Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
4badd0n schrieb:
Gegenfrage: Wenn deine Theorie des Kreislaufs in der Praxis tatsächlich so funktioniert - wieso ist da wohl noch niemand vor dir drauf gekommen und hat den Zentralbanken mal die Memo raus gegeben: "Druckt so viel Geld wie ihr nur irgendwie könnt und gebt das zum Nulltarif an die Wirtschaft weiter!"?
Wenn es das Angebot und die Nachfrage es hergeben würde, würde entsprechend Geld auch nachgefragt werden. Wenn das Geld in Form eines BGE OHNE passendes Angebot rausgeworfen wird, sollte es doch nicht verwunderlich sein, das es eine Hyperinflation gibt.

Der Kreislauf muss insich stimmig sein, dh. es darf nicht mehr Geld für Konsum vorhanden sein, als Gegenwert in Form der nachgefragten Güter.

4badd0n schrieb:
Du hast darüber hinaus keine Lösung dafür wer das Kreditausfallrisiko tragen soll
Wie ich geschrieben habe, erfolgt natürlich eine Prüfung ob der Kredit zurückgezahlt werde kann.
Die ersten ca. 50% erhält der Staat direkt als Steuern zurück. Da die Unternehmen, die das Haus bauen, ja auch Steuern zahlen.

Beim Rest hat der Staat im Zweifelsfall entweder:
A: keine Kosten für Wohnraum (Bei Hartz4 wird die Miete bis zu einer Angemessenheit bezahlt)
B: eine Immobilie die weiterverkauft werden kann

4badd0n schrieb:
ebenso keine effektive Maßnahme gegen die unglaubliche Preisexplosion, die sofort erfolgen würde.
Wenn der Staat entsprechend Bauland zur Verfügung stellt, damit neue Wohnungen/Häuser gebaut werden können. Könnte natürlich sein, das die Rohstoffe knapp werden.
Da sollte die Prüfung ein entsprechendes Gegengewicht sein.

Jemand der 2000 € netto verdient, bekommt logischweise keinen Kredit über 1 Mio.

Ich hoffe doch die Gesellschaft denkt ein wenig Zukunfsorientiert. Diejenigen die unbedingt sofort ein Haus finanzieren wollen, zahlen eben den höheren Betrag. Sobald diese Leute ihr Haus haben, sinkt der Preis nach und nach für den Rest.

Das Stichwort dabei ist natürlich NEUBAU und nicht nur bestehendes hin und her verkaufen.
4badd0n schrieb:
An der Stelle noch mal kurz ein Reminder: "Den Staat" gibt es in der Form nicht wie ein gigantisches Unternehmen, welches Investitionen aus seinen Reserven oder zulasten seiner Gewinne tätigt. Es gibt nur "die Bürger"! Jede Investition, jeder Euro, den der Staat in die Hand nehmen soll, muss zuvor den Menschen die in ihm leben weggenommen werden! Wenn ich dann also als Gutverdiener meine 3-4 Mio Kredit für 80qm aufnehme, zahlt den erst mal die Kassiererin bei Netto, die sich selbst keine Immobilie leisten kann.
Da ist vielleicht aktuell der Fall. Ich wüsste nicht, wo geschrieben steht, das sich dies nicht ändern kann.

3 Mio / 320 (30 Jahre Tilgung) = 9.375 € Miete pro Monat

Wenn du also über 28.500 € netto pro Monat verdienst, erhälst du diesen Kredit.
Wo ist das Problem?
4badd0n schrieb:
Du denkst zu kurz: Es gibt sehr wohl Unternehmen die gigantische Geldbeträge besitzen, siehe Apple. Die wären in einer zinslosen Welt quasi allmächtig, denn sie kontrollieren ab dann fast sämtliche Investitionen (und schöpfen somit auch alle Gewinne ab) und damit den Großteil des Wirtschaftskreislaufs. Eine noch unfairere Welt kann ich mir nur schwer vorstellen. Mal ganz davon abgesehen, dass der wirtschaftliche Schock so krass wäre, dass unzählige Millionen verhungern oder obdachlos würden, weil sämtliche Auftragsbücher der Unternehmen plötzlich leer wären und die Weltwirtschaft komplett kollabieren würde.
Moment, wenn Apple auf dem Cashreserven sitzt 245 Mrd?, dann passiert mit denen nichts, dh sie sind nicht wirklich Teil des aktiven Kreislaufs.

4badd0n schrieb:
Niemand, der in unserer Gesellschaft lebt, kann sich deren grundlegender Mechanismen entziehen und das wäre auch vollkommener Unfug, so etwas einzuführen
Ich sehe die Kreditvergabe nicht als grundlegenden Mechanismus. Wird doch der Bevölkerung stehts vorgebetet Kredit sind böse.

Genauso sehe ich Rendite auf Sparvermögen als keinen grundlegenden Mechanismus.

4badd0n schrieb:
Denn dann kommt der Nächste, der keine Steuern mehr zahlen will und sich dafür verpflichtet, keine staatliche Infrastruktur zu nutzen,

Und das funktioniert wie? Wenn derjenige eine private Insel hat und sich alles per Hubschrauber liefern lässt .... kann er ja gerne machen.

