Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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@Andy8891:
Bitte befasse dich endlich damit, wie unser Rechtssystem arbeitet und hör auf so einen Unsinn rauszuhauen.
Andy8891 schrieb:
Vielleicht bessert er sich beim nächsten mal, vielleicht bessert er sich beim nächsten mal ...100 Straftaten später, vielleicht bessert er sich beim nächsten mal.
Du hast ein ganz seltsames Bild unseres Justizsystems.
Tomislav2007 schrieb:
Da habe ich drauf gewartet das du um die Ecke kommst und schreibst das der böse Kapitalismus schuld an Vergewaltigungen sein soll.
Mir ist schleierhaft, wie du von "Gesellschaft" immer auf den "bösen Kapitalismus" kommst. Naja ... geschenkt.

Du kannst gerne den Gegenbeweis zu meiner These antreten.
Aber lass dabei bitte den Kapitalismus aus dem Spiel, sonst komme ich dir mit Foucault.
 
DerOlf schrieb:
Du hast ein ganz seltsames Bild unseres Justizsystems.
Dann erkläre mir bitte, wie es sein, das Leute hunderte von Straftaten im Register haben?

Und was deine Lösung dafür ist? Ist halt so? Kollateralschäden?

Der Grund warum ihr euch so einfach damit tut, von oben herab zu argumentieren ist, das die Chance Opfer einer Straftat zu werden gering ist.

Wenn ihr wüsstet, das ihr das nächste Opfer der Straftäter wärt, bin ich mir 100% sicher, das eure Aussage eine andere wäre.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

DerOlf schrieb:
Mir ist schleierhaft, wie du von "Gesellschaft" immer auf den "bösen Kapitalismus" kommst. Naja ... geschenkt.
Auf welcher Grundlage lebt die Gesellschaft in den westlichen Industrienationen ? Sozialismus, Kommunismus, Anarchie oder doch eher böser Kapitalismus ?

DerOlf schrieb:
Du kannst gerne den Gegenbeweis zu meiner These antreten.
Du hast zuerst eine Behauptung in den Raum geworfen, demnach liegt der erste Beweis (der deine Behauptung stützt) bei dir.

DerOlf schrieb:
Aber lass dabei bitte den Kapitalismus aus dem Spiel, sonst komme ich dir mit Foucault.
Da bekomme ich aber Angst wenn du wieder tote alte Männer ausbudeln willst, mehr als ein müdes Lächeln wirst du mir damit nicht entlocken können.

Grüße Tomi
 
Andy8891 schrieb:
Lebst du in einer geschlossenen Kammer (…)?
Nein.
Hast du nun eine valide Grundlage für deine Annahmen oder argumentierst du aus einem Bauchgefühl heraus?

Mir sind Lottogewinner relativ schnuppe, genauso wie Menschen die mehr oder weniger materielle Werte angehäuft haben als ich. Neid kenne ich nicht, oder anders, ich versuche diesen bewusst zu überwinden – Bewunderung von Fertigkeiten die andere haben, aber nicht ich, kann ich durchaus Ausdruck verleihen.

Ob du nun eine Umfrage startest oder nicht ist mir egal, ich fragte nach aussagekräftigen wissenschaftlich fundierten Daten für deine Bauchgefühle.
 
Andy8891 schrieb:
Dann erkläre mir bitte, wie es sein, das Leute hunderte von Straftaten im Register haben?
Wieso sollte ich dir das erklären?
Für dich ist doch ohnehin klar, dass das nur möglich ist, weil wir sie nicht schon nach der ersten umgebracht haben.

Tote begehen keine Straftaten ... das ist deine wasserdichte Argumentation ... da kann ich nichts gegen machen.
Andersrum wird ein Schuh draus ... die allermeisten Lebenden begehen ebenfalls keine Straftaten .. und gegen diesen Fakt kannst auch du nichts tun.

Willst du nun alle Menschen vollkommen entgegen ihres instinktiven Freiheitsdramnges 24/7 überwachen, nur damit dir auch sicher keiner der Bösewichte durch die Lappen geht? ... anders wird das nämlich nicht funktionieren, was du vorschlägst.
Du müsstest diese Überwachung bis in alle Ewigkeit aufrechterhalten, denn sobald die Katze aus dem Haus ist, Tanzen die Mäuse ja doch wieder auf dem Tisch ... zumindest die, die das vorher nur wegen der Katze nicht getan haben.

