Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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hotzenplot schrieb:
willst du mich veräppeln?
Nein, ich erwarte nur, dass du links auch mal nachgehst ... nicht in den Beiträgen findest du die Fakten, sondern in den Links.

Und natürlich musst du dafür diese Sachen mal selber lesen ... eine einfache Häufigkeitsverteilung über die Zeit wirst du bekommen, sobald ich das habe ... am besten wohl als Bild, damit du dir das wenigstens mal ansiehst, ohne es sofort pauschal als "thematische Verfehlung" zu bezeichnen.

Ich gehe bisher davon aus, dass du meine geposteten links kategorisch ignorierst.

Hast du überhaupt eine Vorstellung davon, welche Masse an Rohdaten das eine Item (identifikatzion mit der Nation) bei einer EU-weiten Langzeitstudie, die seit mittlerweile weit über 30 Jahren läuft, produziert?
Schon der zip-file EINES einzigen Jahres ist fast 30mb groß.
Entpackt sind es dann schon über 200mb.
Eine xlsx-datei pro Land, in dem erhoben wurde ... und ein Datenblatt pro erhobenem Item.
Und ich verwende kein botnet um das auszuwerten.

Diesen Aufwand betreibe ich ganz sicher nicht nur für dich ... ich habe eine Hypothese aufgestellt, die ich nun anhand der vorliegenden Daten prüfe ... so macht man das nunmal, wenn man sich als Wissenschaftler betrachten will.
Es interessiert mich selber, was dabei letztlich herauskommt, denn eine Hypothese halte ich eben einfach nicht automatisch für Wahrheit.

Ob du meine Ergebnisse dann anerkennst, ist mir auf deutsch "Scheißegal".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, wie gut haben es die Menschen auf Kuba!

Es gibt keine Flüchtlingsströme (zumindest nicht hinein, sondern nur hinaus)

Es gibt kein Problem mit Demokratie und Meinungsvielfalt (beides ist verboten)

Es gibt kein Problem mit Volksentscheidungen (die Partei weis eh alles besser- Volk ist nur doof)

Es gibt kein Problem mit Übergewicht (weil zuwenig Nahrung vorhanden)

Es gibt kein Problem mit Umweltverschmutzung (weil keine Technik und Industrie vorhanden)

Und es gibt kein Problem mit Computerforen (weil es keine Computer und kein Internet gibt)

Warum manche Deutschland immer nur kritisieren, anstatt endlich ins kommunistische Paradies auszuwandern, ist wirklich seltsam. Seid ihr vielleicht masochistisch veranlagt? Warum tut ihr euch das "böse Deutschland" noch immer an?
 
surfinghorse schrieb:
Warum manche Deutschland immer nur kritisieren, anstatt endlich ins kommunistische Paradies auszuwandern, ist wirklich seltsam. Seid ihr vielleicht masochistisch veranlagt? Warum tut ihr euch das "böse Deutschland" noch immer an?

Wer hat denn gesagt, dass wir Deutschland böse finden? Jetzt schreibe ich mal Klartext - es wäre falsch jeden Depp über Dinge entscheiden zu lassen, von welchen er überhaupt keine Ahnung hat. Glaubst du wirklich, dass Tante Emma einen Aspekt wie ESM, Zölle, Einwanderungspolitik - sowie Folgen einschätzen kann?
Selbst wenn sie unabhängig informiert werden würde, wer soll das eigentliche machen? - wäre es noch problematisch. Nicht jeder Mensch kann alles wissen und bei allen reinreden.

Warum geht man eigentlich wählen? Doch damit sich Menschen, die Fachwissen haben, sich mit bestimmten Sachen beschäftigen. Die Berater der Politiker machen da schon einen guten Job.



Außerdem DU kritisierst doch die ganze Zeit unser System. Warum gehst du nicht nach Somalia? Da hast du völlige Freiheit und kannst überall mitbestimmen.


Nur mal so nebenbei. Mach mal Urlaub in Kuba und unterhalte dich mit den Menschen dort -so ein Schwachsinn habe ich noch nie gelesen.




Politiker und deren Berater sind auch nicht per se klügere Menschen aber die haben Zeit sich mit diesen Themen zu beschäftigen. Der durchschnittliche Bürger, der 8 Stunden arbeiten geht + Pendlerstrecke soll das nachholen können? So nebenei?
Ist genauso bei trainierten Hollywoodschauspielern. Die sind nicht alle voller Doping - die haben nur Zeit sich auf die eine Sache zu konzentrieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Nein, ich erwarte nur, dass du links auch mal nachgehst ... nicht in den Beiträgen findest du die Fakten, sondern in den Links.

Und natürlich musst du dafür diese Sachen mal selber lesen ...

wieso sollte ich sie selber lesen? war ich es oder du der auf die Aussage " auf solche Statistiken kannst du lange warten, die gab es nie und die wird es nie geben. " geantwortet hat, das er weiter sucht, weil er dem gegenüber nicht glaubt ( sprich der andere wird als Lügner dargestellt )

ich glaube das warst du :

DerOlf schrieb:
Ich suche trotzdem mal weiter ... natürlich auch, weil ich dir nicht glauben kann.
.

war ich es oder du, der großspurig angekündigt hat, wenn er diese Statistik gefunden hat, hier postet


also warum sollte ich Links die Studien sind und ganz wichtig, sich mit ein anderes Thema befassen, durchlesen?



