Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Die Religion war in Europa schon fast ausgerottet

Dein Ernst? Also meine Kirchensteuer wurde hier direkt über meine Lohnabrechnung eingezogen und das in Deutschland, achso sry wir sind ja nicht laizistisch. Das christliche Abendland mit seinen hohen moralischen Werten, wo die Frau 1960 noch ihren Ehegatten um Erlaubnis bitten musste, damit sie ein Konto eröffnen durfte.
Also ich sehe in meiner Gemeinde noch einige in die Kirche rennen.

Ich empfehle dir, dich über Kolonialgeschichte, die Geschichte der Sklaverei (insbesondere wer dort auf Schiffe geladen wurde) und die Handelsbeziehungen zu Afrika seit dem Ende der Kolonien zu beschäftigen. Wahrscheinlich würdest du dann begreifen, dass die dortigen Völker sich in unserem Sinne perfekt benutzen lassen und sich, ohne lange Kriege und Hungersnöte, wahrscheinlich nie von ihren korrupten Herrschern befreien könnten. Wenn das überhaupt möglich wäre, schließlich unterstützt der Westen jene Personen auch noch, mit Geld und Waffenlieferungen, teilweise sogar mit Militäreinsätzen.

Die Afrikanische Union ist das Gegenmodell zur EU, allerdings von den Herrschern dominiert. Initiator war ausgerechnet Gaddafi, den bekanntlich kurz nach seiner Amtszeit als Präsident der AU der Westen die Hölle heiß machte, was letztlich zu seinem Tod führte.
Nein, auch wir Europäer haben kein Interesse daran, dass dort ernsthafte Konkurrenz heranwächst, geschweige denn, dass man sich überhaupt auf Augenhöhe begegnet. Dass der Rohstoffimport aus Afrika größtenteils über Unternehmen in der Schweiz abgewickelt wird, ist wohl auch nur ein Beleg dafür, wie hart und selbstlos die Eidgenossen ihre 60 Stundenwochen schuften, um gegen große Industrieländer bestand zu haben..

Danke für den Beitrag Schrammler.
 
Hallo

Godde schrieb:
Also meine Kirchensteuer wurde hier direkt über meine Lohnabrechnung eingezogen und das in Deutschland, achso sry wir sind ja nicht laizistisch. Das christliche Abendland mit seinen hohen moralischen Werten
Die Kirchensteuer hat nichts mit christlichen/moralischen Werten zu tun, die Kirchensteuer bedient nur einen uralten Schuldkomplex des Staates gegenüber der Kirche.

Welche christlichen/moralischen Werte in Deutschland meinst du ?
Die nackten Frauen die man überall in den Medien sieht (Film/Fernsehen/Zeitschriften/Internet) ?
Die Rolle der Frau als willenloses ständig bereites Spielzeug in den Medien (Film/Fernsehen/Zeitschriften/Internet) ?
Den Ruf Deutschlands der Puff Europas (sogar der Welt) zu sein, wegen seiner lockeren Prostitutionsgesetze ?
Die Tatsache das Deutschland einer der größten Waffenlieferanten der Welt ist ?
Die von euch linken angeprangerte Gier und den Egoismus unseres bösen neoliberalen kapitalistischen Systems in Deutschland ?
Die von euch linken breit getretene Aussage das Deutschland so viele arme Länder ausnutzt und auf deren Kosten lebt ?
etc.

Godde schrieb:
Also ich sehe in meiner Gemeinde noch einige in die Kirche rennen.
Das mag auf kleinere Gemeinden zutreffen, aber in größeren Städten werden es immer weniger oder wieso hat die Kirche mit so vielen Austritten zu kämpfen ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Godde
Also das du Kirchenbeitrag zahlst, scheint mir doch unwahrscheinlich- bist du noch eingetragener Christ?
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In Afrika war es angeblich so, das die Europäer ihre Sklaven von Arabern und Afrikanern gekauft haben.