Wie frei wird sich ein Mensch noch fühlen, wenn er gezwungen ist, sich IMMER an alle Regeln zu halten, weil er 24/7 beobachtet wird? Es geht nicht darum, ob man die Regeln überrteten will, sondern allein um die Möglichkeit ... das ist Freiheit ... die Freiheit, freiwilig nicht so einen Scheiß zu bauen ... eben als mündiger Bürger.

Du willst allen damit offensichtlich die Mündigkeit austreiben, weil es einige gibt, die mit den gebotenen Freiheiten eben nicht umgehen können, weil es ihnen nicht wirklich beigebracht wurde, welche Vorteile das für alle hat, sondern eben nur, das sie ihrem eigenen Vorteil alles andere unterzuordnen haben ... auch das Leben derer, die diesem Vorteil im Wege stehen.
Tomislav2007 schrieb:
Auf welcher Grundlage lebt die Gesellschaft in den westlichen Industrienationen
Wo habe ich geschrieben, dass sich meine These einzig auf diesen Speckgürtel bezieht?

Für Beweise, die meine These stützen, reicht Google.
Suchbegriff "geschlechtsspezifische Sozialisation" ... da findest du auch Statstiken zu dem Thema und wissenschaftliche Artikel von namhaften Männern und Frauen aus denen hervorgeht, dass männliche Kinder eher auf Konfrontation und Durchsetzung gebürstet werden und Frauen eher auf Kooperation.

Dann suchst du noch eine Statistik zum Geschlecht von Tätern in Vergewaltigungsprozessen ... die überwältigende Mehrheit der Vergewaltiger ist männlich.

viola ... damit hast du dann einiges an Material, welches meine These stützt.

Wenn dir jetzt keine Ausrede einfällt, warte ich auf deinen Gegenbeweis.
 
SE. schrieb:
Hast du nun eine valide Grundlage für deine Annahmen oder argumentierst du aus einem Bauchgefühl heraus?
Hast du überhaupt gelesen, wie diese Diskussion entstanden ist?

Tomi hat dir ein klares Beispiel genannt. Was hast du gemacht? Du hast dieses Beispiel um Parameter erweitert, die die Kernaussage des Ursprungsbeispiels negiert und tust dann aber so, das du das Ursprungsbeispiel widerlegt hast?

Was ist denn das für ein Argumenationsstil?

Wenn ich schreibe 1+1 = 2 dann kommst du mit 1 + 2 = 3 ... also kann deine Aussage nicht verallgemeinert werden???

Das zieht sich durch die gesamte Diskussion.
SE. schrieb:
Ob du nun eine Umfrage startest oder nicht ist mir egal, ich fragte nach aussagekräftigen wissenschaftlich fundierten Daten für deine Bauchgefühle.
Was erhoffst du dir daraus? Gib Neid bei Kindern in Google ein und du findest ne Million Ratgeber.

Wäre mir neu, das es für Einzelfälle ne Million Ratgeber braucht.

DerOlf schrieb:
Tote begehen keine Straftaten ... das ist deine wasserdichte Argumentation ... da kann ich nichts gegen machen.
Na siehst du.

DerOlf schrieb:
die allermeisten Lebenden begehen ebenfalls keine Straftaten .. und gegen diesen Fakt kannst auch du nichts tun.
Dagegen will ich auch nichts tun, du etwa?

DerOlf schrieb:
Willst du nun alle Menschen vollkommen entgegen ihres instinktiven Freiheitsdramnges 24/7 überwachen, nur damit dir auch sicher keiner der Bösewichte durch die Lappen geht?
Jeder kommt bei mir mit einer weißen Weste auf die Welt. Keine Erbschuld, nichts.

Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, ob er die Weste weiß lässt oder mit Straftaten beschmutzt.

Also lege mir nicht etwas in den Mund, was ich nicht geschrieben habe.