Ich gehe bisher davon aus, dass du meine geposteten links kategorisch ignorierst.

richtig, weil sie rein garnix mit dem Thema " Statistik über die Bereitschaft der Europäer, Nationalstaatlichkeit zugunsten einer europäischen Einigung aufzugeben " zutun haben.

ich schrieb es schonmal, wer nun eurokritsch ist und ob er Meinungen beeinflusst, ist für das Thema Statistik über die Bereitschaft, nebensächlich. Sie ist nur für den wichtig, der eine Scheinbegründung braucht , nach dem Motto " die sind Schuld " " das sind ganz böse aber eigentlich bin ich der Meinung, die meisten sind nicht so "
 
hotzenplot schrieb:
richtig, weil sie rein garnix mit dem Thema " Statistik über die Bereitschaft der Europäer, Nationalstaatlichkeit zugunsten einer europäischen Einigung aufzugeben " zutun haben.
Dann gehe ich auch mal davon aus, dass du auf Quellen verzichten wirst, wenn ich dir dann sagen kann, ob 33% oder doch eher 66% diese Bereitschaft zeigen?

Ich brauche dann auch nicht mit Fakten zu belegen, dass die Bedeutung der Nationalstaaten (laut eurobarometer) bis 2000 kontinuierlich abgenommen hat?
Wäre ja eh nicht wichtig, denn um die Identifikation mit der Nation geht es dir ja nicht.

Wäre es für dich OK, wenn ich einfach nach draußen gehe, und 100 Leute frage (wenn ich die zufällig auswähle, wäre das sogar "repräsentativ" ), ob ihnen Deutschland wichtiger ist, als ein einiges und stabiles Europa?

Wirst du auch ein Ergebnis akzeptieren können, welches nicht deiner Meinung entspricht?
 
Zuletzt bearbeitet:
und ich gehe mal davon aus , das du bisher keine Statistik von der EU gefunden hast, die tatsächlich belegt, ob und wie groß die Bereitschaft ist, denn ansonsten würdest du keinen Nebenschauplatz eröffnen und öminöse Studie hier präsentieren, die ein ganz anderes Thema haben

nur mal zur Erinnerung, nicht das du wieder kommst und sagst das war nicht das Thema :

DerOlf schrieb:
Zur Bereitschaft der Europäer, Nationalstaatlichkeit zugunsten einer europäischen Einigung aufzugeben, habe ich bisher leider noch keine Statistiken gefunden ... ich wundere mich gerade etwas, wenn die EU sowas nicht irgendwo erhoben hätte.
.
 
Sie HAT es erhoben ... und den Link zu der Institution, die diese Forschungen seit 30 Jahren betreibt, habe ich dir auch gepostet ... da du aber lieber nicht selbst arbeitest, werde ich das wohl für dich zusammenfassen müssen.

Es geht dabei um Daten aus über 30 Jahren ... den Umfang der Daten aus einem jahr habe ich oben beschrieben ... denkst du, ich mache sowas an nem ruhigen abend?

Da sitzen nicht umsonst normalerweise Teams von 10 - 20 Leuten dran .. und auch die brauchen für die Auswertung länger als 2 Tage.

Das alles wäre wohl weitaus einfacher, wenn ich in Brüssel wohnen würde und zugang zu den Archiven der EU hätte ... manchmal ist das Internet nämlich nicht im geringsten "praktisch" ...

Ich glaube, mit Literaturhinweisen braucht man dir auch nicht kommen, oder?

Das, was du haben willst, nämlich einen Beleg, der keinerlei eigene kognitive Leistung erfordert, das muss ich erstmal herstellen ... ich habe mehrmals gesagt, dass ich diese Statistik bisher noch nicht gefunden habe ... aber ich habe Rohdaten, aus denen man eine "basteln" kann und ich habe auch die Kompetenzen, das zu tun.

Du darfst deine Angriffe gerne fortsetzen, wenn ich diese Statstik vorlege ... momentan kann ich es selbst noch ncht sagen WEIL ich diese Statistik eben noch nicht habe. Statistiken, die nicht vorliegen, zu denen aber die nötigen Daten bereits erhoben wurden, kann man erstellen. ich habe versprochen, das zu tun, und ich habe vor, mich an dieses Versprechen auch zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Ich gebe mal ein Negativbeispiel für Volksentscheide nach schweizer Modell.

Das Frauenwahlrecht (in Deutschland seit 1918/19).

https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenstimmrecht_in_der_Schweiz

Und dem stehen nun wieviel tausende von Negativbeispielen, in denen die herrschende Kaste ihr Volk nicht befragt hat gegenüber?

Tomislav2007 schrieb:
Wenn ich mir das aktuelle politische und gesellschaftliche Chaos in Deutschland ansehe kann das nicht gut gehen.
Ich denke mir die AfD, Die Linke und die FDP würden jede Sau durch das Dorf treiben die sie finden und einen Volksentscheid anstreben, bis zur Lahmlegung der Gesellschaft.

