Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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DerOlf schrieb:
Bildung und Arbeitspätze zum Beispiel?
Und die gibt es aktuell nicht?

DerOlf schrieb:
Es muss Jobs geben, auf die sich die Jugend gerne vorbereitet ... weil sie z.B. nicht jeden Tag nur seht, wie die arbeitenden Bekannten über zu wenig Geld und zu viel Stress auf Arbeit klagen.
Dh. du kannst so lange absolut nichts gegen die Kriminalität tun, solange sich über Arbeit beschwert wird.

Du weißt aber schon, das sich wahrscheinlich der Gro´ßteil mal mehr mal weniger über die Arbeit beschwert?

Du musst also fast die gesamte Arbeit verändern. Selbst wenn es nur 20h Stellen bei vollem Gehalt wären, was hindert die Leute daran, sich darüber zu beschweren, wie schlecht die 20 Stunden sind?

DerOlf schrieb:
aufwändige Sozialprogramme mit unsicherem Ausgang.
Auch deine Sozialprogramme tun absolut nichts gegen irgendwelche Morde im Familiären Umkreis.
Gegen Klankriminalität, denen es hauptsächlich um Machtausübung gehen sollte, tun sie ebenfalls absolut nichts.

DerOlf schrieb:
Was du nicht verstehst, ist, dass kriminelle Strukturen auch nichts anderes sind, als Wirtschaftsunternehmungen ... nur eben mit einem illegalen Produkt.
Nein, sie haben den netten "Bonus" der einige anzieht und zwar die "Machtausübung" gegen Schwächere.

Diesen Bonus hast du in der normalen Wirtschaft quasi nicht.
DerOlf schrieb:
Auch die ermöglichen Menschen ein Auskommen oder einfach ein "besseres" Leben.
Dieses hätten sie auch mit einer normalen Arbeit.

Die Laufburschen der Clans dürften auch kein Luxusleben führen. Also ist es nicht das "bessere" Leben, das sie in die Kriminalität führt und dort hält.
 
Andy8891 schrieb:
Du meinst die USA, wo man diese intelligente 950 Dollar Regel hat, weil man der Kriminalität überhaupt nichtmehr beikommt?
Du solltest mit deinen Aussagen wirklich ein bisschen sorgfältiger umgehen. Diese Regel gilt in Kalifornien ... und die USA sind bisschen mehr als nur Kalifornien.

Passt zum nächsten:
Andy8891 schrieb:
Hast du einen Beweis dafür? Ich habe aktuell den Beweis, das eine schwache Justiz nichts bringt.
Siehe aktuelle Strukturen.
Das ist kein Beweis. Das ist eine Behauptung in einem Forum. Die Kriminalität in den USA, genauso wie in Deutschland niedriger als vor 10 Jahren.

Andy8891 schrieb:
Gab es zu der Zeit schon Dashcams und die ganze Digitalisierung, das man einem Ausnutzen bekämpfen konnte?

Nein? Warum dann so tun als ob es heute die identischen Vorraussetzungen wie damals gibt?
Das gilt in beide Richtung. Warum sollte das auch einen Unterschied machen?

Andy8891 schrieb:
Und was passiert nach der Freiheitsstrafe?
Überleg mal ...

Es ist absolut gruselig, was du hier zeichnest. Eine von Überwachung geprägte Dystopie in der jeder Fehltritt brutal geahndet wird.
 
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fishraven schrieb:
Diese Regel gilt in Kalifornien ... und die USA sind bisschen mehr als nur Kalifornien.
Ich weiß das diese nicht in den gesamten USA gilt, war aber zu faul rauszusuchen wo.

Die Aussage bleibt trotzdem korrekt oder nicht? Warum hat man in Kalifornieren den Kampf aufgegeben wenn:

fishraven schrieb:
Die Kriminalität in den USA, genauso wie in Deutschland niedriger als vor 10 Jahren.
Die Kriminalität doch sinkt? Oder sinkt sie deswegen, weil sie nichtmehr verfolgt wird? Genauso wie in Deutschland, wo Ladendiebe gar nicht mehr aufgenommen sondern direkt laufengelassen werden?

fishraven schrieb:
Das gilt in beide Richtung.
Was meinst du mit in beide Richtung?
fishraven schrieb:
Warum sollte das auch einen Unterschied machen?
Weil eurer Hauptkritikpunkt doch die ganze Zeit die Unschuldigen sind oder nicht?

Wenn du also die Schuld in Farbe auf Video hast, welche Unschuld soll es dann noch geben?

fishraven schrieb:
Sie kommen frei, genau wie ich geschrieben habe ...

