Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Hallo

dergraf1 schrieb:
Zu Zinsen sollte man dieses Video über Zinsen sich unbedingt ansehen die von der Uni Aachen (glaube ich) gemacht wurde:
Dieses Video wurde nicht von der Uni Aachen gemacht.
Dieses Video stammt vom Mediendesigner Max von Bock, der von 1999-2005 an der FH Aachen studiert hat, die FH Aachen oder die Uni Aachen haben aber nichts mit dem Video zu tun.
Ich gebe beim Thema Zinsen nicht viel auf die Sichtweise eines freiberuflichen Mediendesigners (der nur seine Mediendesigns verkaufen will), ich bringe mein kaputtes Auto auch nicht zum Bäcker.

Grüße Tomi
 
dergraf1 schrieb:
nein, nein, nein..

Die Altenative vom Kapitalismus ist NICHT der Kommunismus!

Von Kommunismus hat niemand gesprochen. Nur wird der Kapitalismus in seiner jetzigen Form nicht mehr allzu lange Bestand haben. Es ist absehbar, dass es da ein "weiter so" nicht geben wird. Dem kann man entweder entgegenwirken, oder halt warten, bis einem das alles um die Ohren fliegt.
Tomislav2007 schrieb:
Das hat man schon von den ersten drei industriellen Revolutionen behauptet und was ist tatsächlich passiert ? Es sind immer mehr neue andere Arbeitsplätze entstanden.
Warum sollte das jetzt bei der vierten industriellen Revolution anders sein ? Ich sehe keinen Grund außer ängstlicher Schwarzmalerei von denen die sich nicht ändern wollen.

Der Grund liegt darin, dass die Automatisierung vor nichts und niemandem Halt macht. Es sind eben nicht nur LKW-Fahrer und Kassierer, die da ersetzt werden. Es betrifft auch den klassischen Bankkaufmann, Buchhalter, Steuerberater und in einigen Dekaden selbst den Programmierer. Sicher, davon sind wir jetzt noch recht weit entfernt. Sich darauf auszuruhen, ist aber schlicht naiv.

So viele Leute werden wir nicht brauchen, um die Maschinerie am Laufen zu halten. Die Alternative wäre Beschäftigungstherapie, den Fortschritt aufhalten, um Arbeitsplätze zu erhalten. Ob das wirklich sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.

Mit "nicht ändern wollen" hat das auch wenig zu tun. Ich plädiere ja gerade für eine grundlegende Änderung und das, obwohl ich als Journalist von all dem eher später als früher betroffen sein werde.
 
Hallo

OdinHades schrieb:
Der Grund liegt darin, dass die Automatisierung vor nichts und niemandem Halt macht.
Die Erfindung des Webstuhls, der Dampfmaschine, der Elektrizität, des Fließbands und des Computers haben auch vor nichts und niemandem Halt gemacht.

OdinHades schrieb:
So viele Leute werden wir nicht brauchen,
Das haben einige auch schon bei der Erfindung des Webstuhls, der Dampfmaschine, der Elektrizität, des Fließbands und des Computers behauptet.

OdinHades schrieb:
Es betrifft auch den klassischen Bankkaufmann, Buchhalter, Steuerberater und in einigen Dekaden selbst den Programmierer.
Bei jeder industriellen Revolution sind alte Berufe weggefallen und neue Berufe entstanden, das ist nichts neues.
Die ersten drei industriellen Revolutionen haben mehr neue Arbeitsplätze geschaffen als alte vernichtet, ich sehe keinen Grund wieso das bei der vierten industriellen Revolution anders sein sollte.

OdinHades schrieb:
Mit "nicht ändern wollen" hat das auch wenig zu tun.
Das hat eine Menge damit zu tun, man muss heutzutage flexibler denn je sein, die Zeiten wo man von der Lehre bis zur Rente den gleichen Job in der gleichen Firma macht sind schon lange vorbei.

Grüße Tomi
 
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Sich einfach darauf zu verlassen, dass alles wie in der Vergangenheit laufen wird, das ist dann in meinen Augen eher Schönrederei. Auch wenn es schon öfter industrielle Revolutionen gegeben haben mag, sind die jeweils nur bedingt miteinander vergleichbar. Zumindest in meinen Augen sind fortgeschrittene Robotik und KI ganz andere Kaliber als ein Webstuhl oder ein Traktor.

