Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Hallo

Cyberdunk schrieb:
Immer der einfache weg, ich habe mehr von dir erwartet.
Ich habe es jetzt 53 Jahre geschafft mich vor körperlich anstrengender Arbeit zu drücken, jetzt fange ich mit der körperlich anstrengenden Arbeit auch nicht mehr an.

Duman schrieb:
Wer bestimmt das?
Scheinbar unsere Gesellschaft die nicht mehr bereit ist einfache und körperliche Arbeit hoch zu bezahlen/entlohnen.
Gerade diejenigen die für 8€ ein Mittagessen wollen meckern am Stammtisch darüber das Köche nicht viel verdienen.
Gerade diejenigen die zum 8€ Friseur rennen meckern am Stammtisch darüber das Friseure nicht viel verdienen.

Grüße Tomi
 
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fishraven schrieb:
Ich sehe den Punkt eher bei den Handwerkern die ich kenne. Sehr bequem...man ist fest verwurzelt und Umzug kommt nicht in Frage. Gehalt wird dann auch nur im Betrieb verhandelt. Dass da nichts bei rumkommt ist normal. Soviel Auswahl hat man dann am Standort auch nicht.
Naja, wer Familie und Freunde hat, dem wird es natürlich schwer einfallen. Kann ich verstehen. Wer als Handwerker gut bezahlt werden möchte, ist im Ausland eh besser dran. Es wurden ja schon einige Länder erwähnt.
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich habe es jetzt 53 Jahre geschafft mich vor körperlich anstrengender Arbeit zu drücken, jetzt fange ich mit der körperlich anstrengenden Arbeit auch nicht mehr an.
Gut, mehr wollte ich nicht hören.

Tomislav2007 schrieb:
Scheinbar unsere Gesellschaft die nicht mehr bereit ist einfache und körperliche Arbeit hoch zu bezahlen/entlohnen.
Gerade diejenigen die zum 8€ Friseur rennen meckern am Stammtisch darüber das Friseure nicht mehr viel verdienen.
Und genau das ist der Punkt!
 
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Hallo

Cyberdunk schrieb:
Und genau das ist der Punkt!
Ja, wir wollen für unsere eigene ach so wertvolle Arbeitsleistung fürstlich bezahlt werden aber wir sind nicht bereit angemessen für Waren, Produkte und vor allem Dienstleistungen zu bezahlen.
Das haben wir uns mit unserer Geiz ist Geil Mentalität selber eingebrockt, das sind nicht nur die bösen Firmen, die Politik und der böse Kapitalismus schuld, wir alle haben daran eine Teilschuld.

Grüße Tomi
 
Duman schrieb:
Naja, wer Familie und Freunde hat, dem wird es natürlich schwer einfallen. Kann ich verstehen
Tja, das ist der Unterschied. Wer erwartet, dass der Top Job zu einem kommt, ist naiv. Man muss nicht ins Ausland (wäre für viele unmöglich), man muss seinen Radius einfach etwas erweitern.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das haben wir uns mit unserer Geiz ist Geil Mentalität selber eingebrockt, das sind nicht nur die bösen Firmen, die Politik und der böse Kapitalismus schuld, wir alle haben daran eine Teilschuld.

Aktuell findet doch bereits eine Art Umbruch statt, oder täusche ich mich? Aktuell bekommt man kaum noch Handwerk für irgendwas und die Lehrlinge werden immer seltener. Wenig Angebot in der Dienstleistung bei zugleich hoher Nachfrage läuft unweigerlich auf steigende Preise hinaus. Irgendwann landet das auch beim Lohn.

Wer sich heute schon als fähiger Handwerker selbstständig macht, der wird nicht schlecht verdienen... Zumindest schaut so mein Bekanntenkreis aus.

Cyberdunk schrieb:
Gut, mehr wollte ich nicht hören.

Persönlich würde ich auch für das zehnfache keine körperliche Arbeit verrichten. Ich bin dafür schlicht nicht geschaffen. Genauso gibt es Menschen, die keine 8 Stunden auf dem Bürostuhl sitzen können und oder mental nicht belastbar sind.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ja, wir wollen für unsere eigene ach so wertvolle Arbeitsleistung fürstlich bezahlt werden aber wir sind nicht bereit angemessen für Waren/Produkte und vor allem Dienstleistungen zu bezahlen.
Wer sagt, dass wir das nicht zahlen wollen? Gemeckert wird immer, aber warum soll ich jemandem, der Betrag X verlangt dann das dreifache zahlen, das er ja offensichtlich selber nicht will oder gar nicht als Würdig für eines Arbeit ansieht? Sonst würde er selber den Betrag verlangen, wie zu Corona-Zeiten bei meinem Frisör, der jetzt auch schon angekündigt hat, seine Preise erneut zu erhöhen.

