Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Andy8891 schrieb:
Lebensmittel sind teuer, weil sie A: direkt verbraucht werden und B: in begrenzter Stückzahl vorliegen
Und weil unser Wirtschaftssystem es zulässt, das man mit Lebensmitteln spekulieren darf. Unfassbar.
 
Nun Ökovorgeben und Bio erzeugen nunmal deutlich höhere Kosten, weild er Etrag pro Flache deutlich sinkt, und in der Regele mehr Arbeitszeit pro Menge anfüllt.

Ob Geld oder die Gesinnungsprüfung der Partei entscheided wer welche Nahrung bekommt das ist doch letztendlich egal.

Denn in der Realität ist die Alternative zu Handel und Geld dann Gesinnung und Parteiwohlverhalten der Faktor.
 
Hallo

@mo schrieb:
Warum sollte etwas, gemäß dem verfügbaren technischen Standard, schlecht sein, wenn es nichts besseres gibt?
Auch wenn etwas der verfügbare technische Standard war kann es schlecht gewesen sein, schau dir mal ein VHS Video an, das war deutlich schlechter als das Fernsehbild.
Für Tonaufnahmen gab es klanglich zwei viel bessere Systeme, das waren HiFi Videorekorder im Audiomodus und Tonbandgeräte, das war High End und nicht Kassetten.
Die Diskussion fing mit...

Tomislav2007 schrieb:
Du meinst früher als es noch keine digitalen klanglich gleichwertigen Kopien zum downloaden gab und Musiker vom Verkauf der Platten leben konnten ?
...dieser Aussage an und früher gab es keine klanglich gleichwertigen Kopien zum downloaden, weswegen Musiker mehr Platten verkaufen konnten.
Du kannst dich noch so im Kreis drehen, die Aussage bleibt richtig oder schreib mir einen guten Grund wieso damals mehr Platten verkauft wurden.
Wenn Kassetten so eine tolle Kopie gewesen wären dann hätten nicht so viele Platten gekauft sondern sich auch eine Kopie auf Kassette gemacht.
Der einzige Grund wieso Kassetten so erfolgreich waren war das Kassetten portabel waren (und nicht die klangliche Qualität), man konnte sie im Auto oder im tragbaren Ghettoblaster abspielen.
Ist das bei dir nur eine Erinnerung oder hast du heute noch den direkten Vergleich ? Ich habe noch Schallplatten und Musikkassetten und kann direkt vergleichen, die Schallplatte klingt deutlich besser.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Ich habe noch Schallplatten und Musikkassetten und kann direkt vergleichen, die Schallplatte klingt deutlich besser.
Schallplatten etwa 1200, Kassetten noch um die 150., CDs, keine Ahnung, viele.
Wären die hochwertigen Dinger derart schlecht und überflüssig gewesen wie du schreibst, hätte man sie nicht angeboten oder verkaufen können.
Du beharrst halt auf deinem technischen Fortschritt/Standard etc., ich sehe den jeweiligen Kontext zum Zeitgeist als Beitrag zum eigentlichen Threadthema.
 
Hallo

Tomislav2007 schrieb:
Der einzige Grund wieso Kassetten so erfolgreich waren war das Kassetten portabel waren (und nicht die klangliche Qualität), man konnte sie im Auto oder im tragbaren Ghettoblaster abspielen.
Ich wiederhole mich gerne...

@mo schrieb:
Wären die hochwertigen Dinger derart schlecht und überflüssig gewesen wie du schreibst, hätte man sie nicht angeboten oder verkaufen können.
..für dich.

Tomislav2007 schrieb:
Für Tonaufnahmen gab es klanglich zwei viel bessere Systeme, das waren HiFi Videorekorder im Audiomodus und Tonbandgeräte, das war High End und nicht Kassetten.
Ich wiederhole mich gerne...