Letztlich bin ich aber dankbar, wenn ich falsch liege. Gut, prinzipiell hätten wir dann ja mehr dringend benötigtes Personal im sozialen Bereich. Aber dafür ist auch nicht jeder geeignet. Und leider gilt bei uns ja auch: "je sozialer der Beruf, desto asozialer die Bezahlung". Von daher wird die Nachfrage sich dort schon allein deshalb eher in Grenzen halten.

Aber ich schweife ab. Ich hoffe einfach mal, dass du mit deiner Prognose Recht behältst, auch wenn ich nicht recht daran glauben kann. Sich für den Fall der Fälle wenigstens vorzubereiten, halte ich dennoch für nicht verkehrt.
 
OdinHades schrieb:
Sich einfach darauf zu verlassen, dass alles wie in der Vergangenheit laufen wird, das ist dann in meinen Augen eher Schönrederei.(...)
Eher naiv. Natürlich lehrt die Geschichte (und sollte dies auch weiterhin), aber das bedeutet nicht die Geschichte einfach als Zukunft fortzuschreiben.

WK I und WK II waren schreckliche Momente der Geschichte, dennoch meine ich, dass ein WK III das Ende der uns bekannten menschlichen Zivilisation darstellen würde.
 
Hallo

OdinHades schrieb:
Sich einfach darauf zu verlassen, dass alles wie in der Vergangenheit laufen wird, das ist dann in meinen Augen eher Schönrederei
Sich jetzt schon Gedanken über die evtl. eintretende Arbeitslosen Apokalypse zu machen, die wer weiß wann und ob überhaupt eintrifft, ist in meinen Augen eher Panikmache.

Binalog schrieb:
WK I und WK II waren schreckliche Momente der Geschichte, dennoch meine ich, dass ein WK III das Ende der uns bekannten menschlichen Zivilisation darstellen würde.
Was hat das mit der industriellen Revolution zu tun oder wolltest du einfach nur einen sinnlosen theatralischen und melodramatischen Vergleich bringen ?

Grüße Tomi
 
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Wie sind bei den bisherigen industriellen Revolutionen denn neue Arbeitsplätze entstanden?

Der Trick war eigentlich ab der ersten Welle (die lief noch anders) immer der selbe ... Spezialisierung. Und Spezialisierung bedeutet im Prinzip Job-Splitting.
Irgendwann gab es mal einfach den "Rechtsanwalt" ... dann den Spezialanwalt für Straf- und Zivilrecht ... und momentan haben wir im Prinzip schon Spezialanwälte für jeden Scheiß.
Das geht natürlich nur, wenn man beständig das Rechtssystem verkompliziert. Einfach nur der Wille der Menschen, sich um Kopf und Kragen zu verklagen, reicht da nicht aus.
Ein überkomplexes Rechtssystem schafft auch gleichzeitig ein Bedürfnis nach Beratung ... also gibts neben dem Rechtsanwalt noch Rechtsberater und Rechtshelfer.

Auch die immer komplexere und längere Ausbildung der Spezialisten schafft Jobs.
Wahrscheinlich war genau das das Kalkül hinter der Akedemisierung ehemaliger Ausbildungsberufe ... die Arbeit wird dadurch in den allermeisten Fällen nicht besser erledigt ... aber für die Ausbildung braucht man einfach mehr Personal.

Es ist im Grunde ganz einfach. Man muss nur durch Gesetze und Verordnungen dafür sorgen, dass niemand ohne Spezialausbildung da mehr durchblickt, und schon braucht es ein Millionenheer an Beratern.
"Sie trinken ihren Kaffee gerne schwarz?" ... "hmm ... knifflig ... aber nach drei Monaten Beratung haben wir herausgefunden, das es hilfreich wäre, weder Milch noch Zucker in den Kaffee zu tun ... das macht dann 10 Mio ... für weitere 5 Mio können wir das gerne nochmal für Sie evaluieren, dafür müssten wir aber erst einen Experten anwerben".
Einige Jahrzente später dann "Ups, da kann ich ihnen nicht weiterhelfen, da müssen sie schon den master of Coffee-Ads bei Starbucks fragen ... ich kenne mich nur mit grünem Tee aus und daher wird ihre Versicherung gegen Magenverstimmung auch nichts zahlen, wenn nach meiner Empfehlng was schief geht ... aber bitte berufen sie sich dabei nicht auf mich ... ohne passendes Zertifikat komme ich für versicherungsrechtliche Beratung in Teufels Küche."

