Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Erkekjetter schrieb:
Wir wissen beide, dass du das so nicht meintest...
ahahahahahaha ... genau so wie ich das meine und auch die ganze Zeit schreibe wirds ignoriert ... und komplett verdreht und mit der selbst verdrehten Aussage dann irgendwas unterstellt/beleidigt.
Erkekjetter schrieb:
warum das inherent wichtig ist, dass Geld, wenn als Ware genutzt, auch einen Gegenwert erhalten muss.
Erkläre das mal bitte oder ein Link der das ohne irgendwelche bereits eingebauten Fehler erläutert.

Erkekjetter schrieb:
Und das nächste. Wer hat das eingebaut? So ein ausgemachter Unsinn. Es ist Fakt, dass insbesonders heute mehr Menschen beziehen als einzahlen und somit eine 100% Rente nur dann möglich wäre, wenn die Einzahler noch mehr einzahlen. Das ist kein eingebauter Fehler, dass ist eine Tatsache, die sich aus der Bevölerungszusammensetzung ergibt!
Das ganze Rentensystem ist ein Fehler, da braucht man sich nicht einen Punkt daraus raussuchen.

Erkekjetter schrieb:
Du erzählst irgendwas, was in deinen Gedanken toll klingt und hast absolut keinerlei Ahnung von den Konsequenzen daraus.
Welche Konsequenz hätte das?

Klär mich mal bitte auf. Du spricht von irgendwelchen Konsequenzen, benennst diese aber nicht? Wieso?
 
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Andy8891 schrieb:
Erkläre das mal bitte oder ein Link der das ohne irgendwelche bereits eingebauten Fehler erläutert.
Warum sollte Geld als Ware keinen Gegenwert haben, wie jede andere Ware auch? Warum muss ich wieder belegen und erklären, während du einfach was behaupten kannst? Wo ist dein Beleg, dass Geld nie so gedacht gewesen sei bzw. wo dein beleg, das Leute das forciert haben, die davon profitierten?
Andy8891 schrieb:
genau so wie ich das meine
Jaja balblabla. Das dann deine ganze weitere Argumentations noch weniger Sinn ergibt, egal. Aber da du dir ja ohnehin permanent selber widersprichst, mag das soagr stimmen, macht deine kruden behauptungen aber weder nachvollziehbarer noch richtiger. Btw. Wer kam als "erster" an und hat schwarz/weiß denken unterstellt? ABer klar, immer sinds die anderen...
Andy8891 schrieb:
Welcher Konsequenz hätte das?
Warum erklärst du nicht endlich mal irgendwas? Was ist nachhaltiger Wohlstand? Wie funktiniert der? Was ist ein "autarkes haus"? Warum willst du permanent nachweise und Belege, kannst aber nichtmal deine Buzzwords selbst auf Nachfrage mit Inhalt füllen.

Eine deiner Forderungen habe ich doch bereits zudem erklärt. Du brauchst keine mindestrente als Lösung postulieren, wenn diese bereits in dem System, was du ablehnst, existent ist.

Die Konseqenz aus mehr Rente ist mehr Abgaben für die Einzahler. Sorry, dass ich das erklären muss. Wer mehr Rente fordert, muss erklären, wie diese finanziert werden soll. Wer will, dass jeder ein "autarkes Haus" haben soll, muss erklären, was das ist und wie es finanziert werden soll.

Niemand braucht Personen, die fordern, was schön wäre aber jede Erklärung schuldig bleiben, wie das ganze aussehen und finanziert werden soll.
 
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Erkekjetter schrieb:
Warum sollte Geld als Ware keinen Gegenwert haben, wie jede andere Ware auch?
Erkekjetter schrieb:
Wo ist dein Beleg, dass Geld nie so gedacht gewesen sei bzw. wo dein beleg, das Leute das forciert haben, die davon profitierten?
Da wir uns ja, nachdem deine Unterstellungen geklärt wurden einig sind, was der eigentliche Zweck von Geld ist.

Müsste dieser Zweck nun, da wir die technischen Vorraussetzungen haben, genau so umgesetzt werden.

Dh. wenn Geld lediglich universelles Tauschmittel und Wertspeicher ist, dann muss es verschwinden!, wenn der Wert eingelöst wird.

Das dies im aktuellen System nicht passiert, ist eben die Folge, das einige Leute sehr stark davon profitieren, (Zinsessins)

Erkekjetter schrieb:
Was ist nachhaltiger Wohlstand?
Dein ernst? Wenn ich anstatt jeden Tag mit der Gießkanne rumzulaufen und den Garten zu bewässern, also jeden Tag Zeit aufzuwenden, ein haltbares automatisches Bewässerungssystem installiere, dann ist das, nachhaltiger Wohlstand, da ich dadurch nachhaltig Einsparung in meiner Zeit habe und nur immer mal wieder Wartungen durchführen muss.

