Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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@tomislav
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Der Beitrag 2896 von Olf hat schon etwas. Er bemüht sich, er leistet- aber er leistet offenbar nur, was ihm gefällt.
 
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Sologruppe schrieb:
Der Beitrag 2896 von Olf hat schon etwas. Er bemüht sich, er leistet- aber er leistet offenbar nur, was ihm gefällt.
Das siehst du falsch ... viele Dinge, die ich für Geld tue, gefallen mir ganz und garnicht.

Sollte es mir gefallen, wenn ich einem Kind Klavierstunden geben soll, welches eigentlich viel lieber ein anderes Instrument lernen würde?
Mir würde in enem solchen Fall viel besser gefallen, wenn das Kind DIESES Instrument erlernen würde, auch wenn ich dann einen Schüler (i.e. Einkommen) weniger hätte.

Es gefällt mir ganz und garnicht, wenn ich dieses Kind dann weiterhin am Klavier unterrichten MUSS, WEIL ich das Geld brauche.
Ich tus momentan trotzdem ... und wahrschenlich wird das ein oder andere Kind am 18 Geburtstag (oder am 16 oder wann immer die Eltern dem Kind eigene Entscheidungen zugestehen) mit den Klavierstunden aufhören, das Klavier erstmal 20 Jahre mit dem Arsch nicht mehr angucken, und MICH dafür am Ende genauso verantwortlich machen, wie seine Eltern.

Und sowas gibts bei JEDEM Instrument, das ich unterrichte ... Kinder, die nur dann vom Instrument "begeistert" sind, wenn es weiß, dass die Eltern gerade zuhören.

Als ich das Geld noch nicht brauchte (weil ich nicht auf Schüler angewiesen war) habe ich solche Schüler nach knapp 3 Monaten abgelehnt.

Nachhilfe: Ich habe Mathe mein ganzes Leben lang gehasst ... auch und gerade im Studium ... ich unterrchte also etwas, das MIR keinen Spass macht.

Mit Deutsch ist es eigentlich das gleiche gewesen ... Englisch auch ... ich habe mit Ausnahme von Musik KEINES "meiner Fächer" je gemocht.

Ich mag es auch nicht, den Kindern Gehorsam beibringen zu sollen ... und trotzdem habe ich Schüler, deren Eltern genau das von mir erwarten.

Ich finde es auch eigentlich nicht geil, mir bei Umzügen den Rücken mit Waschmaschinen, Klavieren und rappelvollen Bücherkartons zu belasten ...

Fazit: Ich tue das meiste, was ich "Arbeit" nenne, gerade NICHT weil es mir gefällt, sondern weil ich das Geld einfach auch nicht weniger Gut gebrauchen kann als ihr.

Musik ... wenn ihr einmal sowas drei Stunden lang getrommelt habt, dabei durch die halbe Stadt gelatscht seid, euch Blasen an Füßen und Händen geholt, und drei Garnituren Klamotten durchgeschwitzt habt (ohne zu wechseln), dann dürft ihr mir gerne vorwerfen, das ich das auch aus Spass mache, und nicht nur für Geld, denn Geld gibts für sowas meist nicht.

Ich arbeite momentan nur aus einem Grund lieber für Geld ... ich will endlich vom Jobcenter weg.

Ich denke, dass eher IHR es wärt, die nicht mehr arbeiten würdet wenn es ein BGE gäbe ... aber das ist natürlich rein subjektiv ... da ich momentan trotz viel Arbeit nicht auf 1000 Euro komme, würde sich an meinem "Arbeitsleben" durch ein BGE nicht das geringste ändern.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Aber wenigstens kann ich mir jetzt vorstellen, woher diese Front bei Tomi immer kommt ... wenn der mich auch für einen totalen Hedonisten hält, dann ist er wahrscheinlich nur neidisch.
Da liegt deine Vorstellung aber ganz weit daneben, es gibt nichts an dir auf das ich neidisch bin, du darfst dich mit dieser Vorstellung aber gerne weiter trösten.

Du beschreibst dich mit Hedonist aber ganz gut: http://www.tagesspiegel.de/wissen/hedonismus-aus-dem-einen-leben-das-beste-machen/6540968.html
Zitat:
"Da gilt es erst mal ein Missverständnis aufzuklären.
Im Alltag versteht man unter einem Hedonisten jemand, der nicht gerne arbeitet, der andere für sich schaffen lässt und sich gemütlich zurücklehnt – aber nicht jemand, der das gelungene Leben sucht."

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wie komst du auf den Unsinn ? Das habe ich nie geschrieben, ich schreibe lediglich das sehr viele Hartz4 Empfänger nicht arbeiten wollen, ich habe nie geschrieben das Hartz4 Empfänger alle links sind.
Kann nicht mal jemand diese Studie des Arbeitsamtes dazu raussuchen?
Ich meine die sind damals auf knapp 3% Arbeitsunwillige gekommen.
 
