Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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FrankenDoM schrieb:
Klar, wenn die Evolution nur im Ausland stattfindet. Hierzulande muss man natürlich auch weiter an sich arbeiten. Wird das verpasst oder unzureichend getan, dann wird Deine dunkle Prognose natürlich wahr werden.
Du vergisst die horrenden Lebenshaltungskosten im Speckgürtel.
Gleiche Qualifikationen und Fähigkeiten ... aber der eine kommt mit 2.5k aus, während der andere mindestens 4k braucht (einfach weil in seinem Land alles etwas teurer ist).
Bei wem baust du wohl deine neue Fabrik?

Der moderne Kapitalismus lebt von der Differenz zwischen Produktions- und Zielregion ... gleichen sich die Lebensumstände und -haltungskosten global an, funktioniert der moderne Kapitalismus nicht mehr.
Von dem, was ein Lehrer in China verdient, kann hier keine Sau vernünftig leben ... und deswegen kommen viele unserer Konsumgüter eben aus China und nur deswegen ist es möglich, hier mit unter 1.000,- im Monat einigermaßen klar zu kommen.
Ohne die Produktion in Niedriglohnländern, müsste Hartz4 gut doppelt so hoch sein, damit es das Überleben sichert.
 
Cyberdunk schrieb:
Oder sie ziehen um ins Ausland.
Der Steuervorteil den Deutschland bietet wird bald nichtmehr zu halten sein, und wir wissen dass die Global Player hier viel zuwenig Steuern zahlen. ;)

Ich würde dem nicht zustimmen, es gibt andere Länder die deutlich weniger Unternehmenssteuern erheben als Deutschland. Wir sind eher weit entfernt ein Steuerparadies für Unternehmen zu sein.

Cyberdunk schrieb:
Und die Menschen in Europa bilden sich alle weiter und wachsen, dass nennt man Evolution und die gibt es überall, sogar im Tiereich.

Dem kann ich nur zustimmen. Systeme die es erlauben, dass der Mensch sich weiter entwickelt kann man nur gutheißen.

Cyberdunk schrieb:
Was ich meine, Deutschland wird irgendwann nicht mehr Attraktiver sein als zb. Bulgarien weil die Menschen in beiden Ländern gleich gut Ausgebildet sind.

Und dann, schauen wir mal in welchen Land die Konzerne wirklich am liebsten ihre Fabriken bauen.

Ich würde hier eher die Vergangenheit anschauen. Die Fabriken sind doch die letzten 30 Jahre schon aus Deutschland abgewandert. In Deutschland produzieren wir ja sehr wenig Endprodukte. Was sich in Deutschland aus der Industrie hält, ist die Produktion Maschinen weitere Produkte herzustellen - egal ob Konsumgüter oder Industrieprodukte.
Irgendwelche Autos oder so werden doch schon gar nicht mehr primär in Deutschland gefertigt. Ggf findet in Deutschland nur noch "das Zusammensetzen der Teile" statt - aber die Auto an sich werden schon lange nicht mehr in Deutschland hergestellt. (um mal ein Beispiel zu nennen)
 
DerOlf schrieb:
Du vergisst die horrenden Lebenshaltungskosten im Speckgürtel.
Gleiche Qualifikationen und Fähigkeiten ... aber der eine kommt mit 2.5k aus, während der andere mindestens 4k braucht (einfach weil in seinem Land alles etwas teurer ist).
Bei wem baust du wohl deine neue Fabrik?
Na dann sind wir machtlos und alle Firmen wandern ab.......
 
FrankenDoM schrieb:
Na dann sind wir machtlos und alle Firmen wandern ab.......
Nein ... es passiert das, was in den letzten 50 Jahren bereits geschah.
Man steigt auf das um, was nicht transportiert werden kann. Für viele Dienstleistungen gilt das. Dienstleistungen sind insgesamt schlecht im- oder exportierbar ... man kann Dienstleister im- oder exportieren, aber eben nicht Dienstleistungen.
Vom produzierenden Gewerbe (Industrie) werden wir uns wohl oder übel einfach verabschieden müssen ... es gibt andere, die das günstiger machen und die eventuell vorhandene Minderqualität reicht eben auch da nicht aus, dass es hier niemand mehr kauft. Es gibt also keinen Grund, die Produktion nicht dorthin zu verlagern, wo sie eben am günstigsten ist.

Wo ein Chip produziert worden ist, das interessiert den Nutzer nur perifär ... aber die Frisur, das nicht selbst gekochte Essen oder die Steuerberatung wird weiter durch ortsansässige Dienstleister bereitgestellt werden.
Noch braucht es sogar ortsansässige Mitarbeiter, wenn du etwas einkaufst ... und die müssen so bezahlt werden, dass sie davon auch am ort leben können. Sogar die Boten, die dir Bestelltes bringen, müssen hier von ihrem Lohn leben können.

Ganz egal, wie günstig die Güter produziert werden ... bis sie bei dir sind, gehen sie alle auch durch Hände, die ähnliche Lebenshaltungskosten haben, wie du ... und danach sind sie eben auch nicht mehr ganz so günstig.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Vom produzierenden Gewerbe (Industrie) werden wir uns wohl oder übel einfach verabschieden müssen ... es gibt andere, die das günstiger machen und die eventuell vorhandene Minderqualität reicht eben auch da nicht aus, dass es hier niemand mehr kauft. Es gibt also keinen Grund, die Produktion nicht dorthin zu verlagern, wo sie eben am günstigsten ist.
Dies trifft nur in einer nicht automatisierten Welt zu. Wenn wir uns neuere Fabriken anschauen Aal Gigafactory oder auch einige Beispiele lokaler Autobauer, kommen diese häufig mit einem Bruchteil der benötigten Arbeitskräfte aus, als dies noch vor 20 Jahren der Fall war.