Du solltest dir mal überlegen woher kommt denn das "politische und gesellschaftliche Chaos" kommt. Das ist nicht einfach vom Himmel gefallen, sondern hat damit zu tun, dass die Menschen das (berechtigte) Gefühl haben, dass über ihre Köpfe hinweg entschieden wird. Da wären Volksentscheidungen durchaus ein Heilmittel.
Was du als "Sau durchs Dorf" treiben bezeichnest, können ja durchaus berechtigte Politische Anliegen sein, ob das wirklich so ist kann das Volk ja dann entscheiden, wie davon "die Gesellschaft lahmgelegt" werden soll kann ich nicht nachvollziehen.

Mustis schrieb:
Und dabei völlig ausgeblendet wird, dass die Schweiz grade mal ein Zehntel der Einwohner Deutschlands hat, strukturell völlig anders aufgebaut ist (zum Beispiel kein Ost/West) und auch dort nicht alles per Volksentscheid abgestimmt wird.

Das ist nun inwiefern ein Argument? Wieso sollte einem Volk ab einer bestimmten Größe keine echte Demokratie gegeben werden können? Und wieso sollte die ehemalige Ost / West Teilung eine Rolle spielen? Was genau per Volksentscheid entschieden wird, das wird ja über das Initiativrecht geregelt.

Mustis schrieb:
Des Weiteren wird bei dieser Diskussion gern ausgeblendet, dass es in Deutschland Volksentscheide auf Landesebene sehr wohl gibt.

Nur werden auf Landesebene die wirklich wichtigen Themen gar nicht behandelt. Die befinden sich auf Bundeseben oder inzwischen auf EU Ebene. Welchen Sinn macht es überhaupt dem Volk in weniger wichtigen Fragen ein Abstimmungsrecht zu geben, in den wirklich wichtigen jedoch nicht?

Zur "Legitimität" der Entschediungen unserer Bundesregierung mal folgendes:
Es haben insgesamt ~25Mio von 82Mio (~30% sind das, 70% haben denen nicht ihre Stimme gegeben) Menschen in diesem Land die beiden Regierungsparteien gewählt und aus einer Parteienwahl kann man ja auch nicht automatisch eine Übereinstimmung in allen Sachfragen ableiten.
Wie legitim ist es bitteschön, dass diese Leute für 4 Jahre fest bestimmen können, was in diesem Land geschieht, ohne das dem Volk ein Eingriffsrecht eingeräumt wird?
Mit "Herrschaft des Volkes" hat das für mich nichts mehr zu tun.
 
hotzenplot schrieb:
du hast weder meine Aussage anhand von Fakten widerlegt ( nennst mich aber einen Lügner )
noch hast du hier Zahlen geliefert, wo ersichtlich ist, ob und wie viele Menschen ihre Nationalstaatlichkeit aufgeben würden um ein vereintes Europa zu haben

Das interessante an dieser Debatte ist, dass die Studien nichts dazu aussagen würden. Die Interessen der Bürger sind in Bezug darauf nicht ausschlaggebend. Die Politik entscheidet solche Dinge im Endeffekt im Alleingang.
 
Mustis schrieb:
Nur verstehe ich den Sinn und Zweck einer repräsentativen Dmeokratie und bin nicht so verschwörerisch, zu behaupten, dies sei keine Demokratie. P

per se stimmt das schon, nur die aktuelle implementierung in deutschland (nicht nur hier, sondern in sehr vielen ländern) entspricht keinen demokratischen grundsätzen. dafür ist einfach zuviel korruption aka lobbyismus im spiel.
 
Smash32 schrieb:
Die Politik entscheidet solche Dinge im Endeffekt im Alleingang.

Wer oder was ist "die Politik"? Ihr wisst das Politiker ihren Parteien vorstehen, die wiederrum aus ihren Mitgliedern besteht und diese sind nunmal die Bürger dieses Landes. Es gibt interne Abstimmungen, es gibt die Möglichkeit euren Abgeordneten zu belästigen, es gibt die Möglichkeit bei einer Partei mitzuwirken oder selber eine zu gründen, es gibt die Möglichkeit Petitionen zu starten und letztendlich Volksbefragungen auf den Weg zu bringen und es gibt die Möglichkeit einer Demonstration, wenn das alles nichts hilft.

Diese Möglichkeiten hängen natürlich direkt von eurer Überzeugungskraft ab und wieviele andere Bürger ähnlich denken. Ohne Masse geht natürlich nichts und man muss dann auch davon ausgehen, dass die Masse zufrieden ist und kein Handlungsbedarf besteht.

Ich sehe da keinen Alleingang, höchstens eine andere Schnittmenge zwischen euren Vorstellungen und den Vorstellungen von vielen anderen und dann natürlich die fehlende Initiative, die man definitiv haben sollte wenn man etwas ändern will.
 
Hallo

Smash32 schrieb:
Mir ist selbstverständlich bewusst, dass die Politik über einen Beraterstab verfügt. Das ist auch keinesfalls das Problem. Das Problem besteht darin, dass viel zu selten der Empfehlung des Stabes gefolgt wird, beziehungsweise der Stab nicht angehört wird.
Woher weißt du welchen Empfehlungen und welchen Beratern unsere Politiker folgen und welchen nicht ?
Wir wissen doch kaum bis fast nichts darüber wer alles unsere Regierung berät und was diese Berater unseren Politikern raten.