Wenn ich dann Roboter baue, die diese Wartungen durchführen, muss ich nur noch die Roboter warten.

Wenn ich dann Roboter baue, die die Roboter warten, muss ich gar nichts mehr tun.

Das ist nachhaltiger Wohlstand, von dem auch die x-te Generation noch profitiert.

Wenn ich das alles nicht mache, weil SoZiaL ist was Arbeit schafft, und deswegen ich und alle Generationen nach mir, mit der Gießkanne rumlaufen, dann ist das, was im aktuellen System passiert.

Erkekjetter schrieb:
Du brauchst keine mindestrente als Lösung postulieren, wenn diese bereits in dem System, was du ablehnst, existent ist.
Weil du denkst das das gleiche in einer komplett unterschiedlichen Situation troztdem gleich ist ... seit wann das?

Erkekjetter schrieb:
Wer will, dass jeder ein "autarkes Haus" haben soll, muss erklären, was das ist und wie es finanziert werden soll.
Autarkes Haus bedeutet für mich, langlebige Grundstruktur (Wände/Dach), eigenständige Stromversorgung für Strom und Wärme und Wasseraufbereitung für Regenwasser.

Wer das finanziert? Anstatt das wir so einen Müll wie Waffen bauen, die sowohl Arbeitskraft und Ressourcen bindet und bei Verwendung dieser "Ware" zerstört, könnte man diese Arbeitskraft und Ressourcen dafür nutzen, diese autarken Häuser zu bauen.

Dann fängt die aktuelle Generation an, die ersten haben dann ihre Häuser und die nächsten Generationen bauen dann die weiteren usw usw.
 
Andy8891 schrieb:
Da wir uns ja, nachdem deine Unterstellungen geklärt wurden einig sind, was der eigentliche Zweck von Geld ist.
Wir sind uns da nicht im geringsten einige und keineswegs habe ich dir irgendwo zugestimmt, dass es einen eigentlichen Zweck des Geldes so gibt noch das dieser so ist wie du skizzierst. Wie komst du denn auf dieses schmale Brett? Wie soll Geld bitte verschwinden, wenn es eingelöst wird? Dann hat es nur ein anderer. Mal davon abgesehen dass du grade wieder die Dualität des Geldes als Tauschmittel und Ware in einem völlig ignorierst. Soviel auch dann zum Thema einig. Sind wir uns nicht, außer dass du mal wieder deine Meinung als gegeben betrachtest...
Andy8891 schrieb:
Das ist nachhaltiger Wohlstand, von dem auch die x-te Generation noch profitiert.
Das is, simpel umrissen, unser System. Wir haben also nachhaltigen Wohlstand. Das du halt ignorierst, dass auch ein Roboter nicht ewig hält sondern verschleißt und damit gewartet werden muss, passt halt genau in das Bild was du von dir zeichnest.
Andy8891 schrieb:
Das dies im aktuellen System nicht passiert, ist eben die Folge, das einige Leute sehr stark davon profitieren, (Zinsessins)
Bullshit. Mehr will ich dazu nicht mehr erläutern weil mir meine Zeit dafür langsam aber sicher zu schade ist. Nur soviel: Mit Zinseszins hat das nichts zu tun sondern vielmehr damit, dass du von Dingen ausgehst, die halt nicht real sind. Siehe dein roboterbeispiel.
Andy8891 schrieb:
Weil du denkst das das gleiche in einer komplett unterschiedlichen Situation troztdem gleich is
Du hast keine komplett unterschiedliche Situation skizziert. Du hast gesagt, eine Mindestrente wäre notwendig. Eine Mindestrente haben wir. Da du bis zun dem Punkt nicht erläutert hast, was ein autarkes Haus ist, kann ich darauf keinen Bezug nehmen. Was ich darunter verstehe, macht bei dem Thema keinen Sinn/keinen Unterschied und ist ohnehin utopisch. Und für eine Mindestrente ist letztlich auch egal, ob ich zur Miete wohne oder ein eigenes Haus habe. Kosten habe ich so oder so. Das Haus muss ich Instandhalten, die Miete muss ich zahlen und die Miete deckt zunächst mal vorallem alle laufenden Kosten, die ich mit einem Haus auch hätte.
Andy8891 schrieb:
Autarkes Haus bedeutet für mich, langlebige Grundstruktur (Wände/Dach), eigenständige Stromversorgung für Strom und Wärme und Wasseraufbereitung für Regenwasser.
Gut. Und woher kommen die dafür notwendigen Mittel? Bzw. wer hält das instand? Das kostet Geld. Und ob ich nun Strom autark habe und dafür Kosten für Anschaffung und Instandhaltung, oder ob ich Strom von jemandem beziehe, Strom für mich also eine Ware ist, ist dann auch unerheblich. Es ist nichtmal zwingend so, dass die Autarkie an dem Punkt günstiger wäre. Skalierungseffekte als Stichwort.
Andy8891 schrieb:
Wer das finanziert? Anstatt das wir so einen Müll wie Waffen bauen, die sowohl Arbeitskraft und Ressourcen bindet und bei Verwendung dieser "Ware" zerstört, könnte man diese Arbeitskraft und Ressourcen dafür nutzen, diese autarken Häuser zu bauen.
Utopie. Wäre schön, wird aber für lange lange Zeit nicht funktionieren, ggf. nie wenn man zum Besipiel annimmt, dass wir da daraußen nicht allein sind und auch dort nicht jeder auf friedliche Koeexistenz aus ist. Wenn wir schon fiktional denken, dann ist auch das nicht ausgeschlossen. Davon abgesehen stellt sich mir sofort eine Frage: Wie regelt sich das in Mehrfamilienhäusern? Wie sind da die Verhältnisse geregelt? Oder willst du allen ernstes für jeden ein EFH hinstellen? Wer bekommt wann sein Haus auf den neusten Stand gebracht? Wer legt fest, was der Standard ist etc? Wer entscheidet, wo wer sein Haus bekommt? Es können ja nicht alle an dem für sie günstigsten Standort bauen. All das sind Fragen, die sich zwangsläufig daraus ergeben, wenn man deine IDee in die Tat umsetzen will. Das meinte ich mit Konsequenzen, die du einfahc nicht sehen kannst oder willst und dir deshalb deine Ideen offenbar so clever vorkommen wo andere da stehen, diese Konsequenzen erkennen und sich dann fragen, was dir so durch den Kopf geht.
 