Oh ja Tomi ... was hättest du nur gekontert, wenn ICH diese Definition gebracht hätte. Ich sags dir, du hättest die im Alltag gebräuchliche Definition (die du seit mehreren Seiten und in mehreren Threads auf mich zu projizieren versuchst) als "amtlich" hingestellt, und mich (wiedermal) aufgefordert endlich in der Realität anzukommen.

Ich versuche immer wieder nur zu zeigen, dass du mit deinem platten Schluss "Kein Geld => Faul" es dir SEHR viel zu einfach machst.

Ich bin raus, denn ICH muss morgen wieder arbeiten (für meine Familie natürlich unentgeltlich).
 
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@DerOlf

Also mir gefällt deine Einstellung aus Beitrag 2902 sehr gut- ehrlichen Respekt!
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Von mir würdest du für diese Leistungen sofort ein BGE erhalten. Ich könnte mir das sogar für alle Staatsbürger vorstellen- aber dann müssen die Grenzen sehr dicht und die Staatsbürgerschaft sehr vorsichtig vergeben werden- und Idioten und Kriminellen müsste diese auch wieder entzogen werden können- ihr Schicksal geht uns dann nichts mehr an. Dies würde wieder automatisch zur Frage führen, was eigentlich gerecht/Gerechtigkeit ist.
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Das Problem sind die Gesetze. Ein BGE dürfte nur an Staatsbürger vergeben werden (ich weis nicht wie das bei euch in Deutschland ist), da ansonsten sofort Millionen nach Deutschland zum Sozialhilfe abkassieren kommen würden. Stichwort 28€ Monatseinkommen in Cuba oder ähnlichen Staaten.
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Deutschland ist ein kleines Land mit einen kleinen, unbedeutenden Volk. Ihr stellt nur 1% der Weltbevölkerung und habt keinerlei Rohstoffe die ihr exportieren könnt. Österreich ist natürlich noch kleiner und stellt nur 1 Promille der Weltbevölkerung. Wenn diese Staaten sich nicht abschotten, würden sie einfach im Sumpf einer idiotischen, immer schneller wachsenden Menschheit untergehen.
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Sologruppe schrieb:
@DerOlf

Also mir gefällt deine Einstellung aus Beitrag 2902 sehr gut- ehrlichen Respekt!
Danke ... ich habe gerade leider nicht viel Zeit, daher nur ganz "kurz".

Eigentlich halte ich von nationaler Abschottung nichts, allerdings sehe ich auch die Probleme, mit denen eine "grenzenlose" Gesellschaft konfrontiert wäre. Es gäbe natürlich die Leute, die wegen eines BGE nach Deutschland einreisen würden.
Da das BGE ja auch von Reichen finanziert werden müsste (die sich eine Wirtschaftsflucht locker leisten können), würden die Wohlhabenden wohl auch das Land verlassen ... beides zusammen gefährdet die Finanzierbarkeit des BGE, sodass sich dieses System langfristig selbst zerfressen würde.
Dagegen müsste es Sicherungen geben.

Man kann aber auch das Problem von einer anderen Seite angehen ... wenn die Abwanderung von Unternehmen und Reichen ein Problem ist, dann sollte man vielleicht schauen, wie man einen Staat auch OHNE finanzieren könnte. Und man sollte sich fragen, welche Unternehmen es sind, die Niederlassungen in DE ganz problemlos dicht machen, um ein paar Milliönchen Steuern zu sparen.
Einige Kommunen haben das getan, und vergeben folglich Baugenehmigungen nur noch an vergleichsweise kleine Unternehmen, die in die örtliche Infrastruktur eingebunden sind. Bei denen ist das Abwanderungsrisiko nämlich nahezu bei 0. Und sie reinvestieren oft eher lokal, und ziehen dadurch nicht noch Kapital aus der Region ab.

Eventuell könnte eine Teillösung der Probleme (die im globalen Verglech ja noch lange keine sind), die Abkehr von den "Großen" sein ... nicht Google, Siemens und Ähnliche sollten stark gepusht werden, sondern eher kleinere Betriebe ... denn die machen auch unrentable Produktionsstandorte nicht gleich dicht, sondern tauschen vielleicht erstmal das miese Management aus, das die Standorte so unrentabel hat werden lassen.

Aber auch da hängt dann wieder ein riesiger Rattenschwanz an Regularien dran, es muss Prüfstellen geben und es muss vor allem auch tatsächlich geprüft werden, wo die Gelder aus den Staatstöpfen tatsächlich landen, ob sie dort im Sinne des Geldgebers (Bürger) eingesetzt werden u.v.m.

"Einfach" geht definitiv anders ... und die "einfachste Lösung" (alles beim alten lassen) funktioniert eben doch nicht so gut, wenn man nicht gerade als Politiker nur am Klassenerhalt interessiert ist.
 
