Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Tomislav2007 schrieb:
Ich bekomme Herzrhythmusstörungen wenn ich Muttis sehe wie sie mit dem riesigen SUV beim ALDI vorfahren und mit dem iPhone in der Hand murmeln "Die Kiwis für 20cent sind aber teuer".
Warum? Leben die Leute doch genau das aus, was du hier die ganze Zeit rausposaunerst.
 
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Inwiefern? Du siehst einen direkten Zusammenhang zwischen Kapitalismus und irrationalen Handlungen?
 
Tomislav2007 schrieb:
Wenn die kapitalistischen Länder so schrecklich sein sollen wie du uns erzählen möchtest, wieso wollen dann so viele Ausländer/Flüchtlinge ausgerechnet in die schrecklichen kapitalistischen Länder ?
Du hast mal wieder leider nichts verstanden Tomi.
Gruß
 
knoxxi schrieb:
Inwiefern? Du siehst einen direkten Zusammenhang zwischen Kapitalismus und irrationalen Handlungen?
Ist das nicht offensichtlich?

Wenn Unternehmen trotz Kiwis für 20 Cent Gewinne ohne Ende scheffeln (Es ist logisch, das sich dieser dann auf Milliarden Produkte verteilt, spielt aber keine Rolle), dann kann doch keiner mit gesundem Menschenverstand erwarten, das ein Kunde dafür 25 Cent bezahlt, um Menschen in Afrika zu helfen.

@Tomislav2007 als Kapitalist lässt ja keine Gelegenheit aus, zu betonen wie egal ihm die anderen Menschen sind.

€: Ein Beispiel von mir: Da ich weiß, das bestimmte Produkte in unterschiedlichen Geschäften regelmäßig im Angebot sind, kaufe ich logischerweise diese Produkte ausschließlich zum Angebotspreis.
Ist aus meiner Sicht kapitalistisches Denken.
Ich denke die Unternehmen sind sich dieses Einkaufsverhaltens bewusst, da sie das weiterhin durchziehen, anstatt die Preise beispielsweise dauerhaft auf den Durchschnitt zu senken, ist dann nichtmehr meine Aufgabe mit damit auseinanderzusetzen.
Sind die Produkte lange nicht im Angebot, kaufe ich diese halt gar nicht.

€2 Lotto ist aus meiner Sicht das Paradebeispiel für Kapitalismus.
Menschen geben Geld aus für eine mögliche aber vernachlässigbare Chance auf Reichtum.
Davon profitieren alle die an dem System beteiligt sind, fast (ja es braucht eine gewisse Infrastrukur und ja auch der Staat zwackt sich was ab) leistungslos von den Spielern.
 
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Andy8891 schrieb:
€2 Lotto ist aus meiner Sicht das Paradebeispiel für Kapitalismus.
Menschen geben Geld aus für eine mögliche aber vernachlässigbare Chance auf Reichtum.
Davon profitieren alle die an dem System beteiligt sind, fast (ja es braucht eine gewisse Infrastrukur und ja auch der Staat zwackt sich was ab) leistungslos von den Spielern.

Lotto wird durch den Staat betrieben, zumindest wenn du darunter Lotto 6aus49 verstehst. Die Hälfte des Beitrags geht direkt als Einnahme zu den Bundesländer, die andere Hälfte füllt den Gewinntopf.

Weiterhin ist jede Versicherung ebenfalls ein "Lotto-Spiel". Du gibst Geld aus, da du eine vernachlässiges* Risiko auf Eintritt eines Ereignis absichern möchtest.

*je nach Versicherung ... eine Krankenversicherung benötigst du häufiger als eine Risiko-Lebensversicherung
 
Tomislav2007 schrieb:
Das sind wir selber schuld, wir wollten billig mit unserer Geiz ist Geil Mentalität und wir haben billig bekommen.
Woran sind denn z.B. deutsche Hersteller von Elektronik kaputt gegangen ? Es hat keiner gekauft, die Menschen kaufen lieber das billige asiatische Zeug.