Smash32 schrieb:
Ich denke bei dem BAMF Skandal sind die Indizien für persönliche Bereicherung und falsche Menschenfreundlichkeit ausreichend. Und auch fahrlässige Fehler haben auf der Arbeit weitreichende Folgen. Oder willst du etwa behaupten wenn ich in extremstem maß von jeglicher Arbeits- und Prozessanweisung abweiche und folglich ein Schaden in Milliardenhöhe entsteht werde ich nicht gefeuert? Dazu muss ein Fehler nicht beabsichtigt auftreten.
Ich behaupte gar nichts, ich bin dafür das wir im Bamf Fall die Justiz Ihren Job machen lassen.
Wenn es tatsächlich Bestechung gab dann werden da schon Köpfe rollen, Indizien reichen zum Glück vor Gericht nicht immer aus.
Der Ausdruck "falsche Menschenfreundlichkeit" sagt aber schon alles darüber aus um was er dir tatsächlich geht.

Smash32 schrieb:
Ich denke es bedarf keiner Diskussion darüber, dass das Fachgremium mit weitaus höherer Wahrscheinlichkeit die richtige Entscheidung trifft, als es ein einzelner Politiker kann.
Ich sehe das anders, auch ein Fachgremium kann eigene Interessen haben und falsch entscheiden, oft muss eine Entscheidung auch politisch und nicht (direkt ersichtlich) fachlich richtig getroffen werden.

Erinnerst du dich z.B. an die Sturmflut 1962, wo Helmut Schmidt gegen die Verfassung verstoßen und sich über die Gesetzeslage hinweg gesetzt hat ?
Seine Berater sagtem Ihm das er das Militär nicht rufen/einsetzen darf, weil es gegen Gesetzte und die Verfassung verstoßen würde, er hat es trotzdem gemacht und unzähligen Menschen das Leben gerettet.
https://www.ndr.de/kultur/geschicht...rosse-Rettungsaktion,schmidtsturmflut100.html
https://www.welt.de/regionales/hamb...Herr-der-Flut-40-000-Retter-kommandierte.html

Smash32 schrieb:
Da hast du meinen Post nicht richtig gelesen. Mit "ihm die Einflussfaktoren bekannt waren" wollte ich intendieren, dass er wusste dass etwas schief läuft. Bsp. eines großen Industrieunternehmens aus Hannover, das Antennen für Funkmasten Produziert. Der Projektmanager sollte ein besseres Kabel entwerfen das zugleich günstiger ist. Der Kupferanteil im Kabel wurde verringert und es traten im Laborversuch Mikrorisse auf. Dem Projektmanager war dies bekannt er unternahm jedoch nichts und führte das Projekt weiter durch, bis es abschließend nach 3 Millionen Euro kosten eingestampft wurde. Der zuständige Projektmanager wurde entlassen.

Und warum ist das so passiert? Weil er Informationen hatte die den Fehler hätten verhindern können, er diese jedoch nicht genutzt hat. Er hat den Fehler also bewusst in Kauf genommen.
Ich habe deinen Post schon richtig gelesen, ich habe nur eine andere Meinung wie du.
Ist tatsächlich immer der Projektmanager beim scheitern eines Projektes schuld ?
Oder evtl. der BWLer der den Rotstift bei den Kosten ansetzt (z.b. bei der Sicherheit wo man viel einsparen kann) ?
Oder evtl. der Chef der dem Projektmanager sagt das er Kosten sparen, etwas anders oder schneller machen soll ?

DerOlf schrieb:
um stattdessen immer nach Quellen gefragt zu werden? Ich liefere die Quellen gleich mit, denn ich müsste sie früher oder später eh liefern.
Wieso wirst dann ausgerechnet du bei deinen Aussagen/Meinungen so oft nach Quellen gefragt ? Evtl. weil man den Inhalt nicht glaubt (bzw. ernst nimmt) oder weil man merkt das es nicht deine Meinung darstellt ?

DerOlf schrieb:
auf jeden Fall beeinflusst mich das ... und ganz gewiss nicht weniger.
Danke für die Ehrlichkeit.

DerOlf schrieb:
Ich suche jedoch immer auch nach rationalen Gründen, dieser Propaganda widersprechen zu können ... egal von wo sie kommt.
Das ist der Unterschied zwischen uns beiden, mich interessiert Propaganda überhaupt nicht, ich setze mich Propaganda vor allem nicht bewußt aus.
Wenn ich z.B. sage das ich unser kapitalistisches/neoliberales System toll finde, dann hat das nichts mit Propaganda und/oder Politik zu tun, die Grundlage dafür liegt ausschliesslich in meinem feinen Leben.

DerOlf schrieb:
Es hat sich (diskurstrategisch) mehrmals als Feher erwiesen, "sich diesen Schuh anzzuziehen" ... also lasse ich das jetzt mal.
Na also geht doch.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo7 schrieb:
Wer oder was ist "die Politik"? Ihr wisst das Politiker ihren Parteien vorstehen, die wiederrum aus ihren Mitgliedern besteht und diese sind nunmal die Bürger dieses Landes. Es gibt interne Abstimmungen, es gibt die Möglichkeit euren Abgeordneten zu belästigen, es gibt die Möglichkeit bei einer Partei mitzuwirken oder selber eine zu gründen, es gibt die Möglichkeit Petitionen zu starten und letztendlich Volksbefragungen auf den Weg zu bringen und es gibt die Möglichkeit einer Demonstration, wenn das alles nichts hilft.