Der ganze Absatz danach ignoriert diesen Fakt. Ich verstehe nicht, warum du diesen dazuerfindest.
Wenn dies deine Erweiterung ist, dann brauchst du sie nicht als meine verkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als Nachtrag fürTomi noch der Link zum IKG ... dem "Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Uni Bielefeld".
https://www.uni-bielefeld.de/zwe/ikg/
Auch aus deren Forschungen wird immer wieder deutlich, dass Männer eher zu körperlicher und Frauen eher zu psychischer gewalt greifen. Die einzige Statistik, die man dafür braucht, ist die Polizeistatistik zu Gewaltverbrechen nach Geschlecht des Täters.
Ergänzung ()

Andy8891 schrieb:
Der ganze Absatz danach ignoriert diesen Fakt. Ich verstehe nicht, warum du diesen dazuerfindest.
Wenn dies deine Erweiterung ist, dann brauchst du sie nicht als meine verkaufen.
Ich frage mich einfach, wie du mittels Überwachung einen Mord verhindern willst, wenn der Täter vorher noch nicht straffällig war.
Die einzige Möglichkeit ist doch Angst vor der Strafe, die wirkt aber nur, wenn die Strafe unumgehbar ist, was meiner Meinung nach nur mit 24/7 Überwachung ALLER möglich ist ... oder habe ich dich da komplett falsch verstanden?

Ich spinne deinen Gedanken doch einfach nur weiter.
 
Andy8891 schrieb:
Zunächst müsste man das relativeren (Ausreden finden) abschaffen
Das ist kein Relativieren sondern das Rechtssystem.
Andy8891 schrieb:
Diesen Unterschied darf es nicht geben.
Diesen Unterschied MUSS es geben. Genauso wie Fahrlässigkeit kein Mord ist etc.

Andy8891 schrieb:
Und damit ist es zum scheitern verurteilt. Denn damit erzeugst du Hass bei Leuten, die für die gleiche Tat unterschiedlich bestraft werden.

Und dadurch ist dein Rechtsystem eben in höchstem Maße subjektiv.
Das ist eine weitere Behauptung. Einer Tat gerecht zu werden heißt nicht, gleiche Taten unterschiedlich zu beurteilen sondern unterschiedliche Taten unterschiedlich zu beurteilen. Ebenfalls ein Grundpfeiler eines Rechtsstaates.
Andy8891 schrieb:
Es gibt keine Spirale, weil der Täter nach der ersten Tat entweder resozialisiert (korrekt) oder tot ist.
Doch es gibt eine Spirale, weil du den Täter erstmal physisch fassen musst, bevor du ihn umbringen kannst.
Andy8891 schrieb:
Weil man keinerlei Handhabe dagegen hat?
Seit wann ist KiPo straffrei?

Andy8891 schrieb:
In einer wachen digitalisierten Gesellschaft wäre es unmöglich, sich nicht erwischen zu lassen.
Schwachsinn ... aber es passt zum nächsten Zitat. Du schreibst die ganze Zeit, wir brauchen mehr Überwachung, und jetzt soll dir das in den Mund gelegt worden sein?

Andy8891 schrieb:
Also lege mir nicht etwas in den Mund, was ich nicht geschrieben habe.

Thema Datenschutz?
Andy8891 schrieb:
Datenschutz soll unter einer gewissen Willkührr (Verhältnismäßigkeit) die Daten schützen oder was sonst?
Und du glaubst die Polizei schalten aufgrund des Datenschutzes nicht alle geheimen Netzwerke ab? Really?
Andy8891 schrieb:
Jeder kommt bei mir mit einer weißen Weste auf die Welt. Keine Erbschuld, nichts.

Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, ob er die Weste weiß lässt oder mit Straftaten beschmutzt.
Hast du dir mal überlegt, dass deine jetzigen Handlungen strafbar sein oder auch werden könnten? Beziehst du dich in deine Handlungen überhaupt ein? Du versteifst dich auf das "asoziale" Klientel ... aber es ist nicht gesagt, dass deine gewünschte Gesellschaft, dass genauso sieht bzw dabei bleibt.

Du denkst weiterhin nur von 12 bis mittag.
 