@mo schrieb:
Du beharrst halt auf deinem technischen Fortschritt/Standard etc., ich sehe den jeweiligen Kontext zum Zeitgeist als Beitrag zum eigentlichen Threadthema.
..für dich.

@mo schrieb:
Du beharrst halt auf deinem technischen Fortschritt/Standard etc., ich sehe den jeweiligen Kontext zum Zeitgeist als Beitrag zum eigentlichen Threadthema.
Den Kontext zum Threadthema hast du nicht verstanden, es ging nicht um die Qualität von Musikkassetten sondern um die Verdienstmöglichkeiten von Musikern.
Bekomme ich noch eine Antwort...

Tomislav2007 schrieb:
Wenn Kassetten so eine tolle Kopie gewesen wären dann hätten nicht so viele Platten gekauft sondern sich auch eine Kopie auf Kassette gemacht.
...auf meine Frage die dem Treadthema dient ?

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Bekomme ich noch eine Antwort...
Jein!
Mit den Verdienstmöglichkeiten von Musikern hatten meine Anmerkungen nichts zu tun. Es war nur eine ursprünglich mehr oder weniger flapsige Antwort auf deine Kassettenphobie.


Tomislav2007 schrieb:
....als Nabel der Welt, sicher!

Ich lege dann mal eine 3 ? Kassette ein, die noch von der mittlerweile erwachsenen Tochter übrig ist und erfreue mich an dem akustischen und inhaltlichen Hochgenuss. Nostalgiemäßig high Score!;)
 
DerOlf schrieb:
Die Rechteverwertungsindustrie ist ja auch irgendwie selbst schuld.

Jap wer kennt es nicht. Das vergewaltigte Opfer ist ja auch selber Schuld da sie einen Minirock und ein Top mit grossen Ausschnitt anhatte. Eigentlich wollte sie es doch auch.

Das erschossene Mordopfer ist ebenfalls selber schuld, hätte sie ja eine schusssichere Weste kaufen können.

Dein Ernst? Im Grund ekönnte man sagen es ist traurig für eine Gesellschaft, dass es überhaupt Kopierschutzmassnahmen, etc braucht - in einer "perfekten" Welt würde es da snicht brauchen - weil alle bereit sind für das was sie konsumierne zu bezahlen.

Hier nun die "Opfer" zum Täter machen zu wollen ist IMMER falsch, egal ob es um eine Vergewaltigungsopfer oder auch um die Medienindustrie geht. Victim Blaiming ist Bullshit - allways!

DickerBass schrieb:
Das Problem ist doch, dass Kunst zu einem Konsumprodukt verkommen ist.
WTF? Wann soll es das nicht gewesen sein - Kunst ist ein Produkt - ein Produkt auf dem Markt hat einen Wert, dieser Wert wird über den Preis bestimmt - und du hast Leute die das Produkt dann konsumieren.
In der Marktwirtschaft gibt es zwischen dem Gemäde eines Künstler und einer Dose Coca Cola keinen Unterschied.

Beides ist ein Produkt, beides hat einen Preis und bei beidem findest ud Leute die bereits sind die Preis zu bezahlen. Es ist immer Kosnum, es immer Markt.
Discovery_1 schrieb:
Und weil unser Wirtschaftssystem es zulässt, das man mit Lebensmitteln spekulieren darf. Unfassbar.
Übrigens sagt selbst die Welthungerhilfe, dass Preisschwankungne bei Lebensmitteln nicht direkt etwas mit der - wie du es nennst "Spekulation" von Nahrungsmittel zu tun.
Preisschwankungen kommen hauptsächlich aus Mangel an Angebot bzw. zu hoher Nachfrage oder Ernteausfällen, etc

Das ganze ist auch etwas komplexer, als ob nun deine Nudeln im Aldo ein paar Cent mehr oder weniger Kosten. Die "Spekulation" hat für diejenigen die Nahrung produzieren - z.b. Kleinbauern auch vorteile.