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@Sologruppe,

Das BGE ist für mich nur global umsetzbar. Dann bringt es erst wirklich was. Dazu müsste sich aber politisch als auch vom Denken der Menschen einiges ändern, das wird nicht passieren, deshalb, ist dieser Gedanke eh egal. Hier in Deutschland wird ein BGE, dass auch gerecht ist und die Schwächeren entlastet, nicht kommen, den Willen für sowas gibt es hier nicht. Hier gibt es nur Egoismus und Neid.

Deutschland ist ein kleines Land mit einen kleinen, unbedeutenden Volk. Ihr stellt nur 1% der Weltbevölkerung und habt keinerlei Rohstoffe die ihr exportieren könnt. Österreich ist natürlich noch kleiner und stellt nur 1 Promille der Weltbevölkerung. Wenn diese Staaten sich nicht abschotten, würden sie einfach im Sumpf einer idiotischen, immer schneller wachsenden Menschheit untergehen.

Genau das Gegenteil wird der Fall sein. Wenn wir uns abschotten, gehen wir ein. Globalisierung ist nämlich eigentlich was Gutes. Es wurde nur von den Neolibs zu was Schlechtem gemacht. Attac zB die grössten Kritiker sind dafür dass sich alle Menschen auf der Erde bzw alle Proletarier vereinen und gegen das Kapital ankämpfen. Aber nur, um Verteilungsgerechtigkeit herzustellen. Es geht um Rohstoffkriege, Armut, Rendite und dass einfach die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinader klafft und keiner was dagegen tut. Diese Dinge sind nur weltweit anzugehen. Alles andere ist ein Tropfen auf den heissen Stein.
 
Tomislav2007 schrieb:
Was spricht dagegen das arbeitslose täglich 3-4 Stunden für die Gemeinschaft arbeiten, z.B. Laub in Parks picken oder Straßen fegen ?

Was dagegen spricht? Die Vernichtung von Sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen. Unsere Stadt hat um die Jahrtausendwende ausgedüngt. Von 60 Mitarbeiter die für Gründpflege in Parks, Fiedhöfen und Feldmark zuständig waren, auf 15 reduziert. Davon sitzen dann 4 in der Verwaltung. Kompensieren wollte man dass dann mit 1 Euro Kräften. Ging natürlich nach hinten los. Diesen Leuten fehlte es dabei an vielen, wie z.B. nötigen Führerscheinen, Sägeschein ect. ect. ect.. Folge: Die ganze Stadt ist extrem verkommen.

Gleiches Spiel in der Privat Wirtschaft wo Hartz 4 Empfänger dann als Praktikanten eingesetzt werden, wo von Anfang an klar ist, dass sie niemals übernommen werden. Ich nenne sowas Wettbewerbsverzerrung.

In der Alten- und Krankenpflege genau das selbe Spiel. Fachkräfte werden vor die Tür gesetzt und durch 1 Euro Kräfte ersetzt. Und dann wird sich über die ganzen Pflege Skandale gewundert.

Also, anstatt Hartz 4 Empfänger staatlich zu versklaven, sollte man sie lieber wieder in Lohn und Brot bringen. Möglichkeiten gebe es viele. Aber in dieser Gesellschafft zählt ja nur noch die Gewinnmaximierung. Das Menschliche bleibt dabei auf der Strecke.
 
Hallo

Sologruppe schrieb:
Von mir würdest du für diese Leistungen sofort ein BGE erhalten. Ich könnte mir das sogar für alle Staatsbürger vorstellen- aber dann müssen die Grenzen sehr dicht und die Staatsbürgerschaft sehr vorsichtig vergeben werden- und Idioten und Kriminellen müsste diese auch wieder entzogen werden können- ihr Schicksal geht uns dann nichts mehr an.
Dann aber her mit einer Gesetzesänderung damit man auch gebürtigen deutschen Idioten und Kriminellen die Staatsbürgerschaft entziehen kann.

Sologruppe schrieb:
Ein BGE dürfte nur an Staatsbürger vergeben werden (ich weis nicht wie das bei euch in Deutschland ist), da ansonsten sofort Millionen nach Deutschland zum Sozialhilfe abkassieren kommen würden. Stichwort 28€ Monatseinkommen in Cuba oder ähnlichen Staaten.
Richtig und noch viel mehr als nur die paar Millionen Flüchtlinge die nur wegen Hartz4 nach Deutschland kommen, da wird sich die AfD aber freuen.

DerOlf schrieb:
Es gäbe natürlich die Leute, die wegen eines BGE nach Deutschland einreisen würden.
Es gäbe natürlich die Leute ? Große Teile Afrikas und Asiens würden sich auf den Weg nach Deutschland machen, dagegen wäre der Flüchtlingsstrom der letzten Jahre ein laues Lüftchen.