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Andy8891 schrieb:
Tomi hat dir ein klares Beispiel genannt. Was hast du gemacht?
Ich habe meine erfahrungsbasierte Meinung dazu kundgetan.
Andy8891 schrieb:
Du hast dieses Beispiel um Parameter erweitert, die die Kernaussage des Ursprungsbeispiels negiert und tust dann aber so, das du das Ursprungsbeispiel widerlegt hast?
Ich habe darauf hingewiesen das allgemeingültige Aussagen nicht immer möglich sind.
Andy8891 schrieb:
Was erhoffst du dir daraus?
Qualitativen Erkenntnisgewinn, ist das nicht auch das höchste Ziel einer guten Diskussion?
 
Andy8891 schrieb:
Dagegen will ich auch nichts tun, du etwa?
Natürlich nicht ... ich frage mich nur, warum du dich an den Wenigen festbeißt, die es trotzdem tun, während weit über 90% der Menschheit sich an die geltenden Gesetze hält.

Deine Überwachungsfantasien müssten mMn alle betreffen, um die von dir erwartete Wirkung zu erzielen ... sonst müsstest du ja auch nicht so gegen Datenschutz wettern und behaupten, dass der Wunsch nach Datenschutz einzig krimineller Energie entspringt.

Tatsächlich hat Datenschutz aber eine ganz andere Grundlage ... Privatsphäre ... und die braucht man als Mensch eben nicht nur, um in ihr Verbrechen zu begehen, sondern auch, um z.B. zu verhindern, dass gewaltbereite Spinner genau wissen, wo du wohnst, wer du bist oder wo du bei der letzten Wahl deine Kreuze gemacht hast.
Das versorgt dich mit der Sicherheit, hier gegen Klanstrukturen wettern zu können, ohne dich dabei einem echten Risiko auszusetzen. Du bist hier anonym ... und das verdankst du allein dem Datenschutz.
Das ist weit mehr, als ein Schutzschild für Kriminelle ... es sichert dir die Freiheit, hier deine Meinung zu sagen ... den Gegenwind musst du dann halt abkönnen ... wie wir alle.
Ergänzung ()

Andy8891 schrieb:
Wo habe ich geschrieben, das dies möglich ist?
Du hast jedenfalls mehrmals geschrieben, das du JEDEN Mord verhindern willst .. im Grunde ja eigentlich jede Form von Regelübertretung.
Dein Ansatz war im Grunde, nicht das Verhalten, sondern all jene, die es zeigen, allmählich auszurotten.

Wie soll das funktionieren ... auf welche Lernpsychologische Theorie möchtest du dich dabei stützen?
Pawlov, Skinner ... oder doch lieber modernere Ansätze?

Wie soll es (ganz konkret) erreicht werden, dass aus Menschen mit dem Potenzial zu Gewalt Menschen ohne dieses Potenzial werden?
"Good will" wäre mir zu unsicher ... und eine Totalüerwachung trifft mMn viel zu viele, die ohnehin nichts böses im Schild führen.
Wie sieht dein goldener Mittelweg aus? Wie willst du verhindern, dass Menschen ihre angeborene weiße Weste beschmutzen?
Und jetzt sag nicht, dass du den die ganze Zeit beschrieben hast ... das wird mir nur ein müdes Lächeln abringen, denn diese Antwort (Angst) kenne ich ja schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
fishraven schrieb:
Das ist kein Relativieren sondern das Rechtssystem.
Wenn das Rechtssystem nur mit relativieren beschäftigt ist. Wo steht bitte geschrieben, das ein Rechtssystem immer relativieren muss? Wenn das so als Wort unter dieser Implikation erfunden wurde, dann braucht es für ein "Rechtssystem ohne Relativierung" halt ein neues Wort.

fishraven schrieb:
Genauso wie Fahrlässigkeit kein Mord ist etc.
Das ist die relativierende Haarspalterei.

Im Grunde bräuchte es eine einzige Regel in Bezug auf Mord.
Stand der Tod in Zusammenhang mit einer weiteren Straftat?
Wenn ja, ist es Mord, wenn nein ist es kein Mord.

Damit sind alle Unschuldigen automatisch aus dem Spiel.

Wenn ich also über eine grüne Ampel fahre, kann ich kein Mörder sein, weil ich gegen keine obektive! Regel verstoßen habe.

Wenn ein Kind ein anderes Kind auf die Straße schubst und es dann vor mir überfahren wird, weißt du sicherlich, wer der Mörder ist.
Wenn das Kind nur mit Kopfhörern auf sein Smartphone starrt, weißt du auch wer schuld ist.