Und was genau hindert sie dann in die kriminellen Strukturen zurückzukehren?

fishraven schrieb:
in der jeder Fehltritt brutal geahndet wird.
War meine Aussage doch korrekt, das organisierte Kriminalität verharmlost wird.
 
Andy8891 schrieb:
Warum hat man in Kalifornieren den Kampf aufgegeben wenn
Hat man nicht, man hat Bagatelldelikte eingeführt, damit nicht jeder Fehltritt drakonisch dein Leben verändert. Langfristig eindeutig die bessere Strategie. Gibt es in D auch. Z.B. bei Drogenkonsum.

Andy8891 schrieb:
Die Kriminalität doch sinkt? Oder sinkt sie deswegen, weil sie nichtmehr verfolgt wird?
Ich rede von Mordrate .. die wird weiterhin verfolgt.

Andy8891 schrieb:
Was meinst du mit in beide Richtung?
Das auch die Kriminellen diese Möglichkeiten der Digitalisierung haben. Es ist immer Katz&Maus. Daher sind die Voraussetzungen immer ähnlich.

Andy8891 schrieb:
War meine Aussage doch korrekt, das organisierte Kriminalität verharmlost wird.
Wenn du alles jenseits der Todesstrafe für Dealer als "verharmlost" siehst, dann ist das wohl so. Das ist wie mit den Rechtsextremen..für die sind alle anderen Links.

Ich weiß nicht ob du zu jung bist oder so, aber du denkst einfach nicht weit genug. Wenn jemand für Delikte wie obige die Todesstraße erwartet, haben wir hier in Zukunft Zustände wie in Mexiko. Dann wird kein Dealer mehr ohne Waffen "arbeiten". Die Todesopfer auf Polizisten-Seite und Zivile nimmst du dann auch in Kauf?
 
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Andy8891 schrieb:
War meine Aussage doch korrekt, das organisierte Kriminalität verharmlost wird.
Wahnsinn was du hier für krude Stories ablieferst. Da kann man nur den Kopf schütteln. Du solltest mal ein bisschen weiterdenken als von der Couch bis zum Kühlschrank.
Gewalt und Mord abschaffen ist ja ein super Wunsch aber so wie du dir das zusammenreimst ist das halt einfach nur lachhaft und hat nichts mit der Realität zu tun.

Eigentlich bin ich hier nur stiller Mitleser aber zu solchen Eingebungen muss ich jetzt doch mal meinen Senf dazugeben.
 
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fishraven schrieb:
Hat man nicht, man hat Bagatelldelikte eingeführt, damit nicht jeder Fehltritt drakonisch dein Leben verändert.
Und das nennst du keine Verharmlosung von Kriminalität?
fishraven schrieb:
Langfristig eindeutig die bessere Strategie.
Inwiefern? Klauen die Leute weniger, wenn klauen nichtmehr bestraft wird.

Wäre mir neu.

fishraven schrieb:
Ich rede von Mordrate .. die wird weiterhin verfolgt.
Und wir wissen beide, das Mord die Spitze des Eisbergs der Kriminalität ist oder nicht?

Wir wissen beide, das du unvorhergesehene Familienmorde unmöglich verhindern kannst.

fishraven schrieb:
Ich rede von Mordrate .. die wird weiterhin verfolgt.
Warum? Wenn doch eine gewisse "Legalisierung" nach deiner Denke ja der bessere Weg ist?
fishraven schrieb:
Das auch die Kriminellen diese Möglichkeiten der Digitalisierung haben.
Aha, also haben Kriminelle Zugang zu Geheimdienstinformationen und deswegen laufen Razzien immer ins Leere?

Wäre ja eine mega Storie, wenn das wahr ist, hast du Beweise?

fishraven schrieb:
Dann wird kein Dealer mehr ohne Waffen "arbeiten".
Und dann weiß die Polizei ja direkt auf wen sie schießen darf, wenn Waffen außerhalb der entsprechenden Behörden strikt verboten sind.

marcodj schrieb:
Gewalt und Mord abschaffen ist ja ein super Wunsch aber so wie du dir das zusammenreimst ist das halt einfach nur lachhaft und hat nichts mit der Realität zu tun.
Ich lese außer ein Schulterzucken keinerlei Lösungsvorschläge von dir.


marcodj schrieb:
Eigentlich bin ich hier nur stiller Mitleser aber zu solchen Eingebungen muss ich jetzt doch mal meinen Senf dazugeben.

Ein Kommentar mit "ist halt so", ist inwiefern hilfreich?
 