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Andy8891 schrieb:
Dh. wenn Geld lediglich universelles Tauschmittel und Wertspeicher ist, dann muss es verschwinden!, wenn der Wert eingelöst wird.

Das dies im aktuellen System nicht passiert, ist eben die Folge, das einige Leute sehr stark davon profitieren, (Zinsessins)


Für dich mal an simplen Beispielen erklärt, warum Geld nicht verschwinden muss/kann/darf. Du darfst dich bei deiner Überlegung nicht nur auf den Produktkonsum beziehen. Wir konsumieren auch ohne Ende Dienstleistungen. Weiterhin wird dann das Geld ja vom Verkäufer genutzt um ebenfalls Sachen zu bezahlen.

Als Beispiel, der Haarschnitt beim Friseur. Sobald ich diesen bekomme und dann mein Friseur bezahle, darf doch das Geld nicht verschwinden. Dieser zahlt mit diesem Geld ja die Miete, Angestellte, Geräte, Wasser, Strom ...

Wir befinden uns in einem komplexen Wirtschaftssystem. Deshalb verschwindet Geld nicht.

Auch ist die eigentliche Geldmenge relativ egal. Es geht eher um die Umlaufgeschwindigkeit sowie die Nachfragewirksamkeit von Geld.
Sprich, wenn du irgendwo jetzt mal 1 Billionen EUR druckst, diese aber nicht dem Wirtschaftskreislauf hinzufügst, dann sind diese 1 Billionen EUR zwar eine Steigerung der Geldmenge, haben aber nichts mit Reichtum oder Inflation oder Zinseszins zu tun.
 
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Erkekjetter schrieb:
Wie komst du denn auf dieses schmale Brett? Wie soll Geld bitte verschwinden, wenn es eingelöst wird? Dann hat es nur ein anderer.
Das ist das Problem, das gelöst werden muss.

Wie kann Geld weiterhin als Tauschmittel und Wertspeicher dienen, OHNE das wir den Schuldgeldrattenschwanz mit Zinseszins und allen anderen Effekten drum herum erhalten?

Meiner Meinung nach würde es ausreichen, wenn wir den Umgang mit Schulden überdenken.

Aus meiner Sicht, benötigt es drei Parteien:

Schuldner - Gläubiger - Staat

Beispiel: Ich will ein Auto für 50.000 € kaufen.
Ich erstelle mit dem Autoverkäufer einen Vertrag, das ich das Auto in 10 Jahren zurückzahle.
Der Autoverkäufer geht mit diesem Vertrag an den Staat und erhält die 50.000 €, weil er ja die Mitarbeiter bezahlen muss usw.

