Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Vektorfeld schrieb:
(...)Vermögen ist immer unterlassener Konsum der Elterngeneration und dieser wird eben an die Nachkommen weitergeben, ich sehe als sehr kritisch an wenn man das Einkommen Jahrzehntelang abschöpft und dann eben beim Versterben nochmal zulangt. (...)
Bei einer aufkommensneutralen Verschiebung der Steuerlast würde der Erblasser zeit seines Lebens weniger geschröpft, der Erbe beim Antreten der Erbschaft dafür mehr. Über 40 % zu ca. 2 %, das kann es doch nicht sein.

Der Erblasser könnte sogar (bedingt durch die geringere Einkommensteuer) mehr Vermögen zum vererben anhäufen, es wäre eine Art Steuerstundung.
 
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Binalog schrieb:
[...]Bei einer aufkommensneutralen Verschiebung[...]
Soviel vertrauen habe ich in die Politik nicht.

Wesentliche Streipunkt wird wohl sein wie hoch die Freibeträge sind, denn ein Millionenvermögen (z.B. aufgrund von Immobilien oder Grundbesitz), welches durch die expansive Geldpolitik aufgeblasen wurde dürfte in bescheidenen und normalen Mittelstandsfamilien je nach Stadt nicht gerade selten vorgekommen sein. Wie würdest du dann mit solchen Immobilien umgehen? Man weiß ja nichtmal ob die Erben die Wertsteigerung überhaupt realisieren werden, trotzdem besteuern?
 
Bitte nicht die Geschichte von den überforderten Erben, jeder hat das Recht ein Erbe auszuschlagen, wenn es ihm "zuviel" wird.

Natürlich muss jeder die Steuer bezahlen, das folgt schon aus der Steuergerechtigkeit.

Und ein Erbe dürfte kaum Probleme damit haben 20 % des geerbten Vermögenswertes als Kredit aufzunehmen.
 
Ich habe mir mal die weiteren Antworten/Beiträge angeschaut und ja was soll ich sagen?!

Wenn man sich mal die Leute anschaut die so stark gegen das System wettern und dann was diese finanziell sowie beruflich erreicht haben und vor allem was dafür aufgeopfert wurde, dann macht alles Sinn und Kreislauf schleißt sich ganz natürlich von alleine. Sry Jungs und Ausnahmen bestätigen die Regel.

Dazu wird regelmäßig die eigene Opferrolle gestärkt und es wird ganz tief in der Geschichte gegraben um Leuten klar zu machen wie schlecht und unfair das System ... :freak:

Man stelle sich das mal vor, man hat nur ein leben und verschwendet dies in dem man sich über die Welt und das System beschwert und jeden Tag aufs neue in die Opferrolle drängt. Das ist doch krank oder ihr seid Masochisten.

Man stelle sich mal ein Fußballer vor der hart trainiert und 40 Tore pro Session macht und dann einen gar nichts macht, nicht mal im Verein ist aber sich über die anderen Spieler beschwert weil diese Tore schießen und Verträge haben.

Wenn die Leute doch nur ihre Energie in die Verbessrung ihrer Lebensqualität stecken würde anstatt in die ganzen Beschwerden und Opferrollen.

Ich bin hier raus.... lebt "armselig", beschwert euch täglich über das System und kackt dann mit 80 ab. Wen's glücklich macht ... :affe:

Es gibt 2 Arten von Menschen. Die die meckern wie scheiße alles ist und die die etwas ändern.
 
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Binalog schrieb:
Und ein Erbe dürfte kaum Probleme damit haben 20 % des geerbten Vermögenswertes als Kredit aufzunehmen.

Und was wäre damit gewonnen? Wieder mehr Geld für das Bankensystem? Wieso dann überhaupt ein Grundstück kaufen, man könnte es ja auch wie in der VR China nur verpachten, wenn das Eigentum ja eh nicht an den Besitzer übergeht.
Ich sehe einfach nicht wo es dem Staat an Geld mangelt und wenn er Geld will dann soll er eben die höhereb Einkommen besteuern und vielleicht massive Vermögen und irgendwelche Familienclan Holdings (10m+). Ist doch ein Witz dass die progression bei 42% aufhört. ja natürlich gibt es massive Bildungsungerechtigkeiten zwischen Reichen und "normalen" Familien, der Staat wäre besser daran mal wirklich die Chancengerechtigkeit zu steigern, privat Schulen / Unis nurnoch nach fairen Leistungstest sodass sich keiner "reinkaufen" kann, Ganztagsschulen die sich auch um Essen, Hausaufgabenbetreuung, Hobbys und sportliche Betätigung kümmern. Unis die nichtmehr auf die Durschnittsnote als Filter setzen, weil eigentlich jedem Klar sein muss dass die Abiturnote nichts mit dem Studienerfolg zu tun haben wird.
 