Andy8891 schrieb:
Ich lese außer ein Schulterzucken keinerlei Lösungsvorschläge von dir.
Ich würde ja gerne in "deine" Diskussion einsteigen aber ich weiß seit dem Corona und dem Ukraine Krieg Thread wie das läuft. So Menschen wie du, haben ihr vorgezeichnetes Bild/Meinung im Kopf, sei sie noch so verquert und versuchen das anderen aufzudrängen ohne andere Argumente übehaupt mal zu Reflektieren und deswegen macht es für mich leider keinen Sinn in diese Diskussion einzusteigen. Dafür sind mir meine Nerven zu schade.
 
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marcodj schrieb:
Ich würde ja gerne in "deine" Diskussion einsteigen
Ich bitte darum, es steht dir doch frei jederzeit wieder auszusteigen.

Ich brauch aber nicht lesen, was an meinen Vorschlagen alles schlecht ist wenn nicht ein entsprechender Gegenvorschlag kommt, auf den ich dann ebenso eingehen kann.

Alles schlechtreden kann jeder.
 
@Andy8891
Was hat dich denn davon abgehalten, in kriminelle Strukturen abzurutschen?
Das wäre ja immerhin schon mal ein Weg, der bei dir funktioniert hat.
Ergänzung ()

Andy8891 schrieb:
Gegenvorschlag kommt, auf den ich dann ebenso eingehen kann.

Alles schlechtreden kann jeder.
Du meinst, so wie du alle Gegenvorschläge schlecht redest, bei denen nicht genug Menschen umgebracht werden können?
 
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@Andy8891
Nur so viel...

Vorschläge sollten zumindest mal umsetzbar sein!

Deine Vorschläge (BGE/Steuern/Todesstrafe) und was deiner Meinung nach dann besser werden sollte sind nur in deinem Kopf umsetzbar. Auserdem lässt du immer das negative deiner Punkte einfach weg bzw. gehst davon aus das man das einfach einführt und schon läuft alles. So einfach funktioniert die Welt nicht.

Die Realität sieht komplett anders aus.

Ich bin dann mal raus. Frohe Ostern euch allen;)
 
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Andy8891 schrieb:
also haben Kriminelle Zugang zu Geheimdienstinformationen und deswegen laufen Razzien immer ins Leere?

Wäre ja eine mega Storie, wenn das wahr ist, hast du Beweise?
Du legst mir Sachen in den Mund, die ich nie gesagt habe. Verstehst du es nicht oder ist das ein plumper Versuch?

Das die Polizei seit Jahren Probleme hat u.a. im darknet operierende Banden zu verfolgen hast du ja wohl mitbekommen.


Andy8891 schrieb:
Wenn doch eine gewisse "Legalisierung" nach deiner Denke ja der bessere Weg ist
Und wieder... Gähn


Andy8891 schrieb:
dann weiß die Polizei ja direkt auf wen sie schießen darf, wenn Waffen außerhalb der entsprechenden Behörden strikt verboten sind
Die Opfer unter Polizisten und zivilen nimmst du in Kauf?


Andy8891 schrieb:
Ich brauch aber nicht lesen, was an meinen Vorschlagen alles schlecht ist wenn nicht ein entsprechender Gegenvorschlag kommt, auf den ich dann ebenso eingehen kann.
Als ob du auf irgendwas ernsthaft eingehen würdest...

Deine Vorschläge sind in der Realität mehrfach gescheitert, Beweise wurden geliefert. Aber du willst es noch abstrakter und härter. Hast aber keinerlei Ansätze wie du mit den resultierenden Problemen umgehen willst.
 
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Andy8891 schrieb:
Und die gibt es aktuell nicht?
Offensichtlich nicht genug.
Andy8891 schrieb:
Inwiefern? Klauen die Leute weniger, wenn klauen nichtmehr bestraft wird.

Wäre mir neu.
Morden die Leute weniger, wenn sie schon ein kleiner Diebstahl auf den elektrischen Stuhl bringen kann?

Eventuell machst du gerade mit deinen drakonischen Strafen aus einem einfachen Ladendiebstahl einen Raubüberfall mit Todesfolge. Denn wie du sagtest, das Überleben ist ein Urinstikt (nicht nur des Menschen) und damit wird die vermeidung des eigenen Todes (per Todesstrafe) zu einem Klasse Mordmotiv.
Sind alle Zeugen tot, kann man auch dich mangels Beweisen für einen Diebstahl nicht mehr legal umbringen.

Der Tod ist die maximale Bedrohung und rechtfertigt daher JEDE Gewaltanwendung mit dem Ziel, selbst am Leben zu bleiben.
Zumindest aus der Perspektive des Überlebensinstinkts ... dem sind Gesetze im dem Moment nämlich ganz einfach nur egal. Das ist Instinkt und dem braucht man mit Vernunft nicht kommen.
 