Ich zahle die Schulden an den Staat zurück.

Werde ich zahlungsunfähig (versterbe), ist das Geld im System (Inflation).
Nur der Staat hätte die Möglichkeit über Steuern Rücklagen zu bilden und diese Ausfälle so aus dem System zu ziehen.

Damit würde man komplett ohne Zinsen und ohne Inflation auskommen, ohne Kredite vollständig zu verbieten.

Erkekjetter schrieb:
Das is, simpel umrissen, unser System. Wir haben also nachhaltigen Wohlstand.
Haben wir nicht. Jede Generation nach uns, muss weiterhin zum Großteil ihre 40 Stunden Woche leisten.

Eben weil der Wohlstand nicht nachhaltig ist,

Erkekjetter schrieb:
Das du halt ignorierst, dass auch ein Roboter nicht ewig hält sondern verschleißt und damit gewartet werden muss, passt halt genau in das Bild was du von dir zeichnest.
Ich habe doch geschrieben, das es Roboter gibt, die die Roboter warten?

Es ist doch aktuell bereits möglich ein fast 100% Kreislaufsystem zu entwickeln. Wenn es nur 90% sind, dann braucht es halt weiterhin 10% menschliche Arbeit.

Erkekjetter schrieb:
Bullshit. Mehr will ich dazu nicht mehr erläutern weil mir meine Zeit dafür langsam aber sicher zu schade ist. Nur soviel: Mit Zinseszins hat das nichts zu tun sondern vielmehr damit, dass du von Dingen ausgehst, die halt nicht real sind.
Kannst du das nicht ohne Roman erläutern? Oder musst du erst wieder 100 Punkte aufzählen, die "notwendig" sind, damit deine Argumentation irgendwie doch passt?

Erkekjetter schrieb:
Du hast gesagt, eine Mindestrente wäre notwendig. Eine Mindestrente haben wir.
Wir haben auch Hartz4, was fast schon einem BGE entspricht und trotzdem leben wir nicht in Utopia ... also irgendwie fehlen wohl noch ein paar Bausteine.

Erkekjetter schrieb:
Das Haus muss ich Instandhalten,
Je nachdem wie "gut" man das Haus baut, muss es mehr oder weniger instandgehalten werden.

Wenn es für dich keinen Unterschied macht, ob ich das Haus nach 25 oder 200 Jahren neu bauen muss, dann weiß ich auch nicht, wie ich dir das noch anders erklären kann.

Erkekjetter schrieb:
Und woher kommen die dafür notwendigen Mittel?
Durch Arbeit so wie alles andere auch ... woher kommen denn die Mittel im aktuellen System?

Erkekjetter schrieb:
Bzw. wer hält das instand?
Die Arbeiter irgendwann mal die Roboter?
Ich gehe ja weiterhin arbeiten, wenn ich mir z.B. jedes Jahr einen neuen Fernsehr oder Iphone kaufen will.


Erkekjetter schrieb:
Skalierungseffekte als Stichwort.
Dem habe ich auch nicht wiedersprochen.

Ich dachte du kannst das herauslesen, aber scheinbar nicht.

Es geht darum, das man sich möglichst unabhängig von fremder Arbeit macht.

Also das genaue Gegenteil von "Sozial ist was Arbeit schafft".

Im Grunde genau das, was ihr andaurend mit eurem "dann zieh doch in den Wald" fordert.


Erkekjetter schrieb:
Wie regelt sich das in Mehrfamilienhäusern?
Man bekommt die Häuser ja nicht geschenkt, ok über Erbe vielleicht irgendwann mal schon.

Aber dann tauscht (verkauft) man das Haus und zieht in eins, das zu den eigenen Anforderungen passt.

Wenn dann deine Kinder sagen: Was hast du für nen Müll gekauft, dann verkaufen (tauschen) wieder und müssen, wenn notwendig die Differenz erarbeiten.

Erkekjetter schrieb:
All das sind Fragen, die sich zwangsläufig daraus ergeben, wenn man deine IDee in die Tat umsetzen will.
Es passiert ja nicht alles gleichzeitig. Gibt es nicht in jeder Stadt eine Stadtplanung usw.?

Muss ja nicht alles gleich sein. Man könnte unterschiedlichste Städte unterschiedlich aufbauen.
Abhängig von der Industrie usw.

Das ist kein Thema für die nächsten 20 oder 50 Jahre und ist nicht so schnell abgeschlossen.

Erkekjetter schrieb:
Das meinte ich mit Konsequenzen,
Die Konsequenzen sind in der heutigen Form genauso vorhanden und hier werden sie nicht als Utopia oder unmöglich abgestempelt.