Vektorfeld schrieb:
Und was wäre damit gewonnen? Wieder mehr Geld für das Bankensystem? Wieso dann überhaupt ein Grundstück kaufen, man könnte es ja auch wie in der VR China nur verpachten, wenn das Eigentum ja eh nicht an den Besitzer übergeht.(...)
Weshalb dieses unsachliche "Drama"?

Jemand erbt eine Immobilie im Wert von 1.000.000 €, für die Steuer müsste er 200.000 € Kredit aufnehmen. Dies entspräche dem Kauf mit 80 % Eigenkapital. Erben wäre immer noch eine tolle Sache.

Was ist daran schlimm? Ich bezweilfe, dass es eine nennenswerte Anzahl an ausgeschlagenen Erbschaften geben würde.

Leute die sich ins Zeug legen und hart arbeiten werden mit über 40 % beglückt und Erben (völlig losgelöst von persönlicher Leistungsbereitschaft und Leistungwillen) mit 2 %?

Da kann doch was nicht stimmen. Das hat Nullkommanix mit Steuergerechtigkeit zu tun.
 
Binalog schrieb:
Weshalb dieses unsachliche "Drama"?

Die Wersteigerung wird doch überhaupt nicht zwangsläufig realisiert und es letztendlich es eh wieder nur den Mittelstand trifft weil der Mittelstand eben Vermögenswerte besitzt die sich leichter bewerten lassen. Die Superreichen schieben dann irgendwelche Kunstwerke oder ähnliche Sammlerobjekte unter sich her, können ihre Schenkungsfreibeträge voll ausschöpfen wie derOlf irgendwo mal erwähnt hatte usw.

Für viele wird es dann vielleicht sogar so enden dass die Immobile selbst genutzt wird von den Erben, diese eben ihren Kredit aufgenommen haben und der Wert irgendwann fällt weil Geldpolitik-Wechsel.
 
Vektorfeld schrieb:
(...)Für viele wird es dann vielleicht sogar so enden dass die Immobile selbst genutzt wird von den Erben, diese eben ihren Kredit aufgenommen haben und der Wert irgendwann fällt weil Geldpolitik-Wechsel.
Was haben diese etwas konfusen Nebelkerzen und Nebenkriegsschauplätze mit dem deutlichen Missverhältnis Einkommenssteuer zu Erbschaftssteuer = 20 zu 1 zu tun?

Wenn Du das für gut befindest, dann sag es doch einfach und gut ist. Du bist damit nicht allein und der Volksmund spricht nicht von ungefähr "Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen".
 
@Binalog
Werden dann Schenkungen ab einer gewissen Höhe (Stichwort Freigrenze) komplett verboten oder direkt mit besteuert?

Ich würde es eigentlich auch so sehen, das man NUR Geldvermögen entsprechend besteuert bzw. bei einem wertvollen Gut z.B. Grundstück die Steuer entsprechend erst anfällt, wenn man den Wert aus dem Grundstück zieht.

z.B. Meine Eltern haben vor 50 Jahren ein Grundstück für 100.000 € gekauft. Zum Zeitpunkt meines Erbes wäre es 500.000 € wert.

Entscheide ich mich es zu verkaufen -> persöhnlicher Steuersatz drauf z.b. 46%
Nutze ich es zusammen mit dem Haus weiter, habe ich keinerlei Nutzen aus der Wertsteigerung bis zum Verkauf.
 
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Eldok schrieb:
Dazu wird regelmäßig die eigene Opferrolle gestärkt und es wird ganz tief in der Geschichte gegraben um Leuten klar zu machen wie schlecht und unfair das System ... :freak:

Man stelle sich das mal vor, man hat nur ein leben und verschwendet dies in dem man sich über die Welt und das System beschwert und jeden Tag aufs neue in die Opferrolle drängt. Das ist doch krank oder ihr seid Masochisten.