Ich habe jedenfalls bisher noch nicht versucht, mit einem Handwerker den Arbeitslohn zu verhandeln. Privat hole ich oft noch nicht einmal ein zweites Angebot ein. Wenn der von mir beauftragte Handwerker dann "zu billig" angeboten haben sollte, merke ich das noch nicht einmal, werde ihm aber auch dann, wenn ich es merke, nicht freiwillig das Doppelte zahlen.
 
Hallo

Cyberdunk schrieb:
Es wird nicht mehr auf den Mensch neben dir geschaut.
Ich gebe jeden Monat ca. 1450€ Steuern und ca. 1150€ Sozialabgaben in den Sozialgemeinschaftstopf, das muss reichen, mehr gibt es nicht.

BridaX schrieb:
Aktuell findet doch bereits eine Art Umbruch statt, oder täusche ich mich?
Ja, aber noch nicht so wie es sein sollte.

BridaX schrieb:
Aktuell bekommt man kaum noch Handwerk für irgendwas und die Lehrlinge werden immer seltener.
Und es wird deutlich mehr Schwarzarbeit gemacht.

BridaX schrieb:
Wer sich heute schon als fähiger Handwerker selbstständig macht, der wird nicht schlecht verdienen...
Im Handwerk ist es das gleiche Problem wie in der Pflege, das Problem ist eher die körperliche/schmutzige Arbeit (bzw. die Belastung/Überlastung) als die Bezahlung.

gymfan schrieb:
Wer sagt, dass wir das nicht zahlen wollen?
Schau dir mal an wie viele mehr als 10€ für einen Haarschnitt oder ein Mittagessen zu teuer finden, sogar viele die selber gut verdienen.
Oder meine heiß geliebten BMW/Audi/Mercedes SUV Muttis, die mit dem neuesten iPhone vor dem Obstregal stehen und murmeln "21cent für eine Kiwi ist aber teuer".

Grüße Tomi
 
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Cyberdunk schrieb:
Letzter Versuch, und findest du das gerecht?
Schräge Frage. Wo soll denn da ein höherer Lohn herkommen? Wie viel legst du auf den Teller, wenn du irgendwo auf eine öffentliche Toilette gehst? Reicht es, damit dein Beispiel einen "gerechten" Lohn bekommt? Und wo ist die Schwelle, ab der man dann eher auf den Gang verzichten würde. Es gibt eben Tätigkeiten, mit denen kannst du nichts gewinnen. Das ist aber auch keine Überraschung.

Duman schrieb:
Wer ist kapitalistisch? Der Arbeitnehmer, der für seine Dienste unterbezahlt wird oder der Arbeitgeber, der sich durch solche Einsparungen bereichert, damit er dann 10 statt 5 Porsches fahren kann?
Falsche Frage. Die richtige Frage wäre, wer von beiden hat seine Zukunft besser durchdacht und geplant, wer ist mehr Risiko eingegangen und wer trägt mehr Verantwortung.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wenn wir den Durchschnitt von 3.650€ Brutto im Monat nehmen dann ist das doppelt so viel wie eine Friseurin/Bäckereifachverkäuferin verdient und eher gut als schlecht.
Das kommt darauf an. Ich finde, sich um kranke Menschen zu kümmern sehr viel wichtiger als andere Dinge.
Tomislav2007 schrieb:
Das Problem in der Pflege ist nicht die Bezahlung, das Problem ist die Belastung/Überlastung, bei uns beschweren sich sehr viele über die Belastung/Überlastung aber kaum einer über die Bezahlung.
Naja, das kann man so oder so sehen. Bei höherer Bezahlung würden sicherlich auch mehr Menschen einen entsprechenden Job annehmen, was wiederum aufgrund mehrere Mitarbeiter zu einer Entlastung führen würde.
Tomislav2007 schrieb:
Ein BGE wäre eine Katastrophe, alleine schon weil wir in 10+ Jahren BGE Thread nicht raus finden konnten wie wir das Problem lösen wer ein BGE bekommt:
Das halte ich für vorgeschoben. Wenn die Zeit für ein BGE reif ist (und niemals war dieser aktueller als zur Zeit), dann wird man Mittel und Wege finden, dies zu lösen.
 
