Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Andy8891 schrieb:
Es sollte nicht Aufgabe des Staates sein, sich um die Erziehung der Kinder zu kümmern.
Erziehung ist ein sehr vorbelastetes Wort in diesem Kontext, natürlich sollte der Staat keine politische Indoktrination vornehmen oder Kinder zu Parteisoldaten erziehen, aber ein Vielfältiges AG-System wo Schüler nach eigenen Präferenzen und ohne Notendruck einfach Sport, Instrumente, Zeichnen, Fotografieren, Kochen, was auch immer regelmäßig und geordnet als Hobby durchführen können stelle ich mir doch für alle beteiligten Vorteilhaft vor
 
Vektorfeld schrieb:
aber ein Vielfältiges AG-System wo Schüler nach eigenen Präferenzen und ohne Notendruck einfach Sport, Instrumente, Zeichnen, Fotografieren, Kochen, was auch immer regelmäßig und geordnet als Hobby durchführen können stelle ich mir doch für alle beteiligten Vorteilhaft vor

Soweit kommst du bei Problemkindern doch gar nicht.
Und da muss man auch direkt eine Trennung machen:
"Problem Eltern" + " Normales Kind"
Oder
"Problem Eltern" + "Problem Kind"
Oder
"Normale Eltern" + "Problem Kind"

Vielleicht wäre ein hartes Bootcamp für den "Problem"-Teil eine akzeptable Lösung. Falls dieses abgelehnt wird was dann? Dauerhaft ins Gefängnis oder direkt ....
 
Hallo

Andy8891 schrieb:
Da du ja sicherlich nicht dumm und/ oder faul bist, hast du eine entsprechende Arbeit, die dir trotz Abgaben einen sehr guten Lebensstil ermöglicht.
Ich bin faul im Sinne von körperlicher Arbeit und ich habe die letzten Jahrzehnte verstanden das man mit körperlicher Arbeit nicht mehr weit kommt.
Dumm oder faul ist OK, dumm und faul ist ein Problem.

Andy8891 schrieb:
Wenn dir die Abgaben zu hoch sind, muss du halt dein eigenes Unternehmen gründen, das Milliarden an Gewinn abwirft und dann wirst du trotz der Abgaben mehr Geld haben als du in 100 Leben ausgeben kannst.
Wer würde die Menschen die nicht arbeiten wollen finanzieren wenn alle Selbstständig wären und keine Sozialabgaben mehr entrichten und ihre Steuern "optimieren" würden ?

Vektorfeld schrieb:
Hartz 4 ist doch gerade mal knapp über dem Existenzminimum, sämtliches Haushaltseinkommen wird direkt ausgegeben und fließt zurück in die Volkswirtschaft. Man könnte ganz grob sagen, der Staat umverteilt Geld zu einer Personengruppe die alles in lokale Unternehmen ausgibt.
Wenn alle arbeiten wird mehr erwirtschaftet und ausgegeben als wenn nur ein Teil arbeitet und dieser Teil die Menschen finanziert die nicht arbeiten wollen.
Dieser Zwang die Menschen die nicht arbeiten wollen zu finanzieren und die das Geld der arbeitenden Bevölkerung ausgeben spaltet doch die Gesellschaft.
Ich gebe mein Geld lieber selber aus als Menschen zu finanzieren die nicht arbeiten wollen und mein Geld ausgeben, wir hätten deutlich weniger Abgaben wenn wir weniger finanzieren würden.

Andy8891 schrieb:
Das ist der Grund, weshalb ich kein Problem mit einem BGE hätte. Das Geld fließt zu 100% zurück in die Wirtschaft.
Nein Danke, alles nur kein BGE.
Wie wäre es mit einem Kompromiss, wir machen ein BGE auf freiwilliger Basis, nur wer für das BGE einzahlt bekommt auch das BGE ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Wer würde die Menschen die nicht arbeiten wollen finanzieren wenn alle Selbstständig wären und keine Sozialabgaben mehr entrichten und ihre Steuern "optimieren" würden ?
Was hat das mit meiner Aussage zu tun? Ich kenne deine Meinung. Das Problem daran ist einfach, das sie provozierend und inhaltsleer ist.