Einerseits können sie das was sie haben zu einem besseren Preis verkaufen (Gerade Getreide ist gut lagerbar, da wartet man einfach einen besseren Preis ab) - und können auch besser Planen was sie anbauen wollen - nämlich das was bessere Preise gibt.

Ist eben Markt - und der funktioniert.
 
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DerOlf schrieb:
Wenn die nicht auf immer billigere Träger für ihre Medien gesetzt hätten, dann hätte man auch weit weniger "Raubkopisten" mit denen man irgendwie umgehen muss.

Wie viele Leute konnten sich 1950 eine illegale Kopie einer Schallplatte anfertigen?
Und wie viele Menschen besaßen 2005 einen PC mit (mehreren) DVD-Brennern (waren also technisch in der Lage, Raubkopien von existierenden Datenträgern anzufertigen oder Dateien auf DVDs zu brennen)?
Um auf die 1950 zurückzukommen. Damals war es halt üblich dass es sehr viel mehr Coverbands gab, das hatte damals nicht mit besonderer Verehrung für die Gruppe/Künstler zu tun sondern war eine Form der Raubkopie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
kim88 schrieb:
Dein Ernst? Im Grund ekönnte man sagen es ist traurig für eine Gesellschaft, dass es überhaupt Kopierschutzmassnahmen, etc braucht - in einer "perfekten" Welt würde es da snicht brauchen - weil alle bereit sind für das was sie konsumierne zu bezahlen.
kim88 schrieb:
Beides ist ein Produkt, beides hat einen Preis und bei beidem findest ud Leute die bereits sind die Preis zu bezahlen. Es ist immer Kosnum, es immer Markt.

In einer perfekten Welt würde die Vermögensverteilung aber auch anders aussehen, oder etwa nicht? Dann würden Leute auch viel weniger illegal beziehen, weil sie a) das Geld hätten, um es sich leisten zu können, ohne aufs Geld schauen zu müssen, und b) weil sie nicht das Gefühl hätten, dass da Leute sitzen die Millionen besitzen, obwohl sie auch nur einen Beruf ausüben. Und jetzt bitte keine Vergleiche über die geistigen Fähigkeiten oder den körperlichen Verschleiß, sag das den Wissenschaftlern an Forschungsinstituten und den Menschen die ihre Körper in der Logistik oder im Bergwerk kaputt schuften.

Natürlich ist Raubkopieren per se nicht in Ordnung - aber da wir nicht in einer perfekten Welt leben, und die meisten Filmstudios und Schauspieler auch nicht aktiv daran arbeiten, irgendetwas daran zu ändern, sehe ich hier auch nicht, warum Raubkopierer nicht raubkopieren sollten. Ich bin mittlerweile zu faul, ich kaufe mir einfach für 2€ gebrauchte Blurays, gucke die, verleihe die im Freundeskreis, und verkaufe sie dann für den gleichen Preis weiter. Völlig legal, und ist für mich auch Ok so. Etwas mehr Arbeit, aber Risikoarm da legal.
 
Hallo

GrayWolf schrieb:
Um auf die 1950 zurückzukommen. Damals war es halt üblich dass es sehr viel mehr Coverbands gab, das hatte damals nicht mit besonderer Verehrung für die Gruppe/Künstler zu tun sondern war eine Form der Raubkopie.
Ich weiß nicht ob es schon 1950 war, aber schon lange müssen Coverbands die öffentlich auftreten und/oder Musik verkaufen für das verwenden der Musikstücke an die Urheber bezahlen.
Ich habe mal gegooglet, es war auch schon 1950, die GEMA gibt es seit 1933: https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_für_musikalische_Aufführungs-_und_mechanische_Vervielfältigungsrechte

Grüße Tomi
 
Snowi schrieb:
In einer perfekten Welt würde die Vermögensverteilung aber auch anders aussehen, oder etwa nicht? Dann würden Leute auch viel weniger illegal beziehen, weil sie a) das Geld hätten, um es sich leisten zu können, ohne aufs Geld schauen zu müssen,

Sind halt alles Ausreden.
Filme, Musik, TV-Serien, etc sind reine Konsumgüter und zwar Luxusgüter. Es gibt keinen "Anspruch" darauf. Wenn man sich diesen Luxus nicht leisten kann hat man grundsätzlich 3 legale Optionen:

1. Darauf sparen
2. Verzichten
3. Etwas an seiner eigenen Lebenssituation ändern damit man es sich in Zukunft leisten kann.

