Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Tomislav2007 schrieb:
Nicht für diejenigen die nicht arbeiten wollen und nichts einzahlen könnten und dementsprechend kein BGE bekommen würden.
Das hast du nicht geschrieben?! Du hast nur geschrieben, das die die andere nicht dürchfüttern wollen, nicht gezwungen werden sollen.

Dies ist bei meinem Kompromissvorschlag der Fall oder etwa nicht?

Tomislav2007 schrieb:
Solange meine Vorstellungskraft ausreicht um mir vorzustellen wieviel besser es mir mit einer gut bezahlten Arbeit im Kreislauf des Lebens geht bin ich glücklich und zufrieden.
Dies bleibt ja erhalten.

Tomislav2007 schrieb:
Ich vergesse nichts,
Da hat ja @DerOlf die passende Antwort geschrieben. Bist du neidisch, das anderen dieser Weg erspart bleiben soll?

Tomislav2007 schrieb:
Die meisten hier leben in Deutschland, wer hier geboren wurde hat im Geburtenlotto den Jackpot geknackt, dumm nur wenn man mit diesem Hauptgewinn nichts anzufangen weiß außer Couchsurfing.
Ich habe lieber die Couchsurfer als die kriminellen Strukturen, du nicht?

Discovery_1 schrieb:
Das BGE soll die Rente nicht generell ersetzen.
Aus meiner Sicht schon. Wofür die extra Bürokratrie mit Beitragsjahren usw.?

Jeder erhält das BGE und kann zusätzlich privat (ohne Staatseinfluss) vorsorgen/sparen.

DerOlf schrieb:
Hör auf, in alle Richtungen zu treten ... eventuell kannst du dann mit einigen hier etwas besser auskommen.
Ich komme mit allen klar oder nicht?

Und ich trete doch nicht, denn dein nachfolgender Absatz bestätigt doch meine Aussage oder etwa nicht?

DerOlf schrieb:
Gelegenheit macht Diebe und nicht jeder von uns, ist stark genug, Gelegenheiten auszulassen, wenn sie sich bieten.
Diese Ausrede lasse ich nicht gelten. Wie ich geschrieben habe, wünsche ich jedem eine gute und freie Ausgangslage.

Wer diese Lage im negativen Sinne (Kriminalität) verlässt, braucht keinerlei Mitleid zu erwarten.

Diese Ausreden und Relativiererei, ja aber er hat nur 1 Person getötet, war noch betrunken und hat Familie,mehr als Bewährung ist nicht zumutbar ... Ist aus meiner Sicht zum kotzen.

DerOlf schrieb:
Die Todesstrafe bestraft nebenbei alle möglichen Unschuldigen (Hinterbliebene, Freunde, evtl. sogar Kollegen
Und die getöteten hatte keine Familie, Freunde usw?

Desweiteren lese ich eigentlich so gut wie nie in den Nachrichten, das nach einem Mord irgendein Familienmitglied schreibt, was für ein guter Mensch derjenige doch war und dies niemand hat kommen sehen.

Wenn der Täter zusätzlich zum Opfer, weiteren Personen emotionalen Schaden zufügt (Familie usw.) dann wird dies möglicherweise seine Hemmschwelle weiter erhöhen ... falls nicht .. war seine Entscheidung.

Warum sollen andere seine Konsequenzen ausbaden?

DerOlf schrieb:
wodurch die Todesstrafe eben primär NICHT den Täter trifft.
Natürlich trifft sie primär den Täter. Leute sterben bei Autounfällen oder bei Krankheiten und die Familie/Freunde/Kollegen müssen weiterleben.

Ich sehe dies nicht als Freifahrtsschein für Mörder.

DerOlf schrieb:
Wie gut die Abschreckung durch Todesstrafe funktioniert, kannst du ja in Ländern beobachten, in denen es sie bis vor wenigen Jahren noch gab (USA z.B.).
Naja sie wurde nicht konsequent durchgeführt. Wenn bei 10.000 Morden ein paar 100 die Todesstrafe bekommen, dann stimmt etwas nicht oder?

DerOlf schrieb:
Aber natürlich muss man zum Tode verurteilte nur einen bestimmten Zeitraum durchfüttern ... geht es dir eventuell darum?
Auch. Es geht um alle Nebeneffekte, die eine fehlende Todesstrafe auslöst.
DerOlf schrieb:
Wer soll z.B. deine Abrechnung an der Supermarktkasse
Ich finde die digitalen Kassen super.

_killy_ schrieb:
Hier verstehe nicht, warum gewisse Berufsgruppen sich nicht stärker gewerkschaftlich organisieren. Hier fehlt mir das Verständnis, warum man dieses mächtige Instrument nicht besser nutzt.
Das bringt doch nichts, weil diese Berufe keinerlei "Wertschöpfung" haben und im Grunde durch den Staat (Steuern) finanziert werden.

Bei diesen Berufen wandert das Geld nicht in die falschen Taschen, es ist gar nicht vorhanden.

DerOlf schrieb:
Kein Vermieter zahlt seine Grundsteuer selbst.
Und damit darf man sich schon fragen, für welche Interessen die Politiker eigentlich regieren.

Für die Mehrheit offensichtlich nicht.
 
