_killy_ schrieb:
Du sprichst hier über 6 Billionen EUR Immobilienvermögen, die du von jetzt auf gleich mal steuerfrei stellst. Womit kompensierst du diesen Steuerausfall? Die Umsatzsteuer willst du ja auch deutlich reduzieren.
Das ist doch alles linke Tasche -> rechte Tasche.
Das Geld das für Steuer A drauf geht, ist nichtmehr für Steuer B vorhanden.
_killy_ schrieb:
Dein System hat mehr Lücken als du dir vorstellen kannst. Es klingt so schön simpel, aber bietet unheimlich viele Möglichkeiten wie man es umgehen kann.
Kannst du das bitte ausführen?
Du kannst es nur umgehen, wenn du nicht bezahlst sondern tauschst.
Genauso könntest du das heutige Steuersystem auch umgehen.
Das tauschen bei Privatpersonen mag ja noch funktionieren. Bei Unternehmen ist dies bereits heute verboten.
_killy_ schrieb:
Warum möchtest du den Finanzmarkt einbremsen?
Weil der Sinn von Aktien die Unternehmensbeteiligung war und bei einer Beteiligung ist es doch halbwegs logisch, das diese eine gewisse Zeit erfolgen sollte oder nicht?
Was ist denn das für eine Beteiligung, wenn ich heute einsteige und morgen wieder aussteige?
_killy_ schrieb:
Laut einer Definition. Eine Definition die eine Tomate als eine Frucht definiert.
Wie ich geschrieben habe, würde ich dieser Definition folgen, wenn Aktien in der heutigen Zeit nicht wie 0815 Waren gehandelt werden würden.
_killy_ schrieb:
Dies dürfte aber ein kleinerer Teil sein.
Gibt es einen Vergleich zwischen Dividende und Kursrendite?
_killy_ schrieb:
Man kauft Aktien somit nicht um zu konsumieren,
Wenn ich etwas kaufe, um es weiterzuverkaufen, konsumiere ich auch nicht oder?
_killy_ schrieb:
Ich würde dir mal ein paar Kurse zu denn deutschen Steuergesetzen empfehlen. Du scheinst mir diverse Steuerarten gar nicht zu kennen und deshalb eine vermeintliche Ungerechtigkeit daraus abzuleiten.
https://www.destatis.de/DE/Themen/S...ige-steuereinnahmen-vor-steuerverteilung.html
Der Großteil ist Lohn und Umsatzsteuer.
Aktien werden doch andauernd gehandelt. Wieso sind die Steuereinnahmen so niedrig?
Oder verwischt der Staat durch irgendwelche Verrechnungen seine eigenen Statistiken?
Erkekjetter schrieb:
Ja, unter anderem weil es kein Konsumgut ist und zudem ja die Gewinne versteuert sind. Käme nun auch noch Umsatzssteuer dazu, im Gegensatz zu allen anderen Wertanlagen, würde das noch unrentabler werden, allerdings ist das private Vorsorgen unter anderem mit Aktien/ETFs nicht nur notwendig heutzutage sondern auch erwünscht von staatlicher Seite aus. Dort dann zum Beispiel Umsatzsteuer zu erheben würde das ja komplett konterkarieren...
Das dürfte eher theoretischer Natur sein, da die Steuer in den Aktienkurs mit eingepreist wäre.
Angebot und Nachfrage oder nicht?
Eine Steuer auf den Aktienkauf und Verkauf würd eine lange Haltedauer begünstigen und einen häufigen Kauf und Verkauf bestrafen.
Erkekjetter schrieb:
Die Idee in allen Ehren, aber die Lösung wird nicht sein, von einem "Extrem" isn andere zu verfallen und damit sämtliche Steuerungsmöglichkeiten innerhalb der Besteuerung aufzugeben und jeden gleich zu behandeln.
Aber jeder ist doch gleich oder nicht?
Ob der Staat dann Steuergeschenke macht, bleibt der Regierung überlassen.
Erkekjetter schrieb:
2. Wo ist der Unterschied zwischen ausgezahlten Dividenen und Kursgewinnen?
Die dividende ist der realle Gewinn der Unternehmen.
Natürlich kann auch zunächst in Wachstum investiert werden um die langfristige Dividende zu erhöhen.
Der Kurs ist Glaubenssache und birgt ein entsprechendes Risiko für Blasen.
Je mehr Geld da ist, desto höher werden fast automatisch die Kurse, während die Dividende aufgrund von z.B. steigenden Kosten sinken könnte.
Erkekjetter schrieb:
und damit den Wert des Unternehmens steigert (Kursgewinne)
Ist es nicht so, das Unternehmen von Kurssteigerungen keinerlei Mehrwert haben, wenn sie keine neuen Aktien ausgeben?
Erkekjetter schrieb:
Nimms mir nicht übel, deine Vorschläge und Fragen werfen ernsthafte Zweifel bei mir auf, wie tief dein Wissen über dieses Thema sind.
Ich denke der Markt wird in der Realität so sehr verzerrt, das keinerlei aussagekräften Dinge über irgendwas gemacht werden können.
Bestes Beispiel Zuschüsse KfW.
Ich bezahle Steuern, und ein Teil davon wird für diese Zuschüsse genutzt.
Diese Zuschüsse erhöhen aber die Kosten (Unternehmen schlagen den Zuschuss auf Ihre Preis drauf) und den Wert der Immobilie.
Dh. erst zahle ich Steuern, damit eine Immobilie anstatt 300 T € dann 350 T € kostet.
Ich zahle 300 T €, kann die Immobilie aber aufgrund des höheren Wertes dann für 350 T weiterverkaufen.
Dh. der nächste Käufer muss für die Immoblie anstatt 300 T nun 350 T bezahlen und derjenige hat damit indirekt durch seine Steuern dazu beigetragen, das die Immobilie teurer wurde.
The_waron schrieb:
Mich wundert es ohnehin immer bei der Diskussion um die Steuergerechtigkeit das hier nie Bezug genommen wird, hast du schonmal einen Lohnzettel genau angeschaut?
Ja und deswegen wundert es mich, warum weiterhin argumentiert wird, das bei einer pauschalen Besteuerung von 10% eine höhrere Belastung entsteht anstatt mit SV Beiträgen und Umsatzsteuer.
Dabei ist nichtmal die Frage geklärt, wie hoch der Lohn überhaupt nach der Umstellung wäre.
Korrekterweise müssten die Bruttolöhne komplett neu verhandelt werden und deutlich sinken.
Dies macht aber keinen Unterschied, da am Ende eh nur das "realle" Einkommen (das was auch dem Konto landet) zählt.
The_waron schrieb:
Die von dir vorgeschlagenen Maßnahmen wären ein Fest für Einkommen so ab 80k und aufwärts u
Die Umstellung sollte genutzt werden, um den "Wert" der Arbeit neu zu bewerten.
Ideallerweise wäre so eine Umstellung nach dem nächsten Währungscrash der ja früher oder später bevorsteht.
Die Frage wird dann sein, ob man den Fehler weiterhin drin lässt, oder mal was neues versucht.