Eigentlich habe ich auf so eine Welt gar keine Lust ... ich bin jetzt schon meist von Idioten umgeben.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Sich jetzt schon Gedanken über die evtl. eintretende Arbeitslosen Apokalypse zu machen, die wer weiß wann und ob überhaupt eintrifft, ist in meinen Augen eher Panikmache.

Man kann das ganze auch wunderbar in die andere Richtung spinnen, sprich Utopie.

Alles durchautomatisieren, bedingungsloses Grundeinkommen etablieren, jedem frei stellen sich durch Arbeit etwas dazu zu verdienen (nicht alles kann automatisiert werden). Die Wirtschaft würde weiterhin laufen und die Menschen hätten Zeit sich ihren Leidenschaften zu widmen. Arbeiten zu dürfen, nicht mehr zu müssen. Für mich der nächst große logische Schritt die Menschheit weiter nach vorne zu katapultieren.

Ein wenig wie im alten Rom wo Kunst, Infrastruktur und Wirtschaft floriert haben - nur mit Robotersklaven und möglichst ohne Imperialismus :D

Naja, ich freue mich auf die Zukunft. Wie es auch kommt, es wird zumindest spannend ^^
 
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BridaX schrieb:
Für mich der nächst große logische Schritt die Menschheit weiter nach vorne zu katapultieren.
Leider vergisst du dabei die wichtigste Logik unserer Welt.
Niemand katapultiert irgendwas, solange das nicht auch seinen Kontostand katapultiert.
Die Utopie scheitert allein am Willen, etwas gutes zu tun, ohne sich dabei primär selbst etwas gutes zu tun.

Der Unternehmer schafft auch keinen neuen Job, weil er jemandem Arbeit geben möchte, sondern weil er mit x Prozent Ausgabensteigerung eben x+y prozent Gewinnsteigerung verbinden kann.
Ziel ist NICHT der Arbeitsplatz (der ist nur Nebenwirkung bzw. notwendiges Übel), sondern das "+y".
Der Unternehmer schafft keinen Arbeitsplatz, sondern lediglich die Möglichkeit für mehr Profit.

Bitte nicht falsch verstehen, genau so ist das System gedacht.
Ich schreibe das nur, damit nicht wieder jemand unsere Unternehmer als selbstlose Gutmenschen hinstellen kann, die uns Arbeit geben. Denn dem ist nicht so und es würden auch keine Arbeitsplätze geschaffen, wenn die für die Erwirtschaftung von Gewinn nicht notwendig wären.

Die Automatisierung kann insgesamt positive Effekte haben ... aber um die werden "wir" (Menschen als Basis der Gesellschaft) eben kämpfen müssen. Genau, wie wir das bei den bisherigen industriellen Revolutionen tun mussten (auch die hätten anders verlaufen können ... z.B. ohne öffentliches Renten- oder Gesundheitssystem ... oder ohne Gewerkschaften).
 
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Tomislav2007 schrieb:
Was du bei mir falsch verstehst, selbstverständlich brauchen wir alle Hilfe und die Gemeinschaft, es muss aber auf Gegenseitigkeit beruhen, geben und nehmen.
Nur darauf zu warten das andere einen finanzieren und einem das schöne Leben auf dem Silbertablett servieren funktioniert nicht, man muss schon selber den Hintern von der Couch erheben.

Sehe ich ja auch so und deshalb bin ich auch dafür dass das BGE durch eine negative Steuerprogression dazu führen muss dass ein Arbeitnehmer besser gestellt als ein "Arbeitsverweigerer". Trotzdem ist auch für letzteren ein ausreichendes Sozialhilfegeld zu geben. Hartz IV ist hier kein Silbertablett sondern das Existenzminimum. Wir müssen auch sehen dass bei einer Person die alle staatlichen Institutionen von Geburt an durchlaufen haben (Kindergarten --> Schule --> Arbeitsverweigerer), auch bei diesen Personen hat die Gesamtgesellschaft eine gewisse Mitverantwortung an der Entwicklung.

dergraf1 schrieb:
Zu Zinsen sollte man dieses Video über Zinsen sich unbedingt ansehen die von der Uni Aachen (glaube ich) gemacht wurde:

Das Video versucht einfach durch die Geldmenge ein Bedrohungsszenario aufzubauen, wie würde das selbe denn bei einer Festgeldwährung aussehen, wie sollen dort Kredite vergeben werden? klar man kann kritisieren das Privatbanken diese Aufgabe zu kommt, aber diese erbringen ja auch eine Dienstleistung.
 
