_killy_ schrieb:
In sozialistischen und kommunistischen Staaten hast du eine noch deutlichere Konzentration von Geld/Macht/Einfluss als gegenüber der sozialen Marktwirtschaft die wir in Deutschland haben.
Wo habe ich geschrieben, dass dies nur ein Problem des deutschen Wirtschaftsystems ist?
Ich habe geschrieben "die Wurzel ALLEN Übels ...." und nicht "die Wurzel des Übels in der sozialen Marktwirtschaft"
_killy_ schrieb:
Du kannst gerne ja mal in einem sozialistischen Land leben und danach reden wir weiter.
Whataboutism?
_killy_ schrieb:
Oder schlage eine Staatsform vor/konstruiere eine Staatsform in der mehr Gerechtigkeit herrschen könnte als im jetzigem System.
Der Staat sollte drei oberste Ziele haben.
1. Transparenz
2. Nachhaltigkeit
3. Miteinander statt Gegeneinander
In diesem Miteinander muss man folgendes Problem lösen: Wie löst man die Ungerechtigkeit zwischen physischem und digitalen auf, ohne in einer Neiddebatte zu versinken.
_killy_ schrieb:
Irgendwie liegt doch da auch ein bisschen Wahrheit drin.
Die Systeme der Gleichmacherei haben in der Vergangenheit nicht funktioniert. Die Menschen wollen nicht alle gleich sein.
Es geht gar nicht um Gleichmacherei, sondern das Verhältnis zwischen eingesetzer Zeit und dem Lohn dafür.
_killy_ schrieb:
Daran ist per se erst einmal nichts verkehrt. Es kann kein "gleiches Geld egal für was" geben. So funktionieren Menschen nun mal nicht. Geld ist ein Motivator - eliminiert man diesen, so kommt es zu Wohlstandsverlusten und die Volkswirtschaft an sich stagniert. Wir hatten es doch direkt vor der Tür - in der BRD gab es durch Wirtschaftswachstum entsprechend Wohlstandsgewinne für die Massen - in der DDR war nur die Politiker-Kaste Profiteur des Systems.
Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun und das eine schließt das andere nicht direkt aus.
Es ist mit dem Verhältnis von Einkommen (Arm und Reich) ähnlich wie beim Klimawandel.
Wenn bei 0,5 Grad die Extremwetterereignisse beispielsweise von 10 auf 20 steigen, denn steigen sie bei 1 Grad Erhöhung nicht von 10 auf 40, sondern vielleicht direkt auf 400 oder 4000.
Ähnlich ist es beim Einkommen.
Wenn jemand 30k verdient und jemand anders 200k, dann ist das auf dem Papier "nur" knapp 7 mal mehr.
Aber ist denn jemand der 200k verdient tatsächlich nur 7 mal reicher als jemand der 30k verdient?
Wohl kaum.
Man sieht einfach, das obwohl die Armen und Reichen in der gleichen Welt leben, vertreten die Reichen eher Tomi's Sicht, während sie gleichzeitig von den im Vergleich zu ihnen Armen, erwarten das diese die Welt retten.
Ich habe per se nichts gegen Tomi's Sicht, WENN diese für alle gleichermaßen gilt.