Hallo

NedFlanders schrieb:
Wenn die Zeit für ein BGE reif ist (und niemals war dieser aktueller als zur Zeit),
Bei so vielen offenen Arbeitsstellen, wie es aktuell der Fall ist, ist ein BGE nicht notwendig.
Wenn mal irgendwann der von einigen lang ersehnte Zombieapokalypsenartige Industrie 4.0 Automatisierungsmassenarbeitslosigkeitsweltuntergang kommen sollte, OK, dannn können wir darüber reden.

NedFlanders schrieb:
Das halte ich für vorgeschoben. Wenn die Zeit für ein BGE reif ist (und niemals war dieser aktueller als zur Zeit), dann wird man Mittel und Wege finden, dies zu lösen.
Dann leg mal los,...

Tomislav2007 schrieb:
1. Nur Deutsche, verbunden mit dem Problem das die EU dazwischen grätscht, mit dem Argument Rassismus bzw. mangelnde Gleichberechtigung wenn nicht alle die Sozialleistungen bekommen.
oder
2. Alle in Deutschland, verbunden mit dem Problem das wir damit zu viele EU Ausländer und andere Flüchtlinge "anlocken" würden und wir zu unserem Schutz den Stacheldraht ausrollen müßten.
...was würdest du wählen, 1. oder 2. und wie würdest du das dazugehörige Problem lösen ?

NedFlanders schrieb:
Bei höherer Bezahlung würden sicherlich auch mehr Menschen einen entsprechenden Job annehmen, was wiederum aufgrund mehrere Mitarbeiter zu einer Entlastung führen würde.
Nö, bei uns im Krankenhaus beschweren sich sehr viele über die Belastung/Überlastung aber kaum jemand über die Bezahlung.
Wenn man sich mit Jugendlichen unterhält kommt zu Pflege immer nur "Nacht-/Schicht-/Feiertags-/Wochenendarbeit und Popo abwischen Nein Danke", da sagt keiner "Schlechte Bezahlung Nein Danke".

NedFlanders schrieb:
Ich finde, sich um kranke Menschen zu kümmern sehr viel wichtiger als andere Dinge.
Das ist immer eine Sache der Perspektive, mir als gesundem Motorradfahrer und Griller sind mein Mopedschrauber und meine Berater bei Santos und Gourmetfleisch wichtiger als Pfleger.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
NedFlanders schrieb:
Manchmal wünsche ich mir, dass mal die Paketboten, Müllabfuhr, Friseure, etc. eine Zeit lang nicht ihrer Arbeit nachgehen, ich denke dann wird die Gesellschaft merken, was wirklich wichtig ist. Wir könnten ja mal gucken, wie sich die Preise ungeliebter Berufe entwickeln, wenn die Menschen z.B. aufgrund eines Grundeinkommens nicht dazu gezwungen wären zu arbeiten. DAS wäre mal ein echter Arbeitsmarkt, bei dem sich dann relativ schnell die "richtigen" Preis einstellen würden.
Und genau das meinte ich gestern mit hoffentlich schlägt das Karma zu... Vielleicht müssen diese Menschen auch mal 2 Jahre warten wenn sie ein Handwerker brauchen oder das schicke Amazon Paket kommt nicht am nächsten Tag.
Keinerlei Wertschätzung für die Leistung anderer Menschen. Wer nicht Akademiker werden kann, der fällt halt hinten runter und muss neben seinem Vollzeitjob noch putzen gehen um über die Runden zu kommen. Dann immer das Gesabbel, dass Menschen mit mehr Verantwortung auch mehr verdienen sollen. Gesabbel deshalb, weil das niemals jemand in Frage gestellt hat.
Aber unsere Kapitalismusschwätzer hier, die nicht einmal wissen was Kapitalismus ist, sind natürlich nur darauf aus, dass sie ja soviel für die Gesellschaft mit ihren Steuern tun, dann ist es ja auch egal, dass man mit einem 40 Stunden Job nicht leben kann.

Kuristina schrieb:
Falsche Frage. Die richtige Frage wäre, wer von beiden hat seine Zukunft besser durchdacht und geplant, wer ist mehr Risiko eingegangen und wer trägt mehr Verantwortung.
Merkst Du eigentlich selbst was Du für wirren Unsinn schreibst? Gestern noch, naja es kann nicht jeder Manager werden, dann dieser Satz. Haben also alle Pech gehabt wenn sie nicht Akademiker werden können? Dann müssen sie also nicht über die Runden kommen? Anders passt das nicht zusammen.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Bei so vielen offenen Arbeitsstellen, wie es aktuell der Fall ist, ist ein BGE nicht notwendig.
Wenn mal irgendwann der von einigen lang ersehnte Zombieapokalypsenartige Industrie 4.0 Automatisierungsmassenarbeitslosigkeitsweltuntergang kommen sollte, OK, dannn können wir darüber reden.
Beim BGE geht es nicht nur darum es einzuführen, wenn zu wenig Arbeitsplätze vorhanden sind. Das ist nur ein Grund von vielen. Es geht dabei auch um Selbstbestimmung, um faire Chancen (da dann der Arbeitsmarkt auch ein echter Markt wäre) und um vieles mehr. Wenn dann die Industrie 4.0 bereits in allen Bereichen einen großen Stellenwert einnnimmt, dürfte es zu spät sein. Wir müssen VORHER über Möglichkeiten sprechen und eine mögliche Einführung.