Wenn alle arbeiten wird mehr erwirtschaftet und ausgegeben als wenn nur ein Teil arbeitet und dieser Teil die Menschen die nicht arbeiten wollen finanziert.
Ich denke, in der aktuellen Zeit ist der Großteil der menschlichen! Arbeit nicht wertschöpfend.
Für mich sind ABMs (Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen) sozusagen der Todfeind.
Beispiel wäre: Wir könnten ja alle Hartz4 Empfänger zum Straßen kehren schicken. -> ABM
Ich würde sehr strikt gegen unsachgerechte Müllentsorgung vorgehen. Menschen saubere Straßen fegen zu lassen wäre dann schlimmer als Kommunismus.

Erntehelfer? Da würde ich die Leute eher in Fabriken schicken, die Erntemaschinen herstellen.

Ich würde also die "sinnvolle" Arbeit soweit einreduzieren, das du dich mit deiner Aussage:
Es ist Arbeit für alle da, genauso lächerlich machst, wie die Querdenker.

Wie wäre es mit einem Kompromiss, wir machen ein BGE auf freiwilliger Basis, nur wer für das BGE einzahlt bekommt auch das BGE ?
Meine Vorraussetzung für ein BGE wäre, Gesellschaftlich nicht (negativ) aufzufallen.
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich finde es schrecklich wenn Kinder auf die Frage was sie später machen wollen antworten das sie wie Mama/Papa ohne arbeiten zu müssen Hartz 4 haben wollen.
Schrecklich finde ich das auch ... aber mMn liegt es nicht am zu hohen Hartz 4 Satz, sondern an zu niedrigen Löhnen. Hartz 4 ist im Vergleich dazu einfach zu attracktiv. Und das ist natürlich ein Problem.
Tomislav2007 schrieb:
Ich denke das es den Mangel an Selbstständigkeit/Selbstbewusstsein/Eigenverantwortung deutlich verringern würde, ich habe auch nie streichen geschrieben, Hartz 4 verringern würde reichen.
Damit der Billiglohnbereich attracktiver wird, ohne dabei die Profite zu schmälern?
Sicherlich würde kaum noch jemand freiwillig mit Hartz4 leben wollen, wenn er sogar als Teilzeit-Paketsklave mehr Geld verdienen würde.

Man sollte das ganze rein wirtschaftlich betrachten.
Was "kostet" Hartz 4?
Was "kostet" ein Arbeitsverhältnis?
Und nun mal ganz nüchtern überlegen, ob sich letzteres für vielleicht 30% mehr Geld in der Tasche wirklich lohnt? Auch Prekariatskinder werden zu finanzoptimierung konditioniert ... und daher fragen die auch, ob ihnen das Geld die Arbeit auch wert ist. Liegen Hartz4 und erreichbare Arbeitseinkommen aber nahe zusammen, dann lautet die vernünftige Antwort eben öfter mal "nein".
Vor Agenda 2010 (also vor der Schaffung eines eruropaweit nicht vergleichbaren Niedriglohnsektors) gab es dieses Problem zumindest in diesem Ausmaß noch nicht ... Der Grund dürfte der damals noch größere Abstand zwischen Sozialhilfe und erreichbarem Arbeitslohn gewesen sein.

Die Frage ist auf jeden Fall, wie man mehr Platz zwischen sozialen Sicherungssystemen und Arbeitsverhältnissen schafft ... aber den Hartz4 Satz noch weiter abzusenken, würde für die wirklich Bedürftigen ebenfalls bedeuten, dass ihr leben damit ohne Nebenjob nicht finanzierbar ist.
Wer sich über flaschensammelnde Rentner ärgert, der sollte nicht leichtfertig so etwas fordern, denn Fakt ist, dass Hartz 4 für einige wirklich Bedürftige schon heute nicht ausreicht (was man an den flaschensammelnden Rentnern gut sehen kann).

Egal mit welcher Maßnahme man versucht, Arbeitsunwillige in prekäre Jobs zu zwingen ... diese Massnahmen werden immer auch jene treffen, die einfach nicht arbeiten können.

Das Grundproblem bleibt die zu geringe Distanz zwischen niedrigen Arbeitslöhnen und sozialen Sicherungsnetzen ... und dagegen müssen wir sicherlich etwas tun.