Die Frage wäre also: Gibt es irgendwelche paradoxen Regeln?

fishraven schrieb:
Einer Tat gerecht zu werden heißt nicht, gleiche Taten unterschiedlich zu beurteilen sondern unterschiedliche Taten unterschiedlich zu beurteilen.
Ist gibt keine 100% identische Tat, damit ist dein erster Teil bereits unmöglich zu erfüllen und damit vollständig überflüssig und deine konstrierte Konsequenz daraus, ergibt überhaupt keinen Sinn.

Der Staat ist mit dem Rechtssystem dafür da, die Gesellschaft zu schützen.

Und wenn ich durch jemanden vorsätzlich sterbe, dann bin ich tot, egal welche Vorgeschichte dieser jemand hatte.
Wie du daraus irgendeine Verdrehung konstruieren kannst, hast du mir immernoch nicht erklärt?

Oder denkst du für die Hinterbliebenen macht es einen Unterschied, ob ich von einem Clan oder Amokläufer ermordet wurde?

fishraven schrieb:
Seit wann ist KiPo straffrei?
Eine Strafe die nicht ausgeführt werden kann (weil der Täter nicht ermittelt wird), ist wie viel wert?

fishraven schrieb:
Du schreibst die ganze Zeit, wir brauchen mehr Überwachung, und jetzt soll dir das in den Mund gelegt worden sein?
Das es keine 100% staatliche! Überwachung ist, wird ignoriert? Ich bin dafür, das der öffentliche! Raum vollständig überwacht wird. Und das Internet gehört zum öffentlichen Raum.

Und den eigenen Raum, kann jeder für sich selbst überwachen, wenn er will.

fishraven schrieb:
Und du glaubst die Polizei schalten aufgrund des Datenschutzes nicht alle geheimen Netzwerke ab? Really?
Muss man dir alles vorkauen? Verschlüsselung ist wofür?
Eine Verschlüsselung macht aus Daten was? Etwas geheimes oder nicht?

Wäre der Wille da, konsequent gegen das Darknet vorzugehen, könnten die Protokolle entsprechend angepasst werden.

fishraven schrieb:
Hast du dir mal überlegt, dass deine jetzigen Handlungen strafbar sein oder auch werden könnten?
Fantasiert du dir irgendeine Distopie zusammen? Wenn in 10 Jahren Tempo 130 gilt, dann werden alle bestraft die heute schneller gefahren sind?

Wenn meine jetztigen Handlungen in Zukunft strafbar sein könnten .. du meinst wahrscheinlich freie Meinungsäußerung? Dann äußere ich halt in Zukunft nichtmehr meine Meinung.

Wenn die Demokratie das so will ...
fishraven schrieb:
deine gewünschte Gesellschaft, dass genauso sieht bzw dabei bleibt.
Du widersprichst dir, merkst du das? Wie kann es meine gewünschte Gesellschaft sein, wenn sie das so nicht sieht? Dann ist es logischerweise nichtmehr meine gewünschte Gesellschaft.


DerOlf schrieb:
warum du dich an den Wenigen festbeißt, die es trotzdem tun, während weit über 90% der Menschheit sich an die geltenden Gesetze hält.
Diese Frage stelle ich mir immer in umgekehrter Form. Warum nutzt ihr die weiße Weste der 90% guten um die Weste der 10% schlechten reinzuwaschen?

Solange wir das Ziel nicht erreicht haben, das NUR die Einzelfälle übrig bleiben, gibt es aus meiner Sicht! was zu tun.

Wenn ihr natürlich sagt: 90% sind besser als 89%, passt für uns, mehr ist zu aufwendig (Paretoprinzip).
Kann ich so akzeptieren, wenn ihr im Gegenzug mit dem Geheule über Ungerechtigkeit aufhört.

Ihr habt kein Problem mit 10% Kriminalität, warum dann mit 10% Ungerechtigkeit?

DerOlf schrieb:
Deine Privatsphäre endet außerhalb deiner Wohnung.

DerOlf schrieb:
Du bist hier anonym ... und das verdankst du allein dem Datenschutz.
Ich bin hier für euch anynom. Ich bezweifel sehr stark, das ich für ALLE anynom bin.