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Ich möchte den einen oder anderen Diskutanden bitten, sich mal mit dem Talionsprinzip zu befassen.
 
DerOlf schrieb:
Was hat dich denn davon abgehalten, in kriminelle Strukturen abzurutschen?
Die simpelste aller Regeln: Auge um Auge

  • Ich will nicht getötet werden, also töte ich nicht
  • Ich will nicht bestohlen werden, also stehle ich nicht
  • Ich will nicht, das sich jemand vor meiner Nase einfädelt, also fädel ich mich nicht vor der Nase anderer ein

Handle so, wie du es dir von deinem Gegenüber wünscht.

Das ist auch die Antwort darauf, warum ich jedem den Tod wünsche, der (vorsätzlich) anderen (Unschuldigen) den Tod bringt.

DerOlf schrieb:
Das wäre ja immerhin schon mal ein Weg, der bei dir funktioniert hat.
Das ist der Weg, den ich die ganze Zeit vorschlage.

DerOlf schrieb:
Du meinst, so wie du alle Gegenvorschläge schlecht redest, bei denen nicht genug Menschen umgebracht werden können?
Wenn diese Menschen keine Empathie haben, warum ihnen Emapthie entgegen bringen?

Dein Vorschlag besteht darin, das sich die Gesellschaft um die Kriminaltität herum ändert, wobei diese Gesellschaft bereits "gut" ist.

Dh. die gute Gesellschaft soll den Kriminellen gut zureden?

marcodj schrieb:
Ich bin dann mal raus.
Ich hab immernoch keinerlei Vorschlag von dir gelesen.

fishraven schrieb:
Das die Polizei seit Jahren Probleme hat u.a. im darknet operierende Banden zu verfolgen hast du ja wohl mitbekommen.
Selbst schuld wenn man sich hinter dem Datenschutz solche Probleme ins Haus holt oder nicht?

Ist doch das gleiche wie mit der Beweislast beim Geldvermögen in den Clans.

Wenn der Staat die Kriminellen schützen will, brauchst du das nicht als Argument zu bringen, warum es aktuell so schwer ist.

fishraven schrieb:
Die Opfer unter Polizisten und zivilen nimmst du in Kauf?
Also Erpressung als Totschlagargument für Terror und Kriminalität, genauso wie im Ukraine Krieg?

Wenn ihr eingreift fliegt die Atombombe?

Wir werden sehen wie dieser Krieg noch ausgeht und ob man daraus irgendwelche positiven Schlüsse ziehen können wird.

Mit diesem Argument gibts du den Clanstrukturen einen Freifahrtsschein oder nicht?

fishraven schrieb:
Als ob du auf irgendwas ernsthaft eingehen würdest...
Ich gehe auf alles ernsthaft ein.


fishraven schrieb:
Aber du willst es noch abstrakter und härter.
Also wurden die Vorschläge GENAU SO noch nicht ausprobiert?

Dir ist schon bewusst, das es die Feinheiten ausmachen oder?

fishraven schrieb:
Hast aber keinerlei Ansätze wie du mit den resultierenden Problemen umgehen willst.
Das einzige Problem ist, das die Clans öffentlich Amok laufen könnten, wenn sich die Strukturen langsam auflösen. (Terror auf Zivilisten)

Aber wie oben geschrieben: Soll die Gesellschaft sich dahingehend erpressen lassen?

Dann ist die aktuelle Clanbekämpfung reine Symbolpolitik, damit die Gesellschaft nicht das Vertrauen verliert?

DerOlf schrieb:
Morden die Leute weniger, wenn sie schon ein kleiner Diebstahl auf den elektrischen Stuhl bringen kann?
Du meinst organisierten Diebstahl?Naja wenn du nach dem Diebstahl tot bist, kannst du nichtmehr morden oder?

DerOlf schrieb:
Eventuell machst du gerade mit deinen drakonischen Strafen aus einem einfachen Ladendiebstahl einen Raubüberfall mit Todesfolge.
Die Hemmschwelle für Mord ist extrem hoch. Ich denke viele Leute haben kein Problem mit klauen, hätten aber ein Problem, wenn dabei Menschen sterben würden, weil der Druck auf die Person immens steigen würde.

Du tust die ganze Zeit so, als ob die Diebstähle für die Menschen überlebensnotwendig wären (bei uns).