Da ist aber jemand sehr kleinlich was Begriffe angeht. Ich meinte mit Politik natürlich die aktuelle Bundesregierung beziehungsweise die Regierungsführende Mehrheit. Und ich finde deine Aussage wenn ich ehrlich bin etwas witzlos. Wo habe ich die Möglichkeit "euren Abgeordneten zu belästigen"? Bekomme ich da direkt Termine bei Bundestagsabgeordneten und falls ja wo bekomme ich die. Oder meinst du ich soll mich an irgendwelche Dorfpolitiker wenden, die nichts zu sagen haben? Und das mit den Petitionen und der Parteigründung ist schlicht unrealistisch. Guck dir doch mal an was aus Petitionen wird. Bsp. die letzte sehr große Petition die forderte der Gesundheitsminister solle eine Zeit lang von Harz 4 leben. Er ging mit einer Harz 4 Empfängerin einen Kaffee trinken...

hallo7 schrieb:
Diese Möglichkeiten hängen natürlich direkt von eurer Überzeugungskraft ab und wieviele andere Bürger ähnlich denken. Ohne Masse geht natürlich nichts und man muss dann auch davon ausgehen, dass die Masse zufrieden ist und kein Handlungsbedarf besteht.

Die Korrelation die du zwischen dem persönlichen Interesse und dem Aufstand siehst existiert nicht und falls doch hatte ich dafür gerne einen Nachweis. Die wenigsten Menschen würden selbst auf die Straße gehen, auch wenn ihre Meinung bei Demonstrationen oder ähnlichem vertreten wird. Gibt dazu auch etliche Studien aus der Massenpsychologie.

https://www.fes.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=5347&token=49c91c4bf68f304eeef5e8c7d2fc38933555a8ef

Die politische Teilhabe ist in Deutschland einfach auf einem enorm niedrigen Niveau.

hallo7 schrieb:
Ich sehe da keinen Alleingang, höchstens eine andere Schnittmenge zwischen euren Vorstellungen und den Vorstellungen von vielen anderen und dann natürlich die fehlende Initiative, die man definitiv haben sollte wenn man etwas ändern will.

Das stimmt auch schlicht und ergreifend nicht. Oder warum sind so viele Menschen bei repräsentativen Umfragen mit der Politik unzufrieden?

https://de.statista.com/statistik/d...enheit-mit-politischer-kultur-in-deutschland/

2017 - 64% der Deutschen mit der Politik unzufrieden

https://de.statista.com/statistik/d...iedenheit-mit-der-arbeit-der-bundesregierung/

2018 - 64% der Deutschen mit der Arbeit der Bundesregierung unzufrieden

Tomislav2007 schrieb:
Woher weißt du welchen Empfehlungen und welchen Beratern unsere Politiker folgen und welchen nicht ?
Wir wissen doch kaum bis fast nichts darüber wer alles unsere Regierung berät und was diese Berater unseren Politikern raten.

Es kann gut sein dass du das nicht weißt, aber das sind auf jeden fall bekannte Informationen. Gefühlt jeder zweite Dozent von mir ist in einem Beratergremium, dass Informationen für die Politik generiert. Ebenso hat gefühlt jedes Ressort eine eigene Forschungseinrichtung die nahezu ausschließlich dafür zuständig ist Informationen zu gewinnen die als Entscheidungsgrundlage für die Politik fungieren.
Das PTB, BGR, RKI, MRI... einfach mal Googlen. Und zumeist werden die Ergebnisse auch veröffentlicht und sind einsehbar.


Tomislav2007 schrieb:
Ich behaupte gar nichts, ich bin dafür das wir im Bamf Fall die Justiz Ihren Job machen lassen.
Wenn es tatsächlich Bestechung gab dann werden da schon Köpfe rollen, Indizien reichen zum Glück vor Gericht nicht immer aus.
Der Ausdruck "falsche Menschenfeundlichkeit" sagt aber schon alles darüber aus um was er dir tatsächlich geht.

Den Ausdruck habe ich aus den Medien und der wurde so von Politikern der führenden Regierung genutzt. Ich wüsste also nicht was daran verwerflich ist.
Und nein, Fehlverhalten hat häufig keine Folgen.

https://www.zeit.de/gesellschaft/ze...olizei-gewalt-weimar-emoeke-k-prozess/seite-2

Eine Versetzung empfinde ich zumindest nicht als schlimme Strafe.

Tomislav2007 schrieb:
Ich sehe das anders, auch ein Fachgremium kann eigene Interessen haben und falsch entscheiden, oft muss eine Entscheidung auch politisch und nicht (direkt ersichtlich) fachlich richtig getroffen werden.

