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Fu Manchu
Gast
AW: Menschen-Gesellschaft?
Jein, denn eigentlich nicht. In kurzfristiger Sicht tut es das, wer an sich selbst denkt, maximiert seinen kurzfristigen Gewinn.
Aber, und das wurde mehrfach bestätigt: Unternehmen, die auf langfristige Sicht arbeiten, werden durch Egoismus bestraft. Stichwort Arbeitszufriedenheit: wenn ein Unternehmen in die Gesundeit und das Glück ihrer Angestellten investiert, dann zieht es auf lange Sicht einen Vorteil aus diesem Verhalten. Altruismus im Kapitalismus ist kein Widerspruch.
Auch die Nachhaltigkeit ist ein guter Grund, langfristig zu wirtschaften, Siehe den Boom der Biobauern und ihrer Produkte. Selbst heute, in Zeiten der Krise, wird weiterhin fleißig Bio gekauft. Und das ist dann auch schön für den Threadersteller, Naturschutz und Kapitalismus.![Lächeln :) :)](/forum/styles/smilies/smile.gif)
Und jeder, der BWL und VWL studiert hat weiß (und andere natürlich auch), das ein Unternehmen keine kurzfristigen Zielen folgen sollte. Wie viele unserer Profs haben das immer wieder betont.
Anderes schönes Beispiel, wo Gemeinschaft inmitten von Kapitalismus und Marktmacht gut funktioniert: die eingetragenen Wohnungsbaugenossenschaften. Mehr als 3100 Unternehmen dieser Form bewirtschaften einen millionenfachen Wohnungsbestand. Günstige Mieten, hohe Modernisierungsausgaben und eine Ausschüttung aus der Verzinsung eingebrachter Anteile - das hat nichts mit Sozialismus zu tun sondern ist langfristiger Kapitalismus vieler Miteigentümer.
Kapitalismus ist IMO eine gute Sache, weil er Eigeninitiative, Leistungswillen, Ideenreichtum belohnt, und dennoch Gemeinschaften unterstützt und Hilfsbereitschaft fördern kann - die kapitalistischen Staaten spenden mehr (auch relativ in % vom Einkommen) für gute Zwecke als die Nichtkapitalistischen, weil Reichtum auch verteilt wird, siehe USA, sie sind mit die Spitzenreiter, was Spenden angeht.
Nur fehlt es oft an Konzentration auf langfristige Ziele und krankt an der Kurzsichtigkeit einiger Teilnehmer, durch die viele Schaden nehmen. Nicht das System ist per se falsch, es muss nur besser gelenkt werden.
walter09 schrieb:...Das System an sich belohnt Egoismus. ....
Jein, denn eigentlich nicht. In kurzfristiger Sicht tut es das, wer an sich selbst denkt, maximiert seinen kurzfristigen Gewinn.
Aber, und das wurde mehrfach bestätigt: Unternehmen, die auf langfristige Sicht arbeiten, werden durch Egoismus bestraft. Stichwort Arbeitszufriedenheit: wenn ein Unternehmen in die Gesundeit und das Glück ihrer Angestellten investiert, dann zieht es auf lange Sicht einen Vorteil aus diesem Verhalten. Altruismus im Kapitalismus ist kein Widerspruch.
Auch die Nachhaltigkeit ist ein guter Grund, langfristig zu wirtschaften, Siehe den Boom der Biobauern und ihrer Produkte. Selbst heute, in Zeiten der Krise, wird weiterhin fleißig Bio gekauft. Und das ist dann auch schön für den Threadersteller, Naturschutz und Kapitalismus.
![Lächeln :) :)](/forum/styles/smilies/smile.gif)
Und jeder, der BWL und VWL studiert hat weiß (und andere natürlich auch), das ein Unternehmen keine kurzfristigen Zielen folgen sollte. Wie viele unserer Profs haben das immer wieder betont.
Anderes schönes Beispiel, wo Gemeinschaft inmitten von Kapitalismus und Marktmacht gut funktioniert: die eingetragenen Wohnungsbaugenossenschaften. Mehr als 3100 Unternehmen dieser Form bewirtschaften einen millionenfachen Wohnungsbestand. Günstige Mieten, hohe Modernisierungsausgaben und eine Ausschüttung aus der Verzinsung eingebrachter Anteile - das hat nichts mit Sozialismus zu tun sondern ist langfristiger Kapitalismus vieler Miteigentümer.
Kapitalismus ist IMO eine gute Sache, weil er Eigeninitiative, Leistungswillen, Ideenreichtum belohnt, und dennoch Gemeinschaften unterstützt und Hilfsbereitschaft fördern kann - die kapitalistischen Staaten spenden mehr (auch relativ in % vom Einkommen) für gute Zwecke als die Nichtkapitalistischen, weil Reichtum auch verteilt wird, siehe USA, sie sind mit die Spitzenreiter, was Spenden angeht.
Nur fehlt es oft an Konzentration auf langfristige Ziele und krankt an der Kurzsichtigkeit einiger Teilnehmer, durch die viele Schaden nehmen. Nicht das System ist per se falsch, es muss nur besser gelenkt werden.
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