Da ist was dran, ich bin auch ein Freund von der Weisen Anschaaung der Orange; "Buy American - Hire American" ;)

Tomislav2007 schrieb:
Das ist doch genau das was ich die ganze Zeit schreibe, der Schlüssel ist Bildung/Weiterbildung/Qualifikation, wer heutzutage noch als Hilfsarbeiter durch das Leben rennt ist selber schuld.
Erstmal sind diese Berufe dennoch zwingend notwendig da jede Produktion eben eine gewisse Verantwortungs- und Aufgabenhierarchie voraussetzt. D.h. selbst wenn wir davon ausgehen dass ALLE Arbeitnehmer die exakt gleiche Qualifikation hätten, würden immernoch welche per Zufallsprinzip als Hilfsarbeiter eingestellt werden. Sollen diese dann in Altersarmut gezwungen werden? Es gibt keine Wirtschaft mit "jeder nach seinen Fähigkeiten" das funktioniert nur solange die Intelligenz und auch die persönliche Motivation "viel zu erreichen" eben nicht gleichverteilt sind.

Zweitens werden die Anforderungen immer komplexer, du konntest sicherlich nahezu 100% der Bauern an einen Webstuhl/an ein Fließband stellen. Was passiert denn jetzt mit Verwaltungsberufen, wieviel Angestellte brauchst du denn noch um so eine KI Software zu Entwickeln und zu Warten? Ein paar Hundert. Wozu willst du denn dann die Verwaltungsangestellten umschulen? Außerdem lassen sich Menschen ja nicht beliebig zwischen MINT und anderen Berufen hin und her umschulen. Das ist einfach illusorisch. Und das ist ja noch ein triviales Beispiel. Wenn du dir mal ausgefallenere Konzepte anschaust wie etwa "Cloud-Manufacturing", diese Modelle haben ernsthaft das Potential die gesamte Mitarbeiterzahl die zb. in der Produktentwicklung und Prototypenentwicklung tätig sind massiv zu reduzieren.
 
Andy8891 schrieb:
Warum? Leben die Leute doch genau das aus, was du hier die ganze Zeit rausposaunerst.
Der Unterschied zwischen den SUV-Muttis und Tomi ist das Bewusstsein.
Tomi schreibt der SUV-Mutti zu, dass sie bei Bildern von hungernden Kindern Entsetzen äussert, dann aber mit ihrer Geiz ist Geil Mentalität beim Einkauf aktiv zu diesen Bildern beiträgt.
Bei Tomi wäre es das selbe .... nur weist der die Geiz ist Geil Mentalität eben von sich ... aber ihm ist das hungernde Kind dabei einfach scheißegal.

Diese Inkonseuenz ist das einzige, was Tomi der SUV-Mutti vorwirft. Wenn man sich an diesen Mechanismen schon beteiligt, dann sollte man nicht über ihre Effekte jammern.
Im Gegenzug könnte man aber auch mal fragen, in wie fern man in Mitteleuropa an diesen Mechanismen überhaupt vorbeikommt ... der Geldbeutel kann das regeln (der Theorie nach), aber das muss der indivbiduelle Geldbeutel eben auch erstmal hergeben.
Bei denen, wo das nicht passt, gibt es dann das Pauschalurteil "selbst schuld".

Zum Ehrenamt:
Viele Bereiche würden durch ein Wegfallen des Ehrenamtes zunächst teurer werden. Zum Beispiel das angesprochene EriK. Wenn das bezahlte Mitarbeiter sind (auch wenn sie nur Mindestlohn bezahlt kriegen) wird der Betrieb des Krankenhauses teurer und da diese Kosten auch über Krankenkassen getilgt werden, werden die Ausgaben der Kassen steigen, wenn der Krankenhausbetrieb teurer wird. Und das bedeutet höhere Krankenkassenbeiträge für alle.
Unter anderem dafür "brauchen" wir das Ehrenamt - es hilft die Beitragszahlungen für die Krankenkasse zu begrenzen.
Gleiches gilt für Pflegeeinrichtungen ... ich sehe schon wieder die BILD-Schlagzeilen über "Kostenschocks".

Wir als Bürger brauchen das Ehrenamt, damit wir uns mehr leisten können. Wer denkt, das EA könne man einfach durch sozialversicherungspflichtige Stellen ersetzen, der macht die Rechnung ohne den Kellner und möchte wahrscheinlich gerne höhere Beiträge und mehr Steuern zahlen.
Oder er hat halt einfach ein Problem mit dem konsequent zuende Denken.
Ergänzung ()

Nachtrag zur SUV-Mutti:
Tomi hat auch ein Problem mit der SUV-Mutti, die beim Bioladen einkauft.
Hier ist es aber der Glaube daran, dass die sich Sorgen ums Klima macht (und deswegen nur Bio, vegan und nachhaltig kauft), während sie ca. 1T überflüssiges Auto bewegt und wahrscheinlich mehrmals jährlich Fernreisen mit dem Flugzeug unternimmt.
 