DerOlf schrieb:
Der Tod ist die maximale Bedrohung und rechtfertigt daher JEDE Gewaltanwendung mit dem Ziel, selbst am Leben zu bleiben
Du schreibst es die ganze Zeit so, als ob die Menschen keine Wahl hätten, nicht kriminell zu werden.
Gibt es einen Grund dafür?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Andy8891 schrieb:
Selbst schuld wenn man sich hinter dem Datenschutz solche Probleme ins Haus holt oder nicht?
Genau, liegt am Datenschutz -.-

Andy8891 schrieb:
Aber wie oben geschrieben: Soll die Gesellschaft sich dahingehend erpressen lassen?

Dann ist die aktuelle Clanbekämpfung reine Symbolpolitik, damit die Gesellschaft nicht das Vertrauen verliert?
Das hat nichts mit erpressen zu tun sondern mit möglichst wenig Toten. Auch wenn du so rachsüchtig bist gilt der gemeine Tenor, dass man Zivilisten schützt. Darum fahren z.B. auch Wagen mit Blaulicht vorsichtig und es kommt vergleichsweise zu wenig Unfällen mit Zivilisten. Ja auch wenn dem Kriminellen damit mehr Chancen auf Flucht gegeben wird.

Andy8891 schrieb:
Die Hemmschwelle für Mord ist extrem hoch. Ich denke viele Leute haben kein Problem mit klauen, hätten aber ein Problem, wenn dabei Menschen sterben würden, weil der Druck auf die Person immens steigen würde.
Genau, die Hemmschwelle, wenn man weiß das man getötet wird, wenn man erwischt wird, wird massiv sinken. Jedem klar.
Andy8891 schrieb:
Wenn der Staat die Kriminellen schützen will
Wieder Unsinn, verpackt als Fakt.
Andy8891 schrieb:
Also wurden die Vorschläge GENAU SO noch nicht ausprobiert?

Dir ist schon bewusst, das es die Feinheiten ausmachen oder?
Mir ist bewusst, dass wenn ich mit 100kmh in ne Mauer fahre ich auch mit 150kmh tot bin. Niemand würde das bestreiten und mit "Feinheiten" hat das nichts zu tun.

Aber du weichst immer noch aus
Andy8891 schrieb:
Du schreibst es die ganze Zeit so, als ob die Menschen keine Wahl hätten, nicht kriminell zu werden.
Gibt es einen Grund dafür?
Das ist nicht die Antwort auf die Frage. Es wird immer Straftaten geben, aus vielfältigsten Gründen. Aber wie willst du die folgende Gewaltspirale beherrschen?
 
Andy8891 schrieb:
Also wurden die Vorschläge GENAU SO noch nicht ausprobiert?

Dir ist schon bewusst, das es die Feinheiten ausmachen oder?

Wurden sie doch. Über große Strecken der menschlichen Geschichte hat man mit drakonischen Strafen Verbrecher/Staatsfeinde bekämpft, nicht zuletzt um herrschaftliche Macht zu zelebrieren und zementieren.

Es gibt gute (und zum teil auch weniger gute) Gründe, warum wir von diesem Weg abgekommen sind.

Aber eine brutale Staatsmacht, die nach dem "Auge um Auge" Prinzip agiert, würde ich nicht wollen. Das ist nicht Zukunft, sondern Vergangenheit.

Ich wünsche mir eine Zukunft, die mehr auf Miteinander, auf Kooperation aufbaut, als auf Gewalt. Es gibt jetzt schon mehr als Genug Angst und Konkurrenz innerhalb der Bevölkerung.

Und wenn du schon eine Familie als Metapher bringst: das momentan erfolgreichste Erziehungsprinzip dürfte die autoritative Erziehung sein. Und das ist weit entfernt von deinen Ideen.
 
Andy8891 schrieb:
Und die gibt es aktuell nicht?
Scheinbar nicht genügend, als dass die Leute darin für sich eine Perspektive sehen würden.
Andy8891 schrieb:
Dein Vorschlag besteht darin, das sich die Gesellschaft um die Kriminaltität herum ändert, wobei diese Gesellschaft bereits "gut" ist.
Wäre die Gesellschaft wirklich "gut" gäbe es wohl keine Kriminalität, oder?
Zumindest in dem Belang ist unsere Gesellschaft scheinbar nicht "gut genug" um Morde oder organisiertes Verbrechen zu verhindern. Denn diese Dinge gibt es weiterhin, weltweit und unabhängig vom jeweiligen Strafsystem.
Andy8891 schrieb:
Das ist der Weg, den ich die ganze Zeit vorschlage.
Nein ... du nutzt in der Erzählung, warum du nicht kriminell geworden bist, den kant'schen Imperativ ... der ist zwar im Original etwas komplexer (sowas mit "in allen denkbaren Realitäten" und so), lässt sich aber in dem von dir in drei Varianten beschriebenen "was du nicht willst, was man dir tu, das füge auch keinem anderen zu" recht gut in seiner Wirkung zusammenfassen.
Im übrigen ist das weit älter als Kant.
Bei mir war das recht ähnlich ... aber nicht immer ... es hat eine Weile gedauert, bis ich erkannt habe, wie unsinnig Gewalt ist (aber die körperliche habe ich schon immer abgelehnt) ... oder Stolz, "Ehre", Besitz ... oder all die Dinge wegen derer andere kriminell werden.