Erinnerst du dich z.B. an die Sturmflut 1962, wo Helmut Schmidt gegen die Verfassung verstoßen und sich über die Gesetzeslage hinweg gesetzt hat ?
Seine Berater sagtem Ihm das er das Militär nicht rufen/einsetzen darf, weil es gegen Gesetzte und die Verfassung verstoßen würde, er hat es trotzdem gemacht und unzähligen Menschen das Leben gerettet.

Nein, daran erinnere ich mich nicht, das war weit vor meiner Zeit. Ich weiß aber das wir aktuell nicht mehr im Jahre 1962 sind und das die Situation eine ganz andere ist. Wir befinden uns in keiner Notsituation in der Ad hoc Entscheidungen getroffen werden müssen um Menschenleben zu retten. Wir haben die Zeit für rationale Entscheidungen und es macht keinen Sinn in der aktuellen Situation Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu treffen.

Und welche Interessen soll das Fachgremium bitte verfolgen? Da musst du mir doch bitte einmal Beispiele für nennen was eine Ressortforschungseinrichtung an persönlichen Interessen verfolgt.


Tomislav2007 schrieb:
Ich habe deinen Post schon richtig gelesen, ich habe nur eine andere Meinung wie du.
Ist tatsächlich immer der Projektmanager beim scheitern eines Projektes schuld ?
Oder evtl. der BWLer der den Rotstift bei den Kosten ansetzt (z.b. bei der Sicherheit wo man viel einsparen kann) ?
Oder evtl. der Chef der dem Projektmanager sagt das er Kosten sparen, etwas anders oder schneller machen soll ?

Wenn ich von einem Fehler weiß und diesen Fehler bewusst verschweige, sodass es danach zu einem Schaden kommt, bin ich für den Fehler verantwortlich. Wieso sollte jemand der das Budget für ein Projekt festlegt dafür verantwortlich sein das ich Mängel verschweige? Ich sehe den Zusammenhang nicht den du da siehst.
Und ich denke wenn dem Projektmanager seine Schuld nicht bewusst gewesen wäre, hätte er sich gegen die Kündigung gewehrt.

Und von immer Schuld habe ich übrigens nie gesprochen, sondern bezogen auf den speziellen Fall den ich genannt habe. Und da ist die Schuldfrage eindeutig. Und ebenso gibt es auch bei Beamten häufig Fälle mit eindeutig geklärter Schuldfrage die aber ohne ernsthafte Folgen bleibt.
 
Hallo

Smash32 schrieb:
Es kann gut sein dass du das nicht weißt, aber das sind auf jeden fall bekannte Informationen.
Richtig, ich weiß es nicht, weil es mich nicht interessiert, ich möchte auch keine Volksentscheide, ich bin mit unserem politischen System zufrieden (in dem es selbstverständlich einiges zu verbessern gibt).

Smash32 schrieb:
Gefühlt jeder zweite Dozent von mir ist in einem Beratergremium, dass Informationen für die Politik generiert.
Selbstverständlich, ich weiß doch wie gut informiert Studenten sind.

Smash32 schrieb:
Das PTB, BGR, RKI, MRI... einfach mal Googlen. Und zumeist werden die Ergebnisse auch veröffentlicht und sind einsehbar.
Nö, es interessiert mich nicht.

Smash32 schrieb:
Den Ausdruck habe ich aus den Medien und der wurde so von Politikern der führenden Regierung genutzt. Ich wüsste also nicht was daran verwerflich ist.
Wenn du nicht weißt was daran verwerflich ist, dann macht es auch keinen Sinn das ich dir das erkläre, du kannst ja mal einen deiner Dozenten fragen.

Smash32 schrieb:
Nein, daran erinnere ich mich nicht, das war weit vor meiner Zeit. Ich weiß aber das wir aktuell nicht mehr im Jahre 1962 sind und das die Situation eine ganz andere ist. Wir befinden uns in keiner Notsituation in der Ad hoc Entscheidungen getroffen werden müssen um Menschenleben zu retten. Wir haben die Zeit für rationale Entscheidungen und es macht keinen Sinn in der aktuellen Situation Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu treffen.
Das Alter und die Dringlichkeit der Angelegenheit ist egal, es ging darum wie falsch ein sachlicher Beraterstab und wie richtig das Bauchgefühl eines Politikers sein kann.

Smash32 schrieb:
Und welche Interessen soll das Fachgremium bitte verfolgen? Da musst du mir doch bitte einmal Beispiele für nennen was eine Ressortforschungseinrichtung an persönlichen Interessen verfolgt.
Hälst du Fachgremien für Heilige, die keine menschlichen Schwächen haben, z.b. käuflich sind ?

Smash32 schrieb:
Und von immer Schuld habe ich übrigens nie gesprochen, sondern bezogen auf den speziellen Fall den ich genannt habe. Und da ist die Schuldfrage eindeutig. Und ebenso gibt es auch bei Beamten häufig Fälle mit eindeutig geklärter Schuldfrage die aber ohne ernsthafte Folgen bleibt.
In dem von dir beschriebenen Fall mag das zutreffen aber beim Bamf sollten wir die Galgen noch nicht aufbauen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den ersten Antworten brauche ich denke ich nichts zu sagen.

Tomislav2007 schrieb:
Wenn du nicht weißt was daran verwerflich ist, dann macht es auch keinen Sinn das ich dir das erkläre, du kannst ja mal einen deiner Dozenten fragen.