DerOlf schrieb:
Da das BGE ja auch von Reichen finanziert werden müsste (die sich eine Wirtschaftsflucht locker leisten können), würden die Wohlhabenden wohl auch das Land verlassen ... beides zusammen gefährdet die Finanzierbarkeit des BGE, sodass sich dieses System langfristig selbst zerfressen würde.
Komisch wenn ich das schreibe dann bestreitet Ihr linken das, aber wenn du doch diese Erkenntnis hast, wieso forderst du dann ein System zerfressendes BGE ?
Bist du nur ein Egoist der ein BGE will weil er selber beruflich nichts auf die Reihe bekommt und sich denkt Hauptsache ich bekomme ein BGE und nach mir die Sintflut ?

DerOlf schrieb:
Man kann aber auch das Problem von einer anderen Seite angehen ... wenn die Abwanderung von Unternehmen und Reichen ein Problem ist, dann sollte man vielleicht schauen, wie man einen Staat auch OHNE finanzieren könnte.
Frag mal die dritte Welt Länder, die werden dir erklären wie das geht, man bettelt einfach die Länder mit Reichen und Unternehmen an und läßt sich durchfüttern, ich möchte Deutschland nicht auf einem dritte Welt Niveau sehen.
Ist das echt die linke Lösung für das Problem der abwanderenden Reichen und Unternehmen ? Da wundert Ihr linken euch das Ihr nur eine kleine Minderheit bleibt die kaum einer ernst nimmt ?

Godde schrieb:
Das BGE ist für mich nur global umsetzbar. Dann bringt es erst wirklich was. Dazu müsste sich aber politisch als auch vom Denken der Menschen einiges ändern, das wird nicht passieren, deshalb, ist dieser Gedanke eh egal. Hier in Deutschland wird ein BGE, dass auch gerecht ist und die Schwächeren entlastet, nicht kommen, den Willen für sowas gibt es hier nicht.
Wieso fordert Ihr linken dann ein BGE ?

Godde schrieb:
Hier gibt es nur Egoismus und Neid.
Komisch wenn ich das schreibe dann lese ich immer: Das kann ich mir nicht vorstellen, das kann nicht sein, das ist nicht so, das stimmt nicht, blablabla.

Grüße Tomi
 
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@Godde:
Ein Problem mit der Globalisierung ist doch gerade, dass die Wirtschaft zwar seit jahrhunderten auf globalen Märkten agiert, die Wirtschaftspolitik jedoch weiterhin in nationalem Dünkel verharrt ... oder noch besser, der global agierenden Wirtschaft Rückzugsgebiete eröffnet, um "international Konkurenzfähig zu sein".

Betrachtet man das aus BWL-Sicht - sieht also Staaten als Unternehmen an enem globalen (Arbeits-)Markt - dann passiert global gerade genau das, was wir national schon seit Jahrhunderten durchexzerzieren ... Unternehmen A wirft das Konkurenzprodukt zu Unternehmen B zu einem Kampfpreis auf den Markt (unter dem aktuelen Marktpreis ODER einfach mit einem besseren P/L-Verhältnis), bei Unternehmen B bleibt das nicht unbemerkt ... also reguliert man das Pricing, um wiederum beim Kunden mehr Anklang zu finden, als die Konkurenz.

Dieses Spiel geht eine Weile so weiter, irgendwann hat man dann eventuell die ersten Entlassungswellen oder hat an allen möglichen Ecken und enden gespart ... und dann beginnt er, der "ruinöse Preiskampf". Ein Unternehmen senkt den Preis UNTER seine Produktionskosten ... im Vertrauen auf vorhandene Rücklagen ... das andere Unternehmen zieht mit.

Am Ende verschwindet eines der beiden Unternehmen (es zieht sich entweder von einem unrentablen Markt zurück ODER es geht an diesem Spiel zugrunde (Insolvenz).

Das Ergebnis ... das Unternehmen, welches (aus welchem Grund auch immer) diesen Preiskampf länger durchhalten kann (größere Rücklagen oder bessere Beziehungen zu Kreditgebern), wird am Ende in der Position sein, die Preise am Markt zu steuern ... so entsteht ein Monopol ... und egal, ob Neoliberale das dem vorrausgegangene Spiel für wettbewerbsförderlich halten, das Monopol ist es ganz sicher nicht.

Wer seine Produktion immer dorthin verlagern kann, wo es gerade am billigsten ist, der wird diesen ruinösen Preiskampf natürlich am längsten durchhalten.

Genau das läuft gerade mit ganzen Volksökonomien ab, wenn Staaten ihre Steuern für Unternehmen und Wohlhabende senken, ihre Sozialsysteme zusammenstreichen oder nichtmal gezahlte Steuern doppelt und dreifach zurückzahlen, nur um zu den Staaten zu gehören, in denen man "vergleichsweise" billige Arbeitskräfte vorfindet.