Das zu erkennen, was du erkannt hast, verlangt eine gewisse Weitsicht, und genau bei der Vermittlung dieser Weitsicht versagt unsere Gesellschaft manchmal.
Genau an diesem Punkt setzt mein Gedanke an ... wie kann es gelingen, das, was dich offensichtlich abgehalten hat, einer größeren Anzahl von Menschen zu vermitteln?
Bei vielen klappt das ja schon ... aber wie kriegt man die letzten paar Prozent?

Und dafür braucht es meiner Meinung nach primär eine Gesellschaft, die einem an allen Ecken und enden zeigt, dass es sich lohnt, sich an die Regeln zu halten. Unsere Gesellschaft zeigt an vielen Ecken eigentlich eher das Gegenteil.
Ich weiß, genau dagegen stellst du dich in deinen Augen ... ich weiß aber nicht, ob sich wirklich was ändert, wenn man für jeden Kinkerlitz gleich umgebracht werden kann ... dadurch wird wahrscheinlich nur unser Justizapparat zu einem Sammelbecken für potenzielle Mörder ... denn da können sie das dann ja ungestraft machen.
Im organisierten Verbrechen ist es ja eigentlich seit Anfang an "normal" dass man mal eben umgebracht werden kann, und dann eigentlich alle denken, man hätte es auch verdient.


Dein Beispiel mit dem Autounfall (Fussgöänger geht bei rot über die Ampel und wird überfahren -> kein Mord), ist schon ziemlich hart an der Realität vor Gericht vorbei, denn du stellst keine weiteren Fragen, als die eine, ob der Fussgänger die eine Regel missachtet hat ... die rote Ampel.

Vor Gericht wird aber eben auch gefragt, ob der Autofahrer den Unfall hätte verhindern können.
Da wird gefragt, ob der Fussgänger ungebremst umgenagelt wurde, oder ob wenigstens ein Versuch angenommen werden kann, dieses Menschenleben zu retten ... hat sich der Autofahrer überhaupt an alle Regeln gehalten ... war er z.B. zu schnell unterwegs, und konnte deswegen nicht rechtzeitig reagieren ... hätte der Fussgänger bei geringerem Tempo eventuel sogar überlebt ... oder hat der Autofahrer sich bis zum Aufprall an die Tempoempfehlungen gehalten, und einfach ganz bewusst draufgehalten?
Hat er sich an die gerne vergessene Regel gehalten, nach der ein Fahrzeugführer vorrausschauend und rücksichtsvoll (vor allem im Bezug zu schwächeren Verkehrsteilnehmern) zu agieren hat?

Es gibt bei diesen Ermittlungen ein paar Ausgänge, die wohl jeden Richter dazu ermutigen werden, zu denken, dass das ein Mord war ... mindestens aber fahrlässige Tötung. Der Regelverstoß des Getöteten bedeutet dann lediglich mildernde Umstände ... mit Glück und gutem Anwalt.
Zu denken (oder wohlmöglich wahrheitsgemäß auszusagen), dass der Getötete ja selbst Schuld sei ... "was rennt der Idiot auch bei rot auf die Strasse?" ... ist ein super Ansatzpunkt für ein Plädoyer auf Mord ... denn das lässt auf mindestens kurzfristige Planung schließen.

Den Freifahrtschein für Autofahrer, den du deiner Betrachtung bei dem Beispiel zu Grunde legst, gibt de StVO nicht her ... und an der wird sich auch ein mit diesem Fall befasster Strafrichter orientieren müssen, wenn es um die Schuldfrage geht.
 