Linke und Rechte haben ja sehr sehr viele Gemeinsamkeiten. Unter anderem teilen sie sich die Gemeinsamkeit, dass am eigenem Schicksal nicht sie selbst sondern andere Schuld sind. Bei den Linken sind es die Kapitalisten/bösen Konzerne ... bei den Rechten halt alle Ausländer, Migranten und der Typ der sie grad so komisch anschaut.

Es ist unheimlich attraktiv zu sagen, andere sind Schuld und müssen "bestraft" werden. So lebt es sich viel einfacher, als selbst anzupacken. Dann hat man ja ggfs. selbst Schuld an der eigenen Situation. So viel Eigenverantwortung ist manchen Leuten einfach zu viel.

Somit wirst du immer Leute finden, die ihr Kreuzchen entweder bei den Linken setzen oder den Rechten - je nach dem was ihnen grad in den Kram passt.
 
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Der Nachlasswert wird auch heute schon ermittelt. Und wenn ein Gutachter den Wert des Hauses zum Stichtag mit 500.000 € bewertet, dann ist das das steuerrelevante Vermögen. An diesem Prozedere würde sich doch nichts ändern.

Aber auch das hat nichts mit den unterschiedlichen Steuerlasten aus Einkommen und Erbschaft zu tun.
 
_killy_ schrieb:
Linke und Rechte haben ja sehr sehr viele Gemeinsamkeiten. Unter anderem teilen sie sich die Gemeinsamkeit, dass am eigenem Schicksal nicht sie selbst sondern andere Schuld sind. Bei den Linken sind es die Kapitalisten/bösen Konzerne ... bei den Rechten halt alle Ausländer, Migranten und der Typ der sie grad so komisch anschaut.
Ich bezeichne mich selbst als Links, hab über meine persönliche Situation aber wenig zu meckern. Ich weiß aber, dass es vielen anderen dreckig geht und das nicht erst seit gestern. Es mag den einen oder anderen geben, der daran selbst schuld ist. Aber längst nicht jeder. Da macht man es sich dann auch zu einfach, frei nach dem Motto "Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht".

Darüber hinaus ist es mir auch ziemlich wumpe, ob jemand an seiner misslichen Lage selbst schuld ist. Wenn jemand Hilfe braucht, biete ich sie ihm auch an. Und es gibt nun mal einige Leute, die kriegen ihr Leben auf Biegen und Brechen nicht auf die Reihe. Die sind dann auf Unterstützung angewiesen und als zivilisierte Gesellschaft haben wir meiner Ansicht nach die Pflicht, ihnen diese auch anzubieten. Ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten.

Selbstverständlich gibt es dann auch gewisse Leute und Institutionen, die sich am Elend anderer bereichern. Die anzuprangern, ist nicht verkehrt. Ich meine, so richtig geil kann das doch keiner finden, wenn Banken sich verzocken und der Steuerzahler am Ende die Zeche zahlt, oder? Nur so als Beispiel. Ausbeutung hat bei uns System und ich werde zumindest versuchen, etwas daran zu ändern.

Soviel dazu von meiner Seite.
 
_killy_ schrieb:
Linke und Rechte haben ja sehr sehr viele Gemeinsamkeiten. Unter anderem teilen sie sich die Gemeinsamkeit, dass am eigenem Schicksal nicht sie selbst sondern andere Schuld sind. Bei den Linken sind es die Kapitalisten/bösen Konzerne ... bei den Rechten halt alle Ausländer, Migranten und der Typ der sie grad so komisch anschaut.
Nein, es geht nicht um Opferrollen oder Schicksal.
Auch nicht um Neid und Missgunst, sondern es geht darum, global ein faireres und menschlicheres System zu etablieren, wo bei allem wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichem Handeln, immer zuallerest der Mensch und das Gemeinwohl im Vordergrund steht, nicht die Ausbeutung von endlichen Ressourcen und Menschen, für privat agierende System- und Globalisierungsprofiteure.
Gleiches gilt für den Schutz unserer Mitgeschöpfe, unserer Umwelt, Lebensgrundlagen und der Natur.
Denn ohne eine intakte Ökosphäre, wird es für die Menschkeit zukünftig kein Überleben geben, weil wir biologische Lebewesen und keine Cyborgs/Maschinen sind.
Wir brauchen saubere Luft und sauberes Wasser, wir brauchen gesunde Nahrungsmittel und wir brauchen als soziale Lebewesen andere Menschen.
Geld ist Mittel zum Zweck und unsere Lebenszeit ist zeitlich begrenzt, jeder von uns wird unausweichlich sterben, die einen früher, die anderen später, irgendwann sind wir alle mausetot, dann ist eh alles wieder verloren, was man hier auf der Erde in den paar Lebensjahrzehnten gierig zusammengerafft hat.
Also was soll diese Hab- und Geldgier, wenn man doch wieder mittellos diesen Planeten verlassen muss, wenn der Tag kommt, an dem der Sensenmann einem das Licht für alle Ewigkeit ausknipsen wird?
Alles hängt mit allem zusammen und steht in Wechselwirkung zueinander.
Das eine, kann ohne das andere nicht existieren!
Es geht nicht um Gleichmacherei, sondern es geht um ein besseres Leben für alle Menschen auf dieser Welt, nicht nur für die, welche es sich leisten können, weil sie das Glück hatten, in einem reichen, westlichen Industrieland geboren worden zu sein oder von Beruf Erbe sind.
Warum müssen einzelne Menschen Millionen- und Millardenvermögen besitzen, mit welchem Recht, während gleichzeitig Millionen Menschen auf der Welt qualvoll verhungern?
Es geht auch nicht um links, rechts oder andere dämliche politische Ideologien!
Kapiert es doch endlich mal.
 