Im Wirtschaftsbereich gibt es für die Eindämmung dieser Marktmechanismen ein Kartellamt, welches auch dafür sorgt, dass keine Monopole entstehen, die den Wettbewerb langfristig strangulieren.
Im Bezug auf die Staaten gibt es eine solche Kontrollinstanz nicht, und die Zeche für diesen ruinösen Preiskampf der Volksökonomien zahlen auf dieser Ebene die Arbeitnehmer (ALLE).
Profitiert wird davon eigentlich ausschließlich auf der Unternehmensseite (und auch da profitieren davon eben nur die global-player).

Ein solches System, welches langfristig den Wettbewerb killt, gerade mit der "Wettbewerbskeule" zu verteidigen (wie das einige Neoliberale tun), halte ich in etwa für genauso sinnvoll, wie wenn ein Faschist jeden Kritiker mit der Nazi-Keule erschlägt.
Das funktioniert sicher ... aber sollte man ein Volk wirklich für so dumm verkaufen?
 
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@DerOlf,

Stimme dir absolut zu. Das ist schon komisch diese Argumentation zu hören und letztendlich erzeugt man genau so Monopole. Also braucht es eine globale Wirtschafts und Steuerinstanz, die diese Vorgänge regelt und nicht korrumpierbar ist.
Wenn sich das Volk nunmal für dumm verkaufen lässt oder lassen will ? Herr Trittin sagte in einer Sedung: Demokratie ist den Mehrheitswillen der Bevölkerung umzusetzen. Damit muss man leben, auch wenn es einem nicht passt.
Also dh: Wenn das Volk Kriegseinsätze will, Sozialkürzungen, Steuer und Lohndumping, dann bekommt es das, in Form dessen was es wählt.
Warum nur? Weisst du ich fühle mich in einer absoluten Minderheit, ich denke mir manchmal, ich gehöre hier nicht hin. Ich will nicht akzeptieren, dass sich die Menschheit so beschissen verhält und nichts daraus lernt.
 
Godde schrieb:
@Sologruppe,

Das BGE ist für mich nur global umsetzbar. Dann bringt es erst wirklich was. Dazu müsste sich aber politisch als auch vom Denken der Menschen einiges ändern, das wird nicht passieren, deshalb, ist dieser Gedanke eh egal. Hier in Deutschland wird ein BGE, dass auch gerecht ist und die Schwächeren entlastet, nicht kommen, den Willen für sowas gibt es hier nicht. Hier gibt es nur Egoismus und Neid.



Genau das Gegenteil wird der Fall sein. Wenn wir uns abschotten, gehen wir ein. Globalisierung ist nämlich eigentlich was Gutes. Es wurde nur von den Neolibs zu was Schlechtem gemacht. Attac zB die grössten Kritiker sind dafür dass sich alle Menschen auf der Erde bzw alle Proletarier vereinen und gegen das Kapital ankämpfen. Aber nur, um Verteilungsgerechtigkeit herzustellen. Es geht um Rohstoffkriege, Armut, Rendite und dass einfach die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinader klafft und keiner was dagegen tut. Diese Dinge sind nur weltweit anzugehen. Alles andere ist ein Tropfen auf den heissen Stein.

Wenn wir uns jetzt einfach öffnen, dann verschwindet die Deutsche Ethni und Kultur einfach, sie wird der Masse der 99% einfach aufgelöst. Das wäre die Definition eines unblutigen Völkermordes. Auch wenn diesen sehr viele gutheissen (insbesondere bei Linksextremen)- es wird dadurch gars nichts besser, es würde alles nur noch schlechter, weil positive Beispiele fehlen.
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In Deutschland gibt nicht nur Egoismus und Neid- das ist eine sehr krasse Übertreibung! Deutschland gibt Ausländern mehr Chancen und viiiiiel mehr Geld als die allermeisten Länder auf der Welt. Da ist Deutschland sicher unter den Top 3 der Welt!

Deutschland hat noch eine disziplierte, arbeitssame Bevölkerung. Fällt dieser Faktor weg, wäre Deutschland auf dem Niveau von Paktistan oder Bulgarien. Deutschland hat keine Rohstoffe, es hat nur seine Arbeitskraft, einen langen Winter und sonst nichts. Ganz im Gegensatz zB zu den Arabern oder Russen.
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Die Konzerne wollen die Globalisierung- nicht die Arbeiterklasse. Jetzt haben Konzerne nur nationale Monopole, dann hätten sie globale Monopole. Es ist auch völlig egal, unter welcher Herrschaftsform sie diese Monopole hätten- sie wären den Arbeitern immer überlegen. Ob der er der Arbeiter in einer kommunistischen oder kapitalistischen Fabrik arbeiten und gehorchen muss, ist ihm egal- er muss arbeiten und gehorchen in beiden Systemen. In einer kommunistschen Fabrik ist er sogar noch schlechter dran, wie die Erfahrungen der letzten 100 Jahre gezeigt haben. Da sind nicht mal Gewerkschaften erlaubt, weil man ja schon "im best möglichen Arbeiterparadies" lebt, da braucht man soetwas nicht mehr. Wer anderes sagt, "verschwindet" irgendwann.