Die Aufgabe des Bildungssystems sehe ich hier sicherlich gegeben ... es wäre eine Wertevermittlung, die nicht den schnöden Mammon ins Zentrum stellt bzw. den Menschen zeigt, dass es neben Geld auch andere lohnende Dinge im Leben gibt.

Ich arbeite für meine Freizeit (in der ich meinen Hobbies nachgehe) ... und ich lebe auch genau wegen dieser Freizeit ohne Jobcenter ... das, was die wirklich verlangen, kostet zwar nicht wirklich viel Zeit ... aber die Zuastzbelastungen durch sinnlose Weiterbildungen (Mandalas legen oder Kinderbücher ausmalen), Coachings (bei Menschen die selbst keinen besseren Job finden, als Bewerbungscoach :lol: ) und vor allem absolut unpassende Vermittlungsvorschläge sind meiner Meinung nach ein Grund, erst dann wieder Stütze zu beantragen, wenn ich mit meinem eigenen Einkommen nach Abzug der Fixkosten weniger als €100,- im Monat übrig habe. Solange ich 20 Stunden die Woche für MIndestlohn arbeiten kann, wird das JC nichts von mir hören.

Insgesamt gebe ich zu bedenken, dass es das gleiche System ist, welches dem Unternehmer sagt, dass er für benötigte Leistungen nicht unnötig draufzahlen sollte, und dem Kind aus einer Hartz4-Dynastie, dass sich Arbeit nicht wirklich lohnt. Denn aus deren Warte ist Arbeit ein unnötiger Mehraufwand, der nur unter günstigen Umständen eine echte Rendite abwirft. Jeder Unternehmer würde sich gut überlegen, ob er diesen Aufwand treiben möchte.
Wenn wir den Niedriglohnsektor verkleinern, wird sich mit ihm auch das Problem der Hartz4-Dynastien verkleinern ... und die wirklich Bedürftigen müssen nicht mehr Angst haben, dass die Gesellschaft ihnen ebenfalls einen reindrückt, nur weil ein paar Schmarotzer nicht kapiert haben, dass man wirtschaftlich erfolgreich sein muss, um gesellschaftlich anerkannt schmarotzen zu dürfen.
 
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DerOlf schrieb:
Damit der Billiglohnbereich attracktiver wird, ohne dabei die Profite zu schmälern?
Sicherlich würde kaum noch jemand freiwillig mit Hartz4 leben wollen, wenn er sogar als Teilzeit-Paketsklave mehr Geld verdienen würde.

Das ist eine der verachtenswertsten Einstellungen der Arbeitszwangsbeführworter.

Das faule Hartz4 Pack soll doch bitte kostenlos auf dem Feld arbeiten damit meine Erdbeeren weiterhin 2€ pro Kilo kosten, anstatt das die entsprechend bezahlt werden und der Preis der Erdbeeren auf 10€ pro Kilo ansteigt.

Das Problem wird natürlich sein, für 10€ kauft niemand die Erdbeeren und der Unternehmer geht pleite.
 
In allen Ländern mit funktionierenden Kapitalismus/Marktwirtschaft gibt es Wohlstand, in Ländern in denen das nicht der Fall ist Armut. Ein Blick nach Venezuela reicht mir als abschreckendes Beispiel.

Was in einigen Kapitalistischen Ländern nicht funktioniert ist der Sozialstaat. Da muss man nichtmal zu den USA blicken, es reicht Deutschland. Die Harz4 Reformen halten die Menschen nachweislich in Armut. Was hilft druck auf Arbeitslose wenn die Fähigkeiten und Kenntnisse fehlen. Da helfen Mandala Malkurse und Supermarkt einkaufen spielen wenig um Beruflich vorran zu kommen. Wenn man schon Geld für Erwerbsarbeitslose ausgibt, soll da auch eine Qualifikation heraus kommen mit den man auch einen Job findet. Den die Kurse die das Amt anbietet, die aber nur Sinnlose Beschäftigungstherapien darstellen, kosten sehr viel Geld, das man besser für eine Richtige Ausbildung verwenden könnte. Wenn man dazu nicht in der Lage ist soll man den Arbeitslosen das Geld geben das sie sich privat vortbilden lassen können.

Von den mickrigen Renten ganz abgesehen, ist da der Wurm drin.
Man spart am Falschen Ende aber das ist kein Versagen des Marktes sondern des Staates.