Sie selbst wären gar nicht imstande gewesen, die Urvölker im Dschungel zu finden oder sich für eine Gefangennahme anzuschleichen. Eine europäische Expedition kam furchtbar langsam und nur mit viel mit Getöse voran- die hätten niemals ein Dschungeldorf finden ober gar überraschen können. Sogar in der Ebene war dies extrem schwierig, da die Eingeboren in der Regel genug Zeit für eine Flucht hatten.
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Es war so, wie es eben immer ist. Jeder verkaufte den politischen Feind und seine Anhängerschaft meistbietend. Weil es so Brauch war, versklavten die Ägypter mal kurz das ganze jüdische Volk und daraus entstand dann eine komische Geschichte in einen dicken Buch.


Sansibar- größter Sklavenmarkt Afrikas
https://de.wikipedia.org/wiki/Madschid_bin_Said

Sklavenhandel innerhalb Afrikas mit Millionen
https://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_innerhalb_von_Schwarzafrika

Weiße Sklaven für Afrika
https://www.welt.de/print-wams/article108350/Frische-Ware-aus-Europa.html

Allah höchstpersönlich erlaubt es
https://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_im_Islam

Andere Länder andere Sitten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_in_Mauretanien
 
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Welche christlichen/moralischen Werte in Deutschland meinst du ?
Die nackten Frauen die man überall in den Medien sieht (Film/Fernsehen/Zeitschriften/Internet) ?
Die Rolle der Frau als willenloses ständig bereites Spielzeug in den Medien (Film/Fernsehen/Zeitschriften/Internet) ?
Den Ruf Deutschlands der Puff Europas (sogar der Welt) zu sein, wegen seiner lockeren Prostitutionsgesetze ?
Die Tatsache das Deutschland einer der größten Waffenlieferanten der Welt ist ?
Die von euch linken angeprangerte Gier und den Egoismus unseres bösen neoliberalen kapitalistischen Systems in Deutschland ?
Die von euch linken breit getretene Aussage das Deutschland so viele arme Länder ausnutzt und auf deren Kosten lebt ?
etc.

Gut erkannt lieber Tomislav.
Was Frauen tun oder nicht tun ist deren Sache. Soweit sind wir doch, oder dürfen das nur Männer?
Störend finde ich eher, dass wir einer der grössten Waffenlieferanten sind. Und komm mir nicht mit, wenn es wir nicht tun, dann wer anders. Das ist dumm. Schau mal wie es die US Admin macht, schürt einen Konflikt zwischen SA und Qatar und bums werden dorthin Flugzeuge verkauft, geil oder?
Tomislav, natürlich ist nicht alles schlecht hier, der Rechtsstaat funktioniert eingiermassen(ausser man heisst Uli Hoeneß dann fühlt man sich auch als Steuerhinterzieher ungerecht behandelt, wobei der ja noch gut weggekommen ist, warum wohl?), wir dürfen sagen was wir wollen ohne in den Knast zu gehen, nur frei ist trotzdem nur der, der gewisse finanzielle Mittel hat.
Und wenn es durch den Neoliberalismus eben nunmal bestimmte Probleme gibt, die die Profitgier hervorrufen, dann muss man diese einfach bennenen.

@Sologruppe,

"wurde" abgebucht......soviel dazu. Christ zu sein oder Katholik ist schon ein Unterschied für mich. Und wenn ich dann noch sehe wie man hier den Luther feiert, der rückwärtsgewendet war und dazu noch ein Antisemit und ein selbstgerechter Sack, dann könnte ich kotzen vor lauter Heuchelei.
 
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Hallo

Godde schrieb:
Was Frauen tun oder nicht tun ist deren Sache. Soweit sind wir doch, oder dürfen das nur Männer?
Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube nicht das Frauen die treibende Kraft hinter der Vermarktung des weiblichen Körpers sind.