Zum globalen BGE: Du unterschätzt die Unterschiede in Mentalität und Wirtschaftskraft der Völker und Menschen. Würden wir jetzt die Staaten einfach zusammenwürfeln, wäre das globale BGE geschätzt bei 60 Euro. Europa würde glatt 99% seines Wohlstandes verlieren- wir wären die größten Vollidioten, wenn wir dem zustimmen würden.

Niemand würde es den Griechen oder Pakistanis verbieten, sich mit einer 60 Stunden Woche hochzuarbeiten, bis die Knochen krachen. Südkorea hat es so gemacht, Deutschland und Österreich haben sich auch aus dem Nichts hochgearbeitet- das könnten alle Völker so machen, wer soll oder will? es ihnen verbieten? Wenn sie nichts haben ist es ihre alleinige Schuld- da gibt es keine böse Macht im Hintergrund, das sind Gruselmärchen. Völker die gute Herrscher haben und viel richtig machen, steigen auf. Völker die schlechte/dumme Herrscher haben und viele Fehler machen steigen ab- mehr ist da nicht.

Und nein, es gibt keine kapitalistische Weltverschwörung, die verhindern will, das sich Griechenland oder Italien oder Bulgarien oder Tunesien hocharbeitet.
 
Niemand würde es den Griechen oder Pakistanis verbieten, sich mit einer 60 Stunden Woche hochzuarbeiten, bis die Knochen krachen. Südkorea hat es so gemacht, Deutschland und Österreich haben sich auch aus dem Nichts hochgearbeitet- das könnten alle Völker so machen, wer soll oder will? es ihnen verbieten? Wenn sie nichts haben ist es ihre alleinige Schuld- da gibt es keine böse Macht im Hintergrund, das sind Gruselmärchen. Völker die gute Herrscher haben und viel richtig machen, steigen auf. Völker die schlechte/dumme Herrscher haben und viele Fehler machen steigen ab- mehr ist da nicht.

Und nein, es gibt keine kapitalistische Weltverschwörung, die verhindern will, das sich Griechenland oder Italien oder Bulgarien oder Tunesien hocharbeitet.

Es ist schlichtweg falsch, dass Völker nur aufsteigen, weil sie arbeitssam und diszipliniert sind und auch gute Herrscher haben. Dazu gehört noch das Glück der geographischen Lage also auch der klimatischen Bedingungen. Und ja es ist so, dass auch Deutschland durch die EU, Afrika mit Verträgen, schlimmer als TTiP kleinhalten und diesen Kontinent ausbeuten und ausbluten lassen, mit Verweis auf die Faulheit und Undiszpliniertheit der Menschen dort. Dagegen korrumpiert man deren Länder und es fliesst ein 10 Faches teilweise an Kapital aus, wie reinfliesst. So und jetzt nochmal.
Es ist nicht so einfach wie, die Deutschen machen alles richtig, da sie den Wohlstand haben, den sie haben. Weisst du es gab und gib Völker, denen würde reichen was sie haben, wenn man es ihnen lässt. Oder denkst du die Indianer hätten gehungert bis der Weisse Mann kam und dieser hat ihnen Kultur und Wohlstand gebracht? Einen Scheiss hat er.
Es geht hier auch nicht Ideologien oder Produktionsweisen, es geht einfach um eine faire Verteilung und generell Fairness gegenüber anderen. Aber solange es nur um Konkurrenz und Profit geht wird es sowas nie geben. Denn diese beiden Dinge stehen dem konträr gegenüber.
Alleine schon das Beispiel von derOlf zeigt ja auch wie es läuft, der Eine frisst den Anderen und wird immer grösser. Was soll daran sinnvoll sein?
Letztendlich ist das alles was wir hier machen, sinnlos und nutzlos, solange es dafür keine breite Mehrheit gibt, die sich über diese Vorgänge Gedanken macht und sich damit auseinader setzt, oder aber es ist so ok wie es ist. Die ganzen Kriege, Armut und Hunger, alles ganz toll und muss halt so sein.
 
Godde schrieb:
Letztendlich ist das alles was wir hier machen, sinnlos und nutzlos, solange es dafür keine breite Mehrheit gibt, die sich über diese Vorgänge Gedanken macht und sich damit auseinader setzt, oder aber es ist so ok wie es ist. Die ganzen Kriege, Armut und Hunger, alles ganz toll und muss halt so sein.

Die proletarische Weltrevolution wird es nicht spielen. Ausserhalb von Europa kennt niemand Marx und die Islamisten haben in 30 Jahren mit Hilfe naiver Linker Europa eingesackt. Wo Mohammed herrscht, ist für Marx dann kein Platz mehr, das hat man zb in Ägypten gesehen.

