Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Zeitlupe schrieb:
Das kann man so pauschal nicht sagen, wir sind in vielen Bereichen zu 100% vom Staat abhängig. Das ist ja allein schon der Arbeitsteilung in einer Gesellschaft geschuldet. Ohne einen Staat könnte z. B. niemand das Gewaltmonopol aufrecht erhalten, und es würde wieder zu neuen "Bewegungen" kommen, die abgegrenzte Kleinststaaten und andere Bünde bilden. Am Ende ist der Mensch dem Menschen eben leider doch nur ein Wolf.

Dann bleibt die Frage, ob eine 100% Freiheit überhaupt wünschenswert ist?

Bitte nicht immer gleich in die Extreme verfallen. Klar von mir gemeint ist die Abhängigkeit der Menschen durch Sozialtransfers. Manche Partei glaubt, je mehr Direktzahlungen sie versprechen, umso eher werden sie von den Bürgern wiedergewählt.

Statt Mehrwertsteuer für bestimmte Produkte wie Gas und Öl jetzt noch weiterhin zu senken, gibt man den Bürger lieber 300 EUR Brutto.

Zeitlupe schrieb:
Ohne jegliche Eingriffe durch staatliche Regulierung würde sich der "Geldadel" noch viel schneller entkoppeln und eine Zweiklassengesellschaft ausweiten.

Das habe ich nirgends geschrieben noch behauptet sondern ganz klar benannt, dass das jetzige Sozialsystem auch entsprechend gerecht für beide Seiten ist - für Zahler und Empfänger.

Zeitlupe schrieb:
Den Erfolg nur auf den Fleiß zu reduzieren ist eine irreale Wunschvorstellung.

Niemand reduziert den Erfolg nur auf Fleiß. Aktuell kannst du aber in einigen Bereichen wirklich sehr sehr gut bezahlte Jobs bekommen.

Zeitlupe schrieb:
Man sollte sich auch mal ehrlich machen, ob man bei der Bewertung des eigenen Erfolg nicht einer kognitiven Verzerrung unterliegt, vor allem dem Halo-Effekt
(annehmen von Korrelationen zwischen Eigenschaften eines Menschen, die nicht existieren) oder eben der survivorship bias (überbewerten von Erfolgswahrscheinlichkeiten aus einer beobachteten Gruppe, da gescheiterte Personen nicht so sichtbar sind).

Mein Bias? Meine Eltern sind Ost Verlierer - Vater ist nachher auf H4 abgerutscht - mein Bruder wurde während seiner Ausbildung 2x arbeitslos durch Pleite der Firma!
-> meine Motivation war somit immer schon, sich den Arsch auf zu reißen und einfach zu schauen, wo es sehr gut bezahlte Jobs gibt -> dies war vor 30 Jahren schon im MINT Bereich und ist es heute noch

Zeitlupe schrieb:
BGE finde ich sehr schwierig, aber auch spannend. Ich denke wenn die Automatisierung voranschreitet und unsere Bevölkerung nicht schrumpft, werden wir nicht drum rum kommen. Ist aber noch ein sehr weiter und steiniger weg dahin.

Wir haben eine ständige Automatisierung - ob nun Webstuhl, Traktor in der Landwirtschaft, automatische Kontierung von Buchungen ... es sind alte Berufsbilder weggefallen und neue Berufsbilder entstanden. Der Wohlstand aller hier in Deutschland ist dadurch auch gestiegen.
Wie soll da ein BGE sinn machen?
 
_killy_ schrieb:
Manche Partei glaubt, je mehr Direktzahlungen sie versprechen, umso eher werden sie von den Bürgern wiedergewählt.
Welche Partei wäre das? Die Linke ist damit immer erfolglos geblieben, deshalb ja auch der Versuch am alternativen und frustriertem Rand zu fischen durch Russland-Relativierung von großen teilen und gekeife gegen "woke" und Flüchtlinge von einigen kleinen teilen der Linkspartei.

_killy_ schrieb:
Statt Mehrwertsteuer für bestimmte Produkte wie Gas und Öl jetzt noch weiterhin zu senken, gibt man den Bürger lieber 300 EUR Brutto.

Wenn man nur die Mehrwertsteuer senkt bleibt das Problem, dass die Nachfrage nicht abgeschwächt wird, da der Preisanreiz fehlt. Wir müssen aber leider auch Gas einsparen.
Wenn man jetzt statt die Mehrwertsteuersenkung Helikoptergeld oder andere Kompensationszahlungen gibt, kann der Staat den Kaufkraftverlust durch höhere Energiekosten teilweise ausgleichen, in dem das verfügbare Haushaltseinkommen direkt erhöht wird. Hierdurch bleibt dann ein Spaar-Anreiz bei den Energiekosten erhalten, da man die 300€ (beispielhaft) auch für andere Konsumgüter ausgeben kann, oder eventuell sogar muss. Irgendwie muss man den Durchschnitt aller Bürger halt dazubringen, die Bude nicht auf 20 Grad + zu heizen.