In der heutigen Zeit werden diese Dinge einfach nur einer sehr kleinen Minderheit in einer eher bescheidenen Form (Haltbarkeit) präsentiert.

_killy_ schrieb:
Weiterhin wird dann das Geld ja vom Verkäufer genutzt um ebenfalls Sachen zu bezahlen.

Das ist klar und ist kein Widerspruch.

_killy_ schrieb:
Wir befinden uns in einem komplexen Wirtschaftssystem. Deshalb verschwindet Geld nicht.
Das ist mal die schlechteste Erklärung die ich je gelesen habe.

_killy_ schrieb:
Sprich, wenn du irgendwo jetzt mal 1 Billionen EUR druckst, diese aber nicht dem Wirtschaftskreislauf hinzufügst, dann sind diese 1 Billionen EUR zwar eine Steigerung der Geldmenge, haben aber nichts mit Reichtum oder Inflation oder Zinseszins zu tun.

Wenn ich auf ein Blatt Papier schriebe, das ich eine Billion habe passiert natürlich nichts. Aber was passiert, wenn mir jemand diesen Zettel für 1 Billion über Schulden abkauft?
 
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A415 schrieb:
Wer renoviert noch seine Hütte für die Mieter wenn der Mietpreis staatlich auf dem Niveau von vor 30 Jahren oder mehr festgeschrieben ist?
Wie ist es denn mit dem Werterhalt der Bausubstanz?
Oder dem Gedanken, dass auch deine Kinder noch was von der Wohnung haben sollen?
Oder mit dem Gedanken, dass Mensch nicht so gerne zwischen abblätterndem Putz und gammligem PVC-Fusboden wohnt und daher eher eine Wohnung wählt, die diese Eigenschaften nicht hat? Gerade bei Einheitspreisen ist das ein bedeutender Faktor.

Wenn du 30 Jahre lang an deiner Hütte nichts gemacht hast, wird es auch immer schwerer, überhaupt Mieter für die Bruchbude zu finden. Der Grund ist so simpel, dass ihn sogar Kapitalisten einsehen sollten:
Je fertiger deine Bude ist, desto mehr Wohnungen erscheinen im Vergleich dazu attracktiver und bei Einheitspreisen könntest du da nichtmal über den Preis was dran drehen.

Du hast durch den Sanierungsstau am Ende eine Wohnung, die du eigentlich nur abreißen kannst ... kaufen wird den Haufen eh keiner. Die Kaufentscheidung überließ sogar der Sozialismus dem Kunden selbst.

Nimmst du die verdächtig wirkende Wurst statt der frisch wirkenden direkt daneben, nur weil der Preis der gleiche ist?
Wohl eher nicht.

Eine Alternative Motivation für Aktivitäten wäre zum Beispiel, dass man durch die spezielle Aktivität "Renovieren" sicherstellen kann, dass man nicht mit weniger Geld klarkommen muss, weil die Wohnungen leerstehen und du dann noch Steuern und einige Nebenkosten dafür bezahlen must (die du auch noch selbst zahlen musst, weil du keine Mieter findest, die dir diese Kosten abnehmen).
Die laufenden Kosten sind nur gedeckt, solange die Wohnung vermietet ist und der Mieter zahlt. Ansosten wären Vermietern Leerstände doch komplett egal. Dem ist nicht so, denn ein Leerstand kostet den Vermieter Geld.

Den Gedanken, dass man mit einer Renovierung dem Mieter einen Gefallen tut, kann man eigentlich nur in einer Mangelgesellschaft haben ... denn in einer Gesellschaft mit massivem Wohnungsmangel wirst du eben auch eine schimmelige Garage los ... wozu also renovieren? ... kostet doch nur Geld.
Ich sage dir: Zu lange nicht renovieren kostet am Ende weit mehr.

Scheinbar sind "wir" so wachstums- und wohlstandsverwöhnt, dass es uns nichtmal mehr als Vorteil erscheint, wenn etwas nicht schrumpft. Für das Etikett "erstrebenswert" reicht das jedenfalls nicht wirklich aus.
Stell ein Haus in die Gegend, und es wird sich innerhalb weniger Jahrzehnte in Wohlgefallen auflösen oder zumindest in einen Zustand übergehen, in dem es unbewohnbar ist, wenn du nichts dagegen tust.
Man investiert in die Bausubstanz und in die Optik und Technik, damit genau dieser natürliche Prozess NICHT stattfindet, weil die Hütte bewohnt ist und Löcher im Dach deswegen möglichst zeitnah geschlossen werden. Nicht weil das so profitabel ist, sondern einfach, damit der natürliche Verfall der Bausubstanz nicht einsetzt.
 