Das ist wirklich ein abstruses Beispiel.

Es gibt sicherlich zig Leute, die nie in ihrem Leben einen Kredit aufgenommen haben.
Und theoretisch, wenn man Immobilieneigentum komplett streicht und sich bei Fahrzeugen das Leasing durchsetzt, so würde die normale Gesellschaft komplett ohne Kredite zurechtkommen.

4badd0n schrieb:
keine Krankenversicherung für denjenigen der nie krank wird, keine Renten-, Arbeitslosenversicherung für... etc. etc.
Dies wäre theoretisch möglich, mit den entsprechenden Konsequenzen.
Da aber heutzutage jeder eine Haftpflichversicherung hat, da der potentielle Schaden den eingezahlten Betrag weit übertrifft, ist es genauso bei diesen Versicherungen so, das jeder vernünftige Mensch diese Abgaben weiter zahlen wird.

Sieht man ja gut im BU Thread. Diejenigen die diese nicht zahlen wollten, werden eher früher als später wegsterben.



4badd0n schrieb:
Mal abgesehen von dem völlig unmöglich zu bewältigenden Aufwand so etwas einzuführen und zu kontrollieren wäre so eine Gesellschaft alles andere als erstrebenswert für 99% der Menschen.
Wie ich geschrieben habe, könnten 99% der Menschen ohne Kredite problemlos auskommen.
Wohneigentum wäre damit zu 100% vererbt, da das Geld für die Wohnung langsam angespart werden müsste. Aber da die Wohnung/Immobilie mehrere Generationen überdauern soll hat früher oder später jemand mehr (weil neu gebaut) oder weniger (weil Investitionen fällig werden) vom Wohneigentum.

4badd0n schrieb:
Außerdem profitierst du vom Zins in dem Moment, wo du bei einem Unternehmen arbeitest/einkaufst, welches Fremdkapital hat oder hatte (ergo: ALLE!), oder wo du vom Staat irgendwelche Leistungen beziehst, welche von Unternehmen mit Hilfe von Zinsen erwirtschaftet wurden.
Inwiefern?

4badd0n schrieb:
Darf ich an dieser Stelle mal fragen wie alt du bist und was du arbeitest?
Das Alter gibt sich aus meinem Nickname (kanpp 33), Arbeit im Dienstleistungssektor.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
4badd0n schrieb:
Dazu habe ich auch schon in einem anderen Thread zwei Absätze geschrieben, warum das wohl bald enden wird und wie ich denke, dass es weiter geht.
Exponentielles Waschtum dauert nie besonders lange. Das liegt in der Natur dieses Wachstumstypus.

Als Antwort auf deine Zukunftsversion. Ich denke, dass es einen sehr starken Trend zu alternativen Wohnformen geben wird ... das kann z.B. der Gemeinschaftskauf sein (mehrere Parteien kaufen gemeinsam das Haus, in dem sie leben und zahlen statt der Kaltmiete fortan einen Teil der Tilgung (ohne Kredit kauft in DE kaum jemand ein Haus). Leider ist das wohl rechtlich nicht ganz so einfach zu regeln.
Oder ein "Tiny House" (früher sagte man Wohn-, Zirkus- oder Bauwagen) ... ist eine ganze Ecke billiger zu bekommen (man muss sich aber an die STVO halten ... bedeutet, das Ding darf bestimmte Ausmaße nicht überschreiten und es muss mobil sein). Mit einem Bauwagen darf man auch ohne Genehmigung viel mehr machen, als mit einem Wohnhaus :)
Altere Modelle sind WG's, Hausgemeinschaften, Hofgemeinschaften, Komunen ... eben dieser ganze Hippie-Kram der 68er-Generation.

Für alle "nicht ganz so prall"-Verdiener, die sich auch keine der Alternativen leisten oder vorstellen können oder wollen, wird der Platz aber wohl zunächst wieder etwas enger werden ... ein Zimmer (20m²) reicht doch sicherlich auch für zwei Teenager nebst kleiner Schwester ... und wozu braucht man ein Wohnzimmer, wenn man eine Küche hat?
60m², 2ZKB, 2 Erwachsene und 3 Kinder .... KM €1.200 - läuft (und stellt obendrein sicher, dass sich der Pöbel nichts besseres leisten kann).