Generell halte ich die steigenden Energiepreise für ein geringes Problem, es kommt eben darauf an, wie der Staat kompensiert! Und da habe ich wenig vertrauen und dies wird uns diesen Winter auch noch beschäftigen und heftige Proteste auslösen.

_killy_ schrieb:
Das habe ich nirgends geschrieben noch behauptet sondern ganz klar benannt, dass das jetzige Sozialsystem auch entsprechend gerecht für beide Seiten ist - für Zahler und Empfänger.
Ja, das habe ich dir auch nie unterstellt. Ich nehme mal an, du bist nicht dafür Hartz 4 bei Langzeitarbeitslosen unter das Existenzminimum zu kürzen?


_killy_ schrieb:
-> meine Motivation war somit immer schon, sich den Arsch auf zu reißen und einfach zu schauen, wo es sehr gut bezahlte Jobs gibt -> dies war vor 30 Jahren schon im MINT Bereich und ist es heute noch

Sich sofort nach dem Schulabschluss so festzulegen ist selten ein guter Rat und kann stark nach hinten losgehen. Zum einen spielt der Schweinezyklus rein, zum anderen sind oft eigene Präferenzen und Ziele im Leben im Voraus nicht bekannt und entwickeln sich erst mit dem altern (z. B. Gehalt vs. 35/h Woche), viele die so vorgehen ziehen ihr studium/ihre ausbildung nur durch, weil sie bereits soviel Zeit rein investiert haben und enden dann als Burnout-Patient. Auch kann man makroökonomische Entwicklungen kaum einschätzen (Stichwort Solar-Branche in Deutschland).

Ich sehe bei mir rückblickend viele Situationen im Leben, in denen mich mein soziales Netz aufgefangen hat und ohne welche ich wahrscheinlich nicht mal mein Abitur bestanden hätte.

_killy_ schrieb:
Wir haben eine ständige Automatisierung - ob nun Webstuhl, Traktor in der Landwirtschaft, automatische Kontierung von Buchungen ... es sind alte Berufsbilder weggefallen und neue Berufsbilder entstanden. Der Wohlstand aller hier in Deutschland ist dadurch auch gestiegen.
Wie soll da ein BGE sinn machen?

In dem die schöpferische Zerstörung ausbleibt? Ich möchte mir nicht anmaßen die Zukunft voraussagen zu können, wir erleben aber eine Periode, in der immer mehr Produktion automatisiert wird. Ich befürchte, dass sich unserer Bedarf an Arbeitskraft durch zunehmende Automatisierung massiv verringern wird. Aber wie gesagt, das ist nur unseriöses Kaffesatzlesen. Ich stimme dir zu, dass wahrscheinlich immer genug Nachfrage nach Arbeitnehmern geben wird, würde diese Aussage aber nicht für das gesamte 21. Jahrhundert unterschreiben.
 
@Zeitlupe

H4 würde ich nicht für Langzeitarbeitslose kürzen. Jedoch aber die Lohnkostenzuschüsse für Unternehmen die ein Langzeitarbeitslosen einstellen. Hier wird gefühlt nach der Förderung die Person direkt wieder vor die Tür gesetzt. Ich könnt mir ein Modell vorstellen, wie bei Azubis oder Behinderte - wer keine einstellt zahlt eine kleine Prämie ab einer bestimmten Unternehmensgröße.

Ansonsten lehne ich mal stark aus dem Fenster und behaupte - die Berufsbilder die wir heute haben, haben wir nicht mehr in 1.000 Jahren, dafür gibt es dann andere Berufe und weiterhin eine Nachfrage nach Arbeitskraft. Das "Wall-E" Szenario ist somit noch weit entfernt.
 
_killy_ schrieb:
Jedoch aber die Lohnkostenzuschüsse für Unternehmen die ein Langzeitarbeitslosen einstellen. Hier wird gefühlt nach der Förderung die Person direkt wieder vor die Tür gesetzt.
Dier Unternehmen stellen die Langzeitarbeitslosen überhaupt nur aus zwei Gründen ein.
1. Langzeitarbeitslose (mehr als 6 Monate) sind vom Mindestlohn ausgenommen (nebenbei auch ein grund für "rechtzeitige" Entlassungen ... denn die Langzeitarbeitslosen sind nur eine gewisse Zeit lang vom Mindestlohn ausgenommen).
2. Es gibt obendrein noch Fördergelder.