Hier kann man sich mal einige der Argumente angucken:

https://www.svenja-hofert.de/fuehrung/10-grunde-fur-ein-bedingungsloses-grundeinkommen/

Hier mal etwas ausführlicher: https://www.grundeinkommen.de/wp-co...udie_zum_bedingungslosen_grundeinkommen-2.pdf

Selbstverständlich gibt es zu Recht auch Argumente, die dagegen sprechen. Ich bin aber der Ansicht, dass es kommen wird, wenn genügend Menschen es haben wollen. Finanzierbar ist es laut manchen nicht, laut anderen schon, es gibt 100te verschiedene Wege, wie man es finanzieren könnte, auch dazu gibt es jede Menge Infos online.

https://www.bpb.de/themen/medien-jo...s-bedingungslose-grundeinkommen-drei-modelle/

https://www.bpb.de/themen/arbeit/arbeitsmarktpolitik/316914/das-bedingungslose-grundeinkommen/

Wir haben zudem in Deutschland einen der größten Niedriglohnsektoren, so etwas würde dann auch wegfallen und die Arbeit würde wieder einen echten und fairen Preis bekommen, der sich nach Angebot und Nachfrage richtet.
Tomislav2007 schrieb:
...was würdest du wählen, 1. oder 2. und wie würdest du das dazugehörige Problem lösen ?
Zu mutmaßen, ob und was die EU dazu sagt ist erst einmal reine Spekulation. Fakt ist, dass das Thema in mehreren europäischen Ländern immer mehr Fahrt aufnimmt. Wenn man sich mal anguckt, wo wir bei dem Thema vor einigen Jahren waren, dann hat sich da in Sachen Öffentlichkeitswahrnehmung, Akzeptanz, etc. schon Einiges getan. Das Ganze ist ein Prozess, in dem sich die ganze Gesellschaft verändert, das geht nicht mal eben so über Nacht. Wenn du das so schreibst, wäre ich für 1, aber es gibt noch jede Menge andere Möglichkeiten, das Ganze entsprechend zu gestalten, ohne Stacheldraht hochzuziehen. Ganz ehrlich, mit diesem Schwarz/Weiß Denken imitiert man sich doch nur selbst. Eine Möglichkeit wäre z.B. auch, das BGE an diejenigen auszuzahlen, die mindestens x Jahre ihren festen Wohnsitz in Deutschland haben, da gibt es bestimmt noch andere Dinge, an die man das knüpfen könnte, aber es gibt sicherlich nicht nur die zwei Möglichkeiten, die du genannt hast.
Tomislav2007 schrieb:
Nö, bei uns im Krankenhaus beschweren sich sehr viele über die Belastung/Überlastung aber kaum jemand über die Bezahlung.
Naja, Henne-Ei Problem. Wenn sehr wenige den Beruf aufgrund niedriger Bezahlung gar nicht erst antreten, dann wird sich die Arbeitsbelastung auch nicht reduzieren.
Tomislav2007 schrieb:
Das ist immer eine Sache der Perspektive, mir als gesundem Motorradfahrer und Griller sind mein Mopedschrauber und meine Berater bei Santos und Gourmetfleisch wichtiger als Pfleger.
Na klar, ist immer eine Sache der Perspektive. Dann hoffe ich, dass du niemals auf eine entsprechende Pflegekraft angewiesen bist, weder jetzt noch später mal im Alter.
 
Zuletzt bearbeitet:
FrankenDoM schrieb:
Gestern noch, naja es kann nicht jeder Manager werden, dann dieser Satz. Haben also alle Pech gehabt wenn sie nicht Akademiker werden können?
Es gibt Menschen, die einfach nicht die mentalen Fähigkeiten haben, die nötig sind. Das ist völlig richtig. Das hat aber nichts mit dem zu tun, worauf ich geantwortet habe. Da wurde das Gehalt eines Arbeitnehmers mit dem eines Arbeitgebers verglichen. Und der Vergleich hinkt, aus den von mir genannten Gründen.
 