Es könnte also durchaus auch passieren, dass die Miete als Wohnmodell nur noch für die gehobene Mittelschicht in Frage kommt, die eben bereit ist, die Mieten zu zahlen, weil eben immer mehr Menschen sich ein Leben mit klassischem Mietverhältnis nicht mehr leisten wollen oder können und daher auf allen erdenklichen Wegen (das Eigenheim ist nur eine Möglichkeit) nach Alternativen zur Mietwohnung suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@DerOlf Daher gehören die Grundversorgungsdinger wie Rente, Gesundheit & Pflege, Bildung, Infrastruktur, Wohnen (zum Wohnen, kein Luxus oder Zweitwohnung), Energie etc. in staatliche Hand. Das sind keine Profitcenter! Wir brauchen eine echte Reform unseres Staates. Wenn man diese Bereiche zugunsten für den Profit Weniger immer weiter privatisiert, brauchen sich die Menschen auch nicht wundern, wenn das normale Leben in unserer Gesellschaft immer mehr zum Luxus wird. Seit Jahrzehnten macht die große wirtschaftspolitische Einheitspartei Politik gegen die eigenen Bürger. Nur die Meisten raffen das immer noch nicht oder wollen es einfach nicht wahrhaben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bänki0815
Ich finde da immer einen Blick in die tollen USA sinnvoll. Da kann man mMn sehen, wie wir ggf. in 20 Jahren mal dastehen werden.
Die Reichen und Gutverdiener werden sich in von Sicherheitsdiensten geschützte Siedlungen zurückziehen, die Kinder gehen auf gesonderte Privatschulen, die staatlichen Schulen werden zu sozialen Brennpunkten.
Die Versicherungen werden alle Privatisiert, auch die generelle Vorsorge fürs Alter wird jedem selbst überlassen.
Im Grunde so, dass sich jeder selbst der nächste ist.
Ob man das will hängt wohl ganz davon ab, auf welcher Seite man steht.
Privatisierung war schon immer ein gefährlicher Weg, weg von Sozial hin zu Kapital. Gewinnorientierung und -maximierung sind fortan das neue Credo.
Ein Sozialbau ist für jeden Investor uninteressant wenn er nicht von staatlicher Seite vorgeschrieben wird.
Ich habe nunmal nur X-qm als Baufläche zur Verfügung. Die will ich natürlich bestmöglichst (=gewinnbringend) nutzen.

Andy8891 schrieb:
Wenn der Staat entsprechend Bauland zur Verfügung stellt, damit neue Wohnungen/Häuser gebaut werden können. Könnte natürlich sein, das die Rohstoffe knapp werden.
Die Rohstoffe werden nicht nur knapp, sie werden schlicht teuer. Sieht man doch aktuell ganz prima.
China und USA fahren riesige Konjunkturprogramme und Pumpen ohne Ende Geld in die Wirtschaft. Das Resultat sind massiv steigende Produktpreise.
Die Handwerker werden ihre Preise aufgrund der hohen Nachfrage genauso anziehen.
Und schon bewegen wir uns wieder in Richtung der tollen Inflation, die das gesamte System nichtig macht.

Andy8891 schrieb:
Rendite auf Sparvermögen als keinen grundlegenden Mechanismus
Würde ich anders sehen. Fußen doch generell so ziemlich alle Versicherungen auf diesem Prinzip. Oder was meinst du wie die sonst ihre Kosten und Aufwendungen decken?
Hättest du als nächstes auch gern noch deine KV-Beiträge zurück weil krank warst du ja nicht? Ist ja das gleiche Spiel wie mit den Zinsen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Der Paule
@Khaotik Dewegen hoffe ich ha immer noch, das Die Linke mit in Regierungsverantwortung kommt. Nur mit ihr wird es wohl in Deutschland ein Stückchen gerechter werden. Bei der SPD und den Grünen habe ich jede Hoffnung auf einen radikalen Kurswechsel ihrer Politik komplett aufgegeben. Schon vor Jahren.
 
Khaotik schrieb:
Die will ich natürlich bestmöglichst (=gewinnbringend) nutzen.
Leider ist es aber eine zeit lang schon gewinnbringend gewesen, das Bauland einige Jahre garnicht zu nutzen.
Bauland zu bebauen birgt auch Risiken (Ein Haus mit baulichen Mängeln und wohlmöglich noch Mietern drin senkt den Grundstückspreis) ... aber das Risiko mit einem nicht bebauten Stück Bauland Verlust einzufahren, ist seit Jahrzehnten faktisch gleich 0.
Allein das zeigt doch schon, dass da was schief hängt ... es ist vom reinen Gewinnstreben her risikoärmer, nicht zu bauen, sondern das Grundstück einige jahre nach Erwerb mit Gewinn wieder zu verkaufen. Sowas nennt man glaube ich Spekulation ... mit unbebauten aber erschlossenen Grundstücken funktioniert das wunderbar.
 
DerOlf schrieb:
mit unbebauten aber erschlossenen Grundstücken funktioniert das wunderbar.
Ist halt auch nur eine andere Art, seine Kohle zu vermehren. Gefallen muß einem das nicht. Aber aktuell ändern wird sich daran auch nicht viel. Direkt nebenan liegt bei mir ein großes Grundstück. Da standen bis zu diesem Frühjahr 2 leerstehende Häuser drauf. Der Eigentümer wohnt schon seit gut 15 Jahren nicht mehr hier. Hat die beiden Häuser einfach verfallen lassen. Jetzt gab es von der Gemeinde die Auflage, eines der beiden Häuser abzureisen, da Einsturzgefahr herrschte. Das hat er gemacht und wollte eigentlich das 2. Haus auch gleich mit abreissen.

Hatte er aber dann doch keinen Bock drauf und somit steht eines der Häuser immer noch. Der Rest ist ein brauner Acker. Das Hotel daneben versucht schon seit 10 Jahren, das Grundstück zu kaufen. Aber der verkauft halt einfach nicht. Auch wenn sich durch den aktuellen Bauboom und die gestiegenen Preise der Wert ordentlich gesteigert hat. Grundstück ist in bester Lage. Alles was man brauch, ist fußläufig zu erreichen. Egal ob Schule, Kindergarten, Einkaufsmöglichkeiten oder Felder, Wiesen und Wälder.
 