Das "Gesetz brechen" kann nicht die richtige Antwort sein.

Snowi schrieb:
und b) weil sie nicht das Gefühl hätten, dass da Leute sitzen die Millionen besitzen, obwohl sie auch nur einen Beruf ausüben.

Wo ist hier die Relevanz. Das ist das wa sich nie verstehe warum soll es mich interessieren was irgenjemand anders (in dem Beispiel sogar ein komplett fremder / unbekannter) arbeitet und verdient?
Vielleicht sollte man sich weniger um "die anderen" und etwas mehr "ums ich selber" kümmern, dann kann man sich dann auch ein Netflix Abo leisten...
 
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Hallo

kim88 schrieb:
Sind halt alles Ausreden.
Und seit Jahren/Jahrzehnten sind es immer die gleichen Ausreden, langsam sind die Ausreden ausgelutscht.

kim88 schrieb:
Das ist das wa sich nie verstehe warum soll es mich interessieren was irgenjemand anders (in dem Beispiel sogar ein komplett fremder / unbekannter) arbeitet und verdient?
Sei froh das du das nicht verstehst, das wird wohl der Grund sein wieso du beruflich erfolgreich bist, du interessierst dich mehr für dich und deine Brieftasche als für für andere und ihre Brieftasche.

kim88 schrieb:
Vielleicht sollte man sich weniger um "die anderen" und etwas mehr "ums ich selber" kümmern, dann kann man sich dann auch ein Netflix Abo leisten...
Um sich über andere online aufzuregen kann man auf der Couch sitzen bleiben, um beruflich nach vorne zu kommen muss man selber aktiv werden und seinen Hintern von der Couch erheben.

Grüße Tomi
 
kim88 schrieb:
Filme, Musik, TV-Serien, etc sind reine Konsumgüter und zwar Luxusgüter. Es gibt keinen "Anspruch" darauf.
Stimmt.
kim88 schrieb:
3. Etwas an seiner eigenen Lebenssituation ändern damit man es sich in Zukunft leisten kann.
Schwierig. Klar, viele Menschen können das, es gibt aber Situationen, wo das nicht so einfach ist.
Davon abgesehen: Wenn man das jedem sagt, der nicht genug Geld verdient, und alle dem dann auch nachkommen würden, hätten wir keine Gesellschaft mehr - denn viele für die Gesellschaft unfassbar wichtige Berufe werden bei uns sehr schlecht bezahlt. Aber das wird in Zukunft ein Stück weit besser durch die Anhebung des Mindestlohns auf 12€.

kim88 schrieb:
Das "Gesetz brechen" kann nicht die richtige Antwort sein.
Das Gesetz brechen kann sehr oft eine richtige Antwort sein, unabhängig davon, ob es hier jetzt angebracht ist oder nicht.
Beispiel: Viele Bauern haben im Ahrtal mit ihrem Gerät geholfen, und müssen jetzt befürchten, dafür eine Strafe zu bekommen, denn sie hätten die Erlaubnis die örtlichen Behörden gebraucht, die nichts auf die Kette bekommen haben. Hier war also die richtige Lösung auf das Recht zu pfeifen - und dafür werden sie jetzt bestraft. Das ist rechtlich richtig so, moralisch aber alles andere als richtig.
Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will. Der Fall hier ist jetzt natürlich ein anderer, aber pauschal zu sagen, dass das Gesetz brechen keine Lösung ist, ist nicht richtig. Man denke auch mal an die Gesetze im Jahr 1944.