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_killy_ schrieb:
Lotto wird durch den Staat betrieben, zumindest wenn du darunter Lotto 6aus49 verstehst. Die Hälfte des Beitrags geht direkt als Einnahme zu den Bundesländer, die andere Hälfte füllt den Gewinntopf.

Weiterhin ist jede Versicherung ebenfalls ein "Lotto-Spiel". Du gibst Geld aus, da du eine vernachlässiges* Risiko auf Eintritt eines Ereignis absichern möchtest.

*je nach Versicherung ... eine Krankenversicherung benötigst du häufiger als eine Risiko-Lebensversicherung
Lotto war stellvertretend für jegliches Glückspiel.

Aus meiner Sicht sollten alle Versicherungen vom Staat angeboten werden, ohne künstliche Konkurrenz die aufgrund vom Gewinnstreben die Verträge maximal kompliziert machen.
 
Hallo

Andy8891 schrieb:
Leben die Leute doch genau das aus, was du hier die ganze Zeit rausposaunerst.
Nö, ich habe noch nie empfohlen billigen Mist zu kaufen und ich kaufe keinen billigen Mist.

Vitrex2030 schrieb:
Du hast mal wieder leider nichts verstanden Tomi.
Da hast du Recht, Menschen wie dich verstehe ich nicht.

DerOlf schrieb:
Diese Inkonseuenz ist das einzige, was Tomi der SUV-Mutti vorwirft. Wenn man sich an diesen Mechanismen schon beteiligt, dann sollte man nicht über ihre Effekte jammern.
Die Inkonsequenz und vor allem die Heuchelei, ich bin wenigstens ehrlich.
Ich fahre nicht mit dem SUV durch die Gegend und fliege nach Malle und verkaufe mich gleichzeitig als Vorzeige Umweltschützer und prangere andere Umweltsäue an.

DerOlf schrieb:
... ich sehe schon wieder die BILD-Schlagzeilen über "Kostenschocks".
Das ist das Problem, wir wollen für unsere Arbeitsleistung fürstlich bezahlt werden, wir sind aber nicht bereit für Produkte/Waren/Dienstleistungen angemessen zu bezahlen.
Wenn wir wollen das Arbeitnehmer ordentlich bezahlt werden dann müssen wir akzeptieren das wir für Produkte/Waren/Dienstleistungen angemessen bezahlen müssen.

DerOlf schrieb:
Wir als Bürger brauchen das Ehrenamt, damit wir uns mehr leisten können.
Nein, wir müssen akzeptieren das es uns mehr kostet wenn die Mitarbeiter ordentlich bezahlt werden sollen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich fahre nicht mit dem SUV durch die Gegend und fliege nach Malle und verkaufe mich gleichzeitig als Vorzeige Umweltschützer und prangere andere Umweltsäue an.
Stimmt, Dir ist im Grunde alles scheißegal, weil nach Dir ja eh die Sintflut hier einziehen kann.
Familie und eigene Kinder hast Du sicherlich nicht, also voll auf dem Egotrip unterwegs.
Alles ausnutzen und mitnehmen was geht, weil man lebt ja nur einmal, was interessiert mich, was in 100 Jahren ist, bin ich dann eh tot und lange schon begraben.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Nö, ich habe noch nie empfohlen billigen Mist zu kaufen und ich kaufe keinen billigen Mist.
Kapitalismus ist größtmöglicher Eigennutzen ohne Rücksicht auf Verluste.

Da der Kapitalismus das System Masse statt Klasse belohnt und kein Gut oder Böse sondern nur Profit kennt, ist es das All-Inclusive-Paket.

Tomislav2007 schrieb:
Die Inkonsequenz und vor allem die Heuchelei, ich bin wenigstens ehrlich.
War auf dem Auto der SUV-Einkäufern irgendein Logo, das sich diese Person für Umwelt oder sonst irgendwas einsetzt?
VIelleicht war es eine Person genau wie du, die das maximale für sich wollte.
 
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Hallo

Vitrex2030 schrieb:
Stimmt, Dir ist im Grunde alles scheißegal, weil nach Dir ja eh die Sintflut hier einziehen kann.
Das ist nicht ganz richtig, mir ist es nicht egal wie es mir geht.