Discovery_1 schrieb:
Die Linke mit in Regierungsverantwortung kommt.
Die Linke hat zum Teil durchaus interessante Konzepte und Ideen. Was mir aber immer dabei fehlt ist die Erklärung, wie denn das Ganze letztlich finanziert werden soll? Für mich ist es halt keine Lösung, die Steuersätze für Verdiener >100k€ in astronomische Höhen zu treiben um damit den kleinen Lorenz zu finanzieren.
Wenn die Linke da mal valide Konzepte vorlegen kann ok… aber so.. bleibt es für mich ein Stück weit nur Idealismus.

DerOlf schrieb:
nicht bebauten Stück Bauland Verlust einzufahren, ist seit Jahrzehnten faktisch gleich 0.
Es gibt dabei genau einen entscheidenden Faktor: Die Lage.
Grundsätzlich hast du damit sicherlich recht. Doch nicht überall ist Bauland tatsächlich gefragt. Oder warum verschenken manche Kommunen ihr Bauland sogar um überhaupt bauwillige anzulocken?
https://www.ndr.de/nachrichten/nied...undstuecken-geht-auf,aktuellhannover8096.html

Gerade in den tiefsten Provinzen ist es wsl eher ein Nullsummenspiel was Bauland angeht bzw. dessen Preisentwicklung.
Kommt man natürlich auch nur annährend in die Einzugsgebiete attraktiver Städte, wird man die von dir beschriebene Entwicklung finden. Stetige Preissteigerung des Baulandwertes.

Btw: Das Thema Bodenspekulation ist nicht nur beim Bauland vertreten. Da ich es ganz aktuell weiß gilt das genauso für Agrarflächen.
Zuletzt sind in meiner Heimat im Frühjahr einige Ackerflächen und Wiesen verkauft worden. Vom Bodenwert (=Potential für die Erzeugungsfähigkeit; Also eine Art Maßgabe, wie Fruchtbar der Boden ist) her war das alles nix tolles, teilweise sogar eher relativ schlecht. Trotz allem wurden dafür Preise jenseits von 4€ pro m² bezahlt. Noch vor 10 Jahren hat meine Familie einige Ha für etwa 1,80€/m² gekauft, was damals schon nicht billig war. Ende der 90er lagen die Preise noch bei etwa 1,50€/m², dazu kam aber auch noch, dass die Erzeugerpreise für Milch, Fleisch und Getreide deutlich besser waren. Dazu immer der Hinweis, dass die Böden hier nicht besonders ertragreich sind. Die Preise stammen aus realen Käufen hier im Umkreis. Ob das den tatsächlichen Mittelwert der Preise abbildet kann ich aber nicht bewerten. Genauere Daten konnte ich für meine Region nicht finden.
Um hier mal eine Relation herzustellen. Bei normalem Getreidebau können auf einem ha dieser Bodengüte in normalen Jahren etwa 300-500€ Deckungsbeitrag(~Gewinn) erwirtschaftet werden. Jetzt hat der Käufer dafür aber schon 40.000€ pro Ha. bezahlt. Allein mit der Bewirtschaftung der Fläche bräuchte er also schonmal mindestens 80 Jahre, um auf 0 herauszukommen.
Letztlich ist dann herausgekommen, dass keiner der örtlichen Bauern (oder Biogasbetriebe) den Zuschlag erhalten hat, sondern ein Großinvestor aus München, der die Flächen als Ausgleichsflächen für Bauvorhaben an Firmen weitervertickt.

In Teilen Ostdeutschlands ist das Thema Großinvestoren auf Ackerland ein noch viel größeres Thema.

Man sieht also, es gibt nicht nur das Betongold, von dem primär gesprochen wird. Es gibt auch das Ackergold.
Auch das ist einer der Gründe, warum wir irgendwann von der beschaulichen Kleinbäuerei wegkommen werden hin zur industrialisierten Landwirtschaft. Mit all ihren Vor- und Nachteilen für die Produktqualität und die Kulturlandschaft selbst.
 
DerOlf schrieb:
Leider ist es aber eine zeit lang schon gewinnbringend gewesen, das Bauland einige Jahre garnicht zu nutzen.
Bauland zu bebauen birgt auch Risiken (Ein Haus mit baulichen Mängeln und wohlmöglich noch Mietern drin senkt den Grundstückspreis) ... aber das Risiko mit einem nicht bebauten Stück Bauland Verlust einzufahren, ist seit Jahrzehnten faktisch gleich 0.
Allein das zeigt doch schon, dass da was schief hängt ... es ist vom reinen Gewinnstreben her risikoärmer, nicht zu bauen, sondern das Grundstück einige jahre nach Erwerb mit Gewinn wieder zu verkaufen. Sowas nennt man glaube ich Spekulation ... mit unbebauten aber erschlossenen Grundstücken funktioniert das wunderbar.