Godde schrieb:
Störend finde ich eher, dass wir einer der grössten Waffenlieferanten sind. Und komm mir nicht mit, wenn es wir nicht tun, dann wer anders.
Doch genau damit komme ich, ich bin doch ein gieriger Egoist und kein verträumter linker der sich das Glücksbärchiland mit all inclusive Vollkaskoleben herbei wünscht.
Aktuell verdienen die USA an Saudi Arabien und nicht Deutschland, Saudi Arabien bekommt sowieso die Waffen und jetzt sogar bessere, mir ist Geld im Portemonaie lieber als dieses nutzlose Gefühl der moralischen Überlegenheit.

Godde schrieb:
Und wenn es durch den Neoliberalismus eben nunmal bestimmte Probleme gibt, die die Profitgier hervorrufen, dann muss man diese einfach bennenen.
Es hat doch niemand bestritten das es in unserem System Probleme gibt und selbstverständlich soll man diese auch ansprechen.
Ich bin nur dafür die Probleme in unserem System zu lösen (zumindest teilweise) und dagegen ein theoretisches Experiment auszuprobieren das der nach fremdem Geld bettelnden linken Phantasie entsprungen ist.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Deutschland und Europa haben es nach dem zweiten Weltkrieg geschafft ohne Bodenschätze deutlich weiter nach vorne zu kommen, wieso bloß ?

Weil die USA fleissig in uns investiert haben?!? Sie gaben uns nach dem Krieg viel Geld und viele Rohstoffe. Nur deshalb ist Deutschalnd wieder relativ schnell auf die Beine gekommen. Ohne diese massiven Mittel würde es heute hier aussehen wie 1945. Denn ohne Geld und ohne Ressorcen baut man nichts auf.
 
Tomislav2007 schrieb:
Deutschland und Europa haben es nach dem zweiten Weltkrieg geschafft ohne Bodenschätze deutlich weiter nach vorne zu kommen, wieso bloß ?

Know-How (noch immer genügend gebildete Leute + genügend Arbeitskräfte), noch immer vorhandene Infrastruktur und Industrieanlagen und stabile staatliche Strukturen, nebst "Kohle und Stahl"- wie es Adenauer zu sagen pflegte und, besonders in Bezug auf Deutschland, letztlich sehr einsichtige Kriegsgewinner was die Reparationen betrifft.

Dass Europa, wie auch z.B. China enorme geographische und geostrategische Vorteile besitzt, die zwangläufig zu mehr Technisierung/Innovationen führen mussten, wird kein Wissenschaftler bestreiten, der sich damit ernsthaft auseinandergesetzt hat. Mit "harter Arbeit" hat das wenig zu tun, eher mit Notwendigkeiten um zu überleben.
 
Tomislav2007 schrieb:
Es hat doch niemand bestritten das es in unserem System Probleme gibt und selbstverständlich soll man diese auch ansprechen.
...und genau das tun wir hier doch ... oder, sprichst hier nur du von Problemen in unserem System ... oder von Lösungen?

Du wünschst dir das Egoisten Glücksbärchiland ... wo liegt jetzt genau der große Unterschied?

Mit meinen Lösungen ginge es mir besser (und dir vielleicht irgendwann auch mal).
Mit deinen Lösungen ginge es DIR besser (und irgendwann vielleicht auchmal anderen).

Nur Schade, wass wahrscheinlich kein bisschen von dem hier jemals in der Politik oder in der Wirtschaft (eigentlich viel wichtiger) ankommt. Ich denke wohl kaum, dass die Verantwortlichen von Unternehmen, die einen Market-Change anstoßen könnten, gerade im "Politik und Gesellschaft" Unterforum, in der Kategorie "Sonstige" eines PC-und Technologiemagazins nach Ideen suchen werden ... aber da mag ich mich irren ... scheint ja je nach Perspektive häufiger mal vorzukommen.
 
Das sich Entscheidungsträger hier informieren, ist völlig illusionorisch. Foren wie dieses zur Politik gibt es millionenfach, fast jedes Magazin betreibt so etwas- es wird dort zur Meinungsforschung verwendet.