Auch die Diskussion um Superreiche ist sinnfrei, den auch wenn man denen die Steuern erhöht kommt nichts bei den wirklich Bedürftigen an.
 
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Was noch hinzukommt und sicherlich gerne ignoriert wird.

Wir habe jähhrlich zig Schul/Uniabgänger, das heißt junge Leute die (motiviert) in den Arbeitsmarkt einsteigen.

Fakt ist: niemand wird einen Dauerarbeitslosen einem frischen Absolventen vorziehen, außer der Dauerarbeitslose ist für das Unternehmen kostenlos.

Auch die Diskussion um Superreiche ist sinnfrei, den auch wenn man denen die Steuern erhöht kommt nichts bei den wirklich Bedürftigen an.

Hätte das Vermögen der Superreichen keinerlei Einfluss auf den Rest der Menschheit, wäre es sicherlich jedem egal ob ein Bill Gates 100 Mrd oder 100 Billionen hätte.

Das Problem ist: Jährlich steigt die Geldmenge aber trotzdem fehlt es überall an Geld. Also wird bewusst eine Wechselwirkung verschwiegen.
 
Andy8891 schrieb:
Das Problem ist: Jährlich steigt die Geldmenge aber trotzdem fehlt es überall an Geld. Also wird bewusst eine Wechselwirkung verschwiegen.
Das stimmt nicht, es ist genug Geld vorhanden, das sieht man bei jeder Krise.
Wenn der Staat dann plötzlich Milliarden in insolvente Firmen pumpt.
Es sind die Fehler des Staates, die die Leute in die Armut befördern.

Man sollte den Politikern nicht alles glauben.
 
Hallo

Andy8891 schrieb:
Das ist der Grund, weshalb ich kein Problem mit einem BGE hätte. Das Geld fließt zu 100% zurück in die Wirtschaft.
Diese Aussage ist der Grund wieso ich froh bin das die Die Linke nicht einmal in die Nähe von Regierungsverantwortung kommt.
Einfach alles umverteilen und ausgeben, das Geld fließt in die Wirtschaft, wenn es so einfach wäre dann müßte niemand arbeiten gehen, der Staat kann einfach neues Geld zum ausgeben drucken.

Andy8891 schrieb:
Ich denke, in der aktuellen Zeit ist der Großteil der menschlichen! Arbeit nicht wertschöpfend.
Jede Arbeit ist wertschöpfend:
1. Es fallen Steuern und Sozialabgaben an, was dem Staat und den Rentnern, Arbeitslosen und Kranken/Behinderten zugute kommt
2. Es fließt Geld in Form von Kaufkraft zurück in die Wirtschaft
3. Es ernährt den Arbeitnehmer

Punkt 1 ist der Punkt der gegen ein BGE spricht, Geld was ausgegeben wird muss vorher erwirtschaftet werden, einfach nur umverteilen geht nicht lange gut.

Andy8891 schrieb:
Für mich sind ABMs (Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen) sozusagen der Todfeind.
Beispiel wäre: Wir könnten ja alle Hartz4 Empfänger zum Straßen kehren schicken. -> ABM
Ich würde es sehr begrüßen wenn junge und gesunde Hartz 4 Empfänger der Gesellschaft etwas zurückgeben würden.
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen würden den ein oder anderen auch dazu bewegen sich eine richtige Arbeit zu suchen.

DerOlf schrieb:
Hartz 4 ist im Vergleich dazu einfach zu attracktiv. Und das ist natürlich ein Problem.
Richtig, unsere soziale Hängematte ist viel zu bequem.

DerOlf schrieb:
Sicherlich würde kaum noch jemand freiwillig mit Hartz4 leben wollen, wenn er sogar als Teilzeit-Paketsklave mehr Geld verdienen würde.
Richtig, unsere soziale Hängematte ist viel zu attraktiv.

DerOlf schrieb:
Egal mit welcher Maßnahme man versucht, Arbeitsunwillige in prekäre Jobs zu zwingen ... diese Massnahmen werden immer auch jene treffen, die einfach nicht arbeiten können.
Die Maßnahmen treffen vor allem diejenigen die Arbeitsangebote vom Jobcenter und allgemein Arbeit als Schikane betrachten.
Alte, kranke und behinderte kann man einfach aussortieren, die alten am Alter und die kranken/behinderten am ärztlichen Attest.

