the_plague schrieb:
nicht wirklich, es gibt ja schon die debian edition
Das Ding ist aber nur von arg begrenztem Nutzen...
- es ist Rolling Release und somit für stabilen und vorhersagbaren Betrieb ungeeignet
- es basiert auf ner Testing-Distribution, bei der quasi im Stundentakt neue Bugs auftauchen können.
- LMDE ist inkompatibel zu der riesigen Fülle an Ubuntu PPAs. Du hast nur Debian Testing als Quelle, den Rest darfst du in Handarbeit von Source schnitzen.
LMDE ist nett, mehr aber auch nicht.
und wie Clement Lefebvre in diesem Interview verlauten lässt, scheinen sie ja auch gewillt zu sein, sich von ubuntu als basis zu lösen, wenn es nicht mehr anders geht.
Das kann er gern machen, aber das Resultat wird sein, dass nix mehr geht. Mint LEBT davon, dass sei an Canonicals Titte hängen. Wenn die weg von Canonical/Ubuntu wollen, dann shreddert das wohl als allererstes alle bestehenden Installationen, denn die enthalten großflächig Krams von Canonical, bis hin zu den Ubuntu Kernel Modifikationen (insbesondere: zusätzliche Treiber gegenüber Mainline). Blöd, wenn dann nach nem Update bei Lieschen Müller das Tablet nicht mehr geht, weil es nur durch n Canonical-Patch tatsächlich funktionierte.
Nach ner langen und hässlichen Übergangsphase könnte Mint als eigenständige und vollwertige Distribution wohl ihren Platz finden, aber aktuell ist es eben doch nur Canonicals hässliches rothaariges Stiefkind, das nur zufällig ne verdammt gute Marketingabteilung hat.
Welcher Wind hier weht erfasst man schon, wie schwammig sich Lefebvre über MIR äußert. MIR ist eben nicht irrelevant, es ist die Zukunft von allem, was auf Ubuntu aufbaut. Es ist zwar abzusehen, dass entweder X noch lange weiter lebt oder aber gar Wayland seinen Weg in Ubuntu findet, MIR wird aber der primäre Displayserver... Wer die Band bezahlt bestimmt die Musik, und hier schmeißt Canonical nun einmal die Party.