Tomislav2007 schrieb:
Das habe ich in der Kneipe meiner Mutter täglich von den Kampfsäufern beim vernichten des Alkohols gehört.
Und du gehst davon aus, dass alle Menschen mit wenig Geld so dumm sind, wie die, von denen deine Eltern damals gelebt haben?
Für dich mag es unbegreiflich sein ... aber ich habe Spass daran, meine Arbeit gut zu machen und ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein höheres Entgelt für mich dabei nicht der ausschlaggebende Faktor ist.
Es ist halt so, dass sich meine Arbeitsweise nicht ändert, nur weil ich ein paar EUR mehr bekomme.
Sogar unentgeltlich versuche ich gute Arbeit abzuliefern.
Du und deine Einstellung spalten die Gesellschaft krasser, als es Corona und Putin je könnten.
Aber die Gesellschaft ist dir sicherlich auch ziemlich egal, weil dich ja nichts ausserhalb deiner eigenen Lebensspanne interessiert. Eine Solidargemeinschaft erträgst du nur, solange du nicht mehr einzahlen musst, als du entnimmst.
Ich verstehe das sehr gut ... schließlich achte ich seit Jahrzehnten penibel drauf, unter Zuverdienstgrenzen und Steuerfreibeträgen zu bleiben, obwohl ich ganz genau weiß, welche Sicherheit die Umlagesysteme bieten.
Ich finde nur, dass unserem Gesundheitswesen ein bisschen die Verhältnismäßigkeit zwischen Preis und Leistung abhanden gekommen ist.
Ich bin auf eine Brille angewiesen ... und obwohl ich 150,- im Monat in die KK einzahle, muss ich für eine medizinisch notwendige Brille jedes mal ein paar hundert Euronen zuzahlen.
Die kassieren 1.800,- im Jahr von mir und zahlen nichtmal eine notwendige Sehhilfe komplett?
Ganz ehrlich ... wenn ich es mir aussuchen könnte, würden die keinen Cent von mir kriegen ... dann wäre die Brille zwar für mich noch teurer, aber für ein paar eur fünfzig Ersparnis zahle ich doch keine 1,8 im Jahr.
Ich weiß, du zahlst noch mehr für vergleichbare Leistungen ... aber du findest das auch nicht einfach nur OK, obwohl du ja über dein Gehalt durchaus davon profitierst.
Eigentlich gehts ja im Gesundheitswesen schon lange nicht mehr darum, eine Dienstleistung bereitzustellen, sondern nur darum, wie man den Bedürftigen möglichst viel Geld aus der Tasche ziehen kann.
Der Vorteil von Abhängigkeit ... den kennt Putin, den kennt jeder H-Dealer und deine Kneipierseltern kannten den auch.