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Andy8891 schrieb:
Wie kann Geld weiterhin als Tauschmittel und Wertspeicher dienen, OHNE das wir den Schuldgeldrattenschwanz mit Zinseszins und allen anderen Effekten drum herum erhalten?
Das Problem ist, das du das System nicht verstehen kannst oder willst, nicht das man das loswerden müsste...
Andy8891 schrieb:
Ich zahle die Schulden an den Staat zurück.
Dann zahle ich einfach nicht zurück, bis ich versterbe. Und dann? Du hast auch ganz offensdichtlich nicht verstanden, warum eine gezielte Inflation nicht nur wünschenswert sondern auch absolut notwendig ist... Das dir hier aber zu erklären, sprengt wahrlich den Rahmen, vorallem mit deinem Willen, zu verstehen...
Andy8891 schrieb:
Eben weil der Wohlstand nicht nachhaltig ist,
Weil es das so nicht geben wird. Weil auch deine Robotor nicht aus dem Nichts kommen und Wartungsfrei sind... Wieder blendest du offensichtliche Widersprüche in deiner Argumentation einfach aus.
Andy8891 schrieb:
Es ist doch aktuell bereits möglich ein fast 100% Kreislaufsystem zu entwickeln.
Nein, ist es nicht. Die Software schreibt sich nicht selber, die Fehler, die auftreten, beheben sich nicht selber, die Planung, was wie wann und wo gemacht werden muss, muss jemand erledigen. Deine Naivität und kurzsichtigkeit wird zuunehmend erschreckend. Die skizzierst hier eine vollständige Si-Fi Welt und behauptest, dies wäre umsetzbar...
Andy8891 schrieb:
Oder musst du erst wieder 100 Punkte aufzählen, die "notwendig" sind, damit deine Argumentation irgendwie doch passt?
So ab hier ist für mich dann auch mal Schluss. deine Argumente sind weder belegt noch stichhaltrig, offensichtliche Fehler und Widersprüche ignorierst du, unterstellst aber permanent, dass die widersprechende Kritik zugerecht gebogen wäre. Und nebenbei negierst du so alle ökonomischen Tatsachen.

Oder in Kurz, deine Ansicht ist die einzige die du aktzeptierst, alles andere ist hingebogen. Du bist letztlich an keiner Diskussion interessiert. Du hast Recht, alles anderen, die widerpsrechen oder Einwände haben leigen falsch.

Diese Art Diskussion kannst du dann ab hier mit meiner Ignorliste fürhen.
 
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Erkekjetter schrieb:
Dann zahle ich einfach nicht zurück, bis ich versterbe.
Aha und warum zahlt aktuell irgendjemand überhaupt seine Schulden zurück? Ok die Staaten machen es eh nicht, aber jeder Verbraucher bekommt entsprechende Konsequenzen.

Warum unterstellst du, die gleichen Konsequenzen nicht angewandt werden können?

Erkekjetter schrieb:
Du hast auch ganz offensdichtlich nicht verstanden, warum eine gezielte Inflation nicht nur wünschenswert sondern auch absolut notwendig ist
Die kurze Antwort, warum sie für dich so kompliziert ist, verstehe ich nicht, die Wirtschaft nippelt ab, wenn die Leute nicht konsumieren.

Erkekjetter schrieb:
Weil es das so nicht geben wird. Weil auch deine Robotor nicht aus dem Nichts kommen und Wartungsfrei sind...
Wenn wir kurz davor sind, Roboter zu bauen, die Operatioen durchführen können, brauchst du mir nicht erzählen, das es unmöglich ist, Roboter zu bauen, die andere Roboter warten.

Der Grund warum es nicht gemacht wird ist, das es sich aus kapitalitischer! Sicht nicht lohnt. Einen anderen Grund gibt es nicht.

Erkekjetter schrieb:
Nein, ist es nicht. Die Software schreibt sich nicht selber, die Fehler, die auftreten, beheben sich nicht selber, die Planung, was wie wann und wo gemacht werden muss, muss jemand erledigen. Deine Naivität und kurzsichtigkeit wird zuunehmend erschreckend
Schwarz oder Weiß?

Ich habe geschrieben, das weiterhin Menschen dort aushelfen können wo es noch nicht möglich ist. Warum ignorierst du das?

Erkekjetter schrieb:
So ab hier ist für mich dann auch mal Schluss.
Weil du müde wirst, das ich deine verbogene Argumentation zurecht rücke und dir darauf nichts einfällt?

Das man dir erklären muss was nachhaltig bedeutet und du dich daran aufhängst wenn es nur 80 statt 100% sind, spricht bereits Bände.
 