kim88 schrieb:
Wo ist hier die Relevanz. Das ist das wa sich nie verstehe warum soll es mich interessieren was irgenjemand anders (in dem Beispiel sogar ein komplett fremder / unbekannter) arbeitet und verdient?
Das sollte dich interessieren, und das ist relevant. Denn wir leben nicht alleine, sondern in einer Gesellschaft. Dir kann das egal sein, aber wenn es allen gutverdienern egal ist, werden die Gutverdiener bald keine Arbeit mehr haben, denn diese Arbeit beruht eben auf einer funktionierenden Wirtschaft, welche auf einer funktionierenden Gesellschaft basiert. Ist das weg, bekämpfen wir uns alle in 100 Jahren wieder mit Stöcken im Wald.

Wie gesagt - grundlegend gebe ich dir schon recht, aber in der aktuellen Wirtschaft/Gesellschaft sollte man nicht immer nur auf sich selbst schauen, sondern auch auf andere. Und wenn man das tut, stellt man fest, dass die Welt sehr ungerecht ist - und die ärmeren Menschen tun dann eben Dinge, damit die Welt für sie ein bisschen weniger ungerecht ist. Zum Beispiel raubkopieren - sodass sie in den Genuss der Unterhaltung kommen, den sich eventuell nur besser verdienende leisten können, obwohl man annehmen könnte, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der auch ärmere das tun können.
Denn hier wird ja nichts physikalisch genommen. Es entsteht auch nahezu kein Verlust. Die Leute, die raubkopieren, würden in aller Regel sowieso kein Geld dafür ausgeben.
 
Hallo

Snowi schrieb:
Aber das wird in Zukunft ein Stück weit besser durch die Anhebung des Mindestlohns auf 12€.
Durch die massiven Preiserhöhungen wird gar nichts besser, es wird wenn überhaupt der aktuelle Stand gehalten und selbst daran glaube ich nicht.
Ich hoffe nicht das du glaubst wenn Corona und der Ukraine Krieg vorbei sind die Preise dann auf einmal wie durch Zauberhand nach unten gehen ?
Die einzigen die verschont werden sind diejenigen die genug verdienen (3000-3500€+ Brutto) und in Zukunft nur weniger als vorher sparen können.

Snowi schrieb:
Klar, viele Menschen können das, es gibt aber Situationen, wo das nicht so einfach ist.
Niemand hat gesagt das es einfach ist, es gibt nun mal nichts geschenkt.
Wer aber immer noch nicht kapiert das man sich langsam aber sicher Gedanken über Berufsausbildung/Weiterbildung/Studium machen muss darf sich nicht beschweren wenn er zu wenig verdient.
Wir brauchen Fachkräfte an jeder Straßenecke (Bäckereifachverkäuferin und Friseurin sind keine gesuchten Fachkräfte), Hilfsarbeiter brauchen wir erst Recht nicht, davon haben wir schon viel zu viele.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Durch die massiven Preiserhöhungen wird gar nichts besser, es wird wenn überhaupt der aktuelle Stand gehalten und selbst daran glaube ich nicht.
Besser als gar nichts, unter der CDU hätte es das sowieso nicht gegeben, auch wenn die jetzt wieder die ersten waren die das Maul aufreißen und mehr fordern. Frage mich da immer, wo die Umsetzungspläne der CDU waren, als sie die letzten Jahrzehnte das sagen hatten. Aber das mit der CDU ist ja nicht deine Frage, musste gerade nur mal raus.
Aber ja, du hast natürlich nicht unrecht. Aber die Unternehmen hätten von sich aus nichts geändert. Sehe ich ja bei meinem Arbeitgeber. 3% dieses Jahr und 550€ Einmalzahlung, nächstes Jahr 2% und 500€ Einmalzahlung. Es wurden aber schon Preiserhöhungen angekündigt, die zufällig deutlich über diesem Wert liegen den wir Mitarbeiter kriegen.