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fishraven schrieb:
Genau, liegt am Datenschutz -.-
Was ist denn sonst der Grund, das man das Netzwerk so aufbaut, das man nicht verfolgt werden kann?

fishraven schrieb:
Ja auch wenn dem Kriminellen damit mehr Chancen auf Flucht gegeben wird.
Wie wärs mit Drohnen? Gibts nen Grund, das diese zur Verfolgung nicht eingesetzt werden?

fishraven schrieb:
Genau, die Hemmschwelle, wenn man weiß das man getötet wird, wenn man erwischt wird, wird massiv sinken. Jedem klar.
Ignorierst du weiterhin den Fakt, das man jederzeit aussteigen kann?

fishraven schrieb:
Wieder Unsinn, verpackt als Fakt.
Ist doch Fakt, oder wie kann es sein, das jemand mit xxx Staftaten weiterhin frei rumläuft?

fishraven schrieb:
Es wird immer Straftaten geben, aus vielfältigsten Gründen.
Und der Hauptgrund bleibt weiterhin, das das Preis/Leistungsverhältnis stimmt.

fishraven schrieb:
Aber wie willst du die folgende Gewaltspirale beherrschen?
Welche Gewaltspirale? Es trifft KEINEN Unschuldigen, im Gegensatz zu den Drohnenangriffen der Amis.

PeterPlan schrieb:
Über große Strecken der menschlichen Geschichte hat man mit drakonischen Strafen Verbrecher/Staatsfeinde bekämpft, nicht zuletzt um herrschaftliche Macht zu zelebrieren und zementieren.
Siehst du, es ging immer um Macht. Wieso bekommt ihr es nicht hin zu verstehen, das es nicht um Macht sondern Konsequenzen geht?

PeterPlan schrieb:
Ich wünsche mir eine Zukunft, die mehr auf Miteinander, auf Kooperation aufbaut, als auf Gewalt.
Diese Zukunft ist mit der Globalisierung und dem anonymen Internet abgefahren. In einem Dorf in dem jeder jeden kennt, dort wäre so etwas möglich. Eine Art positiver Gruppenzwang.

PeterPlan schrieb:
erfolgreichste Erziehungsprinzip dürfte die autoritative Erziehung
Der autoritative Erziehungsstil ist dadurch geprägt, dass es klare Regeln gibt, aber gleichzeitig viel Fürsorge, Liebe, Wärme, Wertschätzung und Unterstützung gegeben wird. Erziehende setzen ihren Kindern in diesem Erziehungsstil Regeln und Grenzen, auf die bei Nichteinhaltung eine Konsequenz folgt

Das ist doch wohl ein Scherz oder? Du bringst genau den Erziehungsstil, den ich mit meinen Regeln erreichen möchte ... also irgendwas passt da nicht zusammen.

DerOlf schrieb:
Scheinbar nicht genügend, als dass die Leute darin für sich eine Perspektive sehen würden.
So funktioniert die menschliche Natur nicht. Du wirst die Neider niemals zur Ruhe bringen.

DerOlf schrieb:
Wäre die Gesellschaft wirklich "gut" gäbe es wohl keine Kriminalität, oder?
Ich dachte es ist klar, das es um den nicht kriminellen Teil der Gesellschaft geht?

Wie willst du in einer anonymen Welt Kriminalität verhindern?

DerOlf schrieb:
Denn diese Dinge gibt es weiterhin, weltweit und unabhängig vom jeweiligen Strafsystem.
Das Strafsystem ist überall recht ähnlich. Überall geht es um maximale Runterspielung einer Straftat. Also maximal viele Ausreden und Rechtfertigungen für die Straftat suchen, damit das Strafmaß möglichst gering ausfällt.

Denkst du nicht, das dies auch die Straftäter ermutigt, wenn ihnen von allen Seiten gesagt wird: War doch nicht so schlimm, ist absolut nachvollziehbar, hätte ich genauso gehandelt?


DerOlf schrieb:
"was du nicht willst, was man dir tu, das füge auch keinem anderen zu" recht gut in seiner Wirkung zusammenfassen.
Und wenn man dieses "Motto" verinnerlicht, braucht es theoretisch keine Strafgesetze.

DerOlf schrieb:
Das zu erkennen, was du erkannt hast, verlangt eine gewisse Weitsicht, und genau bei der Vermittlung dieser Weitsicht versagt unsere Gesellschaft manchmal.
Sie versagt nicht manchmal, sie versagt in fast maximal möglichem Ausmaß.

DerOlf schrieb:
Bei vielen klappt das ja schon ... aber wie kriegt man die letzten paar Prozent?
Indem das man ihnen dieses Motto in der Realität vorführt. Wenn ich sage du verbrennst dich, wenn du ins Feuer langst und derjenige glaubt mir nicht.

Was passiert wohl, wenn er ins Feuer langt und sich dann nicht verbrennt? Ich habe gelogen oder?