Andy8891 schrieb:
Das ist eine der verachtenswertsten Einstellungen der Arbeitszwangsbeführworter.
Fast so verachtend wie die Einstellung von einigen Hartz 4 Empfängern die nicht arbeiten wollen: "Ich habe keine Lust zu arbeiten, soll mich doch die Gesellschaft durchfüttern."
Wir haben ein sehr gutes Sozialsystem, unser Sozialsystem besteht aber wegen den fleißigen Einzahlern und nicht wegen denen die das Geld ausgeben.
Ich höre von einigen das meine Einstellung unsozial ist, wie sozial ist die Einstellung von denen die nicht arbeiten und ins Sozialsystem einzahlen wollen ?

Linuxfreakgraz schrieb:
Was hilft druck auf Arbeitslose wenn die Fähigkeiten und Kenntnisse fehlen.
Das man ohne Berufsausbildung nicht weit kommt ist seit Jahrzehnten bekannt, wer keine Lust hat zu lernen und in der Schule lieber mit dem Handy spielt ist selber schuld.

Andy8891 schrieb:
Fakt ist: niemand wird einen Dauerarbeitslosen einem frischen Absolventen vorziehen, außer der Dauerarbeitslose ist für das Unternehmen kostenlos.
Absolut richtig, was soll man mit einem der angeblich jahrelang keine Arbeit gefunden hat obwohl er sich angeblich ganz doll bemüht hat.
Wenn ich in Bewerbungsunterlagen Hartz 4 lese dann kommen die Unterlagen direkt in die Mülltonne, ich verbrenne mir nicht die Finger.

Linuxfreakgraz schrieb:
Das stimmt nicht, es ist genug Geld vorhanden, das sieht man bei jeder Krise.
Wenn der Staat dann plötzlich Milliarden in insolvente Firmen pumpt.
Das Geld ist nicht vorhanden, das Geld wird in Form von Krediten geliehen, warte mal ab wenn wir nach der Wahl im September die Corona Rechnung bekommen.
Nach der Wahl werden die Steuern und die Krankenkassen-/Pflegeversicherungsbeiträge angehoben, wir haben wegen Corona mehrere Generationen verschuldet.

Linuxfreakgraz schrieb:
Es sind die Fehler des Staates, die die Leute in die Armut befördern.
Es ist die eigene Schuld wenn man keine Lust auf Schule/Ausbildung hat und lieber mit dem Smartphone spielt als zu lernen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Diese Aussage ist der Grund wieso ich froh bin das die Die Linke nicht einmal in die Nähe von Regierungsverantwortung kommt.
Einfach alles umverteilen und ausgeben, das Geld fließt in die Wirtschaft, wenn es so einfach wäre dann müßte niemand arbeiten gehen, der Staat kann einfach neues Geld zum ausgeben drucken.
Das BGE ist als Mindesteinkommen eine Ur-Kapitalistische Idee und hat mit "Links" und "Rechts" überhaupt nichts zu tun.

https://de.wikipedia.org/wiki/Negative_Einkommensteuer#Mindesteinkommen_oder_Freibetrag
Tomislav2007 schrieb:
Jede Arbeit ist wertschöpfend:
Also Arbeitspflicht wie in der DDR?

Tomislav2007 schrieb:
Ich würde es sehr begrüßen wenn junge und gesunde Hartz 4 Empfänger der Gesellschaft etwas zurückgeben würden.
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen würden den ein oder anderen auch dazu bewegen sich eine richtige Arbeit zu suchen.
Ja
Tomislav2007 schrieb:
wegen Corona mehrere Generationen verschuldet.
Schuldenquoten und Staatsverschuldung ist Bedeutungslos, die schwarze Null ist ein Witz und nur Sand welchen die Politik populistisch streut
 
Diese Aussage ist der Grund wieso ich froh bin das die Die Linke nicht einmal in die Nähe von Regierungsverantwortung kommt.
Einfach alles umverteilen und ausgeben, das Geld fließt in die Wirtschaft, wenn es so einfach wäre dann müßte niemand arbeiten gehen, der Staat kann einfach neues Geld zum ausgeben drucken.
Wieso musst du direkt übertreiben? Es geht nicht darum Porsches umzuverteilen.