Du hast in den meisten Bundesländer 6,5% Grunderwerbssteuer. Dann musst du das Grundstück ebenfalls noch finanzieren. Hier fließt also jährlich auch noch Liquidität ab.
Ja, es gibt Spekulanten die auf höhere Grundstückspreise setzen, aber m.E. nur in sehr geringen Umfang, da man schon deutliche Preissteigerungen erwarten muss, damit sich es wirklich lohnt.

Bsp.
-> du gehst von 30% Wertsteigerung in 10 Jahren aus
-> abzgl. 6,5% Grunderwerbssteuer
-> abzgl. 2% Kreditzins bei 100% Finanzierung
= hast du nur noch 3,5% Ertrag Netto nach 10 Jahren - für die 10 Jahre ... also noch nicht mal eine pro Jahr Rendite

Ich hab über 8 Jahre in einer Immobilienbank gearbeitet. Die meisten professionellen Investoren haben immer die Grundstücke bebaut. Ein regelmäßiger Cash-In trägt zur Reduzierung des Risikos bei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4badd0n und e-ding
In meinen Augen ist das größte Problem unser Geldsystem. Solange wir das nicht ändern, wird sich im Großen und Ganzen nichts ändern. Alles andere sind nur Symptome an denen herumgedoktert wird, anstatt die Ursache anzugehen.

Das Geldsystem sorgt zum einen für eine immer größer werdende Schere zwischen arm und reich und es fördert die Gier. Unser Geldsystem ist verantwortlich für das ewige Wachstum, und den damit immer schneller werdenden Kreislauf, der letztendlich immer in einem Crash mit den entsprechenden Folgen für die meisten Menschen endet. Immer und immer wieder, denn die Mathematik kann man nicht überlisten. Alle Staaten haben Schulden in einer Höhe, die nie wieder zurückgezahlt werden können. Die große Frage ist, ob dies "normal" ist also so sein muss oder ob es andere Möglichkeiten und Systeme gäbe. Das System ist nicht vom Himmel gefallen oder ein Naturgesetz und könnte wieder dahingehend geändert werden, dass es den Menschen dient und nicht umgekehrt. Solange das nicht passiert, befinden wir uns in einem ewigen Kreislauf, der bald mal wieder seinen Höhepunkt erreicht, wenn wir uns die Schuldenberge ansehen, die sich seit den letzten Jahren aufgetürmt haben.

Es ging mal in eine Richtung (soziale Marktwirtschaft), die begrüßenswert war und die man hätte weiter ausbauen müssen, leider ist jedoch das genaue Gegenteil davon passiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bänki0815
NedFlanders schrieb:
In meinen Augen ist das größte Problem unser Geldsystem. Solange wir das nicht ändern, wird sich im Großen und Ganzen nichts ändern. Alles andere sind nur Symptome an denen herumgedoktert wird, anstatt die Ursache anzugehen.
Der Wirtschaftsjournalist Ernst Wolff setzt sich z. B. schon lange für ein Demokratisches Geldsystem ein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bänki0815
Discovery_1 schrieb:
Der Wirtschaftsjournalist Ernst Wolff setzt sich z. B. schon lange für ein Demokratisches Geldsystem ein.
Ernst Wolff ist mir natürlich ein Begriff. Ich selbst bin in einer Initiative, die sich ebenfalls für ein gerechteres Geldsystem einsetzt (Vollgeld), die Monetative: https://monetative.de/

Hier wird auch gut erklärt, wie Geld entsteht u.a.
 
Sry aber die wird ja alles mögliche durcheinader geworfen, garniert mit vermischung Geldfluss == Ertrag. Was bitte hat das Geldschöpfung mit Finanzderivaten zu tun?

Außerdem wurde in diesem Bereich ja bereits viel angepasst, siehe Basel 3 und die neuen IFRS zum Hedge Accounting IFRS 9

auch das Staaten ihre Schulden nicht zurückzahlen könnten ist völlig irrelevant, natürlich würde das gehen, auch wenn es über mehrere Jahre gestreckt wird. Es wird aber nicht gemacht? Warum? Weil der Staat keine schwäbische Hausfrau ist und Geld vom Staat eben anders Funktioniert als Geld des Bürgers. Die Schuldenquote ist völlig irrelevant solange kein MASSIVES missverhältntis besteht.


Oh, wait: Hab jetzt erst den Link der Quelle gesehen, dann erübrigt sich sowieso alles
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

NedFlanders schrieb:
Ernst Wolff ist mir natürlich ein Begriff.
Dieser antisemitische Verschwörungstheoretiker ist nicht nur dir ein Begriff: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Wolff_(Journalist)#Rezeption_und_Kritik

Zitat:
"Wolffs Schriften, Vorträge und Videos werden hauptsächlich in alternativen Medien rezipiert.