Tomislav2007 schrieb:
Ich hoffe nicht das du glaubst wenn Corona und der Ukraine Krieg vorbei sind die Preise dann auf einmal wie durch Zauberhand nach unten gehen ?
Nein, glaube ich nicht. Sieht man ja schon am Spritpreis, der mich zum Glück nicht betrifft (Nein, kein E-Auto o.ä., sondern kein Auto). Der Preis sollte fallen, so zumindest die Theorie - die Unternehmen streichen sich aber aktuell dicke Gewinne ein, und werden das auch so lange weiter tun, wie sie können.

Tomislav2007 schrieb:
Die einzigen die verschont werden sind diejenigen die genug verdienen (3000-3500€+ Brutto) und in Zukunft nur weniger als vorher sparen können.
So einfach ist das nicht. Wer z.B. ein Haus oder eine Eigentumswohnung abbezahlt hat die Rate i.d.R. so hoch, wie es gut verkraftbar ist. Im Zweifel höher als sie sollte, weil man nichts günstigeres gefunden hat. Kann man jetzt Luxusproblem nennen, aber Wohneigentum sehe ich eigentlich nicht als Luxus an. Aber auch sonst - vor allem jüngere Arbeitnehmer die für Arbeit in Großstädte ziehen, weil sie auf dem Land nichts finden, haben keine alten Mietverträge, sondern müssen neue abschließen, und wie die aktuell in Großstädten aussehen, wissen wir alle.
 
Hallo

Snowi schrieb:
Wer z.B. ein Haus oder eine Eigentumswohnung abbezahlt hat die Rate i.d.R. so hoch, wie es gut verkraftbar ist. Im Zweifel höher als sie sollte, weil man nichts günstigeres gefunden hat.
Wer seine Finanzierung so eng auf Kante genäht hat das ihn eine 10%ige Preiserhöhung aus der Bahn wirft hätte nie eine Immobilie kaufen dürfen oder zumindest was kleineres nehmen sollen.

Snowi schrieb:
Aber die Unternehmen hätten von sich aus nichts geändert.
Ich befürchte das bei 12€ Mindestlohn die Arbeitgeber noch mehr als jetzt schon auf befristete Arbeitsverträge und 450€ Jobs setzen werden.
Abgesehen davon das bei 12€ Mindestlohn die Unternhemen die Preise für Ihre Produkte anheben werden, das wird eine Preisspirale geben.

Grüße Tomi
 
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kim88 schrieb:
etc sind reine Konsumgüter und zwar Luxusgüter.
Konsumgüter werden hauptsächlich zum Zwecke erstellt verkauft zu werden. Ist das deine Sichtweise auf Kunst?

kim88 schrieb:
Das "Gesetz brechen" kann nicht die richtige Antwort sein.
Hat hier auch niemand gefordert/behauptet, hier ging es um die philosophische Rechtfertigung dieser rechtlichen Schranken.

Tomislav2007 schrieb:
Und seit Jahren/Jahrzehnten sind es immer die gleichen Ausreden, langsam sind die Ausreden ausgelutscht.
Tomislav2007 schrieb:
Um sich über andere online aufzuregen kann man auf der Couch sitzen bleiben, um beruflich nach vorne zu kommen muss man selber aktiv werden und seinen Hintern von der Couch erheben.

Wer hätte das erwartet, jetzt wird die Faulenzer-Keule schon bei Diskussionen ums Urheberrecht geschwungen ;)

Um mal eine andere Perspektive aufzuzeigen:
Mir geht es in erster Linie nicht darum, alles umsonst zu bekommen. Ich denke einfach, dass ein offener Umgang mit einer kommerziellen derivativen Verwendung eine vielfältigere Kultur erzeugen würde.
 