Nun das Grundproblem ist halt der der Staat braucht Investoren und "Macher".

Heute wird international investiert selbst vom "kleinen Mann" mit Zugang zu Aktien und Co - wer nichts leistet wird halt links liegengelassen und muss sich selber helfen.... man stelle sich das BER Gremium vor das für die Kriegsflüchtlinge Wohnraum bauen will xD.
 
fgordon schrieb:
man stelle sich das BER Gremium vor das für die Kriegsflüchtlinge Wohnraum bauen will xD.
Naja ... "klar, kommse rein ... hier ist ihr Zelt ... die Wohnung ist leider nicht vor 2040 bezugsreif".

Notlandung der Enterprise 1701D auf der Erde ... Steuermann sagt, "wir können auf dem BER landen" ... und Picard fragt verdutzt zurück "ist der denn schon fertig?".
Die Serie spielt ja eigentlich im 24. Jahrhundert ... als ich den Clip (neu vertonte Szenen) vor fast einem jahrzehnt zum ersten mal sah, habe ich Tränen gelacht.
Ergänzung ()

fgordon schrieb:
Heute wird international investiert selbst vom "kleinen Mann" mit Zugang zu Aktien und Co
Nebenbei durchaus eine Parallele zu 1929 ... der "Big Depression" ging in den USA auch ein "jedermanns"-Trend bei den Aktien vorraus, durch den sich eine Blase bildete.

Wie viel Besser heute aufgepasst wird, dass haben wir erlebt, als Mr. Greenspan nach der Immobilienkrise 2008 vorm Untersuchungsausschuss ausgesagt hat. "I was wrong" ... war alles, was dem angesichts einer globalen Finanzkrise noch einfiel, nachdem er jahre lang für die Deregulierung der Finanzmärkte gefochten hatte und der US-Regierung immer wieder erklärt hatte, dass es keine Probleme zu erwarten gäbe und man die Entwicklung nicht durch Regulierung abwürgen dürfe.

Wie ich das Finanzwesen einschätze, ist ihm dieser desaströse Irrtum wohl nachträglich noch vergoldet worden.

1929 sind einige Börsianer noch freiwillig gesprungen ... 2008 war das unnötig, weil da eben keine persönlichen Existenzen an der Zockerei hingen (naja, private schon ... aber eben keine Broker-Existenzen).
Ich wünsche den Börsianern, dass sie ihr System so weit unter Kontrolle halten, dass es nicht bei irgendeiner Krise eher so abläuft, wie beim prager Fenstersturz ... Mitshaufen sind an der Wallstreet rar gesäht.
 
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Hallo

Andy8891 schrieb:
Eurer Problem ist das folgende: Für euch gibt es nur Schwarz ODER Weiß...
Also entweder jeder ist selbst schuld oder alle sind gleich.
Euer Problem ist das folgende: Für euch gibt es nur Schwarz ODER Weiß...
Also entweder gibt es bedingungslos Geld (ohne dafür arbeiten zu müssen) oder das System (egal welches) ist schlecht.

Andy8891 schrieb:
Also entweder jeder ist selbst schuld oder alle sind gleich.
Für mich sind doch nicht alle gleich und sollen/müssen es auch nicht sein, in meiner Welt darf es vom Hartz4 Empfänger bis zum Multi Milliardär alles geben.
In meiner Welt sollen/müssen Multi Milliardäre nicht enteignet/bestohlen werden und das Geld soll/muss nicht umverteilt werden damit alle gleicher werden.

Andy8891 schrieb:
Also entweder jeder ist selbst schuld oder alle sind gleich.
Jeder der nicht arbeiten will und/oder keine Lust auf Schule/Ausbildung hat ist selber schuld, wer oder was soll denn daran sonst schuld sein ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Also entweder gibt es bedingungslos Geld (ohne dafür arbeiten zu müssen) oder das System (egal welches) ist schlecht.
Tomislav2007 schrieb:
Jeder der nicht arbeiten will und/oder keine Lust auf Schule/Ausbildung hat ist selber schuld, wer oder was soll denn daran sonst schuld sein ?
Ist das eigentlich schon Altersstarrsinn ... oder ist das einfach ein Mantra, welches dir dein Guru aufgegeben hat?
 
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Hallo

@DerOlf

Solange mich mein Altersstarrsinn und Mantra und meine Dummheit und mangelnde Fähigkeit zu checken nicht davon abhalten eine gut bezahlte Arbeit zu bekommen bin ich glücklich und zufrieden.
Wenn ich mal keine Arbeit finden sollte und nur noch jammere/meckere werde ich einen Guru oder Psychologen zu Rate ziehen der mir helfen soll meine Probleme im Leben in den Griff zu bekommen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm ... also doch ein Mantra.
Ich fragte eigentlich, weil von dir seit Jahren nichts anderes kommt, als diese beiden Aussagen.
 