Das BGE ist eine entweder oder Frage. Deutschland könnte problemlos ein BGE einführen- aber nur wenn die Grenzen dicht sind. Die Frage ist also: BGE oder offene Grenzen? Natürlich nimmt man dann immer die offenen Grenzen. Wie würdet ihr dazu stehen? Grenzen dicht?
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Aber Tomislav hat natürlich auch recht. In einem Staat wie Deutschland, wo Firmen welthöchste Gehälter zahlen, die Einführung des Kommunmis zu fordern, um damit höhere Gehälter zur erreichen, ist schlicht dumm. Da fehlt es an Bildung und Faktenwissen.

Erinnern wir uns: Die kommunistische Partei Kuba zahlt Arbeitnehmern 28 USD Monatslohn; Essen ist per Marken rationiert.
Wer am Monatsanfang zuviel ißt, hat am Monatsende eben nichts mehr- Diät für das Volk!
https://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01-Laender/Kuba.html

Die deutschen "Kapitalisten" zahlen ihren Arbeitnehmern ungefähr 50 - 100 mal mehr netto wie die Kommunisten in Kuba ihren Arbeitnehmern zahlen. https://de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/
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Mit Kommunismus wird es also garantiert nicht besser, sondern viel, viel, schlechter.
Aber einen Vorteil gibt es im Kommunismus: Man weis, das der Nachbar auch arm ist und nichts hat.
 
Und die Lebenshaltungenskosten sind überall auf der Welt gleich, daher kann der Deutsche auch 50 - 100 mal besser von seinem Gehalt leben.
In Deutschland gibts trotzdem Leute (und das sind garnicht so wenige), bei denen am Monatsende die Küche kalt bleibt, weil sie am Monatsanfang etwas über die Verhältnisse gelebt haben.
Das ist ja auch vollkommen OK - bei uns, nicht in Kuba - denn hier steckt dahinter wenigstens keine kommunstische Partei.
Es steht jedem Deutschen frei, seine mangelnde Planungskompetenz durch ein hohes Gehalt zu kompensieren.
 
@derolf
Natürlich hast du in vielen Recht, keine Frage. Aber nur weil es 10%? schlecht geht, auf eine Ideologie zu setzen, wo es dann 100% schlecht geht und Demokratie verboten ist, ist eben eine schlechte Idee.
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Die richtige Idee ist der Mittelweg zwischen radikalen Kapitalismus und radikalen marxschen, Kommunismus- das sind die Sozialdemokratie und die Konservativen- beide gelten gemeinhin als politische Mitte.
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Der richtige Weg ist nicht, den Kapitalismus zu töten, sonder ihn zum Wohl aller zu melken und zu nutzen- mittels Steuern. Das funktioniert so gut und ist so anerkannt, das dies fast auf der ganzen Welt so gemacht wird.
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Ich schätze deinen Charakter und auch was du machst, keine Sorge. Von mir würdest du auch sofort ein BGE bekommen- aber dann muss ich es ganz Europa und allen Einwanderern geben. Das wieder würde das deutsche Volk zu Versorgungssklaven von Afrika und Asien machen- und das will ich nicht und wäre auch nur kurzzeitig möglich. Es würde bald viel Blut fliessen.
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Übrigens: Welchen Kommunismus wollt ihr überhaupt? Jenen von Marx oder einen selbstgestrickten?
 
Was ich wil, hat mit kommunismus nicht viel zu tun ... denn mir schwebt eine Freiheit von Herrschaft vor ... egal ob diese Herrschaft nun von Monarchen, Kirchenfürsten, Geldsäcken, gewählten Abgeordneten oder Parteibonzen zum eigenen Vorteil genutzt wird.

Seit ich mich mit der Diskrsanalyse beschäftigt habe, suche ich nach "herrschaftsfreien Diskursen" ... und habe bisher nicht einen einzigen gefunden ... auch nicht an den politischen Rändern, wo sich die Menschen nach Selbstauskunft angeblich darum bemühen.