Andy8891 schrieb:
Kapitalismus ist größtmöglicher Eigennutzen ohne Rücksicht auf Verluste.
Gibt es nur Schwarz und Weiß, gibt es keine Abstufungen ?
Ich nutze den Kapitalismus nur um mir durch meine Arbeitsleistung ein finanziell sicheres und angenehmes/schönes Leben zu verschaffen, mehr nicht.

Es ist aber lustig anzusehen wie ihr euch an mir abarbeitet, das zeigt mir das ich alles richtig mache.
Wenn ihr diese Energie und Kraft sinnvoll einsetzen würdet dann würde es euch deutlich besser gehen.

Oh schon 10:00 Zeit in der Raucherecke ein Knoppers zu rauchen.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Es ist aber lustig anzusehen wie ihr euch an mir abarbeitet, das zeigt mir das ich alles richtig mache.
Wenn ihr dies Energie und Kraft sinnvoll einsetzen würdet dann würde es euch deutlich besser gehen.
@ Tomi, mit so einer Aussage disqualifizierst Du dich für weitere Diskussionen und Meinungsaustausche.
Denn das würde bedeuten, auch einmal über den eigenen Tellerrand hinauszudenken, ob andere Meinungen eventuell stimmen könnten, aber man nur selbst nicht bereit ist, diese zuzulassen, weil man ja sonst sein bisheriges, eigenes Leben hinterfragen und gegebenenfalls anpassen müsste.
Letztlich bist Du auch nur ein bequemer Systemmitläufer, der es sich in seiner Komfortzone eingerichtet hat und maximalen Profit aus allem zieht, was möglich ist.
Genau diese „Mitnahme-Mentalität“, die Du anderen so gerne vorwirfst, die Du aber im Kapitalismus egobezogen selbst lebst.
Man kann Dir als gebürtigen Jugoslawen zugute halten, das Du als Kleinkind aus einem armen Land zugewandert bist, besser gesagt deine Eltern mit Dir.
Böswillig könnte ich genauso gut behaupten, deine Eltern waren in den 60er Jahren jugoslawische Wirtschaftsflüchtlinge, die sich in Deutschland eine bessere Zukunft und ein besseres Leben versprachen und Du direkt davon profitiert hast, indem Du nicht im bettelarmen, damaligen Vielvölkerstaat Jugoslawien unter einem dikatorisch regierenden Tito, sondern in der freien, demokratischen Bundesrepublik Deutschland aufgewachsen bist.
Wo würdest Du heute wirtschaftlich und beruflich stehen, wenn deine Familie damals nicht hierher migriert wäre oder man euch als nur „zeitlich geduldete Gastarbeiter“ nicht irgendwann wieder abgeschoben hätte?
Hätte man als ein egoistisch und unsozial handelnder Staat im Kapitalismus ja tun können, wenn man euch als Arbeiter nicht mehr benötigt hätte, hat man aber nicht getan, sondern die Gastarbeiter der späten 60er Jahre durften dauerhaft bleiben, wurden auf Wunsch eingebürgert, erhielten die deutsche Staatsbürgerschaft und deutschen Pass (aktuell nach neuesten Umfragen, der wertvollste auf der Welt), egal ob beschäftigt oder ob arbeitslos, gleiches gilt für ihre Kinder, Du bist ja dafür das beste Beispiel.
Trotz Ölkrise in den 70er Jahren, trotz Massenarbeitslosigkeit in den 80/90er Jahren in Deutschland und eigenen, internen Krisen.
Hast Du dir diese Frage schonmal ernsthaft gestellt?
 
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Tomislav2007 schrieb:
Gibt es nur Schwarz und Weiß, gibt es keine Abstufungen ?
Fragt der, für den es nur die Erfolgreichen und die Dummen/Faulen gibt (und die billigen ausländischen Arbeiter die man gerne ausbeuten darf)
Tomislav2007 schrieb:
Ich nutze den Kapitalismus nur um mir durch meine Arbeitsleistung ein finanziell sicheres und angenehmes/schönes Leben zu verschaffen, mehr nicht.
Ist bei mir das gleiche. Und wenn ich meinen Blick nicht nach draußen werfe, könnte man meinen, die Welt ist für alle perfekt, weil ja sicherlich jeder das gleiche Leben wie ich führt.
War für mich ja nicht schwer das zu erreichen, also sollten das alle anderen auch schaffen.

Tomislav2007 schrieb:
Es ist aber lustig anzusehen wie ihr euch an mir abarbeitet, das zeigt mir das ich alles richtig mache.
Ich denke, jeder der mit dir "diskutiert" kennt deine Einstellung und die Wiedersprüchkeit dahinter. Nur du scheinst damit kein Problem damit zu haben, das 1 + 1 eben nicht 3 ist.
 