Höre ich da etwa ein wenig unterschwellige Provokation raus, weil ich dem politischen Konsens beigepflegt habe und du das abwegig findest.

Tomislav2007 schrieb:
Das Alter und die Dringlichkeit der Angelegenheit ist egal, es ging darum wie falsch ein sachlicher Beraterstab und wie richtig das Bauchgefühl eines Politikers sein kann.

Was aber eben ein absoluter Ausnahmefall ist, weshalb du wahrscheinlich auch kein neueres Beispiel gefunden hast.

Tomislav2007 schrieb:
Hälst du Fachgremien für Heilige, die keine menschlichen Schwächen haben, z.b. käuflich sind ?

Ich denke wir brauchen nicht darüber diskutieren, dass das Fachgremium nun einmal die beste Entscheidungsgrundlage ist. Die Gremien sind schließlich nur dafür eingerichtet und das hat auch einen guten Grund. Natürlich sind auch diese nicht unfehlbar, haben aber eben die geringste Wahrscheinlichkeit für Fehler und werden in 99,9% der Fälle besser Entscheiden als ein Politiker ohne das Gremium.

Tomislav2007 schrieb:
In dem von dir beschriebenen Fall mag das zutreffen aber beim Bamf sollten wir die Galgen noch nicht aufbauen.

Ich denke die vielen falschen Bescheide werden einen Grund haben und die werden, da es bei anderen BAMF Stellen ja auch ohne Fehler in diesem Ausmaß geht, in Personen und nicht in Prozessen liegen.
 
Hallo

Smash32 schrieb:
Höre ich da etwa ein wenig unterschwellige Provokation raus, weil ich dem politischen Konsens beigepflegt habe und du das abwegig findest.
Ich kann mir nur nicht vorstellen das jemand der nicht die AfD wählt nicht weiß was an diesem Ausdruck falsch ist.

Smash32 schrieb:
Was aber eben ein absoluter Ausnahmefall ist, weshalb du wahrscheinlich auch kein neueres Beispiel gefunden hast.
Ich habe nichts gesucht und deswegen auch nichts gefunden, es fiel mir einfach nur spontan als erstes ein.

Smash32 schrieb:
Ich denke wir brauchen nicht darüber diskutieren, dass das Fachgremium nun einmal die beste Entscheidungsgrundlage ist.
Stimmt du hälst Fachgremien für unfehlbare Heilige, meiner Meinung nach sind Fachgremien langatmig diskutierende Institutionen die man wegen Ihrer Trägheit nicht unbedingt benötigt.

Smash32 schrieb:
Ich denke die vielen falschen Bescheide werden einen Grund haben und die werden, da es bei anderen BAMF Stellen ja auch ohne Fehler in diesem Ausmaß geht, in Personen und nicht in Prozessen liegen.
Was du denkst interessiert zum Glück die Justiz nicht.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Oder evtl. der BWLer der den Rotstift bei den Kosten ansetzt (z.b. bei der Sicherheit wo man viel einsparen kann) ?
Oder evtl. der Chef der dem Projektmanager sagt das er Kosten sparen, etwas anders oder schneller machen soll ?
Na siehst du, geht doch.
Tomislav2007 schrieb:
meiner Meinung nach sind Fachgremien langatmig diskutierende Institutionen die man wegen Ihrer Trägheit nicht unbedingt benötigt.
Das entspricht genau meinem Bild von dir ... wenn man nur auf Geld schaut, sind schnelle und hablgare Entscheidungen natürlich profitabler, als lange diskutierte Entscheidungen, die dafür eventuell auch mal ein paar Jahre lang gut bleiben.

Dafür sind auch die beiden obigen Zeilen gute Belege ... in beiden geht es um Geld und Zeit ... die Qualität (als dritte Dimension) spielt dabei zunächst nicht die geringste Rolle ... scheint aber in der Branche wohl nicht so wichtig zu sein, scheibar sind die Geräte, die du siehst, ja sowieso ständig defekt ;)

@Smash32:
hast du schon mal daran gedacht, dass einem Projektmanager primär daran gelegen ist, sein Projekt erfolgreich zuende zu bringen ... oder es auch einfach weiterführen zu können - daran hängt nämlich das Geld, von dem der sein Leben finanzieren muss ... die oben von @Tomislav2007 angesprochenen Budgetkürzungen werden meist von "Gatekeepern" beschlossen (z.B. die beiden, die Tomi angesprochen hat). Die müssen unter Umständen die nächste Projektphase freigeben (bzw. die Mittel bewilligen, die laut Planung vorgesehen sind) ... und teilweise geben die den Druck auch nur weiter (von Geldgebern, Vorgesetzten, der Ehefrau zuhause, den Verdauungsstörungen, oder der allmorgentlichen Stau-Erfahrung von der A-Bahn ... was auch immer).

Man muss die "bei Laune" halten (Stakeholdermanagement) ... und ja, da gehört natürlich auch dazu, ihren Wünschen nachzukommen. In einer kurzen Stakeholder-analyse sollte man sich dafür bereits Strategien überlegt haben, man lernt die maßgeblichen Leute ja oft schon vorm KickOff-Meeting kennen.
Auch die Risiken, die von den einzelnen Stakeholdern ausgehen, sollte man zwischendurch mal einschätzen, ggf. neu bewerten, und die "Behandlung" anpassen.
Eigentlich ist das ziemlich schleimig.
In Tomislavs Erfahrungswelt scheint das relativ selten zu klappen ... und dann scheitern eben Projekte (was schade ist, gelungene Projekte machen weitaus mehr Spass ... naja, wenn sie denn hinter einem liegen).