Streichst du eines dieser beiden "Argumente" bleibt nichts übrig, ausser der Hoffnung, einen Langzeitarbeitslosen zu finden, der nicht nur arbeiten will, sondern das auch kann, und nicht nach wenigen Wochen oder Monaten die Lust verliert.

Ich denke nicht, dass wir viele Langzeitarbeitslose in Arbeit bekommen würden, wenn wir wie bei den Azubis verfahren.
Ich denke nichtmal, dass eine kapitalistische Gesellschaft überhaupt ein Interesse hat, Langzeitarbeitslose in Arbeit zu bringen. Die sind als "stille Reserve" doch viel wertvoller.
Stellt euch alleine mal einen echten Nachfrageüberhang auf dem Arbeitsmarkt vor, der nicht daran liegt, dass die Leute wegen beschissener Arbeitsbedingungen in verschiedenen Bereichen nicht arbeiten wollen, sondern daran, dass man Mitarbeiter nur abwerben kann ... weil alle schoin einen gut bezahlten Jopb haben.

Ein solches Szenario (echte Vollbeschäftigung) kann sich keine Volksökonomie lange leisten.
Wir brauchen die Arbeitslosen ... leider ... und das wussten schon Smith und Marx.
 
Hallo

Zeitlupe schrieb:
Wo siehst du dein libertäres (?) Sozialstaatverständnis bei der CDU vertreten?
Leider nirgendwo, ich finde die CDU auch nicht in allen Punkten toll, ich finde die CDU ist das geringste Übel.

Andy8891 schrieb:
Hartz4 ist für die arbeitende Gesellschaft in jedem Fall ungerechter als ein BGE.
Ich finde Hartz4 gerechter als ein BGE, bedingungsloses Geld für nichtstun ist nicht gerecht.
Ich fände es noch gerechter wenn man Hartz4 Beziehern die nicht arbeiten wollen (Angebote ablehnen und/oder unentschuldigt nicht zu Terminen erscheinen) das Hartz4 auf 0€ reduzieren könnte.

Andy8891 schrieb:
Die Alternativen zu Hartz4 sind Zwangsarbeit oder Verhungern lassen.
Ja, Richtig, das sind Alternativen.

Andy8891 schrieb:
Aber darauf kommt von den BGE Gegnern irgendwie nie etwas.
Wie kommst du darauf ?
Ich habe schon oft geschrieben das ich dafür bin das Hartz4 Empfänger gemeinnützige Arbeiten verrichten sollten (Straße kehren/Parks reinigen/etc.) und wenn es nur 3-4 Stunden täglich sind.
Wer nicht arbeiten will und selbst die gemeinnützige Arbeit ablehnt sollte bis auf 0€ runter gekürzt und seinem selbst gewählten Schicksal überlassen werden, wer nicht will hat Pech gehabt.

Wir haben Millionen von Arbeitslosen die alle angeblich arbeiten wollen und Arbeit suchen aber wir bekommen keine 2000 Arbeitslosen für 15€ Brutto + Zuschläge an die Flughäfen zum Gepäckdienst.
Wenn es gerecht ist das arbeitende Menschen gezwungen werden Menschen zu finanzieren die nicht arbeiten wollen dann ist es auch gerecht Menschen zu Arbeit zu zwingen die nicht arbeiten wollen.
Die Sozialgemeinschaft ist doch keine Einbahnstraße und kein Selbstbedienungsladen, jederzeit und dauerhaft raus nehmen kann jeder der will aber einzahlen kann man nur wenn man Lust dazu hat.

Andy8891 schrieb:
Weil die Supermärkte/Vermieter sicherlich in Geld bezahlt werden wollen.
Ich fände es besser wenn das Jobcenter die Miete direkt an die Vermieter überweisen würde, damit die Hartz4 Empfänger das Geld nicht ausgeben können und die Miete sicher bezahlt wird.
Ich fände es besser wenn der Anteil von Hartz4 der zum Leben ist zum größten Teil nur in Form von Gutscheinen ausgegeben wird, für die man keinen Alkohol und keine Zigaretten bekommt.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich habe schon oft geschrieben das ich dafür bin das Hartz4 Empfänger gemeinnützige Arbeiten verrichten sollten (Straße kehren/Parks reinigen/etc.) und wenn es nur 3-4 Stunden täglich sind.
Wer nicht arbeiten will und selbst die gemeinnützige Arbeit ablehnt sollte bis auf 0€ runter gekürzt und seinem selbst gewählten Schicksal überlassen werden, wer nicht will hat Pech gehabt.