Wenn jeder in seinen Staat bleibt und nicht ethnisch, millitärisch oder wirtschaftlich expandiert, hat jeder seinen Frieden und Wohlstand den er möchte. Verträge könnten zB eine maximale Handeldifferenz von 10,20 bis-50% erlauben- jeder Staat wie er möchte. Seien wir froh, das es noch Nationalstaaten gibt, wo man seinen Herrscher noch ein paarmal im Jahr sehen kann.

Im Weltstaat könnte den Mächtigen, egal wie sich nennen oder welcher ideologischen Glaubensrichtigung sie angehören, niemand mehr etwas anhaben. Sie alleine hätten alle Gewehre, wären Oberbefehlshaber über Weltpolizei und Weltmillitär.

Die wissen genau, das die Unteren hin und wieder Revolte machen wollen und wären extrem gut vorbereitet. Da ihnen auch alle Medien gehören würden, würde eine allgemeine, unglaubliche Ungleichheit und Spaltung entstehen. Ob diese Weltherrscher dann Marxisten, Kapitalisten oder Religiöse wären, wäre egal. Die Geschichte oft genug gezeigt, wie Allmacht auch den besten Charakter umpolt.

Die oberen Kommunisten haben die unteren Kommunisten immer ausgebeutet und unterdrückt.
.
Die oberen Kapitalisten haben die unteren Kapitalisten immer ausgebeutet und unterdrückt.

Die oberen Religiösen haben die unteren Religiösen immer ausgebeutet und unterdrückt.
.
Derzeit gibt es keine andere Lösung, als diese drei Kräfte gegeneinander auszuspielen und im Gleichgewicht zu halten. Fast die ganze Welt lebt gut damit. Gib einer der drei Kräfte die Vorherrschaft und wir alle werden es büßen. Nein, die Prolos habe ich nicht vergessen. Die sind jeweils nur ganz kurz, in allergrößter Not eine beliebig manipulierbare Kraft, aber keine dauerhaft Macht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
@Sologruppe:
Neben dem Kommunisten und Islamisten-Bashing fehlt jetzt nurnoch ein genauso flammendes Kapitalisten-Bashing ... dann wirkst du sogar glaubwürdig.
 
Hallo

Godde schrieb:
Es ist schlichtweg falsch, dass Völker nur aufsteigen, weil sie arbeitssam und diszipliniert sind und auch gute Herrscher haben.
Es ist aber sehr viel wahres dran.

Godde schrieb:
Und ja es ist so, dass auch Deutschland durch die EU, Afrika mit Verträgen, schlimmer als TTiP kleinhalten und diesen Kontinent ausbeuten und ausbluten lassen, mit Verweis auf die Faulheit und Undiszpliniertheit der Menschen dort. Dagegen korrumpiert man deren Länder und es fliesst ein 10 Faches teilweise an Kapital aus, wie reinfliesst.
Zum korrumpieren/ausnutzen/ausbeuten gehören immer zwei, einer der korrumpiert/ausnutzt/ausbeutet und einer der sich korrumpieren/ausnutzen/ausbeuten läßt.
Wieso läßt Afrika sich denn von der EU korrumpieren/ausnutzen/ausbeuten ? Weil die Herrscher in Afrika sich von der EU schmieren lassen, also sind in Afrika zumindest schon einmal die Herrscher schlecht.
Afrika hat so viele Bodenschätze, wieso kommen die nicht aus eigener Kraft auf die Füße ? Wieso verscherbeln die Ihre Bodenschätze so billig ? Weil die Herrscher in Afrika nichts auf Ihr Volk geben und sich selber die Taschen füllen.
Nur die EU für die schlechte Lage in Afrika verantwortlich zu machen ist zu einfach, Afrika hat selber eine sehr große Mitschuld, die Verträge zwischen der EU und Afrika sind noch nicht so alt, davor ging es Afrika auch schon schlecht.

Godde schrieb:
Letztendlich ist das alles was wir hier machen, sinnlos und nutzlos,
Richtig Ihr linken seid auf einer aussichtslosen Mission, freundet euch lieber mit dem Gedanken an das euch niemand mit einem BGE versorgen wird und das Ihr für euch selber sorgen müsst.

Godde schrieb:
solange es dafür keine breite Mehrheit gibt, die sich über diese Vorgänge Gedanken macht und sich damit auseinader setzt,
Es ist nicht so das die breite Mehrheit sich keine Gedanken über eure linke Theorien macht oder zu dumm/uninformiert dafür ist, die breite Mehrheit ist einfach zu egoistisch und will nicht mit anderen teilen, so einfach ist das.
Geh einfach mal in eine Fußgängerzone und schau einem bettelnden Obdachlosen zu, es sind nur sehr sehr wenige die ein paar Cent/Euro geben, die meisten gehen einfach weiter, viele lassen sogar abfällige Bemerkungen los.
Wenn Deutsche noch nicht einmal bereit dazu sind einem deutschen Obdachlosen ein paar Cent/Euro abzugeben, wie willst du die dazu kriegen mit der ganzen Welt zu teilen ?