Zur Erinnerung ... wenn ein Ablauf nicht neu und dadurch einmalig ist, dann nennt man das auch nicht mehr "Projekt" ... es sei denn, man arbeitet in der Marketingabteilung von Hornbach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Smash32 schrieb:
Bekomme ich da direkt Termine bei Bundestagsabgeordneten und falls ja wo bekomme ich die. Oder meinst du ich soll mich an irgendwelche Dorfpolitiker wenden, die nichts zu sagen haben?

Einerseits vllt, am Anfang würd ich aber mal einen Brief oder neuerdings eine E-Mail versuchen. Man glaubt es kaum, aber es gibt Politiker die zurückschreiben - immerhin sind die doch daran interessiert was ihre Wähler denken. Du musst dir halt die Mühe machen herauszufinden wer deinen Wahlkreis vertritt.


Smash32 schrieb:
Und das mit den Petitionen und der Parteigründung ist schlicht unrealistisch. Guck dir doch mal an was aus Petitionen wird. Bsp. die letzte sehr große Petition die forderte der Gesundheitsminister solle eine Zeit lang von Harz 4 leben. Er ging mit einer Harz 4 Empfängerin einen Kaffee trinken...

Eine eher witzlose Petition oder? Ich mein was soll das bringen... Und zusätzlich: Der Gesundheitsminister ist wohl kaum für Hartz 4 zuständig.
Dafür ist direkte Demokratie sicher nicht gedacht.

Ansonsten sagst du, dass die Deutschen Politikverdrossen sind und nicht teilhaben (wollen). Naja, da wird direkte Demokratie dann sicher super gut funktionieren, weil wieso sollte sich das ändern? Es gibt Werkzeuge die wenig verwendet werden - jetzt willst du die Werkzeuge ändern anstatt die Verwendung zu forcieren.
 
Smash32 schrieb:
uck dir doch mal an was aus Petitionen wird. Bsp. die letzte sehr große Petition die forderte der Gesundheitsminister solle eine Zeit lang von Harz 4 leben. Er ging mit einer Harz 4 Empfängerin einen Kaffee trinken...
Wenn Petitionen für so einen Schund mißbraucht werden ist das auch kein Wunder oder ist hierbei eine politische Entscheidung betroffen? Sicher, die Aussagen waren nicht sonderlich intelligent von diesem Herrn zu diesem Thema, aber so wird man ihn dafür nicht "belangen" können. Diese Petition war simpler Aktionismus ohne Sinn und Verstand.

Smash32 schrieb:

Ja aber warum sind sie unzufrieden? Und warum tun sie dann nicht selber aktiv etwas, um die politische Landschaft in ihre Richtung zu gestalten. Vll weil die Unzufriedenheit aus ganz vielen verschiedenen Themen herrührt und es eben doch eine große Schnittmenge gibt, die funktioniert? Oder vll doch eher weil der Mensch psychologisch eher auf das konzentriert, was ihn stört und wenig auf das, was ihm gefällt? Die Statistik widerspricht ohne weitergehende Differenzierungen in keinsterweise Tomis Aussage. Hier wäre das warum und weswegen wichtig, das besagt die Statistik aber nicht. Zumal nimmst du nur die letzten 2 Jahre, das drückt keine grundsätzliche Unzufriedenheit aus, zumal diese beiden Jahre generell schwierig waren/sind (2018 ist ja nichtmal zur Hälfte rum, die Statistik dafür ist somit sowieso sehr wenig aussagefähig), das spiegelte sich ja in den Wahlergebnissen wieder. Aber auch wenn man mit der aktuellen Politik unzufrieden ist, heisst das wiederum auch nicht, dass man das ganze politische System in Frage stellt und damit unzufrieden ist.
 
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Smash32 schrieb:
Da ist aber jemand sehr kleinlich was Begriffe angeht. Ich meinte mit Politik natürlich die aktuelle Bundesregierung beziehungsweise die Regierungsführende Mehrheit. Und ich finde deine Aussage wenn ich ehrlich bin etwas witzlos. Wo habe ich die Möglichkeit "euren Abgeordneten zu belästigen"? Bekomme ich da direkt Termine bei Bundestagsabgeordneten und falls ja wo bekomme ich die. Oder meinst du ich soll mich an irgendwelche Dorfpolitiker wenden, die nichts zu sagen haben?
Für dich im Bundestag ist der Politiker zuständig, welcher für deinen Wahlkreis direkt reingewählt wurde (das ist die Erststimme. Der Direktmandat). Den kann man anschreiben.
Der Politiker aus meinem Wahlkreis sieht man auch immer wieder mal hier unten im Schwarzwald. Er weiß also schon, was in einem Wahlkreis abgeht. Man sollte sich aber nicht einbilden, dass sich deshalb die komplette Politik der Bundesregierung entwickelt.
 
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