Binalog schrieb:
Im Prinzip gebe ich Dir recht, denn "Ohne Fleiß, kein Preis!"
OdinHades schrieb:
Zum Erfolg gehört bei uns immer auch mindestens ein kleines bisschen Glück.

Wie war das Zitat eines bekannten Golfers? :)

"The more I practice the luckier I get."

@Andy8891

Mit Angeboten lockt man den Kunden in's Geschäft, damit dieser auch andere Produkte kauft. Mit den Angeboten selbst macht das Unternehmen in der Regel keinen Gewinn. Der Kiwibauer bekommt dennoch den selben Preis für seine Kiwis wie auch sonst - ob Angebot oder nicht. Ein Marktschreier macht im Grunde auch nichts anderes. Die gibt es schon lange vor dem Kapitalismus :p

Andy8891 schrieb:
Kapitalismus ist größtmöglicher Eigennutzen ohne Rücksicht auf Verluste.

Nur Merkwürdig, dass gerade der Kapitalismus das Leben eines jeden einzelnen verbessert hat. Alternative Gesellschaftssysteme sind hingegen immer gescheitert. Pure Ignoranz, wer solche Systeme erneut etablieren will.

Andy8891 schrieb:
Da der Kapitalismus das System Masse statt Klasse belohnt und kein Gut oder Böse sondern nur Profit kennt, ist es das All-Inclusive-Paket.

Der Kapitalismus belohnt vor allem Effizienz. Masse statt klasse gibt es in der Planwirtschaft, wie damals in der DDR. Der Staat plant, verkackt und verschwendet massig Ressourcen und Staatsgelder.

Ein Gewinnorientiertes Unternehmen kann sich so etwas auf Dauer nicht erlauben - es droht die Pleite.

Es gibt keinen "den Kapitalismus". Wie der Kapitalismus ausgelebt wird ist Auslegung des Staates. Kapitalistische Systeme wie in den USA, Deutschland oder Norwegen unterschieden sich alle wesentlich. Wichtig ist der gesetzliche Rahmen der vorgegeben wird, um auch juristisch zwischen "Gut und Böse" unterscheiden zu können. Umweltschutz, Menschenrechte, Fairtrade... passiert alles im Rahmen der Gesetzgebung, nicht im Rahmen des Kapitalismus.

Eine alternative Gesellschaftsordnung würde daran überhaupt nichts ändern. Ganz im Gegenteil.
 
Tomislav2007 schrieb:
Das ist nicht ganz richtig, mir ist es nicht egal wie es mir geht.
Genau deswegen heißt es "nach mir die Sintflut".

Ich wünsche mir zwar nicht den großen Knall, aber wenn er kommt, dann wünsche ich dir, dass du ihn noch erleben musst.
Bis dahin gönne ich dir dein Leben so wie es ist.

@BridaX
Schau dir mal an, wie Qualitätsmanagement funktioniert. Geht es dabei um die größtmögliche Qualität, oder eher um die Qualität, die mindestens nötig ist, damit der Kunde den Preis noch als "angemessen" empfinden kann?
 
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BridaX schrieb:
Mit Angeboten lockt man den Kunden in's Geschäft, damit dieser auch andere Produkte kauft. Mit den Angeboten selbst macht das Unternehmen in der Regel keinen Gewinn. Der Kiwibauer bekommt aber den selben Preis für seine Kiwis wie auch sonst - ob Angebot oder nicht. Ein Marktschreier macht im Grunde auch nichts anderes. Die gibt es schon lange vor dem Kapitalismus :p
Ich sags mal so, hätte jeder mein Einkaufsverhalten, könnten 99% der Geschäfte zu machen.

BridaX schrieb:
Nur Merkwürdig, dass gerade der Kapitalismus das Leben eines jeden einzelnen verbessert hat.
In der globalisierten Welt würde ich das anzweifeln.
BridaX schrieb:
Alternative Gesellschaftssysteme sind hingegen immer gescheitert. Pure Ignoranz, wer solche Systeme erneut etablieren will.
Die Realität ist: Es gab nie ernsthafte! Versuche. Solche Leute liegen tot in einer Gosse bevor sie es ernsthaft versuchen.