Solange es in der Politik lediglich darum geht, wer die Macht ausüben darf, lehne ich Politik ab ... denn es geht durch die "Boxerei um die Macht" ganz gezielt NICHT um das, was Politik mMn leisten muss ... gesamtgesellschaftliche Problemlagen bearbeiten.
Viele Wege führen zu Macht, aber nur wenige beinhalten Problemlösungen.

Ton, Steine, Scherben haben es mMn schon sehr gut auf den Punkt gebracht:
"Keine Macht, für NIEMAND".
 
@Sologruppe,

Marx Kapitalismuskritik tifft schon den Nagel auf den Kopf und ist bis heute noch gültig, gültiger denn je. Diese als Basis zu nehmen hat ja nicht unbedingt damit was zu tun, dass man auch seinen Kommunismus will.

Was ich wil, hat mit kommunismus nicht viel zu tun ... denn mir schwebt eine Freiheit von Herrschaft vor ... egal ob diese Herrschaft nun von Monarchen, Kirchenfürsten, Geldsäcken, gewählten Abgeordneten oder Parteibonzen zum eigenen Vorteil genutzt wird.

Eine egalitäre Gesellschaft wäre toll.
 
@derolf und godde


Herrschaftsfreien Raum... dafür würde es Engel brauchen. Dieser Wunsch widerspricht der menschlichen Natur, überhaupt der Natur. Ihr wünscht unmenschliches, das könnt ihr auf der Erde und vermutlich im Universum nicht haben.

Komplexes Leben entsteht im Universum offenbar nur durch Evolution. Diese beruht aber auf Selektion. Wenn man so will, dann kann man sagen, die Naturgesetze der Evolution sind faschistisch, weil sie nur die Besten am Leben lassen. Andererseits haben genau diese Gesetze uns Menschen hervorgebracht. Keine Selektion -> keine Evolution -> keine Menschen. Nicht schön, aber Wirklichkeit.
 
@Sologruppe

Du verkennst die Evolution. Die Evolution lässt nicht die besten am Leben sondern die Effizientesten und gleichzeitig fährt sie mehrgleisig damit eine möglichst hohe Überlebenschance gewährt wird.
Etwas das heute unnütz oder sogar nachteilig erscheint, kann später nützlich sein -> die Lösung der Evolution ist, dass die Eigenschaften ein paar bekommen und ein paar nicht. Selbst das Ausslöschen einer nachteiligen Eigenschaft will die Evolution verhindern, in dem die Eigenschaften nicht immer aktiv sind, aber trotzdem im Genpool bleiben und Generationen überspringen können.

Der Mensch ist übrigens soweit gekommen, weil er gemerkt hat das man gemeinsam mehr erreicht als alleine. Studien zeigen das bei Kleinkindern z.B. https://www.mpg.de/4658054/Kooperation_bei_Kleinkindern?c=5732343&force_lang=de.

Die Studie zu Babys die Belohnungen teilen find ich gerade nicht, aber es ist evolutionstechnisch besser zu teilen, da gemeinsam die Überlebenschance höher ist, als alleine.

Herrschaft sollte das berücksichtigen, tut sie leider nicht. Vielleicht sind sie deswegen immer ausgestorben :P
 