Tomislav2007 schrieb:
Scheinbar unsere Gesellschaft die nicht mehr bereit ist einfache und körperliche Arbeit hoch zu bezahlen/entlohnen.
Gerade diejenigen die für 8€ ein Mittagessen wollen meckern am Stammtisch darüber das Köche nicht viel verdienen.
Gerade diejenigen die zum 8€ Friseur rennen meckern am Stammtisch darüber das Friseure nicht viel verdienen.

Grüße Tomi
Draußen essen ist nicht so meins. Aber ich gehe auch nicht zu einem Friseur, der für einen Maschinenschnitt einen Zehner verlangt. Da greife ich schon tiefer in die Hosentasche.

Kuristina schrieb:
Falsche Frage. Die richtige Frage wäre, wer von beiden hat seine Zukunft besser durchdacht und geplant, wer ist mehr Risiko eingegangen und wer trägt mehr Verantwortung.
Okay, aber dann muss man sich nicht wundern, wenn man keine qualifizierte Fachkräfte findet und viele Kunden dann auf dem Schlauch stehen. Wenn jeder Geschäftsführer wird, wer macht dann die Arbeit?
Ist nur eine Frage der Zeit bis die Blase platzt. Es fehlen eine viertel Million allein nur an Handwerkern.

https://www.rnd.de/politik/fachkrae...-laut-verband-OYMWV7MX2JSSUEAEOSFZZELHCM.html
 
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NedFlanders schrieb:
Beim BGE geht es nicht nur darum es einzuführen, wenn zu wenig Arbeitsplätze vorhanden sind. Das ist nur ein Grund von vielen. Es geht dabei auch um Selbstbestimmung, um faire Chancen (da dann der Arbeitsmarkt auch ein echter Markt wäre) und um vieles mehr. Wenn dann die Industrie 4.0 bereits in allen Bereichen einen großen Stellenwert einnnimmt, dürfte es zu spät sein. Wir müssen VORHER über Möglichkeiten sprechen und eine mögliche Einführung.

Du hast heute schon eine komplette Selbstbestimmung beim Arbeitsmarkt. Wir leben nicht mehr in der DDR, wo der Staat dir vorschreiben konnte, was du arbeiten/studieren sollst.

Die Industrie 4.0 ist völlig egal. Es fallen diverse Berufsbilder weg - gut so! Es werden diverse neue Berufsbilder geschaffen - gut so!
Oder möchtest du immer noch den Heizer in der Bahn sehen, der die Kohle im ICE von A nach B schaufelt und dann wieder zurück?

Das BGE ist Schwachsinn und das haben sogar die Berliner verstanden, die in der diesjährigen Befragung das BGE entsprechend auch abgelehnt haben!

Unser Sozialsystem wie es jetzt besteht, berücksichtigt die Bedürfnisse der einzelnen Menschen - es wird auf jeden Mensch individuell eingegangen. Im BGE hingegen sind alle gleich. Wir sind aber nun mal nicht alle gleich. Manche beziehen hohe Einkommen und brauchen keine Unterstützung. Manche sind schwerst körperlich und/oder geistig behindert und brauchen sehr viel Unterstützung. Das BGE ignoriert die Bedürftigkeit des Einzelnen und ist damit aus meiner Sicht hochgradig asozial!


PS was hält die Unternehmen davon ab, die Löhne um das BGE zu kürzen? Wir sehen solches Vorgehen doch schon bei der Förderung von Langzeitarbeitslosen, wo die Unternehmen ein Teil der Lohnkosten ersetzt bekommen. Das BGE führt nicht insgesamt zu höheren, sondern zu niedrigeren Löhnen. Denk mal drüber nach!
 
Duman schrieb:
dann muss man sich nicht wundern, wenn man keine qualifizierte Fachkräfte findet
Mit mehr Lohn, könnte man sicher mehr Leute locken. Aber es ist nicht primär das Gehalt, was abschreckt, sondern eine anstrengende, körperliche Arbeit. Das ist für viele junge Menschen einfach nicht mehr zeitgemäß.
 
Kuristina schrieb:
Mit mehr Lohn, könnte man sicher mehr Leute locken. Aber es ist nicht primär das Gehalt, was abschreckt, sondern eine anstrengende, körperliche Arbeit. Das ist für viele junge Menschen einfach nicht mehr zeitgemäß.
Besser mehr als gar keine, oder? Es geht ja eben darum, Ausbildungsplätze attraktiver zu machen. Aber davon sind die meisten Firmen noch sehr weit entfernt. Ich gebe dir Recht. In der heutigen Zeit kann man sein Brot auch einfacher verdienen. Das steht auch gar nicht zur Debatte.
 
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