DerOlf schrieb:
Du hast jedenfalls mehrmals geschrieben, das du JEDEN Mord verhindern willst
Kannst du das raussuchen? Ich habe geschrieben, das ich jeden Mord mit Konsequenzen belegen wil..

Ich habe nie geschrieben, das ich JEDEN Mord verhindern will. Jeder weiß das dies (noch) unmöglich ist.
DerOlf schrieb:
sondern all jene, die es zeigen, allmählich auszurotten.
Siehst du, hier schreibst du es korrekt.

DerOlf schrieb:
Wie soll es (ganz konkret) erreicht werden, dass aus Menschen mit dem Potenzial zu Gewalt Menschen ohne dieses Potenzial werden?
Das geht nicht? Aber nur weil du mit einem Messer morden kannst, heißt das nicht, das du das tun musst oder?

Du verdrehst irgendwie die Ursache und Wirkung.
Warum sollte die Gesellschaft in irgendeiner Bringschuld stehen?

Die Gesellschaft kann mir noch so gut zureden, mir das perfekte Leben ermöglichen. Wenn ich nen Kurzschluss habe, stirbt jemand.

Solange wir nicht direkt ins Gehirn eingreifen können und das töten, genauso wie den Herzschlag ins Unterbewusststein verschließen, wirst du das Potential niemals "entfernen" können.

DerOlf schrieb:
Wie willst du verhindern, dass Menschen ihre angeborene weiße Weste beschmutzen?
Der Mensch hat einen freien Willen. Wenn du ihm diesen nicht wegnehmen willst, kannst du ihm lediglich die Konsequenzen vor Augen führen und hoffen, das diese ausreichend sind.
 
Andy8891 schrieb:
Hast du überhaupt gelesen, wie diese Diskussion entstanden ist?

Hilf uns gerne noch einmal auf die Sprünge. Ich meine es fing an als @DerOlf die Behauptung aufgestellt hat, dass du pauschal an das Gute im Menschen glaubst. Darauf hin du:

Andy8891 schrieb:
Diese pauschale Aussage passt eher zu euch.

Ich glaube nicht pauschal an das gute im Menschen, denn sonst wäre ich doch nicht für die Todesstrafe oder?

Du musst es anders ausdrücken: Ich glaube/hoffe/erwarte, das jeder Mensch in einer guten Umgebung gut bleibt.

Das bedeutet für mich, das ich in einem System leben möchte, das jedem Menschen, diese gute Ausgangslage zur Verfügung stellt.

Wir leben aber in keiner Welt wo alle gleich sind und in der selben guten Umgebung aufwachsen. Und dennoch forderst du absolute Härte gegen alles und jeden, obwohl die Gesellschaft so Divers ist wie nie zuvor. Ich sehe darin eine Wiederspruch da deine Ausgangslage gegenwärtig NICHT existiert.

Andy8891 schrieb:
Ich würde erwarten, das jeder normal Denkende Mensch aus Empathie heraus, kein Gesetz braucht, das ihm das Töten verbietet und nur unter gewissen Umständen erlaubt.

Ich kann nicht verstehen, warum das so viele derart überfordert.

Mord ist nicht gleich Mord. Du malst dir die Welt wieder, ich würde sagen wie immer, zu einfach.

Die vorsätzliche Tötung unterteilt sich grob in zwei Varianten. Erster und zweiter Schweregrad. Voraussetzung für die Zuordnung ist meist das "Überlegungskriterium".

Die meisten Morde passieren aus dem Impuls „even a single second“. In einem winzig kleinen Moment knallt einem die Schaltung durch und man Schlägt seinem gegenüber den Kopf ein. Die Handlung muss nicht einmal Bewusst passieren. Man kann die schönste Kindheit gehabt haben, die besten Umgänge pflegen und den tollsten Job haben - auf einmal dreht dein Gehirn durch. Über die Hälfte aller Morde gehören zu solchen "second degree" Morden. Hier muss im Einzelfall genau geschaut werden warum und wieso es zum Totschlag kam. Es fehlt sich der Tat bewusst gewesen zu sein. Man war nicht der Herr über seine eigenen Sinne und Emotionen. Diese Täter bereuen ihre Tat im Nachhinein oft zutiefst.