Jede Arbeit ist wertschöpfend:

Ich habe es ein wenig falsch formuliert: Es geht um Arbeit die notwendig ist. Beispielsweise gibt es keinen Anspruch auf Erdbeeren für 2 €.

Dh. streiche bitte JEDE Arbeit, bei der man nicht sagen kann: Schränken die Leute ihren Konsum ein, ist dieser Wirtschaftszeig weg vom Fenster.

Dann wird nichtmehr viel übrig bleiben.

Ich würde es sehr begrüßen wenn junge und gesunde Hartz 4 Empfänger der Gesellschaft etwas zurückgeben würden.
Ich würde dies auch sehr begrüßen. Ich hätte aber beispielsweise keine Lust an einer Supermarktkasse einem komplett unmotivieren/unzufriedenen Mitarbeiter zu begegnen und würde daher eher Selbstscankassen bevorzugen.

Richtig, unsere soziale Hängematte ist viel zu bequem.
Ich würde die "Hängematte" ebenso maximal eingrenzen.

Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich hätte lieber keinen Mitarbeiter an der Kasse als einen unzufriednen.

Dh. ich würde eher einem BGE Empfänger 200 € im Monat über Steuern für das nötigste bezahlen, anstatt diesen über 2€ teurere Produkte zu finanzieren.

Fast so verachtend wie die Einstellung von einigen Hartz 4 Empfängern die nicht arbeiten wollen: "Ich habe keine Lust zu arbeiten, soll mich doch die Gesellschaft durchfüttern."
Verachtend, ist diese Einstellung nicht.
Fakt ist doch:
Ich arbeite und kann mir schöne Dinge leisten.
Der BGE Empänger arbeitet nicht und kann sich diese Dinge nicht leisten.

Wo ist das Problem?

Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen würden den ein oder anderen auch dazu bewegen sich eine richtige Arbeit zu suchen.
Absolut richtig, was soll man mit einem der angeblich jahrelang keine Arbeit gefunden hat obwohl er sich angeblich ganz doll bemüht hat.
Wenn ich in Bewerbungsunterlagen Hartz 4 lese dann kommen die Unterlagen direkt in die Mülltonne, ich verbrenne mir nicht die Finger.

Du wiedersprichst dir oder? Erinnert man an die Aussage:
Wer möchte abnehmen?
- Alle heben die Hand
Wer möchte was dafür tun?
- Keiner hebt die Hand
 
Tomislav2007 schrieb:
Punkt 1 ist der Punkt der gegen ein BGE spricht, Geld was ausgegeben wird muss vorher erwirtschaftet werden, einfach nur umverteilen geht nicht lange gut.
Das Problem mit dem BGE ist, dass das Geld von Steuern finanziert werden muss, daher würde alles teurer werden.
Am Endeffekt hätte man das gleiche wie vorher, nur das wird nicht passieren den dadurch würde sich ein nicht unerheblicher Teil der erwerbsfähigen Bevölkerung aus den Erwerbsleben verabschieden und zwar gerade jene die wie man in der Coronakrise gesehen hat, Systemrelevant sind aber schlecht bezahlt werden.

Und schon bricht das BGE wie ein Kartenhaus zusammen zum einen gibt es dann weniger Leute die Arbeiten aber das BGE finanzieren müssen und zum anderen währen das genau jene Jobs, die für ein Funktionieren notwendig sind.
 
Hallo

Andy8891 schrieb:
Du wiedersprichst dir oder?
Nö, mit Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen meine ich einfache Tätigkeiten die jeder ausüben kann, wie z.B. Straßen/Parks reinigen wo man mit seiner schlechten Laune auch niemanden stört.
Für die Arbeit bei uns muss man qualifiziert, motiviert und umgänglich sein, dafür sind Menschen die keine Lust und/oder keine Qualifikation haben nicht geeignet.
Du übersiehst auch das in meinem Wunschsystem dauerhafte Hartz 4 Kürzungen auf Null kein Problem wären, wenn jemand keine Lust hat zu arbeiten OK dann gibt es auch kein Hartz 4.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Linuxfreakgraz schrieb:
zwar gerade jene die wie man in der Coronakrise gesehen hat, Systemrelevant sind aber schlecht bezahlt werden.