DerOlf schrieb:
die diesen Berufsgruppen einen legalen Streik ermöglichen.
Sag ich doch. Das haben wir alles noch der Agenda 2010 von Gerhard Schröder zu verdanken, wo die Gewerkschaften damals quasi entmachtet wurden, als die Leiharbeit gelockert und die Werkverträge zugelassen wurden. Edit: Ich möchte nicht wissen, wie viele feste Arbeitsverhältnisse damals hinterher durch prekäre ersetzt wurden.
 
Andy8891 schrieb:
Und ich trete doch nicht, denn dein nachfolgender Absatz bestätigt doch meine Aussage oder etwa nicht?
Inhaltlich habe ich deine Aussage bestätigt, aber auf einer rein emotionalen Ebene bin ich wirklich angepisst, wenn du mich mit Tomi in einen Topf steckst.
Ich sehe mich mit wenigen Ausnahmen nämlich eher auf deiner Seite.

Einer der Unterschiede ist die Todesstrafe ... Rache, ist mMn kein ausreichender Grund für einen Toten.
Kostenersparnis ebenfalls nicht ... den Grund kann ich schildern.
Warum haben die Nazis zu Gas gegriffen? ... weil ihnen Pistolenkugeln oder Autoabgase zu teuer waren!
Wer aus Kostengründen tötet, der tut das vielleicht mit der selben Begründung auch in industriellem Ausmaß und sucht nach Wegen, das Töten effizenter zu gestalten.
Jeder Schritt in eine solche Richtung ist mMn falsch.

Die Opfer werden durch den Tod des Täters auch nicht wieder lebendig ... es geht also bei der Todesstrafe einzig darum, die Rachegelüste der Hinterbliebenen des Opfers zu befriedigen.
Dass die Androhung der Todesstrafe Morde verhindert, ist genauso unbewiesen, wie "safer worlds through superior firepower" (UAC-Slogan aus "DooM 3"). Oder gibt es in Deutschland besonders viele Morde, weil hier keine Todesstrafe verhängt wird?

Es sollte doch das Ziel sein, einen Mord zu verhindern ... drakonische Strafen haben das aber nie wirklich geschafft. Mehr noch ... wenn ich für den ersten Mord schon hingerichtet werde, dann macht es ja nichts, wenn ich gleich noch ein paar mehr Menschen töte ... man kann mich ja eh nur einmal hinrichten.
Wenn ich schon für EINEN Mord hingerichtet werde, kann ich doch auch gleich Amok laufen, denn das verschlimmert die Konsequenzen in dem Fall nicht. Der erste Mord kostet das Leben ... alle weiteren sind gratis.
Klingt das für dich irgendwie unlogisch?
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Dafür müsste aber erstmal Strukturen etabliert werden, die diesen Berufsgruppen einen legalen Streik ermöglichen.

Wenn du Gewerkschaftsmitglied bist und entsprechend die Gewerksschaftsmitglieder abgestimmt haben, kannst du auch ganz legal streiken. Ich meine, die Bahnstreiks kommen doch nicht von ungefähr und sind rechtlich auch sauber.

DerOlf schrieb:
Schau mal, was bei Foodora, Hermes und Co. passiert, wenn sich ein Betriebrat bildet. In aller Regel laufen dann halt ein paar ausgesuchte Arbeitsverträge aus, und der noch nicht gebildete zukünftige Betriebsrat sitzt geschlossen vor der Tür.

Deshalb in einer Gewerkschaft organisieren - die Bildung eines Betriebsrats kann das Unternehmen ja geschickt unterbinden. Hat man sich aber vorher gewerkschaftlich organisiert, dann bekommt man auch Unterstützung, wie es dennoch geht.

DerOlf schrieb:
Die existierenden Gewerkschaften üben leider eher den Schulterschluss mit der Industrie, als sich für die Belange der untersten Kasten einzusetzen ... mehr Geld ganz unten bedeutet nämlich zunächst nur, dass die notwendigen Einsparungen woanders geholt werden müssen ... z.B. bei denen, die die Gewerkschaft tragen.
Streikkassen plündern, nur damit der Bodensatz ein paar cent pro Stunde mehr kassieren kann?

Das würde ich nicht unterschreiben. Eine Gewerkschaft lebt davon, dass die Mitglieder sich von ihr vertreten fühlen. Ist dies nicht der Fall, dann treten sie aus der Gewerkschaft aus.

DerOlf schrieb:
In welche Gewerkschaft sollte man denn als Kassensklave im Einzelhandel eintreten ... ver.di?
Die kümmern sich viel mehr um die belange angestellter Akademiker (z.B. nicht verbeamtete Lehrer), als um einen höheren Mindestlohn.

Verdi stellt für diverse Dienstleistungsbereiche als Gewerkschaft zur Verfügung. Auch für den Einzelhandel - und da werden auch Streiks organisiert. Wo ist da dein Problem?


DerOlf schrieb:
Dass es Baukindergeld nicht mehr gibt, wusste ich nicht ... ich finde das aber OK.

Ich ebenfalls!

DerOlf schrieb:
Eine um mehr als 100% gesteigerte Grundsteuer ist leider ein zweischneidiges Schwert.
Zum einen werden Großgrundbesitzer dadurch mehr zur Kasse gebeten (was ich so schlecht nicht finde) ...

Es ist die Grunderwerbssteuer - nicht die Grundsteuer. Betrifft somit alle Immobilienkäufer.

DerOlf schrieb:
Vermieter werden diese Mehrkosten aber zu 100% auf ihre Mieter abwälzen, wodurch das nur dazu führt, dass bis weit in den Mittelstand hinein wohnen einfach teurer wird.
Wieder eine Sache, von der der Besitzadel weit besser profitiert, als alle anderen, da man einen ganzen Teil der Kosten abwälzen kann, wenn man Wohneigentum vermieten kann.
Eine höhere Grundsteuerlast führt lediglich zu einer höheren Nebenkostenabrechnung ... mehr passiert dadurch am Wohnungsmarkt nicht. Kein Vermieter zahlt seine Grundsteuer selbst.

Deshalb verstehe ich auch nicht, warum es immer noch so hoch im Tenor ist, dass wir "Reichtum" noch mehr besteuern sollen. Am Ende zahlt es die breite Masse der Verbraucher. Entweder steht hinter dem Reichtum ein entsprechendes Immobilienvermögen oder Firmenvermögen. Somit gehen entweder die Mietnebenkostenhoch oder die Produkt-/Dienstleistungspreise.
Es ist doch ein Irrglaube, dass "die Reichen" ihr Vermögen nur auf dem Bankkonto parken. Es ist investiert und damit sind Steuern darauf immer Umlagefähig auf den Endverbraucher.

DerOlf schrieb:
Für die Politiker, die das mitgetragen haben,. sollte ein alter Spruch von Dieter-Thomas Heck gelten:
"zum dritten Mal dabei - bitte nicht wieder wählen".

Wer gute Arbeit leistet, darf auf wiedergewählt werden.
 
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DerOlf schrieb:
wenn du mich mit Tomi in einen Topf steckst.
Ich stecke dich doch nicht mit Tomi in einen Topf.

Ich kann doch nicht jeden einzeln ansprechen oder? Jeder der sich angesprochen fühlt, darf sich angesprochen fühlen. Jeder der sich nicht angesprochen fühlt, braucht sich auch nicht angesprochen fühlen.

Zudem dürfte Tomi auch für die Todesstrafe sein.

Der Unterschied zwischen mir und Tomi ist der:
Tomi sind die Menschen von Anfang an egal.
Mir dagegen sind nur die Menschen egal, die kriminell werden.

DerOlf schrieb:
Rache, ist mMn kein ausreichender Grund für einen Toten.
Es geht nicht um Rache. Du solltest es weniger emotional sehen. Die Wunschvorstellung wäre, das sich die Leute vor der vollendeten! Tat in Luft auflösen.
Da es dafür einen Gott braucht, müssen wir den nächst besseren Weg gehen und sie eben nach der Tat entfernen.

Wenn den Leuten die Konsequenzen bewusst werden, wird die Hemmschwelle extrem hoch (für die organisierte Kriminialität). Die Einzelfälle bleiben die Einzelfälle die nur ein Gott verhindern kann.

DerOlf schrieb:
es geht also bei der Todesstrafe einzig darum, die Rachegelüste der Hinterbliebenen des Opfers zu befriedigen.
Das mag deine Sicht sein. Meine Sicht ist, das ich den nächstbesten Weg gehe, da der beste unmöglich ist.

Nur weil ich nicht den optimalen Weg gehe, bedeutet es für mich nicht, das ich den schlechtesten Weg gehen muss.

DerOlf schrieb:
Es sollte doch das Ziel sein, einen Mord zu verhindern ... drakonische Strafen haben das aber nie wirklich geschafft.
Du wirst den Mord dort verhindern, wo es aktuell einen Preis gibt. Der Großteil der anderen wird durch eine allgemein bessere Welt verhindert, wenn die Menschen innerlich entspannter werden.
 
Die Todesstrafe ist ein Relikt aus dem Mittelalter.
 
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Naja @_killy_ vom Baukindergeld haben wenigstens auch ab und zu mal Familien profitiert, die teilweise mit mehreren Generationen Arbeit den Erwerb von Wohneigentum zum Eigenbedarf finanziert bekamen.
Nach Abschaffung des Baukindergeldes und Erhöhung der Grunderwerbssteuer sind es aber gerade diese Familien, die die Mehrbelastung NICHT abwälzen können.

Das wirkt einfach wie ein Faustschlag ins Gesicht all derer, die sich durch ehrliche Arbeit ein Eigenheim geschaffen haben. Denn die bekommen nicht nur keine Erleichterung mehr, sondern zahlen noch drauf.

"Gute Arbeit" sieht mMn anders aus.
Ergänzung ()

Andy8891 schrieb:
Nur weil ich nicht den optimalen Weg gehe, bedeutet es für mich nicht, das ich den schlechtesten Weg gehen muss.
Die Todesstrafe IST der schlechteste weg, denn wie ich oben dargelegt habe, macht es mit Todesstrafe für Einzeltaten einfach keinen Sinn, nicht noch weitere Opfer zu produzieren.
Du kannst einen Menschen töten, oder ganze Polizeireviere und Urlaubsinseln entvölkern ... mehr als einmal kannst du eh nicht sterben.

Die Todesstrafe produziert nur weitere Opfer ... und dieses Risiko einzugehen, finde ich ziemlich unsinnig ... schon das erste Opfer ist eines zu viel.
Die Todesstrafe lässt sich nicht stapeln ... mit Gefängnisstrafen geht das aber problemlos.
Nach dem ersten Mord kommst du eventuell noch lebendig aus dem Knast wieder raus ... nach dem zweiten sieht das schon finster aus.
Genau um diese Schranke geht es mir, wenn ich die Todesstrafe ablehne ... denn die negiert diese Schranke und dadurch macht es keinen Unterschied mehr, ob man einen oder 600 Menschen getötet hat.
Kaltblütige Killer gibt es auch mit Todesstrafe, und die nehmen dieses Risiko billigend in Kauf.
Ergänzung ()

Andy8891 schrieb:
Der Großteil der anderen wird durch eine allgemein bessere Welt verhindert, wenn die Menschen innerlich entspannter werden.
Und in welchem Teil der Welt ist diese "bessere Welt" in den Jahrhunderten mit Todesstrafe wirklich zustande gekommen?
Hat das irgendwo tatsächlich dazu geführt, dass die Menschen entspannter miteinander umgehen?
Der Weg in deine "bessere Welt" ist ohne Todesstrafe mMn wahrscheinlicher.
 
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DerOlf schrieb:
Die Todesstrafe IST der schlechteste weg
In Bezug auf was?
DerOlf schrieb:
macht es mit Todesstrafe für Einzeltaten einfach keinen Sinn, nicht noch weitere Opfer zu produzieren.
Dies halte ich für eine extreme Verharmlosung der Tat.

Denkst du nicht, das jedes Opfer, wenn es die Möglichkeit hätte, den Täter vorher getötet hätte?
Denkst du das Opfer hätte an die Familie des Täters gedacht?

Das Opfer hat den Todeskampf offensichtlich verloren. Warum schlägst du dich direkt auf die Seite des Täters?

DerOlf schrieb:
Du kannst einen Menschen töten, oder ganze Polizeireviere und Urlaubsinseln entvölkern ... mehr als einmal kannst du eh nicht sterben.
Worauf willst du hinaus? Haben wir dafür nicht die Geheimdienste? Deren Aufgabe es ist, solche Terrorakte zu verhindern?

DerOlf schrieb:
Die Todesstrafe produziert nur weitere Opfer
Wenn du den Tod eines Menschen auf die gleiche Stufe stellst wie den emotionalen Verlust eines Menschen ... mehr Verharmlosung geht eigentlich nichtmehr.

DerOlf schrieb:
Genau um diese Schranke geht es mir, wenn ich die Todesstrafe ablehne ... denn die negiert diese Schranke und dadurch macht es keinen Unterschied mehr, ob man einen oder 600 Menschen getötet hat.
Und damit machst du genau das, was ich anprangere. Du bepreist die Menschenleben.

Die lebenslange Haftstrafe ist für jemanden der 1 Menschen getötet hat, genauso hoch wie für jemanden der 600 Menschen getötet hat. Darin siehst du kein Problem?

DerOlf schrieb:
Kaltblütige Killer gibt es auch mit Todesstrafe, und die nehmen dieses Risiko billigend in Kauf.
Und mit einer Gefägnisstrafe (oder sogar weniger) nehmen sie es plötzlich nichtmehr in Kauf?

Was ist denn das für eine krude Logik.

DerOlf schrieb:
Und in welchem Teil der Welt ist diese "bessere Welt" in den Jahrhunderten mit Todesstrafe wirklich zustande gekommen?

Du kannst doch eine Zeit in der bereits der Großteil ums überleben kämpfen musste, nicht mit einer Zeit vergleichen, in der der Großteil in der 1ten Welt eben nichtmehr ums überleben kämpfen muss.

DerOlf schrieb:
Der Weg in deine "bessere Welt" ist ohne Todesstrafe mMn wahrscheinlicher.
Das ist unmöglich, denn die Menschen, die die schlechtere Welt verursachen, bleiben darin.

Und die Menschen ändern sich nicht. Gewalt verursacht Gegengewalt. Die Eskalationsspirale nimmt seinen Lauf.

Ich töte dein Clanmitglied, du tötest meins, dann töte ich 2 von dir, dann du 3 von mir usw. usw.

Warum hat man denn so große Angst vor den Clans? Weil deren Reichweite und Macht im Gefängnis weiter geht. Dann wirst du halt im Gefängnis abgestochen.

Denn die Mörder sind bereits lebenslang im Gefängnis, was soll denen noch passieren?
 
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Andy8891 schrieb:
Gewalt verursacht Gegengewalt.

Ist staatliche Gewalt etwa keine Gewalt? Lies mal Foucault. Ist interessant, was der schreibt.
 
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Andy8891 schrieb:
Warum schlägst du dich direkt auf die Seite des Täters?
Für den Täter ist mit dem Tod jedes mögliche weitere Leiden beendet.
Ich stelle mich mit Nichten auf die Seite des Täters, wenn ich verlange, dass der länger leiden soll indem er z.B. die 100%ige Sicherheit hat, dass er im Knast sterben wird.
Zumindest für mich stellt das eine schlimmere Strafe dar, als einfach zu sterben.
Andy8891 schrieb:
Worauf willst du hinaus? Haben wir dafür nicht die Geheimdienste? Deren Aufgabe es ist, solche Terrorakte zu verhindern?
Befürwortest du die Todesstrafe nicht wegen einer gewissen Abschreckung potentieller Täter?
Mir geht es nicht um Terrorakte, bei denen von anfang an geplant war, so viele Menschen wie möglich zu töten, sondern um EINEN mit der Todesstrafe bewehrten Mord, der völlig ohne weitere Konsequenzen weitere Morde nach sich zieht. Der Tod ist die Maximalkonsequenz, die nicht mehr zu steigern ist.

Ich mag mein Leben in Freiheit ... und genau deswegen brauche ich keine Todesstrafe, die mich vom Morden abhalten soll.
Die Todesstrafe schreckt mich nicht besser davon ab, als eine lange Gefängnisstrafe.
Andy8891 schrieb:
Wenn du den Tod eines Menschen auf die gleiche Stufe stellst wie den emotionalen Verlust eines Menschen
Ich stelle nicht den Tod des einen Menschen über den eines anderen ... und ich stelle den emotionalen Verlust der Hinterbliebenen eines Opfers nicht über den der Hinterbliebenen des Täters nach seiner Hinrichtung.

Du tust das ganz problemlos ... aber welche Schuld an der Tat trifft die Hinterbliebenen des Täters?
Warum haben die diesen emotionalen Verlust verdient?
Andy8891 schrieb:
Und damit machst du genau das, was ich anprangere. Du bepreist die Menschenleben.

Die lebenslange Haftstrafe ist für jemanden der 1 Menschen getötet hat, genauso hoch wie für jemanden der 600 Menschen getötet hat. Darin siehst du kein Problem?
Da hört sich wirklich gleich alles auf. Wo habe ich davon gesporchen ALLE (vom Einzeltäter bis zum Massenmörder) gleich zu bestrafen? Es ist doch gerade mein Kritikpunkt, dass dein System da Null differenzieren kann, weil einfach jeder Mörder einmal getötet wird.
Ich sprach davon, dass man Gefängnisstrafen besser stapeln kann.
Das ist das Prinzip "1x Lebenslänglich PRO getötetem Menschen".
Tötest du einen, brummst du z.B. 25 Jahre ... bei zwei Opfern wären es dann schon 50 Jahre und spätestens ab dem Dritten hast du die Garantie im Knast zu sterben. Das verhindert nicht den ersten Mord, aber sehr wahrscheinlich den zweiten oder dritten.
Andy8891 schrieb:
Und mit einer Gefägnisstrafe (oder sogar weniger) nehmen sie es plötzlich nichtmehr in Kauf?

Was ist denn das für eine krude Logik.
Auch eine Gefängnisstrafe wird diese Menschen nicht besser vom Töten abhalten, als die Todesstrafe.
Auch wenn es sehr perfide klingt ... eine Enteignug wäre zumindest bei Berufskillern wohl die beste Abschreckung ... die meisten davon haben nämlich ziemlich viel Geld zu verlieren.

Krude finde ich eher die Logik, nach der eine Todesstrafe diese Menschen irgendwie besser abschrecken soll, denn bei dieser steilen These ist eindrücklich bewiesen, dass das so nicht funktioniert.
Wir haben weit über 2000 Jahre lang weltweit die Todesstrafe praktiziert ... die Mörder sind trotzdem nicht ausgestorben ... also taugt das nichtmal als Zuchtprogramm.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Und du erwartest jetzt was?
Nichts, ich benötige und erwarte nichts von anderen.

Andy8891 schrieb:
Das hast du nicht geschrieben?!
Doch, genau das habe ich...

Tomislav2007 schrieb:
Ein freiwilliges BGE würde ich gut finden, wer mitmachen möchte kann freiwillig mitmachen, nur wer das BGE mitfinanziert hat auch ein Anrecht auf ein BGE, das wäre ein guter Kompromiss.
...hier geschrieben.

Andy8891 schrieb:
Du hast nur geschrieben, das die die andere nicht dürchfüttern wollen, nicht gezwungen werden sollen.
Nein, das habe ich so nicht geschrieben, ziehe Zitat hier drüber, überfliegst du andere Beiträge nur oder verdrehst du absichtlich andere Aussagen ?

Andy8891 schrieb:
Bist du neidisch, das anderen dieser Weg erspart bleiben soll?
Ich bin nicht im geringsten neidisch, im Gegenteil, ich bin stolz darauf das ich mich da aus eigener Kraft raus gearbeitet habe und das aus mir kein Hartzer geworden ist der nicht arbeiten will.
Wenn du über Neid reden möchtest dann musst du mit den neidischen Erfolglosen reden die anderen Ihr Vermögen nicht gönnen und von Enteignung/Umverteilung phantasieren.

Andy8891 schrieb:
Ich habe lieber die Couchsurfer als die kriminellen Strukturen, du nicht?
Welche kriminellen Strukturen meinst du ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Andy8891 schrieb:
Ich töte dein Clanmitglied, du tötest meins, dann töte ich 2 von dir, dann du 3 von mir usw. usw.
Und die Todesstrafe hat an diesem Prinzipien nie was geändert.
Der Tote aus deinem Clan ist auch dann Grund für die Rache an deinem Clan, wenn der eigentliche Täter bereits hingerichtet wurde ... denn auch dieses tote Clanmitglied geht letztlich auf das Konto deines Clans.
Eventuell gibts deswegen sogar noch extra Morde, weil der Staat den Clan ja um seine "gerechtfertigte Rache" gebracht hat.

Vendetta ist einfach nur dumm, genau wie dieser kranke Ehrbegriff der da angeblich dahintersteckt.

Worauf ich hinaus will, ist dass es keinen genetischen Grund dafür gibt, dass jemand zum Mörder wird ... es gibt vielleicht eine gewisse genetische Disposition für Gewalt, die alle Menschen in verschiedenen Ausprägungen haben (einfach weil die Bereitschaft und Fähigkeit zu Gewalt das Überleben der Gruppe gesichert hat ... Jahrtausende lang).
Allerdings macht erst das Umfeld aus diesen Anlagen einen Mord ... wenn man also Morde verhindern will, dann muss man dafür sorgen, dass die Lebensumstände der Bevölkerungsgruppen, aus denen viele dieser Mörder kommen, sich bessern.
Dann wird es ganz automatisch auch weniger Morde geben.

Ändert man an diesen äusseren Umständen hingegen nichts, kann man tausende hinrichten und wird trotzdem nicht einen einzigen Mord verhindern ... weil man nichts gegen den Grund für die Morde unternimmt, sondern lediglich "Symptomkosmetik" betreibt.
Diese Kosmetik kann natürlich nicht verhindern, dass die Clanstrukturen im Knast weitergehen ... mit allem was dazugehört ... das kann man nur verhindern, wenn man Umstände schafft, in denen sich die Clanstrukturen langsam auflösen, weil sie den Jugendlichen nicht mehr als einfachste Alternative zu einem gesetzestreuen Leben erscheinen.
Man muss Zugang zu Strukturen gewähren, die ein "gutes" Leben auch ohne Clanmitgliedschaft ermöglichen. Unterlässt man das, muss man eben mit den Clanstrukturen leben, die sich selbst von einer Todesstrafe nach Standgericht nicht beeindrucken lassen, solange die Menschen keine Alternative sehen, BEVOR sie zum Mörder werden.

Der Gewaltspirale rivalisierender Clans ist weder mit Gefängnis- noch mit Todesstrafen beizukommen.
Tomislav2007 schrieb:
Welche kriminellen Strukturen meinst du ?
Ich kann nicht für @Andy8891 sprechen, aber ich musste bei deiner Frage spontan an die vielen Hartz4-Empfänger denken, die ihre Einkünfte durch ein bisschen Drogendealerei aufbessern.

Da gibt es ein paar, die direkt nach ihrem Ausscheiden aus Hartz4 beginnen, ein Haus zu bauen ... ein Schelm, wer dabei böses denkt.

Oder noch besser: Die Clanstrukturen in den USA ... eine Möglichkeit, ohne geregelte Arbeit ein gutes Leben zu führen ... zumindest solange es gut geht, man niemand anderem auf den Schlips tritt oder den Expansionsplänen eines Großdealers im Weg steht.
Ach ja, man sollte sich so ganz nebenbei auch nicht erwischen lassen, wenn man nicht genug Bakshish mit sich führt.

Solche kriminellen Strukturen meinte eventuell auch @Andy8891.
 
Hallo

@DerOlf
Langsam müsstest du mich kennen und wissen das ich für eine Kürzung bis Abschaffung von Hartz4 bin und das es mir egal ist ob die Ex Hartzer dann von Jagen/Sammeln oder Kriminalität leben würden.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo

@DerOlf
Langsam müsstest du mich kennen und wissen das ich für eine Kürzung bis Abschaffung von Hartz4 bin und das es mir egal ist ob die Ex Hartzer dann von Jagen/Sammeln oder Kriminalität leben würden.

Grüße Tomi
Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Dass du die Bekämpfung von Kriminalität mit deinen Steuern mitfinanzieren musst, ist dir nicht klar, oder?
 
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@PeterPlan:
Falsche Frage. Er hat ja nur geschrieben, dass es ihm egal ist.

Es geht einzig darum, dass er es nicht mitfinanzieren will.
Das nennt man dann "die Rechnung ohne den Kellner machen" ... Kriminelle (auch Jäger und Sammler sind in unserer Gesellschaft kriminell ... Wilderei, Mundraub und Landfriedensbruch nennen sich die entsprechenden Tatbestände) kosten ihn nur so lange nichts, wie sie sich nicht erwischen lassen.
Es müssten also Kriminelle sein, die auf jeden Fall schlauer sind als die Polizei ... dass das einfach sei, ist weiterhin ein Vorurteil.

Die Rechnung im Knast ist weitaus höher, als die im Jobcenter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Gesamtgesellschaftliche Rechnung möchte ich gar nicht sehen, wenn wir noch mehr Menschen in die Kriminalität drängen... es geht dabei nicht nur ums Geld!
 
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Tomislav2007 schrieb:
Hallo

@DerOlf
Langsam müsstest du mich kennen und wissen das ich für eine Kürzung bis Abschaffung von Hartz4 bin und das es mir egal ist ob die Ex Hartzer dann von Jagen/Sammeln oder Kriminalität leben würden.

Grüße Tomi
Gestern zum ersten mal per Zufall eine Sendung gesehen "Armes Deutschland". Da kann man so eine Meinung durchaus nachvollziehen. Auf der anderen Seite wird die Mehrheit nicht so drauf sein wie die teils erschreckend jungen Leute in dieser Sendung.

Der Staat gibt für soviel Quatsch Geld aus ,ich bin für ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle Staatsbürger ab 18 Jahren und Bedingungen wo sich Arbeit auch lohnt, damit gar nicht erst so eine Einstellung entstehen kann. Nichts ist für einen Staat/Nation schlimmer als eine hoffnungslose Jugend.
 
PeterPlan schrieb:
Ist staatliche Gewalt etwa keine Gewalt?
Nein, staatliche Gewalt ist der Kompromiss aus fehlendem Gott und Selbstjustitz.

DerOlf schrieb:
Für den Täter ist mit dem Tod jedes mögliche weitere Leiden beendet.
Der Täter soll ja auch nicht leiden.


DerOlf schrieb:
Ich stelle mich mit Nichten auf die Seite des Täters, wenn ich verlange, dass der länger leiden soll indem er z.B. die 100%ige Sicherheit hat, dass er im Knast sterben wird.
Also bist du für Rache? Irgendwie merkwürdig, das diejenigen die mir Unmenschlichkeit vorwerfen, eine noch härtere Form praktizieren.

DerOlf schrieb:
Zumindest für mich stellt das eine schlimmere Strafe dar, als einfach zu sterben.
Da siehst du den Unterschied zwischen uns. Dir geht es um Strafe, mir geht es ums entfernen.

Das das entfernen auch einer Art Strafe darstellt, kann ich nichts dafür.

DerOlf schrieb:
Befürwortest du die Todesstrafe nicht wegen einer gewissen Abschreckung potentieller Täter?
Die Todesstrafe wird die Hemmschwelle entsprechend erhöhen.

DerOlf schrieb:
Mir geht es nicht um Terrorakte, bei denen von anfang an geplant war, so viele Menschen wie möglich zu töten, sondern um EINEN mit der Todesstrafe bewehrten Mord, der völlig ohne weitere Konsequenzen weitere Morde nach sich zieht. Der Tod ist die Maximalkonsequenz, die nicht mehr zu steigern ist.
Das ist wieder die Haarspalterei mit ihren Kollalateralschäden.

Du willst nicht einen Einzelnen töten, weil dies nach deiner Ansicht unverhätlnismäßig ist.
Damit KANNST du niemanden töten, weil du dann in die Subjektivität rutscht, wo jeder andere Grenzen ziehen wird.

DerOlf schrieb:
Ich mag mein Leben in Freiheit ... und genau deswegen brauche ich keine Todesstrafe, die mich vom Morden abhalten soll.
Die Todesstrafe schreckt mich nicht besser davon ab, als eine lange Gefängnisstrafe.
Der Lebensinstinkt ist der stärkste im Menschen.

Ich denke es ist müßig darüber zu philosophieren welche Hemmschwelle bei welcher Person angemessen wäre.

Das objektivste ist die gleiche Konsequenz für alle, damit es keinerlei Ausreden geben kann.

Kein Rausreden mit betrunken oder in der Gruppe oder im Clan.

DerOlf schrieb:
Du tust das ganz problemlos ... aber welche Schuld an der Tat trifft die Hinterbliebenen des Täters?
Warum haben die diesen emotionalen Verlust verdient?
Da ihre Gesellschaft nicht dazu ausgereicht hat, den Menschen vom töten abzubringen, tragen sie eine gewisse Mitschuld.

Ist das nicht genau die Begründung warum es mildernde Umstände für schwere Kindheit gibt, nur eben in umgekehrter (strafmildernd)?

DerOlf schrieb:
Da hört sich wirklich gleich alles auf. Wo habe ich davon gesporchen ALLE (vom Einzeltäter bis zum Massenmörder) gleich zu bestrafen?
Mehr als Sicherungsverwahrung geht nicht oder?

DerOlf schrieb:
Es ist doch gerade mein Kritikpunkt, dass dein System da Null differenzieren kann, weil einfach jeder Mörder einmal getötet wird.
Es soll nicht differenzieren, weil wir doch nicht in Folter (Rache) abrutschen wollen oder?

Der Preis für das Töten ist das eigene Leben. Ganz simpel oder nicht? Da braucht es keine Abstufung.


DerOlf schrieb:
Das ist das Prinzip "1x Lebenslänglich PRO getötetem Menschen".
Tötest du einen, brummst du z.B. 25 Jahre ... bei zwei Opfern wären es dann schon 50 Jahre und spätestens ab dem Dritten hast du die Garantie im Knast zu sterben. Das verhindert nicht den ersten Mord, aber sehr wahrscheinlich den zweiten oder dritten.
Na also, damit ist es ab dem dritten Toten egal ob es 3 oder 300 sind oder nicht?

Der Typ kann weiterhin im Gefängnis leben und dort noch der verlängerte Arm der Anführer sein.

DerOlf schrieb:
Auch eine Gefängnisstrafe wird diese Menschen nicht besser vom Töten abhalten, als die Todesstrafe.
Diejenigen die vorsätzlichen! (Also Schwerstkriminelle) Morden belohnst du mit Gefängnis.

Und diejenigen die im Affekt töten (einmalig), bestrafst du mit Gefängnis.

Damit hast du eine Loose-Loose Situation.
DerOlf schrieb:
Auch wenn es sehr perfide klingt ... eine Enteignug wäre zumindest bei Berufskillern wohl die beste Abschreckung ... die meisten davon haben nämlich ziemlich viel Geld zu verlieren.
Da siehst du, das es dir viel mehr um Rache geht als mir.

Tomislav2007 schrieb:
Wenn du über Neid reden möchtest dann musst du mit den neidischen Erfolglosen reden die anderen Ihr Vermögen nicht gönnen und von Enteignung/Umverteilung phantasieren.
Ist Haarspalterei wie hoch angemessene Steuern sind oder nicht?

Tomislav2007 schrieb:
Welche kriminellen Strukturen meinst du ?
Die ganzen verschiedenen Clans existieren in deiner Realität nicht?

DerOlf schrieb:
Und die Todesstrafe hat an diesem Prinzipien nie was geändert.
Ich glaube da verwechselst du was.

Wenn alle Mörder und Schwerstkriminellen (organisierte Kriminalität (Clans))weg (tot) sind, gibt es keine mehr oder?

DerOlf schrieb:
Der Tote aus deinem Clan ist auch dann Grund für die Rache an deinem Clan, wenn der eigentliche Täter bereits hingerichtet wurde .
Und das ist der Unterschied zwischen Staat und Clan oder willst du damit sagen, Clans stehen auf bzw. sogar über dem Staat?

DerOlf schrieb:
Vendetta ist einfach nur dumm, genau wie dieser kranke Ehrbegriff der da angeblich dahintersteckt.
Das Problem ist, das es scheinbar keine Erklärung gibt, damit ihr die Todesstrafe nicht als Rache sondern Konsequenz seht.

DerOlf schrieb:
Allerdings macht erst das Umfeld aus diesen Anlagen einen Mord ... wenn man also Morde verhindern will, dann muss man dafür sorgen, dass die Lebensumstände der Bevölkerungsgruppen, aus denen viele dieser Mörder kommen, sich bessern.
Dann wird es ganz automatisch auch weniger Morde geben.
Und genau das will ich. Zunächst müssen die bestehenden Strukturen aufgelöst werden. Ich denke es ist Fakt, das die aktuell vorhandenen Clans nichtmehr rehabilitiert werden können.

Danach wird die Toleranz auf 0 gesetzt und gleichzeitig die besseren Lebensumstände zur Verfügung gestellt.

DerOlf schrieb:
Ändert man an diesen äusseren Umständen hingegen nichts, kann man tausende hinrichten und wird trotzdem nicht einen einzigen Mord verhindern ... weil man nichts gegen den Grund für die Morde unternimmt, sondern lediglich "Symptomkosmetik" betreibt.
Wo schreibe ich, das an den äusseren Umständen nichts geändert werden muss?

DerOlf schrieb:
Diese Kosmetik kann natürlich nicht verhindern, dass die Clanstrukturen im Knast weitergehen ... mit allem was dazugehört ... das kann man nur verhindern, wenn man Umstände schafft, in denen sich die Clanstrukturen langsam auflösen,
Und diese Auflösung ist die Todesstrafe. Außer natürlich du denkst die Menschen sind so geduldig und warten lieber die nächsten 50-60-70 Jahre ab, bis die aktuelle Generation eines natürlichen Todes stirbt,

Wie willst du aber sicherstellen, das währenddessen kein Nachschub rekrutiert wird?

DerOlf schrieb:
Der Gewaltspirale rivalisierender Clans ist weder mit Gefängnis- noch mit Todesstrafen beizukommen.
Das ist eben der Unterschied zwischen Gefägnis und Todesstrafe.

Nach einer 2-5-10 Jährigen Gefängnisstrafe sind die Leute wieder in den Strukturen. Mit der Todesstrafe nicht mehr.

Du musst doch bedenken, das die Zeit vergeht. Während also ein Teil im Knast sitzt, ist bereits der Nachschub da. Bis dann mal der Nachschub im Knast landet, sind die alten wieder draußen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Welche Hoffnung soll der Jugend mit einem BGE gemacht werden? Es wird sich daran auch nichts ändern, dass einige nach der Schule erstmal eine ruhige Kugel schieben und kostbare Zeit verstreichen lassen.

die heutigen Arbeitsbedigungen könnte man verbessern, und noch vieles mehr. Sovieles läuft verkehrt auf diesem Planeten, und trotzdem wird sich nichts ändern, sondern am Ende zählt nur der Wettbewerb und der Gewinn. Warum gibt es einfach nicht mehr Betriebe die 6 Stunden Tage einführen? z.b. ich beobachte an meinem Arbeitsplatz, dass in 6 Stunden an Samstagen die Leute mehr Laune haben zu arbeiten und effizienter gearbeitet wird.
 
Sanjuro schrieb:
Welche Hoffnung soll der Jugend mit einem BGE gemacht werden? Es wird sich daran auch nichts ändern, dass einige nach der Schule erstmal eine ruhige Kugel schieben und kostbare Zeit verstreichen lassen.
Ist doch deren Problem oder nicht?

Das Problem unserer Gesellschaft ist, das die Menschen "robotisiert" werden.

Das BGE würde da eine gewisse Freiheit ermöglichen.

Wenn die Leute ihre Zeit vergeuden und "abgehängt" werden, müssen sie dies über Schulungen nachholen.
Wollen sie das nicht, bleiben ihnen die einfache Arbeit.
Wollen sie auch das nicht, bleibt ihnen das bescheidene BGE leben und dieses sollte aus meiner Sicht UNTER dem aktuellen Hartz4 Leben liegen.

Sanjuro schrieb:
Warum gibt es einfach nicht mehr Betriebe die 6 Stunden Tage einführen?
Das ist doch die Antwort darauf:

Sanjuro schrieb:
am Ende zählt nur der Wettbewerb und der Gewinn.
 
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