Der Mensch ist nun mal kein Roboter, nicht berechenbar. Ich bin der Meinung das man diesen Menschen helfen muss, mit sich - und womöglich auch wieder in der Zivilisation - zurecht zu finden. Chronisch kranke Menschen werden isoliert und sind keine Gefahr mehr. Ich würde dieser Gruppe Menschen pauschal nicht die Menschlichkeit absprechen.

Zur Kategorie "first degree" gehören vorsätzliche Tötungen, die bewusst und meist über eine lange Zeit geplant wurden. Ob man diese Menschen nun tötet oder isoliert, so oder so stellen diese keine Gefahr mehr für die Gesellschaft dar. Ich befürworte die lebenslängliche Isolation. Spielt in der Hinsicht aber eh keine Rolle.

Jedes andere Schwerverbrechen ist bitte separat zu bewerten. Eine Kastration für Vergewaltiger steht bei mir nicht auf der selben Stufe mit der Todesstrafe. Es ist nicht einmal das selbe Gebäude.

Bin gespannt was jetzt kommt...
 
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Andy8891 schrieb:
Der Mensch hat einen freien Willen. Wenn du ihm diesen nicht wegnehmen willst, kannst du ihm lediglich die Konsequenzen vor Augen führen und hoffen, das diese ausreichend sind.

Du verhedderst dich hoffnungslos.

Falls es einen freien Willen gibt (darüber streitet die Wissenschaft übrigens nach wie vor, aber das soll jetzt nicht Thema sein), ist Zwang das dämlichste, was du machen kannst. Denn dadurch nimmst du den Menschen diese Freiheit wieder. Menschen, die jederzeit überwacht werden, sind nicht frei. Studien belegen, dass schon die Vermutung, überwacht zu werden, eine Einschränkung der Handlungsfreiheit mit sich bringt. Es muss also nichtmal eine reale Überwachung stattfinden. Merkst du diesen Widerspruch nicht?

Wie gesagt, Foucault lesen hilft.
 
BridaX schrieb:
Als gäbe es immer nur ja oder nein.
Aber das ist runtergebrochen genau der Fall oder nicht?

Wenn wir uns auf Deutschland konzentrieren, so hat JEDER die WAHL.

Jeder hat die Wahl ob er einen Polizisten anpöbelt oder nicht.
Und wenn ich in einer Schrottlaube unterwegs bin und dadurch die Wahrscheinlichkeit angehalten zu werden steigt, wäre es nicht angebracht dem Polizisten zu zeigen, das sein Vorurteil unbegründet ist?

Ist das nicht das Vorgehen, das notwendig ist, um Vorurteile aus der Welt zu schaffen? Wenn diese eben NICHT erfüllt werden?

Wenn ich mir stattdessen denke: Der hält mich nur an, weil ich die Karre fahre, was für ein Penner und dann ausfallend werde ... genau dadurch bestätige ich doch seine Vorurteile oder nicht?

BridaX schrieb:
„even a single second“. In einem winzig kleinen Moment knallt einem die Schaltung durch und man Schlägt seinem gegenüber den Kopf ein.
Die Totschlagausrede ... jeder kennt sie, jeder nutzt sie gerne.

BridaX schrieb:
Über die Hälfte aller Morde gehören zu dem sogenannten "second degree". Hier muss in Einzelfall genau geschaut werden warum und wieso es zum Totschlag kam. Es fehlt sich der Tat bewusst gewesen zu sein. Man war nicht der Herr über seine eigenen Sinne und Emotionen. Die Täter bereuen die Tat zutiefst.
Hier fehlt mir irgendwie eine logischere Abgrenzung zum ersten Fall. Denn auch die zweiten Fälle lassen sich mit „even a single second“ erklären.

Bereuen die Täter im ersten Fall die Taten nicht zutiefst? Oder ist genau dies, die Abgrenzung zum zweiten Fall?

BridaX schrieb:
Bin gespannt was jetzt kommt...
Was soll kommen? Anstatt diesen Ausführungen hättest du schreiben können: 90% reichen mir.

Ich lese 0 Veränderung.


PeterPlan schrieb:
Denn dadurch nimmst du den Menschen diese Freiheit wieder.
Du vermischt freien Willen mit der Freiheit alles mögliche zu tun.
Das jemand diese Freiheit nicht haben darf ist offentsichtlich und muss nicht begründert werden oder doch?