@DerOlf

Tomi beschreibt es immer etwas hart mit "Schuld". Ich würde eher sagen, man ist für sein Leben verantwortlich sowie dafür, wo man in seinem Leben steht.
Diese Verantwortung für das eigene Leben muss man übernehmen. Der Staat schafft gewisse Leitplanken, damit man sich orientieren kann, aber der Staat kann nicht das Denken für einen/die gesamte Bevölkerung übernehmen.

Manch einen User scheint grade diese Verantwortung für das eigene Leben viel zu viel zu sein. Ich kenne diese Überforderung noch aus der Wende. Da gab es nicht wenige Leute, die es vermisst haben, dass der Staat ihnen genau diktiert "Du hast dort zu wohnen, du hast das zu arbeiten". Nicht jeder hat diesen Transfer geschafft.

Mich wundert allerdings, wie man ohne dass man in einem sozialistischen oder kommunistischen Land aufgewachsen ist, dann dennoch es nicht verstehen möchte, dass man für das eigene Leben verantwortlich ist.
 
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_killy_ schrieb:
dass man für das eigene Leben verantwortlich ist.
Das ist nicht das Problem.
Es sind die Kriterien, an denen zum Beispiel Tomi festmacht, ob jemand diese Verantwortung übernimmt, oder nicht.
Eigentlich gibt es da für Tomi nur ein einziges Kriterium ... und das ist der mit der Arbeit erzielte Lohn.

Falscher geht es meiner Meinung nach nicht.
Wenn ich alles dem Ziel unterordne, mehr Geld als aktuell zur Verfügung zu haben, dann bekomme ich irgendwann ein Problem damit, das noch "leben" zu nennen.

Ich sehe es einfach nicht ein, für eine größere Wohnung in einer besseren Wohnlage, ein größeres Auto oder einfach teureres Fresschen auf nahezu 100% Freizeit zu verzichten ... das ist in meinen Augen nämlich ein Scheißdeal.

Ich opfere nicht mehr meiner Freizeit für Lohnarbeit, als erforderlich ... denn im Gegensatz zu meiner Arbeitskraft ist der Wert meiner Freizeit unbnegrenzt bzw. unbezifferbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
@DerOlf

Ja, jemanden danach zu bewerten wie viel Geld er/sie verdient ist definitiv falsch.

Ein bisschen Differenzierter sieht dies Tomi m.E. dennoch. Er bewertet ja Andy nicht schlecht, weil er wenig verdient, sondern weil seine Wunschliste sehr groß ist, seine Bereitschaft hier etwas zu tun aber weniger ausgeprägt zu sein scheint.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Ich fragte eigentlich, weil von dir seit Jahren nichts anderes kommt, als diese beiden Aussagen.
Das ist richtig, ich reagiere seit Jahren mit immer der gleichen Aussage auf eure jahrelangen immer gleichen Forderungen nach bedingungslosem Geld das andere verdienen/abgeben sollen.

DerOlf schrieb:
Ich sehe es einfach nicht ein, für eine größere Wohnung in einer besseren Wohnlage, ein größeres Auto oder einfach teureres Fresschen auf nahezu 100% Freizeit zu verzichten ... das ist in meinen Augen nämlich ein Scheißdeal.

Ich opfere nicht mehr meiner Freizeit für Lohnarbeit, als erforderlich ... denn im Gegensatz zu meiner Arbeitskraft ist der Wert meiner Freizeit unbnegrenzt bzw. unbezifferbar.
Ach so andere sollen Ihre Freizeit opfern und sich den Tag mit Arbeit versauen um das Geld zu verdienen von dem Ihr leben könnt, andere sollen arbeiten weil Ihr keine Lust habt, asozialer geht es nicht.

Ich hoffe das ich den Tag noch erlebe an dem Hartz4 auf 0 gekürzt werden darf oder sogar ganz eingestellt wird (wegen Krisen/Katastrophen/Geldmangel/etc.) und Ihr jagen und sammeln müsst.

Grüße Tomi
 
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@Tomislav2007

Olf schreibt, dass er nicht mehr Freizeit für Lohnarbeit opfert als erforderlich. Er geht somit arbeiten! Halt nur so viel, damit er die Sachen kaufen kann die er benötigt.

Ich kann daran nichts verkehrtes erkennen. Ist auch ein klarer Unterschied zu den Aussagen von Andy!
 
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