Hallo

Vektorfeld schrieb:
--> Arbeitsverweigerer), auch bei diesen Personen hat die Gesamtgesellschaft eine gewisse Mitverantwortung an der Entwicklung.
Da gebe ich dir absolut Recht.
Die soziale Hängematte ist in unserer Gesellschaft viel zu bequem und macht es Menschen die nicht arbeiten wollen obwohl sie könnten viel zu einfach.
Denen noch ein (höheres) BGE schenken, Nein Danke, Hartz 4 ist schon viel zu viel für Menschen die nicht arbeiten wollen obwohl sie könnten.

Tomislav2007 schrieb:
Was du bei mir falsch verstehst, selbstverständlich brauchen wir alle Hilfe und die Gemeinschaft, es muss aber auf Gegenseitigkeit beruhen, geben und nehmen.
Nur darauf zu warten das andere einen finanzieren und einem das schöne Leben auf dem Silbertablett servieren funktioniert nicht, man muss schon selber den Hintern von der Couch erheben.
Das hast du von mir zitiert und...

Vektorfeld schrieb:
Sehe ich ja auch so
...das darauf geantwortet.

Was geben Menschen die nicht arbeiten wollen obwohl sie könnten der Gemeinschaft ? Nicht arbeiten wollen und Hartz 4 kassieren ist nur nehmen und nichts geben.
Wo erheben Menschen die nicht arbeiten wollen obwohl sie könnten den Hintern von der Couch ? Das ist nur hocken auf der Couch und auf das Silbertablett warten.