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@hallo7

Nichts von dem, was du schreibst, würde ich widersprechen oder habe ich widersprochen. "Die Besten" schliesst alles mögliche mit ein, zB eine hohe Geburtenrate wie bei Kaninchen oder Vorsorge gegen Trockenheit bei Kamelen, Kooperation und Konkurrenz, etc.
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Das Prinzip der Kooperation ist auch logisch und evolutionär, das gibt es schon bei Tieren, zB in der Brutpflege oder wenn eine Herde versucht, ihre Jungen zu schützen und zu unterstützen. Aber ebenso gibt es dort das Prinzip der Herrschaft, wenn die Bullen um die Weibchen kämpfen oder die Gebiete vor Konkurrenz schützen.
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Trotzdem: Ohne Herrschaft geht gar nichts. Wir herrschen über Hühner und deshalb landen sie und nicht wir im Suppentopf. Wir herrschen überhaupt über alles, was wir essen wollen, ansonsten wären wir in Magen von irgendwem. In der Evolution waren die Menschen mit ihrer Vielfalt, ihrer Kooperation und ihren Gehirn allen anderen überlegen. Das ist unser Glück und das Pech der anderen Tiere und Pflanzen. Klar, wenn wir Menschen so blöd sind unser Überleben durch irgendwas zu behindern, dann waren wir eben nicht die Besten oder nicht gut genug. Dann wird uns die Natur abservieren, wie sie es schon vielen Arten gemacht hat. Der Natur ist es egal, was da auf der Erde passiert- sie ist mit und ohne Leben vorhanden und hat immer eine Art Herrschaft.
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Aber eine menschliche Gesellschaft ohne jede Herrschaft....nö, die gibt es nur, wenn jemand ganz alleine lebt. Dann ist diese Person auch im perfekten Kommunismus, weil sie ihre Position als Produzent und Konsument 100%ig gleichwertig erfüllt. Aber in einer menschlichen Gesellschaft- unmöglich.
 
Tomislav2007 schrieb:
Richtig Ihr linken seid auf einer aussichtslosen Mission, freundet euch lieber mit dem Gedanken an das euch niemand mit einem BGE versorgen wird und das Ihr für euch selber sorgen müsst.
Na warten wir doch da erst mal die nächste Automatisierungswelle ab.
Ein paar Jahre noch dann sind erstmal alle LKW-Fahrer, Taxi-Fahrer, Busfahrer etc. berufliche Kraftfahrer eben arbeitslos.
Das sind doch einige. Mal sehen wie dann die Öffentlichkeit dazu steht.
 
Hallo

MidwayCV41 schrieb:
Weil die USA fleissig in uns investiert haben?!? Sie gaben uns nach dem Krieg viel Geld und viele Rohstoffe. Nur deshalb ist Deutschalnd wieder relativ schnell auf die Beine gekommen.
Die DDR wurde nicht von den USA unterstützt und die DDR wurde von den Russen ausgebeutet, wieso war die DDR damals weiter als Afrika heute ?
Afrika bekommt auch viel Unterstützung aber die bekommen es nicht hin, weil es oft am Willen der Bevölkerung, an Kriegen durch befeindete Stämme, an korrupten Herrschern/Warlords scheitert.

Schrammler schrieb:
Know-How (noch immer genügend gebildete Leute + genügend Arbeitskräfte)
Evtl. ist es das was Afrika fehlt ? Menschen die genügend Grips haben um zumindest halbwegs nachhaltig zu denken und Menschen die gewillt sind eine Arbeit zu Ende zu führen.

Ich habe schon etliche Reportagen gesehen wo Entwicklungshelfer kopfschüttelnd in Afrika aufgegegeben haben, weil die Menschen dort oft die einfachsten Dinge nicht hinbekommen bzw. umsetzen wollen/können.
z.B.
Enwicklungshelfer haben den Menschen gezeigt wie man Brunnen bohrt, wie man Wasser aufbereitet und lassen die Gerätschaften da mit denen man das bewerkstelligen kann.
Nach einiger Zeit kamen die Entwicklungshelfer zurück um zu sehen wie viele weitere Brunnen die gebohrt haben, es war kein einziger neuer Brunnen und der eine Brunnen wurde durch Bewohner von mehreren Dörfern ausgeschöpft.
oder
Die Chinesen die dort eine Bahnstrecke bauen haben den Afrikanern sehr gute Gehälter angeboten, nach ein paar Tagen sind die ersten nicht mehr zur Arbeit gekommen, andere haben Werkzeug geklaut und verkauft.