Godde schrieb:
oder aber es ist so ok wie es ist.
Die meisten in Deutschland werden mit dem zufrieden sein was sie haben, diese Erklärung ist einleuchtender als die Erklärung das 95% zu dumm/uninformiert sind.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Wieso läßt Afrika sich denn von der EU korrumpieren/ausnutzen/ausbeuten ? Weil die Herrscher in Afrika sich von der EU schmieren lassen, also sind in Afrika zumindest schon einmal die Herrscher schlecht.
Afrika hat so viele Bodenschätze, wieso kommen die nicht aus eigener Kraft auf die Füße ? Wieso verscherbeln die Ihre Bodenschätze so billig ? Weil die Herrscher in Afrika nichts auf Ihr Volk geben und sich selber die Taschen füllen.
Nur die EU für die schlechte Lage in Afrika verantwortlich zu machen ist zu einfach, Afrika hat selber eine sehr große Mitschuld, die Verträge zwischen der EU und Afrika sind noch nicht so alt, davor ging es Afrika auch schon schlecht.

Ich empfehle dir, dich über Kolonialgeschichte, die Geschichte der Sklaverei (insbesondere wer dort auf Schiffe geladen wurde) und die Handelsbeziehungen zu Afrika seit dem Ende der Kolonien zu beschäftigen. Wahrscheinlich würdest du dann begreifen, dass die dortigen Völker sich in unserem Sinne perfekt benutzen lassen und sich, ohne lange Kriege und Hungersnöte, wahrscheinlich nie von ihren korrupten Herrschern befreien könnten. Wenn das überhaupt möglich wäre, schließlich unterstützt der Westen jene Personen auch noch, mit Geld und Waffenlieferungen, teilweise sogar mit Militäreinsätzen.

Die Afrikanische Union ist das Gegenmodell zur EU, allerdings von den Herrschern dominiert. Initiator war ausgerechnet Gaddafi, den bekanntlich kurz nach seiner Amtszeit als Präsident der AU der Westen die Hölle heiß machte, was letztlich zu seinem Tod führte.
Nein, auch wir Europäer haben kein Interesse daran, dass dort ernsthafte Konkurrenz heranwächst, geschweige denn, dass man sich überhaupt auf Augenhöhe begegnet. Dass der Rohstoffimport aus Afrika größtenteils über Unternehmen in der Schweiz abgewickelt wird, ist wohl auch nur ein Beleg dafür, wie hart und selbstlos die Eidgenossen ihre 60 Stundenwochen schuften, um gegen große Industrieländer bestand zu haben.. ;)
 
Hallo

Schrammler schrieb:
Ich empfehle dir, dich über Kolonialgeschichte, die Geschichte der Sklaverei (insbesondere wer dort auf Schiffe geladen wurde) und die Handelsbeziehungen zu Afrika seit dem Ende der Kolonien zu beschäftigen.
Deutschland und Europa haben es nach dem zweiten Weltkrieg geschafft ohne Bodenschätze deutlich weiter nach vorne zu kommen, wieso bloß ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kapitalisten stehen doch eh andauern in der Kritik- und meist die Falschen. Da gilt dann der Friseurladen oder Schlossermeister mit fünf Angestellten als gefährlicher Kapitalist.

Richtige und gefährliche Kapitalisten gibt es vielleicht 1000? auf der Welt. Was wirklich ein Problem ist, ist mentale Ungleichheit der Menschen, ihre verschieden Ziele. Der Eine ist mit einer Matraze und drei Frauen glücklich, der andere geht über Leichen, um in einem Palast leben zu können. Die ideologische Richtung spielt da keine Rolle, es zählt der Charakter.

Wie soll irgendjemand es schaffen, das alle Menschen den gleichen, bescheidenen Charakter bekommen? Und wären sie bescheiden, was hätte die Menschheit erreicht, bzw gäbe es uns dann überhaupt?

Wenn der Kapitalismus keinen Gegenspieler mehr hat, würden sehr böse Zeiten auf uns zukommen- genau wie bei den anderen Kräften. Die Religion war in Europa schon fast ausgerottet- bis die Einwanderung aus Afrika wieder begann. Mit freundlicher Unterstützung der Kapitalisten, Kommunisten und Religiösen!

Letztlich wollen Kapitalisten, Kommunisten und Religiöse das Gleiche: Eine globalisierte Welt, ohne Nationen und verschiedene Sprachen und Kulturen. Man ist sich über den Weltstaat längst einig, es geht nur mehr darum wer an der Spitze steht.

Kapitalisten, Kommunisten und Religiöse im selben Boot und mit den gleichen Zielen- was leben wir doch in einer wundsamen Welt.
Wer wohl am Ende als Dummer aussteigen wird? Ich fürchte, es ist wie immer, das Volk.
 
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