Dem kann ich nur widersprechen. In der DDR wurden die Leute die arbeitsfähig aber nicht arbeitswillig gewesen sind, in den Knast gesteckt wg. asozialem Verhalten.

Ich bin nicht für ein Arbeitszwang, sondern für faire Unterstützung der Arbeitslosen. Ja, es gibt H4 Empfänger die nicht arbeiten wollen - dennoch sollten sie weder hungern, noch auf der Straße sitzen müssen. Die können von mir aus weiterhin H4 beziehen.

Was allerdings vermieden werden sollte, ist dass der H4 Satz nachher so hoch steigt, dass es lohnenswerter ist nicht zu arbeiten - als eine entsprechende Arbeit als Einstieg anzunehmen. Sprich, mit H4 + allen Zusatzleistungen wie Wohngeld etc. muss man immer noch deutlich unter dem Niveau liegen, was man als Vollzeitarbeiter mit dem Mindestlohn bekommt.

Für alle H4 Empfänger die ihren Pflichten nachkommen und sich auch um Arbeit bemühen, wäre ich auch für eine Art Bonus System.

Keine Leistung zu erhalten als Bürger dieses Landes kann keine Lösung sein. Wir haben in Deutschland ganz klar eine soziale Marktwirtschaft - und dass ist auch gut so!
 
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_killy_ schrieb:
Was allerdings vermieden werden sollte, ist dass der H4 Satz nachher so hoch steigt, dass es lohnenswerter ist nicht zu arbeiten - als eine entsprechende Arbeit als Einstieg anzunehmen. Sprich, mit H4 + allen Zusatzleistungen wie Wohngeld etc. muss man immer noch deutlich unter dem Niveau liegen, was man als Vollzeitarbeiter mit dem Mindestlohn bekommt.
Full Ack, Hartz IV soll niemals Arbeitsersatz werden, jeder der Vollzeit arbeitet, soll es jeden Tag spüren, dass es sich richtig lohnt, das ist die soziale Marktwirtschaft.
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich finde Hartz4 gerechter als ein BGE, bedingungsloses Geld für nichtstun ist nicht gerecht.
Ist etwas nicht gerecht, was alle in gleicher Höhe bekommen?
Ist es auch ungerecht, dass ein gelangweilter Bürohengst, der nicht viel zu tun hat, den gleichen Steuersatz und ähnliche Versicherungsbeiträge zahlt, nur weil er das gleiche Brottogehalt bekommt?
Das ist das gleiche ... nur andersrum gedacht.
Ergänzung ()

_killy_ schrieb:
Sprich, mit H4 + allen Zusatzleistungen wie Wohngeld etc. muss man immer noch deutlich unter dem Niveau liegen, was man als Vollzeitarbeiter mit dem Mindestlohn bekommt.
Das ist ja auch so. Ich finde es ebenfalls wichtig, dass die Leute Arbeit für etwas Lohnendes halten ... ich sehe das allerdings nicht rein finanziell.

Vollzeit sind 35-40 Stunden die Woche. multipliziert mit 4,5 (Wochen im Monat) kommst du damit bei €10,- Stundenlohn auf €1.575-1.800 Brutto. Da bleiben Netto deutlich über 1.000 übrig.
Hartz4 sind unter 500,- + Warmmiete. Die meisten dürften damit deutlich unter €1.000,- landen.
Dass sich das Arbeiten ja nicht wirklich lohnt, stimmt zumindest von der finanziellen Seite her nicht.

In meinem Fall lohnt es sich finanziell wirklich nicht, denn ich liege Netto ungefähr im Bereich des H4-Regelsatzes. Aber das könnte ich ja auch ändern ... ich hätte genug Zeit für Schüler oder einen Nebenjob ... oder noch eine 5. Wochenschicht.
Ich arbeite halt nicht Vollzeit ... und das mit voller Absicht.
 
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Hallo

_killy_ schrieb:
Dem kann ich nur widersprechen.
Das darfst du natürlich.

DerOlf schrieb:
Ist etwas nicht gerecht, was alle in gleicher Höhe bekommen?
Alle bekommen doch Hartz4 in gleicher Höhe, Hartz4 ist also gerecht, Geld für nichtstun ohne Bedingungen ist nicht gerecht gegenüber den Menschen die das Geld zwangsweise erarbeiten müssen.
Ungerecht ist das die arbeitenden Menschen die Menschen die nicht arbeiten wollen zwangsweise finanzieren müssen, man die Menschen die nicht arbeiten wollen aber nicht zu Arbeit zwingen darf.