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Vitrex2030 schrieb:
Auch nicht um Neid und Missgunst, sondern es geht darum, global ein faireres und menschlicheres System zu etablieren, wo bei allem wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichem Handeln, immer zuallerest der Mensch und das Gemeinwohl im Vordergrund steht, nicht Ausbeutung und Profit privat agierender System- und Globalisierungsprofiteure.
Wenn jeder für sich selber schaut geht es nachher allen gut. Eigentlich ganz einfach. Wir sollten mit diesem moralistischem Stellvertreter-schauen einfach aufhören.
 
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kim88 schrieb:
Wenn jeder für sich selber schaut geht es nachher allen gut. Eigentlich ganz einfach. Wir sollten mit diesem moralistischem Stellvertreter-schauen einfach aufhören.

Genau. Versauen wir einfach weiter unsere Lebensbedingungen, machen wir uns die Welt wie sie uns gefällt und nach uns die Sintflut. Ich schätze, die Menschen in Rheinland-Pfalz sind begeistert von deiner Einstellung.

Gottseidank gibt es noch ein paar Menschen auf dieser Welt, die weiter denken als zum Bildschirmrand ihres Smartphones...

Leider werden es Leute wie du erst checken, wenn uns das Wasser bis zum Hals steht, aber dann ist es eben - zu spät. Ich würde gerne vorher was ändern wollen. Mit Moralismus hat das nur am Rande zu tun, mir geht es um Respekt zur Natur und verantwortungsvolles, vernünftiges Handeln. Unser aktueller Lebensstil ist in vielen relevanten Punkten sowohl verantwortungslos als auch unvernünftig.
 
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Es gab zu jeder Zeit Weltuntergangs-Szenarien, aber heute ist die Menschheit näher dran als je zuvor. Man denke an die atomare Aufrüstung und an Kriegs-Überlegungen zwischen den Großmächten.

Es wird endlich Zeit dafür, ein Bewusstsein zu schaffen, dass das Überleben der Menschheit an einem seidenen Faden hängt; sowohl aus Sicht der Gesellschaftssysteme als auch aus ökologischer Sicht.

Die Erde als Planet wird weiterbestehen; die Menschen, die darauf seit mehreren Jahrtausenden leben, wird es nicht mehr geben, weil sie sich aus ihrer allgemeinen Verblödung und Gier heraus selbst gerichtet haben.

Einerseits wird Betthovens 9.sinfonie immer wieder als gemeinsamer Nenner bejubelt: "Alle Menschen werden Brüder ...", andererseits bekämpft man sich bis zum Tod; ich finde das schizophren. Waffenlieferungen allenthalben, Rüstungsetats bis zum erkotzen, und Deutschland immer mit vorne dran.
 
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omavoss schrieb:
Es gab zu jeder Zeit Weltuntergangs-Szenarien, aber heute ist die Menschheit näher dran als je zuvor.
So doof das klingt, aber auch das konnte man in den letzten Jahrtausenden immer sagen.
Es war immer so schlimm wie nie zuvor (aber es wäre falsch, daraus zu folgern, dass es durchgängig bergab ging mit der Menschheit).