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, warnte vor der Ausbreitung antisemitischer Verschwörungstheorien in der Corona-Krise. Nach seiner Erwähnung des Youtube-Influencers Mazdak folgt ein Abschnitt zu Ernst Wolff, der von einem „finanzfaschistischen Coup“ sprach, „hinter dem“ die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stecke:[14] „Im Grunde ist das nichts anderes als ein finanzfaschistischer Coup und zwar international orchestriert – offensichtlich“.[15]

Klein zitiert Wolffs Auffassung, die WHO werde zu mehr als 85 Prozent von der Pharmaindustrie und privaten Stiftungen finanziert. Die größte dieser Stiftungen sei die Bill & Melinda Gates Foundation.[14]

Die Politikwissenschaftlerin Kira Ayyadi von Belltower.News (Amadeu Antonio Stiftung) kritisiert, Wolff sei „selbst ernannte(r)“ Ökonom, er sei unseriös, da er auch bei „Rubikon“ publiziere und Videosendungen unter anderem mit „faktenfernen und Verschwörungen zugeneigten Kanälen“ wie KenFM, NuoViso sowie Kla.TV produziere. Endgültig habe Wolff seine Glaubwürdigkeit jedoch mit seinem Auftritt bei Ivo SaseksAnti-Zensur-Koalition“ (AZK) 2019 verloren.

Wolff, der eine undefinierte „demokratische Geldordnung“ anstrebe, charakterisiere die derzeitige Situation als ein „bewusstes Herbeiführen eines Crashs“. Er äußere in einem Video: „Wir sind in der Endphase dieses Geldsystems und wir erleben die absolute Plünderungs-Orgie durch die Großinvestoren im Moment.“ Die ganze „Corona-Hysterie“ (Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie) diene einer Enteignung vieler. Das Ziel sei eine Währungsreform.

Kira Ayyadi sieht hinter der Darstellung Wolffs in einem Video bei „Eingeschenkt.TV“[16] „antisemitische Codes“. Diese würden vom Publikum verstanden und decodiert, wie aus den Zuschauerkommentaren bei YouTube[17] ersichtlich sei.[18] Diese Begründung vertreten auch Morten Freidel in der FAZ[19] und Armin Pfahl-Traughber in einem Artikel von HaGalil über die soziologischen Konstanten von Protestbewegungen. Pfahl-Traughber: „Die behaupteten Akteure dahinter nennt er nicht, werden darunter aber als „Juden“ in den Kommentaren identifiziert. Auch ohne genaue Benennung erkennt man die nahegelegten Schuldigen, da die Anspielungen von Gesinnungsgleichen wahrgenommen werden.“ Typisch sei für diese Protestform das Verschweigen des Bezugs auf Juden. Pfahl-Traughber ordnet die Äußerungen Wolffs den „antisemitische(n) Corona-Protestformen“ zu, die er als Renaissance mittelalterlicher Verschwörungsideologien interpretiert. Seiner Auffassung nach sind diese eine soziologische Konstante in Krisenzeiten.[20]

Die taz titelt zum „Wissenskongress“ von AfD-Funktionären am 28. Februar 2016 im Parktheater Iserlohn: „Für alle Verschwörungsfans was dabei.“ Ernst Wolff als vierter Referent nach Daniele Ganser, Michael Vogt und Eva Herman passe gut in das Konzept der einfachen Wahrheiten des Wissenskongresses: Die Welt würde, so glaube Wolff, "komplett von der Finanzindustrie beherrscht".[21]

Ingrid Brodnig ordnete Wolff in den Kreis der Verbreiter von Falschnachrichten ein, insofern er Spekulationen über Umstellung des Wirtschaftssystems vertrete: Es ginge, so Wolffs Behauptung, Regierungen oder nebulösen Finanzakteuren darum, „das Wirtschaftssystem stillzulegen und Bürger womöglich sogar von einem Teil ihres Geldes zu enteignen.“ Bei Wolffs Videoproduktionen handele es sich vielfach um „unbelegte Meinungen und Spekulationen, die aber enorme Aufmerksamkeit auf sich ziehen."


Dieser antisemitische Verschwörungstheoretiker tritt auch gerne bei AfD "Wissenskongressen" auf: https://taz.de/Wissenskongress-von-AfD-Funktionaeren/!5250915/

Zitate:
"Nachdem der erste sogenannte Alternative Wissenskongress in Witten im März zu Protesten geführt hatte, richten die Veranstalter ihren zweiten Kongress am 28. Februar 2016 im Parktheater Iserlohn aus. Auf dem Treffen kommen prominente Vertreter von Verschwörungstheorien zu Wort. Veranstalter ist der „Verein zur Förderung des politischen Dialogs“.
Dahinter stehen drei AfD-Funktionäre: der Bezirkssprecher von Ostwestfalen-Lippe, Udo Hemmelgarn, Ingo Schumacher, Vorsitzender des Stadtverbandes Aachen, und Sebastian Schulze, Sprecher im Märkischen Kreis."

"Ganser, der auch in linken Gazetten häufig zu Wort kommt, hat sich auf das Lieblingsthema der Verschwörungsszene spezialisiert: die Terroranschläge auf das New Yorker World Trade Center. Er diskutiert vor allem die Frage, ob nicht eine Sprengung zum Einsturz des dritten Turmes geführt habe."

"Michael Vogt, Gründer von Querdenken-TV, spricht in Iserlohn zum Thema Einwanderung. Sonst beschäftigt er sich auf seinem YouTube-Kanal mit übersinnlichen Dingen, wie den Erfahrungen einer „Rückführungsleiterin“, die den Wechsel von Menschen auf andere Planeten für möglich hält, oder sorgt sich um UFO-Abstürze."