BridaX schrieb:
Der Kapitalismus belohnt vor allem Effizienz.
Nein. Im Kapitalismus geht es um Gewinn entweder in Geld oder für Investitionen um die Marktmacht zu erhöhen um in der Zukunft noch mehr Gewinn zu machen.
Effizienz ist eine Möglichkeit das Ziel zu erreichen.
Das magische Wort ist Deckungsbeitrag.

Wenn ein Produkt einen Deckungsbeitrag von 100 hat und 1 Million Produkte einen Deckungsbeitrag von jeweils 0,1 lässt sich abhängig von der Nachfrage sehr leicht berechnen welches Produkt das erfolgreichere wird.
Vorallem, wenn die Produkte in Konkurrenz zu einander stehen.

BridaX schrieb:
Der Staat plant, verkackt und verschwendet massig Ressourcen und Staatsgelder.
Im Staat arbeiten genauso Kapitalisten wie in jedem anderen Unternehmen auch und ich bin sicherlich niemand der sagt, das das was der Staat aktuell fabriziert absolut vorbildlich ist.

Es gibt keinen "den Kapitalismus". Wie der Kapitalismus ausgelebt wird ist Auslegung des Staates. Kapitalistische Systeme wie in den USA, Deutschland oder Norwegen unterschieden sich alle wesentlich. Wichtig ist der gesetzliche Rahmen der vorgegeben wird, um auch juristisch zwischen "Gut und Böse" unterscheiden zu können. Umweltschutz, Menschenrechte, Fairtrade... passiert alles im Rahmen der Gesetzgebung, nicht im Rahmen des Kapitalismus.
Das ist für mich Wortklauberei. Wenn Profit für einzelne höhrer gewichtet wird, als das Gemeinwohl, dann ist das für mich Kapitalismus.
 
Andy8891 schrieb:
Die Realität ist: Es gab nie ernsthafte! Versuche. Solche Leute liegen tot in einer Gosse bevor sie es ernsthaft versuchen.

Damit ist doch die Diskussion an der Stelle für dich doch schon beendet. Wenn es gar keine Möglichkeit auf ein anderes System gibt, dann musst du dich in der Welt zurecht finden, in der du jetzt lebst. Für Deutschland heißt dies, du musst dich in einer sozialen Marktwirtschaft zurecht finden.
 
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_killy_ schrieb:
Damit ist doch die Diskussion an der Stelle für dich doch schon beendet. Wenn es gar keine Möglichkeit auf ein anderes System gibt, dann musst du dich in der Welt zurecht finden, in der du jetzt lebst. Für Deutschland heißt dies, du musst dich in einer sozialen Marktwirtschaft zurecht finden.
Die Ausgangsbasis verändert sich stetig. Genauso wie in der Wissenschaft, ergeben sich mit der Zeit neue Möglichkeiten die neue Herangehensweisen ermöglichen könnten.

Ohn Computer war es sinnlos über ein komplett digitales z.B. Geldsystem zu reden usw.

Das ist das was viele Übersehen.

Welche Möglichkeiten würde eine komplett digitale Währung z.B. für eine lückenlose Besteuerung oder gerechtere Besteuerung bieten.

@BridaX
Zahlen und Fakten zum GDP, Armut, Lebenserwartung, Bildung, Naturkatastrophen, Wasser, Sanitär und Hygiene, Kriege, Demokratie... - gibt es alles schwarz auf weiß nachzuschlagen. Die Welt wird immer besser, nicht schlechter.

Wie man anhand dieser Grafik sieht, hat sich der Wohlstand nicht für alle gleichmäßig erhöht.
https://ourworldindata.org/grapher/gdp-per-capita-maddison-2020

Da es hier sicherlich wieder um Durchschnittswerte geht, wo 10% 90% innerhlab einer Gruppe besitzen ist sogar diese Gruppierung geschönt.

Ich nehme mal das Beispiel, das beim Coronavirus gebracht wurde:
Wenn du einen Beutel mit 100 Süßigkeiten hast und 1 davon ist giftig.
Würdest du da selbstverständlich reingreifen? Solange dir niemand eine Pistole an den Kopf hält oder du irgendeinen Gewinn für diese Wahl erhälst würdest du nicht reingreifen.

€Es gibt zig Beispiele, wo das Gemeinwohl der Bequemlichkeit Einzelner überwiegt. Bestes Beispiel sind Rauchverbote.
Ich kann in keinster Weise nachvollziehen, wieso Vermögen hier eine derartige ablehnende Reflexhaltung darstellt.
 
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