PeterPlan schrieb:
Es muss also nichtmal eine reale Überwachung stattfinden. Merkst du diesen Widerspruch nicht?
Jeder kennt das Gefühl, wenn man ohne was zu Kaufen aus dem Geschäft spaziert.
€ Sollte ich sicherheitslaber was mitgehen lassen, damit das Gefühl zur Realität passt?
Das die die Fliege aus der ein Elefant gemacht wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Andy8891 schrieb:
Wenn ich nen Kurzschluss habe, stirbt jemand.
Und die Todesstrafe verhindert den Kurzschluss? ... wie das funktioniert, wirst du mir auch erklären müssen.
Sorry, ich bin halt ein bisschen dumm, deswegen frage ich so viel.
Ergänzung ()

Andy8891 schrieb:
Der Mensch hat einen freien Willen. Wenn du ihm diesen nicht wegnehmen willst, kannst du ihm lediglich die Konsequenzen vor Augen führen und hoffen, das diese ausreichend sind.
Also steckt dahinter nur das bewährte Prinzip Hoffnung ... ich dachte du hättest einen todsicheren Weg gefunden ... war wohl auch nur eine Hoffnung irgendwie ... zum Glück war es nicht meine.
 
DerOlf schrieb:
Und die Todesstrafe verhindert den Kurzschluss?
Den zweiten Ja.

DerOlf schrieb:
Also steckt dahinter nur das bewährte Prinzip Hoffnung
Was soll sonst dahinter stecken.

Das ganze Leben ist ein einziges Hoffen.

Ich bin aber der Meinung, das wir genug Willkührlichkeit haben und diese nicht noch zusätzlich mir unserem Schwachsinn erweitern sollten oder?
 
Andy8891 schrieb:

Ergänze das bitte durch potenziell. Du müsstest sicher beweisen können, dass eine Hinrichtung eine zweite Tat verhindern würde. Dazu bräuchten wir ein Erfassungssystem wie in Minority Report, und das gibt es nicht. ;)

Andy8891 schrieb:
Du vermischt freien Willen mit der Freiheit alles mögliche zu tun.
Das jemand diese Freiheit nicht haben darf ist offentsichtlich und muss nicht begründert werden oder doch?

Freier Wille bedeutet, du unterliegst keinem Zwang.

Handlungsfreiheit bedeutet, du kannst deinen Willen (egal ob frei oder nicht) leben, musst aber die Konsequenzen ertragen.

Du willst beides einschränken, und da gehe ich nicht mit.
 
PeterPlan schrieb:
Ergänze das bitte durch potenziell.
Und du erweiterst dies bitte um ALLE weiteren Straftaten.

PeterPlan schrieb:
Du müsstest sicher beweisen, dass eine Hinrichtung eine zweite Tat verhindern würde.
Natürlich besteht eine gewisse Chance das es KEINE weiteren Taten gegeben hätte.

https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=263067
https://www.zeit.de/news/2021-11/05/die-meisten-haeftlinge-in-thueringen-sind-wiederholungstaeter

Damit ist bewiesen, das die Todesstrafe MEHR Straftaten verhindert als das Gefängnis.

Einfache Rechnung:

10 Personen 50% Rückfallquote

10 Personen -> Todesstrafe -> 0 weitere Straftaten

10 Personen -> 5 werden rückfällig -> 2,5 werden rückfällig = 17,5 Straftaten

Die Frage ist also ausschließlich, wie viel Straftaten will eine Gesellschaft tolerieren?


PeterPlan schrieb:
Du willst beides einschränken, und da gehe ich nicht mit.
Wie bitte will ich den freien Willen einschränken?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Andy8891 schrieb:
Und du erweiterst dies bitte um ALLE weiteren Straftaten.
Für andere Straftaten gilt doch genau das gleiche... muss man das extra erwähnen?

Andy8891 schrieb:
Die Frage ist also ausschließlich, wie viel Straftaten will eine Gesellschaft tolerieren?
Nein, um diese Frage geht es eben nicht ausschließlich, sonst könnten wir es uns wirklich so einfach machen, wie du es tust.
 
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