"Ein ähnliches Bild der Einwanderung vermittelt die ehemalige „Tagesschau“-Sprecherin Eva Herman, die ebenfalls in Iserlohn zu Gast sein wird: „Viele von ihnen kommen nicht in friedlicher, hilfesuchender Verfassung, sondern sie sind laut, streitsüchtig, verprügeln sich gegenseitig, spucken Einheimische an und sie fordern ein besseres Leben“, schrieb Herman im August in einem Beitrag für das rechtspopulistische Magazin Compact."

"Auch der vierte Referent, Ernst Wolff, passt gut in das Konzept der einfachen Wahrheiten. Die Welt würde komplett von der Finanzindustrie beherrscht, glaubt er."


WENN EIN SELBSTERKLÄRTER „ÖKONOM“ MIT ANTISEMITISMUS CORONA ERKLÄREN WILL https://www.belltower.news/youtube-...t-antisemitismus-corona-erklaeren-will-97409/

Zitat:
"Ernst Wolff, selbsternannter Wirtschafts-„Experte“ mit Zug ins verschwörungsideologische, meint in einem viel geklickten YouTube-Video, das Corona-Virus sei von einer „Finanzelite“ absichtlich verbreitet worden, um die Welt ins Chaos zu stürzen. Die Zuschauer*innen decodieren, was nebulös gehalten wird: Die Schuldigen seien die Juden."

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.
Gähn, wie immer kommt nur rechts, rechts, rechts, ...Antisemitisch und VT (am besten in Kombination) darf natürlich auch nicht fehlen. Dir ist schon klar, dass Wikipedia nur eine (von vielen) Meinungen darstellt? Hier werden mal wieder alle in einen Sack gesteckt, fest druffgehauen und fertig. Wie immer wird hier nur über die Menschen, aber nicht mit ihnen gesprochen. Zudem frage ich mich ständig, was an der Kritik antisemitisch sein soll. Weil jemand das System kritisiert, hasst er also Juden. Ja logisch, macht Sinn...

Also wenn du handfeste Beweise dafür liefern kannst anstatt hohle Wikipedia Phrasen, dass Herr Wolff antisemitisch ist (durch Videos, Interviews, etc.), dann gerne her damit, bzw. dann muss man sich das kritisch angucken. Ich kenne das eigentlich so, dass sich jemand zu einer Beleidigung, bzw. zu einem Vorwurf äußern darf, anstatt vorverurteilt zu werden (zumindest war das mal in unserem Rechtssystem so) aber bei manchen Menschen kann man schon mal eine Ausnahme machen, was das angeht...

Ansonsten ist das eine bloße Unterstellung und sollte in meinen Augen als Beleidigung gelten, wenn keine Beweise für diese Behauptung erbracht werden können. Es wird mit dem Begriff der Judenfeindlichkeit heutzutage nur so um sich geworfen, dass es nicht mehr normal ist. Dies sollte doch bitte denen vorbehalten sein, die ihren Hass in Wort und taten gegen Juden äußern und entsprechende Naziveranstaltungen abhalten. Antisemitisch hat quasi die Nazikeule abgelöst. Merkwürdig, dass Begriffe wie rechts, antisemitisch, etc. immer nur bei Kritikern des Systems fallen, ein merkwürdiger Zufall, zumal sich damit dann natürlich jegliche Auseinandersetzung mit ihnen verbietet. Man kann die Leute ja meinetwegen als Spinner o.ä. abstempeln, aber antisemitisch...???

Tomislav2007 schrieb:
Zitat Wikipedia: "Wolff, der eine undefinierte „demokratische Geldordnung“ anstrebe, charakterisiere die derzeitige Situation als ein „bewusstes Herbeiführen eines Crashs“. Er äußere in einem Video: „Wir sind in der Endphase dieses Geldsystems und wir erleben die absolute Plünderungs-Orgie durch die Großinvestoren im Moment.“ Die ganze „Corona-Hysterie“ (Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie) diene einer Enteignung vieler. Das Ziel sei eine Währungsreform."
Wir können ja mal gucken, wie sich das Ganze in den nächsten paar Jahren entwickelt, Herr Wollf Recht behält und ob dann die Reichen durch die Corona Krise noch reicher geworden sind (ist jetzt schon der Fall), ob wir eine Währungsreform haben werden und ob Menschen in der Zukunft enteignet werden (es wird ja bereits über Zwangshypotheken, etc. gesprochen). Lass mich mal voraussagen, wie es mal wieder laufen wird: die Großinvestoren haben ordentlich Gewinne gemacht und dem kleinen Mann wird man erzählen, dass wir ja jetzt alle zusammenhalten müssen und jeder etwas abgeben muss.