DerOlf schrieb:
Ist es auch ungerecht, dass ein gelangweilter Bürohengst, der nicht viel zu tun hat, den gleichen Steuersatz und ähnliche Versicherungsbeiträge zahlt, nur weil er das gleiche Brottogehalt bekommt?
Es ist ungerecht das ich mit 6400€ Brutto eine Abgabenlast von 40,71% habe und jemand mit 2000€ Brutto eine Abgabenlast von 27,64% hat:
Gerecht wäre es wenn alle Arbeitnehmer die gleiche Abgabenlast hätten, unabhängig von der Höhe des Gehaltes.

DerOlf schrieb:
Vollzeit sind 35-40 Stunden die Woche. multipliziert mit 4,5 (Wochen im Monat) kommst du damit bei €10,- Stundenlohn auf €1.575-1.800 Brutto. Da bleiben Netto deutlich über 1.000 übrig.
Hartz4 sind unter 500,- + Warmmiete. Die meisten dürften damit deutlich unter €1.000,- landen.
Du darfst nicht von deinem günstigen WG Zimmer ausgehen, in sehr vielen Gegenden kostet ein Appartement schon 500-600€ + Nebenkosten, eine kleine 2 Zimmer Wohnung kostet noch mehr.
Oder meinst du das es den arbeitenden Menschen gegenüber gerechter wäre wenn Hartz4 Empfänger in günstigen WG's wohnen müßten und keine eigenen teuren Wohnungen haben dürften ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Alle bekommen doch Hartz4 in gleicher Höhe, Hartz4 ist also gerecht, Geld für nichtstun ohne Bedingungen ist nicht gerecht gegenüber den Menschen die das Geld zwangsweise erarbeiten müssen.
Ungerecht ist das die arbeitenden Menschen die Menschen die nicht arbeiten wollen zwangsweise finanzieren müssen, man die Menschen die nicht arbeiten wollen aber nicht zu Arbeit zwingen darf.
Du musst davon weg kommen ein perfektes System haben zu wollen, denn das gibt es für 80 Millionen Menschen nicht. Wir können nicht allen faulen Hartz4 streichen um sie zu motivieren und allen motivierten, die z.B. aufgrund ihres Alters nur schwer eingestellt werden und unfreiwillig H4 beziehen weiter den vollen Satz bezahlen, denn es wird immer Lücken geben und "falsch positive" und "falsch negative".
Wir können im Prinzip nur eines auswählen: Optimieren wir das System dahingehend, die Ausnutzer und die Faulen zu 'erwischen' oder optimieren wir das System dahingehend, Arbeitswillige möglichst gut zu unterstützen und zu fördern? Versuchen wir, die Ausnutzer und Faulen zu "gängeln" und bauen wir mehr Hürden auf, machen alles komplizierter etc., dann ist das am Ende zum Schaden der eigentlich arbeitswilligen (z.B weil Ressourcen anders gebunden werden oder diese mehr Zeit mit H4 Verwaltung verbringen) und damit auch zu meinem und zu deinem Schaden, denn das Ziel besteht ja darin, möglichst wenige Menschen zu haben, die eigentlich arbeitsfähig sind, aber dennoch nicht zur ökonomischen Wertschöpfung beitragen.
"Gerecht" ist es daher, Systeme zu bauen, welche darauf ausgelegt sind, dass Menschen reintegriert werden in die (arbeitende) Gesellschaft und es den Ausnutzern sekundär(!) nicht zu leicht zu machen, aber schlicht zu akzeptieren, dass es solche zwangsläufig gibt und das ok ist weil das von einer starken Ökonomie und Gesellschaft wie wir sie in Deutschland haben problemlos mitgetragen werden kann.
 
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BeBur schrieb:
"Gerecht" ist es daher, Systeme zu bauen, welche darauf ausgelegt sind, dass Menschen reintegriert werden in die (arbeitende) Gesellschaft
Das muss aus meiner Sicht aber schon in den Abteilungen der Unternehmen beginnen. Wir hatten dieses Jahr endlich eine Planstelle für einen neuen Kollegen an einen anderen Standort für unsere Abteilung bekommen. Man hat dann ganz offen kommuniziert dass man Niemanden über 45 Jahre einstellen wird, da zu alt und befürchtet wird, dass sich ältere Leute nicht mehr in das Team integrieren wollen...
 
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Tomislav2007 schrieb:
Du darfst nicht von deinem günstigen WG Zimmer ausgehen, in sehr vielen Gegenden kostet ein Appartement schon 500-600€ + Nebenkosten, eine kleine 2 Zimmer Wohnung kostet noch mehr.
Dazu ein paar Worte vom Jobcenter selbst.
Ihr Jobcenter achtet darauf, dass die Mietkosten und die Größe Ihrer Unterkunft bestimmte Richtwerte nicht überschreiten.