Hallo

DickerBass schrieb:
Konsumgüter werden hauptsächlich zum Zwecke erstellt verkauft zu werden. Ist das deine Sichtweise auf Kunst?
Wird Kunst nicht (zu sehr hohen teilweise absurden Preisen) verkauft ? Von welchem bekannten Künstler gibt es kein einziges verkauftes Werk (Egal ob Film/Musik/Bild/etc.)?

DickerBass schrieb:
Wer hätte das erwartet, jetzt wird die Faulenzer-Keule schon bei Diskussionen ums Urheberrecht geschwungen
Nicht bei einer Diskussion um das Urheberrecht, aber bei einer Diskussion über die Finanzierung urheberrechtlich geschützter Werke.

DickerBass schrieb:
Mir geht es in erster Linie nicht darum, alles umsonst zu bekommen.
Natürlich nicht, wie war das noch mit den immer gleichen Ausreden ?

DickerBass schrieb:
Ich denke einfach, dass ein offener Umgang mit einer kommerziellen derivativen Verwendung eine vielfältigere Kultur erzeugen würde.
Ohne Urherberrecht und den daraus resultierenden Einnahmen würde das Gegenteil eintreten, wegen sinkenden Einnahmen würde die Vielfalt abnehmen.
Wer würde noch Musik/Filme/etc. produzieren wenn er nicht genug zum überleben verdienen könnte, weil es jeder kopieren darf und nicht kaufen muss ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wird Kunst nicht (zu sehr hohen teilweise absurden Preisen) verkauft ? Von welchem bekannten Künstler gibt es kein einziges verkauftes Werk (Egal ob Film/Musik/Bild/etc.)?
Bilder und co sind ja investitionsgüter, werden eingelagert und weg damit.

Franz Kafka hat z.B. nichts mit kommerziellen Absichten geschrieben. Ebenso gibt es haufenweise Künstler die alle ihre Werke als Public Domain bei Wikimedia Commons zur Verfügung stellen oder auch hier auf Computerbase geben leute freiwillig ihr Verwertungsinterrese an Guides und Forenposts auf, die durchaus eine gewisse Schöpfungshöhe haben.

Tomislav2007 schrieb:
Ohne Urherberrecht und daraus resultierenden Einnahmen würde das Gegenteil eintreten, wegen sinkenden Einnahmen würde die Vielfalt abnehmen.
Als derivative Werke gäbe es unzählige Möglichkeiten einen Film/Musik zu verwerten, Sampling oder neusynchronisationen als Parodie seien hier als wohl die bekanntesten Einsatzzwecke zu nennen.

Ich weiß nicht wie sich die kunstwelt entwicklen würde. Man braucht ehrliche Menschen, die Künstler unterstützen und die CDs/Bücher/Merch kaufen. Der Mensch sammelt ja auch gerne und eine originale CD/Buch zu haben, hat schon einen intrinsischen Wert den man freiwillig zahlt. Ich bestelle auch ab und an noch CDs, obwohl ich ein Streaming Abo habe, ich abboniere sogar eine Wochenzeitung obwohl ich die Zeit auch anders (kostenlos) verbringen könnte.
 
@Tomislav2007 und @kim88

Könnt ihr bitte aufhören das Thema in einer Blase zu betrachten sondern den aktuellen Stand INSGESAMT.

Da Filme z.B. auf ner Streaming Plattform oder im Fernsehr landen, sinkt deren Wert ab diesem Zeitpunkt praktisch auf 0.

Und wie @Snowi geschrieben hat, kann man sich Filme gebraucht kaufen und dann wieder verkaufen oder direkt von jemandem ausleihen.

Dadurch wird doch offensichtlich, das die digitale Rechteverwertung komplett an der Realität vorbei agiert.

Aber ich denke das dürfte typisch Deutsch sein, analog zur roten Ampel wenn nachts kein einziges Fahrzeug mehr unterwegs ist.
 
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