Weißt du was mich beeindrucken würde ?
Aktuell säuft halb Deutschland ab und wir haben so viele Arbeitslose die rum posaunen das sie angeblich ganz doll arbeiten wollen und alles machen würden.
Wieso melden die sich nicht freiwillig um beim aufräumen/wiederaufbauen zu helfen ? Ich bin mir sicher das etliche Behörden/Firmen die Fahrt/Unterbringung organisieren und finanzieren würden.
Das würde sich sehr gut in deren Lebenslauf machen und bestimmt einigen Langzeitarbeitslosen hinterher einen Respekt Arbeitsvertrag bescheren.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das hat eine Menge damit zu tun, man muss heutzutage flexibler denn je sein, die Zeiten wo man von der Lehre bis zur Rente den gleichen Job in der gleichen Firma macht sind schon lange vorbei.
@Tomislav2007
Es stellt sich eben immer die Frage, wie lange die Leute diese Anforderungen/Bedingungen weiterhin mitmachen und akzeptieren werden.
Irgendwann wird der Tag kommen, wo sich die große Mehrheit der Menschen nicht länger weiter auspressen lassen und sich verweigern wird.
Wenn dann flächendeckend gestreikt wird, dreht sich in unserem Land kein Produktivrad mehr.
Wenn es hart auf hart kommt, sitzen nämlich die Arbeitnehmer immer am längeren Hebel, weil die Unternehmen und Produktionsstätten kurzfristig nicht verlagert werden können und eine Verlagerung immens viel Geld kosten würde.
Gleiches gilt für einen langen flächendeckenden Streik.
Ich persönlich sehe überhaupt nicht mehr ein, flexibel zu sein, weil es sinnlos ist.
Kenne genug Ältere, die sich für ihre AG jahrzehntelang flexibel den Arsch aufgerissen haben und als sie dann älter und leistungsschwächer wurden, man sie eiskalt abserviert hat.
Dass war dann der Dank für Loyalität und Flexibilität.
Komm mir also nicht mit solchen Aussagen, Tomi!
Übrigens, warum bist Du als Jugoslawe nach Deutschland übergesiedelt, anstatt dich in deinem eigenen Land ausbilden zu lassen, um dort etwas zu erreichen?
Oder bist Du hier geboren und deine Eltern sind als Gastarbeiter aus Jugoslawien zugewandert oder haben während des Jugoslawienkriegs als Kriegsflüchtlinge hier in D Asyl erhalten?
Hier eine Studie zur Balkan-Migration in den 90er Jahren und der Erwerbsquote.
Zitat u. Fazit aus der Studie: „Im Hinblick auf die Erwerbsbeteiligung und die Betroffenheit von Erwerbslosigkeit bilden die neuen Migranten einen starken Gegensatz zu den Gastarbeitern der 60er und frühen 70er Jahre. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen liegt die Erwerbsquote ungewöhnlich niedrig, die Erwerbslosenquote dagegen sehr hoch. Entsprechend bezieht nur rund ein Drittel der neuen Migranten ihren Lebensunterhalt aus Erwerbstätigkeit, während der Rest zum größten Teil durch Familienangehörige unterstützt wird oder Sozialhilfe bezieht.“
Deiner Meinung nach, sollten wir dann als Staat zukünftig egoistisch denken und handeln und niemanden mehr dauerhaft in unser Land lassen, der Solidarität, Hilfe, Schutz, Sicherheit und bessere wirtschaftliche Verhältnisse sucht und diese Menschen auch nicht mehr mit Grundsicherung/Sozialhilfe unterstützen?
Soviel zu Egoismus, fehlender Solidarität und Sozialität.
Mit welchem Recht reißt Du hier also so deinen Mund auf?
Nichts als Unterstellungen und Hetze auf Stammtischniveau.
Niemand will hier in Deutschland ein Dienstleistungsprekariat und auch keinen Respekt Arbeitsvertrag.
Ehrenamtlich zu helfen, ist keine Lohnarbeit, auch dass scheinst Du nicht zu verstehen.
Ich bin mir sicher, dass auch Arbeitslose/Hartzer von der Flutkatastophe betroffen sind und als Helfer bei den Aufräumarbeiten im Einsatz sind und mit anpacken, also wie kommst Du darauf, dass dies nicht so sein würde?
Bring für deine Unterstellungen Belege, anstatt hier einfach was in´s Forum reinzurotzen, weil es gerade in dein engstirniges Weltbild passt und Du allen Arbeitslosen/Hatzern Faulheit unterstellst.
Dein Menschenbild ist echt armselig!
Ich kenne in meinem Sportverein einige Hartz 4er, die sich dort ehrenamtlich einbringen und für den Verein mittlerweile unentbehrlich sind, gerade in Coronazeiten.
Warum hilfst Du nicht bei den Aufräumarbeiten?
Kannst ja deinen Jahresurlaub nehmen und Dich beurlauben lassen und als Fluthelfer mit anpacken!
 
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Tomislav2007 schrieb:
Was geben Menschen die nicht arbeiten wollen obwohl sie könnten der Gemeinschaft ?
Zum Beispiel Kinder!

Tomislav2007 schrieb:
? Nicht arbeiten wollen und Hartz 4 kassieren ist nur nehmen und nichts geben.
Wollen und Können ist nicht immer klar definiert. Allein Erziehende wollen oft nicht erwerbstätig arbeiten, weil sie mehr als genug Arbeit haben.

Mit den Verallgemeinerungen ist das halt immer so eine Sache!
Tomislav2007 schrieb:
Aktuell säuft halb Deutschland ab und wir haben so viele Arbeitslose die rum posaunen das sie angeblich ganz doll arbeiten wollen und alles machen würden.
Wieso melden die sich nicht freiwillig um beim aufräumen/wiederaufbauen zu helfen ? Ich bin mir sicher das etliche Behörden/Firmen die Fahrt/Unterbringung organisieren und finanzieren würden.
1. Woher weißt du, dass das nicht passiert ist?
2. Spontaneität kommt in unserem Verwaltungsapparat, privat wie staatlich, meist nicht so gut an. Oder anders ausgedrückt, bis das seine Ordnung hat, ist die Ahr längst ausgetrocknet.
3. Viele Helfer wurden z.T. wieder heim geschickt, sehr zu deren Ärger. Und das waren Ehrenamtliche, die durch halb Deutschland gereist sind. Ich hingegen, bin mir sicher, dass die ALG II Empfänger in den betroffenen Orten, sich genauso den Arsch aufgerissen haben, wie alle anderen. Auch ohne Erwähnung im Lebenslauf.

