DerOlf
Admiral
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Die Kinder sind nicht das Problem ... leider haben die Kinder sehr oft erwachsenen Anhang ... und der geht meistens garnicht.Skaiy schrieb:außer du hasst Kinder
Zumindest in NRW ist "Erzieher" ein Ausbildungsberuf (genau wie Altenpfleger) und dementsprechend dürfen gerade die städtischen Kindertageseinrichtungen keine "Ungelernten" oder fachfremde Akademiker einstellen.
Glaubt ihr echt, ich hätte das nicht versucht?
Kindertageseinrichtungen, Schulen (auch als Integrationshelfer oder im offenen Ganztag), Erwachsenenbildung (Berufsschulen, Universitäten, Privatschulen).
Der Matheabschluss ist ein Bachelor (also eigentlich nichtmal ein ganzes Vordiplom), und wird sehr oft eben NICHT als berufsqualifizierender Abschluss gesehen.
Und worum geht es bei der nächsten Kommunalwahl?SE. schrieb:außer ein vielleicht temporär „schöneres“ Straßenbild für Anwohner.
Genau ... da gehts um das "schönere Strassenbild für die Anwohner" ... platt ausgedrückt.
Ein wunderschönes Beispiel.
In Bielefeld wurde ein "neues Bahnhofsviertel" mit schicken Restaurants, einem "Erlebnisbad", einem Kino und einer saubergelckten Flaniermeile gebaut.
Zeitgleich hat man eine der letzten großen Obdachlosenunterkünfte abgerissen und den "Punkerpavillion" (ein Treffpunkt für die "Punks" ... natürlich sind da viele Obdachlose und Drogensüchtige dabei) hat man mitten in ein ehemaliges Industriegebiet verpflanzt. Die Jungs haben nun knapp 30 Minuten zu Fuß bis in die Innenstadt, wo sich das Schnorren wenigstens lohnt.
Dementsprechend funktioniert das Konzept "Pavi" nicht mehr ... da gehen die Leute jetzt nur noch hin, wenn sie alleine keinen Therapieplatz bekommen, und sich hilfe von einem der Sozialarbeiter erhoffen, die da arbeiten (naja, früher haben sie gearbeitet, heute gammeln sie nur noch rum, weil ihr Klientel nicht zu ihnen kommt).
Aber das neue Bahnhofsviertel ist schick ... und für sowas verzichtet man doch gerne auf ein langjährtig bewährtes Betreuungskonzept für die Drogenszene.
Die Menschen haben nur dann ein Problem mit Obdachlosen und Drogensüchtigen, wenn sie sie sehen (wohlmöglich sprechen die einen sogar an - OMG) oder für irgendwas im Zusammenhang mit diesem "Geschmeiß" zahlen müssen.
Wenn die sich alle einfach nur zum Sterben in den Wald legen würden, dann wäre alles OK ... da könnten das auch 10.000 im Jahr sein, es würde kaum interessieren bis es mal in der BILD steht.
Wenn es in Ländern ohne Sozialsystem weniger davon gibt, dann hat das einen sehr einfachen Grund ... die werden da halt nicht besonders alt.
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