Ist Ihre Wohnung nicht angemessen, müssen Sie die Kosten möglichst senken. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass Sie in eine günstigere Wohnung umziehen oder ein Zimmer untervermieten.
https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslosengeld-2/wohnen
Es ist eben nicht so, dass das Amt einem single eine 3ZKB mit 80m² und m²-Preis über €10,- kalt bezahlt.
Natürlich wird das in München ein anderer Richtwert sein, als in der westfälischen Provinz.
Ne Wohnung für mehr als 1.000,- (das ist entweder zu groß, oder zu teuer) für einen Single halte ich tatsächlich für unangebracht, wenn der sich diesen Luxus nicht selbst leisten kann.
Sowas sollte das JC mMn nicht lange ohne Beschwerde zahlen.
 
DerOlf schrieb:
Es ist eben nicht so, dass das Amt einem single eine 3ZKB mit 80m² und m²-Preis über €10,- kalt bezahlt.
Für eine Person gelten bis zu 50m² als angemessen. Für eine weitere Person kann man 10m² aufschlagen. Etwas darüber kann geduldet (wenn der Preis passt und es bei einer Person 53m² sind, wird das Jobcenter in der Regel nicht nein sagen) werden, sonst muss man entweder umziehen oder den Differenzbetrag selbst zahlen. Die Zimmeranzahl ist egal. Wer in einer 4-Zimmer-Wohnung mit 50m² wohnen möchte, ist natürlich eine andere Frage. :D

Die maximalen Kosten richten sich natürlich nach dem örtlichen Mietniveau. Die kann man für ganz Deutschland nicht angeben aber diese sind ebenfalls angemessen.

Ein ALGII-Empfänger wird immer eine nach dem Einkommen gerichtete Wohnung haben.

Es wird generell penibel auf vieles geachtet. Sollte man ein geldwertes Vermögen haben, muss man erst einmal selbst alles finanzieren. Ein dickes Auto kann auch zum Problem werden.

Neuerdings werden auch explizit Kryptowährungen im Hauptantrag abgefragt. Man muss sich in der Regel nackig machen, außer man betrügt.
 
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_killy_ schrieb:
Ich bin nicht für ein Arbeitszwang, sondern für faire Unterstützung der Arbeitslosen. Ja, es gibt H4 Empfänger die nicht arbeiten wollen - dennoch sollten sie weder hungern, noch auf der Straße sitzen müssen. Die können von mir aus weiterhin H4 beziehen.
Wie hoch ist denn der Anteil derjenigen die vollständig sich verweigern? Bevor man pandemiebedingt die Sanktionspolitik änderte waren gerade einmal 10% aller Leistungsbezieher von Sanktionen betroffen, davon wiederum mehr als 2/3 weil man Termine versäumt hat. Also haben wir rund ~3% im "harten Kern" worunter dann auch die konsequenten Arbeits- und Integrationsverweigerer fallen dürfen.

Die Leute können ebenso von mir aus eine kleine Wohnung, Essensgutscheine, Strom/Gas und was Taschengeld haben, wenn das ihr Lebensentwurf ist, ist es so, hier lohnt es sich nichtmal weitergehende Maßnamen zu ergreifen.

Ohnehin sind die H4 Zahlungen zum Großteil indirekte Subventionen für die Wirtschaft, weit mehr als die Hälfte ist doch nur eine Art durchgehender Posten (Miete, Strom/Gas, Krankenversicherung, Grundnahrungsmittel) die der H4 Empfänger gar nicht oder nur minimal beeinflussen kann, die werden doch nicht reich davon.

Klar gibt es auch kollektives Abusen des H4 Systems wie das von einigen Arabischen/Libanesischen Clans medial bekannt ist, das ist aber eine ganz andere Baustelle, die wenigsten H4 Empfänger dürften >100 Familienmitglieder haben die sich dann durch die Anträge durch mogeln.
 
Hallo

BeBur schrieb:
Du musst davon weg kommen ein perfektes System haben zu wollen, denn das gibt es für 80 Millionen Menschen nicht.
Ich erwarte doch gar kein perfektes System, das ein perfektes System unmöglich ist weiß ich auch ohne dich, ich habe einfach nur keine Lust Menschen durchzufüttern die keine Lust haben zu arbeiten.

DerOlf schrieb:
Dazu ein paar Worte vom Jobcenter selbst.
Ein Single darf eine Wohnung bis 50m² haben und die Miete dafür fängt z.B. in Düsseldorf/Köln/Frankfurt/München bei ca. 500-600€ + Nebenkosten an, da ist man schnell bei ca. 700-800€ Warmmiete.