Wie gesagt, Wollen und Können ist nicht immer klar definiert. Hier schon! Dein Vorschlag ist schlichtweg nicht verifizierbar, wenn man nicht vor Ort wohnt.

Und wenn halb Deutschland gerade absäuft, sind wir auf Zwergstaatniveau angekommen.
 
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Hallo

Vitrex2030 schrieb:
Es stellt sich eben immer die Frage, wie lange die Leute diese Anforderungen/Bedingungen weiterhin mitmachen und akzeptieren werden.
Irgendwann wird der Tag kommen, wo sich die große Mehrheit der Menschen nicht länger weiter auspressen lassen und sich verweigern wird.
Laut @DerOlf bemängelt Platon ähnliche Probleme bereits seit fast 2.500 Jahren, wie lange soll es noch bis zu diesem Tag dauern ?

Vitrex2030 schrieb:
Übrigens, warum bist Du als Jugoslawe nach Deutschland übergesiedelt, anstatt dich in deinem eigenen Land ausbilden zu lassen, um dort etwas zu erreichen?
Ich war unter einem halben Jahr alt als meine Eltern mich 1969 nach Deutschland brachten.

Vitrex2030 schrieb:
Oder bist Du hier geboren und deine Eltern sind als Gastarbeiter aus Jugoslawien zugewandert oder haben während des Jugoslawienkriegs als Kriegsflüchtlinge hier in D Asyl erhalten?
Meine Eltern sind in den 60er Jahren mit einem regulären Arbeitsvisum nach Deutschland gekommen, da gab es keinen Krieg in Jugoslawien.

Vitrex2030 schrieb:
Deiner Meinung nach, sollten wir dann als Staat zukünftig egoistisch denken und handeln und niemanden mehr dauerhaft in unser Land lassen, der Solidarität, Hilfe, Schutz, Sicherheit und bessere wirtschaftliche Verhältnisse sucht.
Wir sollten Menschen über ein geregeltes Einwanderungsgesetz nach Schweizer/Kanadischem Vorbild legal rein holen und zwar nach wirtschaftlichem Bedarf.
Menschen die unsere Wirtschaft nicht gebrauchen kann und die nur das Sozialsystem belasten sollten nicht mehr rein gelassen werden, davon haben wir schon viel zu viele.

Vitrex2030 schrieb:
Soviel zu Egoismus, fehlender Solidarität und Sozialität.
Ich bin sehr gerne ein Egoist.

Vitrex2030 schrieb:
Mit welchem Recht reißt Du hier also so deinen Mund auf?
Ich gehe arbeiten und finanziere mich selber, ich zahle in die Solidargemeinschaft ein und belaste das Sozialsystem nicht.

Vitrex2030 schrieb:
Ehrenamtlich zu helfen, ist keine Lohnarbeit, auch dass scheinst Du nicht zu verstehen.
Ehrenamtliche Tätigkeiten sollten abgesehen von Notfällen verboten werden damit stattdessen bezahlte Arbeitsplätze entstehen können.

Vitrex2030 schrieb:
Warum hilfst Du nicht bei den Aufräumarbeiten?
Weil ich arbeiten gehe und keine Tagesfreizeit im Überfluss habe.

Vitrex2030 schrieb:
Ich persönlich sehe überhaupt nicht mehr ein, flexibel zu sein, weil es sinnlos ist.
Dann beschwer dich aber nicht wenn du zurück bleibst und überholt wirst.

Vitrex2030 schrieb:
Komm mir also nicht mit solchen Aussagen, Tomi!
Du scheinst dich durch meine Meinungen/Aussagen sehr angesprochen zu fühlen.

Vitrex2030 schrieb:
Kannst ja deinen Jahresurlaub nehmen und Dich beurlauben lassen und als Fluthelfer mit anpacken!
Geht nicht ich muss beruflich Menschen am leben halten und/oder deren Gesundheit verbessern/erhalten, es gibt genug andere die entbehrlicher sind als ich.

Vitrex2030 schrieb:
und Du allen Arbeitslosen/Hatzern Faulheit unterstellst.
Das mache ich nicht, ich schreibe immer diejenigen die nicht arbeiten wollen obwohl sie könnten, wieso interpretierst du da rein das alle so sein sollen ?