DerOlf schrieb:
Du wünschst dir das Egoisten Glücksbärchiland ... wo liegt jetzt genau der große Unterschied?

Mit meinen Lösungen ginge es mir besser (und dir vielleicht irgendwann auch mal).
Mit deinen Lösungen ginge es DIR besser (und irgendwann vielleicht auchmal anderen).
Der Unterschied ist das "mein" System das real existierende ist (in dem ich mich saupudelwohl fühle) und das du von einem nicht existierenden Phantasie System träumst das du nie bekommen wirst.
Ich möchte "dein" System nicht weil ich nichts geschenkt haben will, ich will mir mein Leben selber verdienen.
Dir wird es in "meinem" System nie besser gehen solange du darauf wartest das dir jemand etwas schenkt.

wiztm schrieb:
Na warten wir doch da erst mal die nächste Automatisierungswelle ab.
Die wird eher mehr Arbeitslose und Hartz4 Empfänger bringen als ein BGE.

DerOlf schrieb:
denn mir schwebt eine Freiheit von Herrschaft vor
...
suche ich nach "herrschaftsfreien Diskursen"

Solange es in der Politik lediglich darum geht, wer die Macht ausüben darf, lehne ich Politik ab
...
"Keine Macht, für NIEMAND"
Du möchtest also Anarchie, die wird es nie geben, Anarchie funktioniert als Gesellschaftsform nicht.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomislav2007: Selektiert wie die Evolution persönlich ... nice ;)
 
Tomislav2007 schrieb:
Die DDR wurde nicht von den USA unterstützt und die DDR wurde von den Russen ausgebeutet, wieso war die DDR damals weiter als Afrika heute ?

Die DDR galt in den Staaten des Warschauer Paktes als Vorzeigestaat, auch die Sowjets hörten mit der Demontage der Industrieanlagen auf, als ihnen bewusst wurde, was sich da zwischen Ost/West abzeichnete. Übrigens gab es einen kurzen Zeitraum während des Aufschwunges beider Staaten, als das Leben in der DDR besser als in der BRD war, weil man dort für sein Gehalt deutlich mehr Lebensmittel kaufen konnte. Wenn du so willst, kam dort der Wohlstand schneller an.

Tomislav2007 schrieb:
Evtl. ist es das was Afrika fehlt ? Menschen die genügend Grips haben um zumindest halbwegs nachhaltig zu denken und Menschen die gewillt sind eine Arbeit zu Ende zu führen.

Klingt nach: Afrikaner sind grundsätzlich eher zu dumm und willensschwach/faul. Glaubst du das wirklich?

Tomislav2007 schrieb:
Enwicklungshelfer haben den Menschen gezeigt wie man Brunnen bohrt, wie man Wasser aufbereitet und lassen die Gerätschaften da mit denen man das bewerkstelligen kann.
Nach einiger Zeit kamen die Entwicklungshelfer zurück um zu sehen wie viele weitere Brunnen die gebohrt haben, es war kein einziger neuer Brunnen

Komische Reportagen siehst du da, grundsätzlich ist das Problem bei Entwicklunghilfe immer wieder: Helfer schleppen High-Tech Geräte an, die gehen irgendwann kaputt und für teure Ersatzteile fehlt das Geld. Genauer gesagt: Entwicklungshilfe ist primär eine Subventionierung der heimischen Industrie, die Gerätschaften liefert, und erst sekundär eine Hilfe für ärmere Länder. Finde den Fehler in diesem Vorgehen.

Tomislav2007 schrieb:
Die Chinesen die dort eine Bahnstrecke bauen haben den Afrikanern sehr gute Gehälter angeboten, nach ein paar Tagen sind die ersten nicht mehr zur Arbeit gekommen, andere haben Werkzeug geklaut und verkauft.

Das wäre für Chinesen unüblich. Die bringen ihre eigenen günstigen chinesischen Arbeiter grundsätzlich mit, egal wo sie tätig werden.
 
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