_killy_ schrieb:
Für alle H4 Empfänger die ihren Pflichten nachkommen und sich auch um Arbeit bemühen, wäre ich auch für eine Art Bonus System.
Vollste Zustimmung, dafür bin ich auch.
Wer als Hartz4 Empfänger seinen Pflichten nachkommt und sich wirklich um Arbeit bemüht soll als Bonus 100% des Hartz4 Satzes bekommen, beim "Keine Lust" Rest sollte konsequent gekürzt werden.

Wir haben Millionen von Arbeitslosen die alle angeblich arbeiten wollen und Arbeit suchen aber wir bekommen keine 2000 Arbeitslosen für 15€ Brutto + Zuschläge an die Flughäfen zum Gepäckdienst.
Wenn es gerecht ist das arbeitende Menschen gezwungen werden Menschen zu finanzieren die nicht arbeiten wollen dann ist es auch gerecht Menschen zu Arbeit zu zwingen die nicht arbeiten wollen.
Die Sozialgemeinschaft ist doch keine Einbahnstraße und kein Selbstbedienungsladen, jederzeit und dauerhaft raus nehmen kann jeder der will aber einzahlen kann man nur wenn man Lust dazu hat.
In einer Sozialgemeinschaft gibt es nicht nur Rechte, es gibt auch Pflichten und jeder der die Eingliederungsvereinbarung für Hartz4 unterschreibt verpflichtet sich Arbeit zu suchen und anzunehmen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Eingliederungsvereinbarung für Hartz4 unterschreibt verpflichtet sich Arbeit zu suchen und anzunehmen.
Eigentlich ist es bei dir ja nur logisch, dass du den Teil mit der Zumutbarkeit weg lässt.
Komplett lautet die Formulierung "zumutbare, sozialversicherungspflichtige Arbeit" ... alles andere kann unter Umstäünden vom JC sogar untersagt werden (Minijobs oder Praktika z.B. ... die könnten als Sprungbrett zu einer Strelle dienen, durch die man vom Jobcenter weg kommt).

Ausserdem finde ich es echt blöd (aber daran lässt sich wohl nichts ändern), dass sich das JC jeden Menschen, der Arbeit findet, automatisch als "Vermittlungserfolg" auf die Fahne schreibt ... in gut 75% der Fälle hat das Jobcenter nur genervt (tolle Leistung) und wusste nichtmal, dass es neben ihrem eigenen Onlineportal sowie Steepstone, Indeed und Co auch noch andere Wege zu Arbeit gibt.

Der Verein ist total lächerlich ... da war Jagodas betrügende Arbeitsagentur tatsächlich noch besser.

Leider können wir das nicht einfach abschaffen, denn dann gäbs nochmal gut 5 Mio Arbeitslose mehr (deren Jobs es ohne JC nicht gäbe).
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Eigentlich ist es bei dir ja nur logisch, dass du den Teil mit der Zumutbarkeit weg lässt.
Komplett lautet die Formulierung "zumutbare, sozialversicherungspflichtige Arbeit" ... alles andere kann unter Umstäünden vom JC sogar untersagt werden (Minijobs oder Praktika z.B. ... die könnten als Sprungbrett zu einer Strelle dienen, durch die man vom Jobcenter weg kommt).
Warum soll ich Selbstverständlichkeiten erwähnen ?
Das man nur zumutbare Arbeit annehmen muss ist doch besser als wenn man auch unzumutbare Arbeit annehmen müßte oder ?
Wer es Monatelang oder sogar Jahrelang nicht geschafft hat selber eine Arbeitsstelle zu finden muss halt die Zeitarbeits Reste vom Jobcenter nehmen, selber schuld.

Minijobs werden vom Jobcenter nicht untersagt solange man dem Arbeitsmarkt weiter zur Verfügung steht, Minijobs sind dem Jobcenter sogar willkommen weil die dann das Hartz4 anteilig kürzen können.
Das Praktikanten nicht vom Jobcenter bezahlt werden ist logisch, Praktikanten müßten von den Arbeitgebern bezahlt werden, wenn das Jobcenter die Praktikanten bezahlen würde wäre das ein Rückschritt.
Was meinst du was los wäre wenn das Jobcenter auch noch Praktikanten bezahlen würde ? Die Firmen würden noch mehr (als jetzt schon) auf Praktikanten setzen und viel weniger Arbeitsplätze anbieten.

DerOlf schrieb:
Der Verein ist total lächerlich ...
Wer immer noch nicht verstanden hat das man vom Jobcenter keine brauchbaren (und vor allem keine guten) Arbeitsangebote bekommt und man selber suchen muss dem ist nicht mehr zu helfen.