Vitrex2030 schrieb:
Dein Menschenbild ist echt armselig!
Danke.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ehrenamtliche Tätigkeiten sollten abgesehen von Notfällen verboten werden damit stattdessen bezahlte Arbeitsplätze entstehen können.
Das war ja wohl einer der schlechtest überlegten Vorschläge, die du hier je unterbreitet hast.

Informiere dich bitte über die gesellschaftliche Bedeutung von ehrenamtlichen Tätigkeiten in Deutschland. Ich glaube kaum, dass du dann obigen Satz noch Mal wiederholst.
Nur zur Einordnung. Je nach Definition, ist jeder Dritte Deutsche ehrenamtlich tätig. Nach anderen Berechnungsgrößen, zwischen 16 und 24 Millionen. Wie du das in Arbeitsplätze umrechnen willst bleibt ein Mysterium.

Man kann ja eine generelle Einstellung zur Arbeitswelt und sonstigem Engagement haben, die Details danach zu bewerten geht nur leider gerne Mal in die Hose!

Deutschland ist lt. Grundgesetz zur Sozialstaatlichkeit verpflichtet. Und das bedeutet mehr als nur gedruckte Wörter. Wie das ausgeformt wird, ist zwar nicht festgelegt aber historisch gewachsen. Und auch daraus leitet sich z.T. die hohe Bereitschaft zu uneigennützigen Tätigkeiten ab.
Missbrauch ist halt leider auch historisch gewachsen, wie fast überall.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Laut @DerOlf bemängelt Platon ähnliche Probleme bereits seit fast 2.500 Jahren,
Wahrscheinlich hättest du das etwas weniger falsch verstanden, wenn du ein bisschen was von Platon gelesen hättest.

Ich kann es nebenbei nur empfehlen, sich wenigstens mit einigen der Schriften Platons mal zu beschäftgen. Denn der hat sehr viel über das Funktionieren menschlicher Gemeinschaften nachgedacht.
Lest die Dialoge bitte ganz, sonst könnt ihr es gleich sein lassen.
 
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Hallo

BOBderBAGGER schrieb:
"ich gehe arbeiten" ist ne echt schlechte Ausrede.
Für einen egoistischen Kapitalisten ist arbeiten gehen der beste Grund.

@mo schrieb:
Informiere dich bitte über die gesellschaftliche Bedeutung von ehrenamtlichen Tätigkeiten in Deutschland
Ich kenne die gesellschaftliche Bedeutung von ehrenamtlichen Tätigkeiten, ich finde ehrenamtliche Tätigkeiten trotzdem nicht gut, bezahlte Arbeitsplätze finde ich besser.

DerOlf schrieb:
Lest die Dialoge bitte ganz, sonst könnt ihr es gleich sein lassen.
Nein Danke, die Systemkritik von sehr lange toten alten Männern finde ich noch uninteressanter als die Systemkritik von lebenden Menschen.
Das Problem ist das ich, im Gegensatz zu lebenden Menschen, toten alten Männern nicht widersprechen und/oder meine Meinung sagen kann.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich kenne die gesellschaftliche Bedeutung von ehrenamtlichen Tätigkeiten, ich finde ehrenamtliche Tätigkeiten trotzdem nicht gut, bezahlte Arbeitsplätze finde ich besser
Und wer soll das bezahlen?

Du bist da auf dem völlig falschen Dampfer. Vieles, sehr Vieles funktioniert überhaupt nur ehrenamtlich. Was denkst, wie viele Vereine es noch gäbe, ohne ehrenamtliche Tätigkeit? Und der Deutsche ist nun mal ein Vereinsmeier³.

Aber zur Beruhigung. Es gibt auch Ehrenamtliche mit ordentlicher Vergütung. Der DFB-Präsident z.B. erhält etwa 250.000 im Jahr. Heißt dann halt Aufwandsentschädigung + Verdienstausfall (Ich würde es eher als Schmerzensgeld sehen)! Der "Job" ist i.Ü. gerade frei, also, wer Interesse hat.....!

Trotzdem ernsthaft ein gutes Beispiel, der Laden. Wer soll denn noch die ganzen Kids trainieren, wenn die tausende kleinen Vereine die eh am Hungertuch nagen, deren Trainer/Betreuer adäquat bezahlen müssten? Kannst komplett vergessen!
Ergänzung ()

Binalog schrieb:
Ich dachte ein Kapitalist lässt sein Geld für sich arbeiten.

Nicht nur Geld! ;)
 
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