DerOlf schrieb:
Vor Gericht wird aber eben auch gefragt, ob der Autofahrer den Unfall hätte verhindern können.
Und damit siehst du bereits den Fehler im System. Es wird versucht den Fehler des anderen irgendwie runterzuspielen.

Fakt ist, wäre der nicht über die rote Ampel gegangen, wäre nichts passiert. Ende.

Ich bin für MEIN Handeln verantwortlich. Warum sollte ich in irgendeiner Art und Weise auch für das Handeln von anderen verantwortlich gemacht werden?

DerOlf schrieb:
Hat er sich an die gerne vergessene Regel gehalten, nach der ein Fahrzeugführer vorrausschauend und rücksichtsvoll (vor allem im Bezug zu schwächeren Verkehrsteilnehmern) zu agieren hat?
Und das ist der Freifahrtsschein für die "anderen". Warum wird dauernd versucht, die eigene Verantwortung runter zu spielen?
 
Andy8891 schrieb:
Sie versagt nicht manchmal, sie versagt in fast maximal möglichem Ausmaß.
Unsinn ...
Andy8891 schrieb:
Was ist denn sonst der Grund, das man das Netzwerk so aufbaut, das man nicht verfolgt werden kann?
Genau der, das man nicht verfolgt werden kann. Früher waren es Telefonzellen, danach anonyme SIM Karten und jetzt eben verschlüsselte Netzwerke.

Andy8891 schrieb:
Welche Gewaltspirale? Es trifft KEINEN Unschuldigen, im Gegensatz zu den Drohnenangriffen der Amis
Doch, wie habe ich oben erläutert. Jemand dem die Todesstrafe droht, wenn er erwischt wird, wird alles versuchen freizukommen.

Andy8891 schrieb:
Ignorierst du weiterhin den Fakt, das man jederzeit aussteigen kann?
Ändert nichts am Gesagten.
Andy8891 schrieb:
Und der Hauptgrund bleibt weiterhin, das das Preis/Leistungsverhältnis stimmt.
Deine Annahme... informier dich doch mal über Gründe der Kriminalität

Andy8891 schrieb:
Fakt ist, wäre der nicht über die rote Ampel gegangen, wäre nichts passiert. Ende.
Vllt hatte der Autofahrer auch Rot? Ampel vllt defekt ... Fußgänger wartet schon ewig ...

Du denkst über keine Folgen nach. Straftat -> Todesstrafe und alles ist gelöst ... lächerlich.
 
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fishraven schrieb:
Genau der, das man nicht verfolgt werden kann. Früher waren es Telefonzellen, danach anonyme SIM Karten und jetzt eben verschlüsselte Netzwerke.
Na also, also ist der Datenschutz, denn der sorgt dafür, das man nicht verfolgt werden kann, die Ursache dafür, warum man die Kriminalität im Darknet nicht eindämmen kann.

fishraven schrieb:
Jemand dem die Todesstrafe droht, wenn er erwischt wird, wird alles versuchen freizukommen.
Was meinst du mit freikommen? Im Grunde läuft es doch so:

Du weißt, das du stirbst, wenn du etwas stiehlst. Was geht nun in deinem Kopf vor? Gehst du in den C&A direkt mit nem Maschinengewehr und mähst alles nieder, damit du zwei Hosen klauen kannst?

fishraven schrieb:
informier dich doch mal über Gründe der Kriminalität
Schwere Kindheit und damit fehlender moralischer Kompass? Also Eltern schuld und direkt Jugendamt?

Experten unterscheiden bei Intensivstraftätern drei Typen,
-Gewalt ist überlebenswichtig, effektiv und wird belohnt
-> Damit versagen die Gesetze komplett.

Die zweite Gruppe besteht aus impulsiven, chronischen Gewalttätern. Sie leiden an einer antisozialen Persönlichkeitsstörung, fallen schon als Kinder auf, weil sie stehlen, soziale Regeln missachten oder das Eigentum anderer zerstören.
- Freifahrtsschein für Kinder ... kennt man ja

Kein Lernen nach Bestrafung oder auch Belohnung, eine Unempfindlichkeit gegenüber sozialen Sanktionen oder Bestärkungen, das ist auch typisch für die dritte Tätergruppe: die Psychopathen.
- Unempfindlichkeit gegen Sanktionen -> Sanktionen sind zu lasch.


Man kann es also zusammenfassen mit: Es fehlen die (echten) Konsequenzen.


fishraven schrieb:
Vllt hatte der Autofahrer auch Rot?
Wird meine Dashcam das Gegenteil beweisen.

fishraven schrieb:
Ampel vllt defekt ... Fußgänger wartet schon ewig ...
Also läuft man einfach auf die Straße? Tolle Ausrede.
 
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