Grüße Tomi
 
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DerOlf schrieb:
Vollzeit sind 35-40 Stunden die Woche. multipliziert mit 4,5 (Wochen im Monat) kommst du damit bei €10,- Stundenlohn auf €1.575-1.800 Brutto. Da bleiben Netto deutlich über 1.000 übrig.
Hartz4 sind unter 500,- + Warmmiete. Die meisten dürften damit deutlich unter €1.000,- landen.
Dass sich das Arbeiten ja nicht wirklich lohnt, stimmt zumindest von der finanziellen Seite her nicht.

witziger vergleich.

Hast du schon mal auf dem Land gewohnt? Scheinbar nicht. Bitte nicht immer von den bestmöglichen "Rahmenbedingungen" ausgehen.

Nehmen wir mal deine 1.600€ Netto.

Bei und schau ich ab und an mal (auf dem Land) in den Immobilienmarkt. Es ist manchmal schon schwer einen 50-60qm Wohnung für unter 550-600€ Kaltmiete zu bekommen. Dazu kommen dann nochmals 100-120€ Nebenkosten (ok je nach Heizung mittlerweile wohl eher 150-170€).

Jetzt kommt Telefonanschluss+Handy (oder nur eins davon, sagen wir mal 30-60€). Dazu kommen dann Versicherungen (gehört für mich alles zum Leben), sagen wir nochmal 20-50€

Jetzt kommen wir zum Punk Mobilität. Hier benötigen wir jetzt auf dem Land oft zwangsläufig ein Auto. Das fällt ja nicht vom Himmel. Da ich eh nie gut Kohle verdient habe, muss ich mir eins leasen oder finanzieren. Sagen wir mal trotz des deutlich gestiegenen KFZ-Marktes kostet mich ein Auto im Kauf mind. 4.000-8.000€ was ich natürlich finanzieren muss (komplett oder großteils). Dazu kommen dann Steuern + Versicherung + Sprit. Ich nehm jetzt hier einfach mal die Summe von 400-500€ an.

Dann hab ich noch nichts gegessen (bzw. nicht ich sowie vlt. auch Kinder nicht). Die Preise kennen wir mittlerweile alle, auch wenn ich für mich nicht groß drauf achte was ich kaufe komme ich unter 50-70€ nie aus dem Laden (Essen für 3-6 Tage) ergo 250-400€ für Essen/Verpflegung etc.

Nehme ich jetzt alle meine max. Zahlen komme ich auf 1760€.... Problem erkannt? Und da hab ich noch nicht mal in irgendeiner Form Spaß im Leben gehabt geschweige denn gespart.

Lass hier mal ne Waschmaschine kaputt gehen....

-----

Auf der anderen Seite hockt der H4er. Der muss nicht mobil sein, er muss ja nicht täglich zur Arbeit kommen. Gewiefte H4er wissen über die Jahre auch ganz genau, was sie wie vom Amt bekommen.
 
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MrMorgan schrieb:
Nehme ich jetzt alle meine max. Zahlen komme ich auf 1760€.... Problem erkannt?
Ja ... aber für deine miserable Planungskompetenz kann niemand ausser dir was.

Ich beziehe keine Leistungen vom Amt und komme dennoch mit einem Lohn in der Nähe von H4 bestens klar.
Möglich ist nahezu alles ... man muss es nur wollen, statt sich über die steigenden Kosten des eigenen Lebensentwurfes immer nur zu beklagen und drauf zu warten, dass der Staat helfend eingreift.
 
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MrMorgan schrieb:
Nehme ich jetzt alle meine max. Zahlen komme ich auf 1760€.... Problem erkannt? Und da hab ich noch nicht mal in irgendeiner Form Spaß im Leben gehabt geschweige denn gespart.
Ich kann das auf der einen Seite verstehen, auf der anderen Seite hat der entsprechende Mensch ja genau diesen Weg gewählt, der ihm dann am Ende ein entsprechendes Einkommen beschert. Es gibt dann immer Menschen, die sich beschweren, also das Problem sehen und Menschen, die lösungsorientiert denken, in diesem Fall also wie kann ich meine Kosten senken und meine Einnahmen erhöhen. Wenn man immer nur das Problem sieht, wird man aus der Situation nicht herauskommen. Die Frage, was muss ich tun, um auf Gehalt xyz zu kommen, bietet ganz neue Möglichkeiten anstatt sich zu sagen, dass man zu wnig Geld hat. Wer so denkt, wird immer zu wenig Geld haben.

Auf der anderen Seite muss man imo mit einem Vollzeitjob gut hinkommen können. Viele sagen dann selbst Schuld, arbeite doch was anderes, auf der anderen Seite soll jemand gefälligst meine Pakete bringen, mir die Haare schneiden, ect.
 
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