Ja und? Angebot fällt, Nachfrage ist konstant, löhne Steigen um Leute zu bekommen.
 
Linuxfreakgraz schrieb:
Das Problem mit dem BGE ist, dass das Geld von Steuern finanziert werden muss, daher würde alles teurer werden.
Am Endeffekt hätte man das gleiche wie vorher, nur das wird nicht passieren den dadurch würde sich ein nicht unerheblicher Teil der erwerbsfähigen Bevölkerung aus den Erwerbsleben verabschieden und zwar gerade jene die wie man in der Coronakrise gesehen hat, Systemrelevant sind aber schlecht bezahlt werden.

Und schon bricht das BGE wie ein Kartenhaus zusammen zum einen gibt es dann weniger Leute die Arbeiten aber das BGE finanzieren müssen und zum anderen währen das genau jene Jobs, die für ein Funktionieren notwendig sind.

Ganz ehrlich ... diese Argumentationsweise nevt.

Was wollt ihr eigentlich lesen?
Wir stecken für die nächsten 10 Jahre alles in die Digitalisierung/Automatisierung.
Danach gibt es 1 Jahr "Säuberungsphase" ... jeder der keine Arbeit findet wird "entfernt". (Ihr könnt euch aussuchen: Vergast, in den Fleischwolf geworfen, ins Meer geworfen usw.)

Jeder der Kinder in die Welt setzt, sollte sich dieses Prozesses bewusst werden. Sobald das Kind die Ausbildung abgeschlossen hat, hat es 1 Jahr Zeit eine Arbeit zu finden, danach wird es entfernt.

Sieht so eure Traumwelt aus?
 
Hallo

Andy8891 schrieb:
Ganz ehrlich ... diese Argumentationsweise nevt.
Ganz ehrlich ... die Forderungen nach einem BGE und Menschen durchzufüttern die nicht arbeiten wollen nervt diejenigen die das finanzieren sollen auch.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo


Ganz ehrlich ... die Forderungen nach einem BGE und Menschen durchzufüttern die nicht arbeiten wollen nervt diejenigen die das finanzieren sollen auch.

Grüße Tomi

"Der Reduktionseffekt war bei alleinerziehenden Müttern und Jugendlichen am größten und lag bei über 10 %" Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Negative_Einkommensteuer#Mindesteinkommen_oder_Freibetrag
Ja, ist für die Gesamtgesellschaft sehr schädlich und spalterisch arbeitsfaule Mütter und Jugendliche durchzufüttern /s
 
@Vektorfeld Das würde dann in der Hyperinflation enden, das hat Deutschland als Experiment schon mal durchgeführt. Als damals die Reichsregierung den Streikenden im Rheinland die Löhne ausgezahlt hat und darauf die Löhne explodiert sind, um die Arbeiter zum Arbeiten zu bewegen. Und da in einer Marktwirtschaft die Kosten der determinierende Faktor der Preise sind, die Löhne im Verhältnis zur Produktivität auch Lohnstückkosten sind der Hauptkostenfaktor, sind die Preise explodiert. Folge dadurch war nicht das Experiment zu beenden, sondern noch mehr Geld den Leuten auszuzahlen, ein Teufelskreis.

Nicht Umverteilung macht die Leute reich, sondern Produktivität.

Es gibt beim BGE ein grundsätzliches Problem, es ist kein Bedingungsloses Arbeitslosen Geld (darüber lässt sich vortrefflich streiten ob so etwas wünschenswert ist), sondern ein Sozialexperiment das jeden vom VW Manager bis zum Harzer ausgezahlt wird und das ist schlicht und ergreifend unfinanzierbar.
 
Hallo

Vektorfeld schrieb:
Ja, ist für die Gesamtgesellschaft sehr schädlich und spalterisch arbeitsfaule Mütter und Jugendliche durchzufüttern /s
Für mich Ja, ich will die Kinder von anderen nicht finanzieren, das sind nicht meine Kinder, ich selber will keine Kinder aber ich soll/muss fremde Kinder finanzieren.

Andy8891 schrieb:
Jeder der Kinder in die Welt setzt, sollte sich dieses Prozesses bewusst werden.
Vor allem sollte sich jeder der Kinder in die Welt setzt auch bewusst sein das man sich Kinder leisten können muss (am besten durch eigenes Geld).

Grüße Tomi
 
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