Tomislav2007 schrieb:
Zitat TAZ: "Auch der vierte Referent, Ernst Wolff, passt gut in das Konzept der einfachen Wahrheiten. Die Welt würde komplett von der Finanzindustrie beherrscht, glaubt er."
Was ist zudem an der Aussage von Herr Wolff falsch, dass die Welt vom Finanzsystem beherrscht wird? Wir haben doch anhand der Crashs und dem Handeln doch Hochfinanz gesehen, dass das keine absurde Behauptung ist. Wir sehen doch, dass aktuell die Menschen dem System dienen und nicht umgekehrt wie es sein sollte. Weshalb geht die Schere zwischen arm und reich denn immer weiter auseinander? Weil das System so gerecht und gemeinnützig ist? Geld regiert die Welt, das war schon immer so, weil das System darauf ausgelegt ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Der Paule, Bänki0815, WolledasKnäul und eine weitere Person
Hallo

@NedFlanders

1. Ich teile nur die Meinung des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung.
2. Ich habe nicht nur Wikipedia verlinkt, ich habe insgesamt 3 Links gesetzt.
3. Beweise sind für dich nur Beweise wenn sie deiner Meinung entsprechen.
4. Die letzten beiden Zitate in deinem Beitrag stammen nicht von mir, eins ist von Wikipedia und das andere ist von der TAZ, korrigier das bitte.
5. Wie kommst du auf den Unsinn das Begriffe wie rechts, antisemitisch, etc. immer nur bei Kritikern des Systems fallen ? Ich mag das kapitalistische System sehr gerne, du kritiserst das System.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Staatsverschuldung ist und war für die BRD nie ein Problem. Schade dass die schwarze Null allgemein so gut ankommt
 
Tomislav2007 schrieb:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.
1.+2.: Ok
3: Nein, Beweise, dass Herr Wolff antisemitisch ist, wäre z.B. ein Interview oder ein Video, in welchem er eine solche Aussage tätigt. Ein Beweis ist nicht, wenn jemand etwas unterschwellig o.ä. herausgehört haben will. Sollte das der Fall sein, kann man bei demjenigen nachfragen, wie er das gemeint hat und ob man mit seiner Vermutung richtig liegt. Das wird leider nicht getan.
4. Hallo, Danke für den Hinweis, habe nochmal ergänzt, dass die Zitate nicht direkt von dir waren.
5. Verstehe nicht ganz was du sagen willst. Ich sagte, dass es auffällig ist, dass Kritiker des Systems gerne mit rechts, antisemitisch, etc. bezeichnet werden, um von vornherein eine Diskussion zu vermeiden. Btw. ich bin nicht per se gegen ein kapitalistisches System, aber bist du ernsthaft der Meinung, dass das aktuelle System in dem Stadium in dem es sich aktuell befindet gut und förderlich für die meisten Menschen ist?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

NedFlanders schrieb:
5. Verstehe nicht ganz was du sagen willst. Ich sagte, dass es auffällig ist, dass Kritiker des Systems gerne mit rechts, antisemitisch, etc. bezeichnet werden, um von vornherein eine Diskussion zu vermeiden.
Dann habe ich evtl. falsch verstanden wie du...

NedFlanders schrieb:
Merkwürdig, dass Begriffe wie rechts, antisemitisch, etc. immer nur bei Kritikern des Systems fallen, ein merkwürdiger Zufall, zumal sich damit dann natürlich jegliche Auseinandersetzung mit ihnen verbietet.
...das gemeint hast, ich habe das so verstanden das die Begriffe von den Kritikern benutzt werden.

NedFlanders schrieb:
Btw. ich bin nicht per se gegen ein kapitalistisches System, aber bist du ernsthaft der Meinung, dass das aktuelle System in dem Stadium in dem es sich aktuell befindet gut und förderlich für die meisten Menschen ist?
Natürlich nicht für alle, ein paar fallen immer durch das Raster, selbstverschuldet oder fremdverschuldet.
Aber Ja, ich finde unser aktuelles System sehr gut, in dem es den meisten Menschen sehr gut geht, vor allem viel besser als in allen anderen Systemen die wir kennen und/oder getestet/ausprobiert haben.
Ich bin der Meinung das die größten Kritiker des Systems gescheiterte Existenzen sind, die sich ihr eigenes Versagen nicht eingestehen wollen/können und das dem System in die Schuhe schieben wollen.
Ernst Wolff ist das beste Beispiel, er ist weder Ökonom noch Wirtschaftsexperte, er ist Philosoph und Historiker, er hat genau so wie David Precht ein Studium absolviert das einen direkt ohne Umwege auf den Fahrersitz eines Taxis bringt, jetzt wo beide gemerkt haben das sie eine brotlose Kunst studiert haben versuchen sie mit systemkritischen Büchern/Vorträgen Geld zu verdienen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
er hat genau so wie David Precht ein Studium absolviert das einen direkt ohne Umwege auf den Fahrersitz eines Taxis bringt, jetzt wo beide gemerkt haben das sie eine brotlose Kunst studiert haben versuchen sie mit systemkritischen Büchern/Vorträgen Geld zu verdienen.
Philosophen, Historiker, Soziologen und noch eine ganze Reihe andere "Taxi"-Studierte finden eventuell in den Inhalten ihres Studiums bessere Gründe dafür, systemkritische Bücher zu schreiben, als einfach nur Geld zu verdienen.
Letzteres ist ja nicht wirklich was Freiwilliges (und für Publizisten nicht garantiert) und wer will den Leuten verdenken, dass sie ihre Ausbildung dazu nutzen? Das machst du doch auch nicht wirklich anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben