Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Andy8891 schrieb:
Gewalt gegen die Polizei sollte vollständig verboten werden und die Polizei sollte Dashcams tragen müssen, damit diese ihre Stellung nicht ausnutzen kann.
Dachte das wäre schon so .. mal testen.
Andy8891 schrieb:
Es gibt die Todesstrafe doch nicht bei einem unklaren Fall.
Doch
Andy8891 schrieb:
Das ist deine Überdramatisierung.
Genau, ist halt jemand tot. Pech gehabt ...
Andy8891 schrieb:
Wohnraum sollte als Profitanlage komplett verboten werden.
Baut halt keiner mehr Wohnungen, der Staat ist offensichtlich ungeeignet.

Man muss weiter als 1m Feldweg denken.
 
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fishraven schrieb:
Willst du das so oder legst du mir das in den Mund damit du einen Aufhänger hast?

fishraven schrieb:
Baut halt keiner mehr Wohnungen, der Staat ist offensichtlich ungeeignet.
Die Nachfrage noch Wohraum ist da. Warum genau dieser ausschließlich durch irgendwelche profitgierigen Immobilienkonzerne finanziert werden kannst darfst du mir erklären.

Wäre mir neu, das Privatpersonen keinen Kredit für einen Neubau erhalten.

fishraven schrieb:
Man muss weiter als 1m Feldweg denken.
Ja das solltest du.
 
_killy_ schrieb:
Es hat doch in der Vergangenheit gut funktioniert.
Ja, das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen. Das Problem ist, dass das Geld für weitreichende Investitionen jetzt fehlt. Die Fehler wurden in der Vergangenheit gemacht, durch das Verramschen öffentlichen Wohnraums an Private. Also, wo soll das Geld für sozialen Wohnraum (der auch nur annähernd den aktuellen Wohnungsmangel für die "normalen" Bürger behebt) jetzt herkommen?
 
Andy8891 schrieb:
Willst du das so oder legst du mir das in den Mund damit du einen Aufhänger hast?
Geschichte beweist es
https://www.ksta.de/todesstrafe-unschuldig-verurteilt-und-hingerichtet-12746794?cb=1649933205299&

Andy8891 schrieb:
Warum genau dieser ausschließlich durch irgendwelche profitgierigen Immobilienkonzerne finanziert werden kannst darfst du mir erklären.
Warum sollte ich dir was erklären, was ich nie gesagt habe? Aber ein großer Teil der Wohnungen wird nunmal durch solche Konzerne gebaut.

Andy8891 schrieb:
Wäre mir neu, das Privatpersonen keinen Kredit für einen Neubau erhalten.
Jeder lernt eben dazu.
 
Andy8891 schrieb:
Die denen es gut ging oder die denen es bereits schlecht ging?
In Afganistan waren es einfach die, deren Haus verwüstet wurde, weil ein Drohneoperator aufgrund seiner Geheimdienstinformationen dachte, dass da ein Terrorist anwesend sei. Bomben auf Familienfeste machen Menschen mit viel Hass auf den, der die Bombe warf. Gerade, wenn man das gefühl hat, nicht das geringste gegen einen solchen Angriff unternehmen zu können und dass es letztlich sogar egal ist, ob ein Terrorist dabei getötet wird.
Mit gut oder schlecht gehen hat das erstmal nichts zu tun.
_killy_ schrieb:
Somit verhinderst du eine Ghetto-Bildung.
Das dachte man in Bielefeld in den ausgehenden 1970ern ebenfalls und hat im Stadtteil "Baumheide" gemischte Bebauung ausgewiesen und mit viel Geld gefördert. Einige Jahre lang hat das geklappt ... aber dann ist den Häuslebauern aufgefallen, dass sie eigentlich garnicht so gerne sehen, wenn ihre Kinder mit den Sozialhilfeempfängerkindern oder den Kindern von Zugewanderten spielen (Spiel nicht mit den Schmuddelkindern) ... sie sind weggezogen und dank der mangelnden Nachfrage nach Einfamilienhäusern in Baumheide sind die Preise gefallen, was noch mehr sozial schwache angezogen hat.
Was glaubst du, wo man heute in Bielefeld am ehesten ein Ghetto findet?
Mir fallen da spontan nur zwei Viertel ein ... das eine ist die "Conti-Bronx" - eine reine Plattenbausiedlung um einen ehemaligen "Conti-Markt" herum - und das andere ist Baumheide.

Die Idee klingt erstmal attracktiv ... sie funktioniert aber einfach nicht auf Dauer ... diese Lehre hat man in Bielefeld aus dem "Experiment Baumheide" gezogen und daher auch nie wieder versucht, wohlhabende und sozial Schwache dazu zu bewegen, im selben Viertel wohnen zu bleiben.
Es geht nicht darum, die dort anzusiedeln ... sondern darum, diesen "gemischten Lebensraum für alle gesellschaftlichen Schichten" beizubehalten ... genau daran scheitert es.
In Baumheide ist es sogar relativ hübsch, du bist gut an den ÖPNV angebunden, hast 1A Einkaufsmöglichkeiten sowie keinen echten Mangel an Schulen, Kindergärten etc ... du findest da sogar sehr einfach einen Parkplatz ... aber wohnen will ich da trotzdem nicht ... und das liegt einfach an den Menschen, die bereits da leben bzw. (natürlich) daran, wie ich diese Menschen erlebe.
Bielefeld Baumheide zeigt, dass das nicht nur mir so geht.

Die von oben verordnete Diversifzierung von Wohngebieten funktioniert in der Praxis langfristig leider nicht, weil du
1.) die Reichen nicht davon abhalten kannst, wegzuziehen.
2.) die Armen natürlich eher dort mieten, wo sie sich das auch leisten können und das ist im allgemeinen dort, wo die Reichen NICHT leben wollen.
 
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fishraven schrieb:
Geschichte beweist es
Willst du es nicht verstehen? Wenn ich von klaren Fällen spreche, schreibst du ein Beispiel mit einem unklaren Fall ... Warum?

Hört doch mal auf, die unfähige Vergangenheit als Paradebeispiel für die Zukunft darzustellen.

Wenn man das gleiche macht, passiert das gleiche ... wer hätte das gedacht ...

Für genau solche unklaren Fälle sind die Psychologen, die die Gefahr für die Gesellschaft bewerten.

fishraven schrieb:
Warum sollte ich dir was erklären, was ich nie gesagt habe? Aber ein großer Teil der Wohnungen wird nunmal durch solche Konzerne gebaut.
Und da ist der Gesetzgeber auf ewig daran gebunden?

Was hindert den Staat die Gesetze zu ändern?

fishraven schrieb:
Jeder lernt eben dazu.
Kann durchaus sein, das der Staat einen Baugrund an einen Investor verkauft und dieser wiederrum verkauft es an Privatpersonen.

Die Frage ist, wofür der Mittelsmann?

Warum einzelne Grundstücke nicht direkt an Privatpersonen verkaufen?

DerOlf schrieb:
In Afganistan waren es einfach die, deren Haus verwüstet wurde, weil ein Drohneoperator aufgrund seiner Geheimdienstinformationen dachte, dass da ein Terrorist anwesend sei.
Und wo schreibe ich, das auf Verdacht gemordet werden soll?
 
Andy8891 schrieb:
Willst du es nicht verstehen? Wenn ich von klaren Fällen spreche, schreibst du ein Beispiel mit einem unklaren Fall ... Warum?
Weil dieser Fall damals auch "klar" war.
Andy8891 schrieb:
Und da ist der Gesetzgeber auf ewig daran gebunden?

Was hindert den Staat die Gesetze zu ändern?
Wie kommst du auf Gesetze? Verwirrt?
Andy8891 schrieb:
Warum einzelne Grundstücke nicht direkt an Privatpersonen verkaufen?
Wenn die Personen das Geld haben wir das doch getan.
Andy8891 schrieb:
Für genau solche unklaren Fälle sind die Psychologen, die die Gefahr für die Gesellschaft bewerten.
Ja, die sind ja bekannt dafür nie falsch zu liegen. Ein Mensch, der einen anderen bewertet ...
 
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Andy8891 schrieb:
Hört doch mal auf, die unfähige Vergangenheit als Paradebeispiel für die Zukunft darzustellen.
Beantworte doch erstmal dei Frage, was dich zu der Annahme führt, dass die Todesstrafe in deinem System tatsächlich dazu führen würde, dass weniger gemordet wird?

Die Geschichte gibt eher Anlass zu der Annahme, dass dem nicht so sein wird.
Andy8891 schrieb:
Und wo schreibe ich, das auf Verdacht gemordet werden soll?
Das schreibst du nicht direkt ... aber es ist doch Ziel deines Programms, Mörder effektiv aus der Gesellschaft zu entfernen? Ziel des US-Drohneterrors in Afganistan war es, Terroristen aus der Gesellschaft zu entfernen ... dass da dann präventiv und auf Verdacht getötet wurde, ist fast eine zwingende Folge der Strategie.

Willst du das Todesurteil nur auf Menschen anwenden, die bereits gemordet haben und denen dieser Mord auch wasserfest nachgewiesen werden konnte, dann verhindert das genau diese Morde eben nicht.
Jemanden, der zu Unrecht im Knast sitzt, kannst du wieder frei lassen ... einen zu Unrecht Hingerichteten bekommst du aber nie wieder lebendig ... dieser Fehler ist nicht mehr zu korrigieren, wenn das Urteil vollstreckt wurde.
Sind wir uns wenigstens in dem Punkt einig, dass jeder unschuldig getötete Mensch einer zu viel ist?
Das ist mMn das beste Argument gegen die Todesstrafe, solange wir nicht absolut sicherstellen können, dass nur echte Mörder hingerichtet werden.

Wir haben ganz nebenbei beinahe weltweit ein eher reaktives Rechtssystem, welches erst einschreitet, wenn eine Tat geschehen ist. Die Abschreckung durch Strafe ist eigentlich das einzige präventive Element in diesem System.
Wie willst du dieses allgemeine Dilemma unseres Rechtssystems (immer nur reagieren zu können) überwinden?
Wenn deine Richter die Todesstrafe verhängen, ist es für das Opfer schon lange zu spät.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Wenn deine Richter die Todesstrafe verhängen, ist es für das Opfer schon lange zu spät.
Deswegen geht es bei der Todesstrafe eigentlich nur um Rache - wie immer. Vielleicht sollte man stattdessen gleich "Auge um Auge" einführen.:D
 
fishraven schrieb:
Weil dieser Fall damals auch "klar" war.
Klar bedeutet "In Flagranti"

fishraven schrieb:
Wenn die Personen das Geld haben wir das doch getan.
Na also. Also muss der Staat nur Baugrund zur Verfügung stellen, das lediglich private Personen (unter gewissen Vorraussetzungen) kaufen können.

Was nicht direkt verkauft wird, wird vom Staat bebaut und vermietet bzw. als Mietkauf angeboten.

Was würde dich an dieser Lösung stören?

fishraven schrieb:
Ja, die sind ja bekannt dafür nie falsch zu liegen. Ein Mensch, der einen anderen bewertet ...
Was willst du eigentlich? Töten soll man nicht, frei rumlaufen lassen soll man auch nicht?

Bist du ein typischer "gegen alles" ohne eigene Vorschläge?

DerOlf schrieb:
Beantworte doch erstmal dei Frage, was dich zu der Annahme führt, dass die Todesstrafe in deinem System tatsächlich dazu führen würde, dass weniger gemordet wird?
Es geht nicht ausschließlich um Morde, sondern um die allgemeine Kriminialität und ja, ich gehe sehr stark davon aus, das die Kriminalität deutlich runter gehen wird, wenn keine Freifahrtsscheine mehr gibt.

DerOlf schrieb:
aber es ist doch Ziel deines Programms, Mörder effektiv aus der Gesellschaft zu entfernen?
Ja und effektiv ist es nur, wenn man nicht die Fehler aus der Vergangenheit macht.

Die klaren (In Flagranti) Fälle werden direkt entfernt.
Der Rest wandert zunächst ins Gefägnis und wird dort auf die Rehabilitierung bewertet.

Je nach Einschätzung der Psycholgen wird nach der Freilassung eine gewisse Zeit weiter überwacht.

Damit werden offensichtliche Fälle direkt entfernt und die unklaren Fälle im Auge behalten.

DerOlf schrieb:
Willst du das nur auf Menschen anwenden, die bereits gemordet haben, dann verhindert das genau diese Morde eben nicht.
Die Kriminellen Strukturen werden sich auflösen, diese sind das Hauptproblem.

DerOlf schrieb:
Wir haben ganz nebenbei beinahe weltweit ein eher reaktives Rechtssystem, welches erst einschreitet, wenn eine Tat geschehen ist.
Und das bleibt auch so. Ich würde zusätzlich organisierte Kriminalität als Terror einstufen und für Terror die Todesstrafe einführen.

Wenn also bei einer Razzia in einem Clanlager Leute zwischen Waffen und Drogen sitzen, sind diese weg vom Fenster.
 
Andy8891 schrieb:
Es geht nicht ausschließlich um Morde, sondern um die allgemeine Kriminialität und ja, ich gehe sehr stark davon aus, das die Kriminalität deutlich runter gehen wird, wenn keine Freifahrtsscheine mehr gibt.
Deine Wunschvorstellung existiert in einigen Ländern, unter anderem in den USA. Außer du willst auch für Diebstahl die Todesstrafe einführen. In keinem führt eine harte Justiz zu geringerer Kriminalität oder weniger Morden. Niemand würde sich überlegen einen Mord nicht zu begehen, weil die Todesstrafe droht.

Andy8891 schrieb:
Klar bedeutet "In Flagranti"
Dann sag das doch. Dürfte damit auf < 1% zutreffen oder?

Andy8891 schrieb:
Na also. Also muss der Staat nur Baugrund zur Verfügung stellen, das lediglich private Personen (unter gewissen Vorraussetzungen) kaufen können.

Was nicht direkt verkauft wird, wird vom Staat bebaut und vermietet bzw. als Mietkauf angeboten.

Was würde dich an dieser Lösung stören?
Das diese "Lösung" so bereits existiert. Und der Staat ist kein guter Wohnungsbauer...die Privatleute übrigens auch nicht.

Gegenfrage, was würdest du ANDERS machen, als jetzt? Außer zu verbieten, dass Konzerne Wohnungen bauen.

Andy8891 schrieb:
Was willst du eigentlich? Töten soll man nicht, frei rumlaufen lassen soll man auch nicht?

Bist du ein typischer "gegen alles" ohne eigene Vorschläge?
Zwischen Todesstrafe und frei rumlaufen lassen gibt es etwas, das nennt sich Freiheitsstrafe ...

Andy8891 schrieb:
Wenn also bei einer Razzia in einem Clanlager Leute zwischen Waffen und Drogen sitzen, sind diese weg vom Fenster.
Warum nicht bei Hasskommentaren im Internet? Wählen der falschen Partei? Mitglied im falschen Verein?
 
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DerOlf schrieb:
Die von oben verordnete Diversifzierung von Wohngebieten funktioniert in der Praxis langfristig leider nicht, weil du
1.) die Reichen nicht davon abhalten kannst, wegzuziehen.
2.) die Armen natürlich eher dort mieten, wo sie sich das auch leisten können und das ist im allgemeinen dort, wo die Reichen NICHT leben wollen.

Man muss dieses Konzept schon für alle Stadtteile durchführen/durchhalten. Wenn du nur einzeln in Stadtteilen eine Durchmischung versuchst, wird es Abwanderungsbewegungen geben. Orientierst du aber deine gesamte Stadtplanung danach, dann funktioniert es auch.

Weiterhin ist bei diesem Konzept nicht die Mischung von "Reichen" und "Armen" das Ziel, sondern dass die Mittelschicht in den Ein-/Zweifamilienhäuser lebt. Ich würde nie versuchen, Reiche in einem Stadtviertel anzusiedeln mit der Hoffnung der Durchmischung. Die sind ja unter sich noch nicht mal gute Nachbarn. In Hamburg Blankenese kannst dies gut sehen. Da gibt es noch nicht ein mal ein Fußweg - ein schlendern durch das eigene Viertel und andere Leute zu treffen ist schon unerwünscht.

@Discovery_1

Es gibt in den meisten Gemeinden ausreichend Flächen die für wohnwirtschaftliche Nutzung ausgewiesen werden können. Somit ist da definitiv noch kein Kind in den Brunnen gefallen. Beispiel Hamburg - Altona, das alte Gelände der Holsten Brauerei. Es gibt ja immer wieder Gewerbeflächen die nicht wieder in eine gewerbliche Nutzung zurück finden und so kommt man auch in den Städten zu Bauflächen, wo diese heute schon knapp sind.
 
Andy8891 schrieb:
Die klaren (In Flagranti) Fälle werden direkt entfernt.
Der Rest wandert zunächst ins Gefägnis und wird dort auf die Rehabilitierung bewertet.

Je nach Einschätzung der Psycholgen wird nach der Freilassung eine gewisse Zeit weiter überwacht.

Damit werden offensichtliche Fälle direkt entfernt und die unklaren Fälle im Auge behalten.
Ja wie geil ist das denn ... das entlastet weder die gerichte, noch den Justizvollzug sondern schafft einfach nur viele kleine Überwacher ... A beobachtet B beobachtet C beobachtet D ... ad infinitum.
Es gab vor nicht allzu langer Zeit einen Staat, der das so gehandhabt hat ... ich bin mir allerdings unsicher, ob es in der DDR wirklich weniger kriminelle Strukturen gab, als in der BRD, oder ob das einfach nur die typische "alles toll"-Propaganda eines absolut weltfremden Politbüros war, welches nichtmal wahrhaben wollte, dass es in ihrem Staat Neonazis gab, weil das mit der Definition der Leistungen dieses Staates nicht im Einklang stand.
Andy8891 schrieb:
Die Kriminellen Strukturen werden sich auflösen
Warum sollten sie?
Andy8891 schrieb:
Wenn also bei einer Razzia in einem Clanlager Leute zwischen Waffen und Drogen sitzen, sind diese Weg vom Fenster.
Auch wenn die nicht in Flagranti bei einem Mord ertappt werden, sondern lediglich zwischen Drogen, Waffen und Geld sitzen? Geiler Schuldnachweis ... nicht ... denn das ist eher ein "schuldig bis die Unschuld bewiesen ist".

Das klingt schon stark nach präventiven Hinrichtungen zur Durchsetzung eines politischen Programms ... die geschichtlichen Parallelen lasse ich jetzt mal weg ... die findet schon jeder selbst.
 
DerOlf schrieb:
Warum sollten sie?
Das ist sein Wunschdenken. Ich würde mich ja sehr über Quellen von ihm freuen, damit man auch einmal aufgrund von Belegen darüber diskutieren kann, anstatt aufgrund seiner Denke.

Davon abgesehen: Wie sollen kriminelle Strukturen mit seinem "BGE" sich auflösen? Armut ist einer DER Trigger, warum man überhaupt kriminell wird.
 
fishraven schrieb:
unter anderem in den USA
Du meinst die USA, wo man diese intelligente 950 Dollar Regel hat, weil man der Kriminalität überhaupt nichtmehr beikommt?

fishraven schrieb:
In keinem führt eine harte Justiz zu geringerer Kriminalität
Hast du einen Beweis dafür? Ich habe aktuell den Beweis, das eine schwache Justiz nichts bringt.
Siehe aktuelle Strukturen.

fishraven schrieb:
Für die ungeplanten und unvorhersehbaren Einzelfälle sind die Familien (direktes Umfeld) verantwortlich. Was will man sonst machen?

Die organisierte Kriminalität wird sicherlich weniger, außer du willst mir erzählen, das die Leute schneller angeworben werden, als entfernt.

Wenn dies der Fall ist, sollte der Geheimdienst man ein Auge auf die Angeworbenen und die Strukuren dahinter werfen.

fishraven schrieb:
Dann sag das doch. Dürfte damit auf < 1% zutreffen oder?
Für Morde vielleicht. Für organisierte Kriminalität dürfte die Rate deutlich höher sein.

fishraven schrieb:
Außer zu verbieten, dass Konzerne Wohnungen bauen.
Das ist doch bereits ein "anders" oder nicht?

Kleine Veränderungen mit großer Wirkung.

fishraven schrieb:
das nennt sich Freiheitsstrafe ...
Und was passiert nach der Freiheitsstrafe?

fishraven schrieb:
Warum nicht bei Hasskommentaren im Internet? Wählen der falschen Partei? Mitglied im falschen Verein?
Ist das dein Versuch der lächerlich Machung? Leben wir nicht in einer Demokratie?

Bei Hasskommentaren ist die Gesellschaft irgendwie schizophren.
Auf der einen Seite muss doch jeder ein so dickes Fell haben, das er eine Beleidigung aushält, gleichzeitig empört man sich über den Furtz und gründet direkt eine Bewegung.

Das Parteisystem gehört reformiert. Es sollte um einzelene Themen gehen, für die jede Partei eine Lösung ausarbeitet und dann wählt man die Parteien, die die besten Lösungen anbieten.

Zusätzlich sollte es eine Sperre und Haftung geben, wenn das Parteiprogramm nicht umgesetzt wird.

Wenn du Mitglied in einem Drogenclan bist ... dann ja.
 
_killy_ schrieb:
Orientierst du aber deine gesamte Stadtplanung danach, dann funktioniert es auch.
Hast du dafür ein Beispiel ... also eines, in dem das auch nach 50 Jahren noch funktioniert hat?
Ich wäre dankbar, denn das wären gute Neuigkeiten.

Reich und Arm waren in dem Zusammenhang die falschen Begriffe ... auch in Baumheide ging es um Mittel- und Unterschicht ... man hatte gehofft, dass diese sich gegenseitig positiv beeinflussen könnten, wenn sie in räumlicher Nähe wohnen.
Geklappt hat das leider nichtmal, als die Mittelschicht noch in Baumheide gelebt hat.
_killy_ schrieb:
Beispiel Hamburg - Altona, das alte Gelände der Holsten Brauerei. Es gibt ja immer wieder Gewerbeflächen die nicht wieder in eine gewerbliche Nutzung zurück finden und so kommt man auch in den Städten zu Bauflächen, wo diese heute schon knapp sind.
Ja genau ... wie gut das funktioniert hat man an der noch älteren Holsten-Brauerei in Kiel gut sehen können.
Das Ding steht als Industriedenkmal unter Denkmalschutz, darf also nichtmal abgerissen werden.
Bei dem hässlichen Klotz in Hamburg könnte das allerdings anders aussehen.
Davon ab, weißt du, was die umwidmung einer Gewerbe- in eine Wohnnutzung beim deutschen Staat kostet? Ich wundere mich nicht, wenn die alten Gewerbegebäude leerstehen.
Mein vermieter hatte fast ein halbes Jahr Leerstand in den Gewerberäumen unter unserer WG ... als Wohnraum hätte er die sofort vermieten können, aber ein halbes Jahr Leerstand war wohl irgendwie doch günstiger, als die Umwidmung.
 
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DerOlf schrieb:
das entlastet weder die gerichte,
Wenn es sich langfristig bessert, gibt es langfristig eine Entlastung. Das diese nicht von heute auf morgen passiert ist doch klar oder?

DerOlf schrieb:
noch den Justizvollzug sondern schafft einfach nur viele kleine Überwacher
Du tust so, als ob in Deutschland der Großteil schwerkriminell ist.

Aber wenns so viele sind, verschließt man einfach die Augen? Was ich nicht sehe, gibt es nicht?

DerOlf schrieb:
Es gab vor nicht allzu langer Zeit einen Staat, der das so gehandhabt hat ...
Gab es zu der Zeit schon Dashcams und die ganze Digitalisierung, das man einem Ausnutzen bekämpfen konnte?

Nein? Warum dann so tun als ob es heute die identischen Vorraussetzungen wie damals gibt?

DerOlf schrieb:
Warum sollten sie?
Weil die Mitglieder im Gefängnis/Tot sind?

DerOlf schrieb:
Auch wenn die nicht in Flagranti bei einem Mord ertappt werden, sondern lediglich zwischen Drogen, Waffen und Geld sitzen?
Habe ich nicht geschrieben, das organisierte Kriminalität wie Mord behandelt wird. Denn dort "arbeitet" kein Unwissender.

Oder willst du irgendwelche Ausreden erfinden, warum die Leute keine andere Wahl haben?

DerOlf schrieb:
Geiler Schuldnachweis ... nicht ... denn das ist eher ein "schuldig bis die Unschuld bewiesen ist".
Du bist schuldig einem Terrorverein anzugehören.

DerOlf schrieb:
Das klingt schon stark nach präventiven Hinrichtungen zur Durchsetzung eines politischen Programms
Verteidigst du Kriminaltität oder was genau ist dein Vorschlag?

Schenken wir jedem 10 Millionen als Starthilfe mit der Bitte nichtmehr kriminell zu werden? Und die arbeitende Bevölkerung wird sagen: Das ist fair, bezahlen wir gerne mit unserer Arbeit? :freak:
 
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DerOlf schrieb:
Ja genau ... wie gut das funktioniert hat man an der noch älteren Holsten-Brauerei in Kiel gut sehen können.
Das Ding steht als Industriedenkmal unter Denkmalschutz, darf also nichtmal abgerissen werden.

Dann kann der Gemeinderat der Stadt auch mal ein paar Beschlüsse fassen, was so alles unter Denkmalschutz fallen kann und was nicht. Eine Industrieruine ist m.E. nicht sooo schützenswert.

DerOlf schrieb:
Bei dem hässlichen Klotz in Hamburg könnte das allerdings anders aussehen.
Davon ab, weißt du, was die umwidmung einer Gewerbe- in eine Wohnnutzung beim deutschen Staat kostet? .

Da Hamburg Wohnraum knapp ist und die Grundstückspreise hoch, funktioniert es auch mit dem Abriss und Umwidmung. -> Holstenareal, sowie der Projektplan

Eine Umwidmung macht man halt nicht innerhalb eines Jahres mit Leerstand. Aber es geht.


Gleiches gilt ja auch in Berlin Tempelhof. Das Areal hat noch deutlich Potenzial mehr Flächen für Wohnraum auszuschreiben und ein entsprechendes Quartier zu entwickeln. Am Ende bleibt immer noch genügend Fläche übrig für Erholung.
 
DerOlf schrieb:
Ziel des US-Drohneterrors in Afganistan war es, Terroristen aus der Gesellschaft zu entfernen ... dass da dann präventiv und auf Verdacht getötet wurde, ist fast eine zwingende Folge der Strategie.

Lol Drohnenterror und präventiv? Ist ein Terrorist deiner Meinung nach nur ein legitimes militärisches Ziel wenn er einen aktiven Angriff ausübt? Auf bloßen Verdacht wurde auch nichts abgeschossen, die Policy war da jederzeit strenger. https://www.brookings.edu/articles/...casualties-during-us-drone-strikes-heres-how/
 
Andy8891 schrieb:
Verteidigst du Kriminaltität oder was genau ist dein Vorschlag?
Bildung und Arbeitspätze zum Beispiel?
Also die Gründe für Kriminalität abstellen ... einer der Hauptgründe ist "kein Auskommen mit dem Einkommen".
Es muss Jobs geben, auf die sich die Jugend gerne vorbereitet ... weil sie z.B. nicht jeden Tag nur seht, wie die arbeitenden Bekannten über zu wenig Geld und zu viel Stress auf Arbeit klagen.

Umbringen ist aber sicherlich einfacher ... und vor allem so viel billiger als aufwändige Sozialprogramme mit unsicherem Ausgang.

Was du nicht verstehst, ist, dass kriminelle Strukturen auch nichts anderes sind, als Wirtschaftsunternehmungen ... nur eben mit einem illegalen Produkt. Auch die ermöglichen Menschen ein Auskommen oder einfach ein "besseres" Leben.
Es ist einfach der "informelle Sektor" unserer Wirtschaft, den es schon immer gab, und den es mMn auch immer geben wird.
_killy_ schrieb:
Eine Industrieruine ist m.E. nicht sooo schützenswert.
Die alte Brauerei in Kiel ist eben keine Industrieruine ... sie wird sogar genutzt ... z.B. vom lokalen Fussballverein "Holsten Kiel" oder von einem Jugendzentrum und enigen Startups.
Die Gebäude waren in gutem Zustand, als ich sie zuletzt gesehen habe. Mit dem Status als Denkmal wollte man gerade den Verfall eines typischen Industriebaus aus der Zeit verhindern (dabei ist der nichtmal in Kiel einzigartig ... teile der Universität sehen genau so aus).
Mit der gleichen Begründung steht ein fettes Kuchenstück der Bielefelder Innenstadt unter Denkmalschutz. Z.B. die Ravensberger Spinnerei oder das Stammwerk der Nikolaus Dürkopp AG und die Gebäude des Stammwerks von Dr. Oetker.
Alles ebenfalls keine Industrieruinen ... aber aus Lagerhallen mit mehreren Hektar Grundfläche kann man eben nicht so einfach Wohnungen machen ... im allgemeinen entsteht dabei etwas, was man in Bielefeld "Yuppie-Lofts" nennt ... erschwinglicher Wohnraum ist da eigentlich immer Fehlanzeige.

Enige Dinge, wie z.B. der Verwaltungsklotz der CAU Kiel, sollten mMn vom Denkmalschutz ausgeschlossen werden. Dieses Gebäude ist weder schön, noch praktisch, sondern einfach nur ein Zeugnis für die typischen Bausünden der 1960er, die es in Deutschland tausendfach gibt.
An der Uni-Kiel müssen sich Studierende für die EInschreibung tief bücken ... weil der Denkmalschutz eben vorschreibt, dass die entsprechenden Schalter ganz genau so bleiben, wie sie in den 1960ern gebaut wurden.
 
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