Aber darum gehts nicht. Den Weltuntergang vermeiden zu wollen, ist mMn nur natürlich (Teil des Selbst- und Arterhaltungstriebes).

Es geht nicht darum einen Weltuntergang zu vermeiden, sondern darum ihn nicht gewaltsam voranzutreiben, wenn man schon weiß, welche Verhaltensweisen und Mechanismen dem Vorschub leisten (und das wissen wir seit Jahrzehnten).
Wenn uns der Scheiß irgendwann um die Ohren fliegt, dann weil wir zu lange nichts dagegen getan haben.

Ich kann mir sogar voprstellen, dass die Menschheit sich selbst überlebt ... aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass diese Menschheit sich eine Gesellschaftsform leisten können wird, die mit unserer heutigen vergleichbar ist.
 
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DerOlf schrieb:
So doof das klingt, aber auch das konnte man in den letzten Jahrtausenden immer sagen.
Es war immer so schlimm wie nie zuvor (aber es wäre falsch, daraus zu folgern, dass es durchgängig bergab ging mit der Menschheit).

War es doch auch. Einen verheerenderen Krieg als den WWII gab es davor nicht.

Tödlichere Waffen als heute gab es bislang nicht. Eine größere Umweltverschmutzung gab es bisher nicht. Eine effektivere Überwachung gab es bisher nicht.

Und das hat nichts damit zu tun, ob ALLES den Bach runtergeht. Aber Weltkriege, Atomwaffen, Ressourcenmangel und ökologische Katastrophen sind eben maßgeblich für unsere Zukunft. Es sind fundamentale Probleme und Gefahren. Aus den Weltkriegen haben wir gelernt. Leider erst nachdem die halbe Welt in Schutt und Asche lag. Es wäre famos, wenn wir mal vorher nachdenken würden, bevor die Suppe aus allen Töpfen kocht.

Es spielt auch keine Rolle, ob alle Prognosen letztlich eintreffen (momentan spricht fast alles dafür!). Es wäre schlicht unvernünftig und ignorant, einfach nur zu hoffen "wird schon alles gut gehen". Wenn nicht, haben wir nämlich die Arschkarte. Wenn doch, haben wir immerhin versucht, das richtige zu tun, und uns im Zuge dessen dennoch weiter entwickelt!

DerOlf schrieb:
Ich kann mir sogar vorstellen, dass die Menschheit sich selbst überlebt ... aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass diese Menschheit sich eine Gesellschaftsform leisten können wird, die mit unserer heutigen vergleichbar ist.

Ein paar Menschen würden wohl auch einen Atomkrieg überleben, aber das kann und darf kein Pro-Argument sein. Ich glaube nicht, dass man darüber diskutieren muss. :)
 
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@OdinHades @Vitrex2030

Ich bin auch für für ein System welches die Menschen berücksichtigt, die bedürftig sind. Diese dürfen gerne auch die Hilfen bekommen, wie sie in heutiger Form existieren.

Bei Einigen herrscht jedoch der Tenor, dass eine "soziale" Gerechtigkeit nur dann hergestellt werden kann, wenn Leistungsträger noch stärker besteuert werden. Das sind klare Neid-Aussagen und helfen den Bedürftigen in keiner weise.

Und für die Niedriglohnempfänger, zum Großteil im sozialen Jobs zu finden, diese können sich auch in einer Gewerk organisieren und für Lohngerechtigkeit sorgen. Dies ist kein Alleinstellungsmerkmal der Metaller ...
 
PeterPlan schrieb:
War es doch auch. Einen verheerenderen Krieg als den WWII gab es davor nicht
Nicht unbedingt!
Das Verhältnis von Toten zur Gesamtbevölkerung war im 30jährigen Krieg vermutlich größer. Je nach Schätzung geht man von 4 -7 Millionen Toten aus. Auch die Zerstörungen dürften nachhaltiger gewesen sein, da sie fast überall verbrannte Erde hinterlassen haben, nicht nur in den Städten.
Die Bevölkerung in D war nach dem 30jährigen Krieg von 18 auf 12 Millionen geschrumpft.
1939 hatte D etwa 80 Millionen Ew. 1946 65 Millionen (bei viel kleinerer Fläche).

WK II war natürlich großflächiger von daher schwer vergleichbar. Aber ich denke schon, dass der 30jährige im Vergleich mindestens genauso schlimm war.
 
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