Damit können auch Industrien und Vorreitermodelle entstehen, welche nicht aufgrund von Lebenshaltungskosten etc. unwirtschaftlich wären.
 
Natürlich kann man auch hier günstig produzieren, wenn man nicht auf menschliche Arbeitskraft angewiesen ist.
Aber Fabriken mit nur 10% Personalbedarf geben eben auch nur 10% der Menschen in einem Land Arbeit.
Der Rest wird was anderes finden müssen ... zumindest solange wir zum Leben Geld brauchen, und Arbeit für die meisten Menschen die einzige Möglichkeit darstellt, zu Geld zu kommen.

Dieses Problem der Automatisierung wird gerne mit Vertrauen gelöst ... es werden sich schon neue Berufsfelder auftun. Bisher war das auch immer so ... es gab aber mit dem Dienstleistungssektor auch immer einen Bereich der Arbeitswelt, der von den bisherigen Automatisierungswellen nie so stark betroffen war, wie das in der Digitalisierung der Fall sein wird.

Den Menschen weitestgehend aus den Produktionsketten herauszuhalten, funktioniert zwar wahrscheinlich irgendwann ... aber dann werden wir andere Probleme haben ... nämlich "womit sollen die Menschen das Geld verdienen, welches sie dringend benötigen um die Wirtschaft einer Konsumgesellschaft in Gang zu halten, wenn genau diese Wirtschaft nur noch einen Bruchteil der menschlichen Arbeitskraft benötigt?".
Wie soll das kompensiert werden ... durch noch mehr Produktion für die Müllhalde? Davon haben wir schon heute weit mehr als genug.
 
@DerOlf

Wir haben in Deutschland ein Mangel an Arbeitskräften. Und nein, der Mangel besteht nicht nur für unterbezahlte Jobs sondern auch für qualifizierte Fachkräfte für gut bezahlte Jobs. Nach der Alterspyramide scheiden in den nächsten 10 Jahren sehr viel mehr Arbeitskräfte vom Arbeitsmarkt aus, als neue nachrücken.

Die Frage ist somit nicht, wo sollen die Leute in Zukunft arbeiten, sondern wie bekommen die Arbeitgeber heute die Positionen besetzt, wenn heute und in der Zukunft immer weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen?

Mal ein Artikel dazu -> fehlende Arbeitskräfte kosten der deutschen Wirtschaft 86 Milliarden EUR pro Jahr.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
DU glaubst tatsächlich, dass diese Unternehmen die gleichen Gehälter zahlen würden, wenn es diese "Leistung" auch billiger gäbe?
Die Leistungsträger in den oberen Preisklassen kennen Ihren Wert, von denen verschenkt sich keiner billig(er).
Gute Fachkräfte/Akademiker arbeiten nicht für den Mindestlohn oder knapp drüber, so bescheuert ist doch keiner.
Unternehmen wollen immer billiger aber wenn es die gleiche Leistung nicht billiger gibt müssen die Unternehmen mehr zahlen.
Du kennst das wahrscheinlich nicht aber es gibt gefragte Leistungsträger die nicht über Gehälter verhandeln, die sagen Ihr Gehalt und bekommen das Gehalt.
Für alle Gehaltsklassen gilt das gleiche, schlechte bis durchschnittliche Mitarbeiter bewerben sich genug, die wirklich guten Mitarbeiter mußt du lange suchen.

DerOlf schrieb:
Den Gewinn erwirtschaftet das ganze Unternehmen ... nicht nur ein paar Hanseln in den hohen Gehaltskllassen.
Die unteren Hanseln, vor allem Hilfsarbeiterhanseln, sind viel leichter und schneller austauschbar als die Leistungshanseln.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Die unteren Hanseln, vor allem Hilfsarbeiterhanseln, sind viel leichter und schneller austauschbar als die Leistungshanseln.

Es geht nicht nur um Austauschbarkeit. Für mich haben die Putzkräfte in der Firma ein deutlich höheren Wert als Mitarbeiter gegenüber bspw. dem Compliance Manager. Den Compliance Manager brauchst du aber um bspw gesetzliche Vorgaben einzuhalten ...

Aber ja, je einfacher austauschbar und umso geringer die Qualifikation, umso niedriger wird wahrscheinlich die Vergütung sein.
 
DerOlf schrieb:
Den Menschen weitestgehend aus den Produktionsketten herauszuhalten, funktioniert zwar wahrscheinlich irgendwann ... aber dann werden wir andere Probleme haben ... nämlich "womit sollen die Menschen das Geld verdienen, welches sie dringend benötigen um die Wirtschaft einer Konsumgesellschaft in Gang zu halten, wenn genau diese Wirtschaft nur noch einen Bruchteil der menschlichen Arbeitskraft benötigt?".
Der Wirtschaftsjournalist Ernst Wolff behauptet, dass wir wegen der immer schneller wegbrechenden Arbeitsplätze, in naher Zukunft auf das universelle Grundeinkommen vorbereitet werden.
Somit soll verhindert werden, dass die Menschen der Wirtschaft als Konsumenten verloren gehen. Nur wird (lt. Wolff) das universelle Grundeinkommen keine Wohltat für die Menschen sein, sondern dieses "Geld" wird ein Verfallsdatum bekommen. Somit soll für "den Pöbel" das Sparen unmöglich gemacht werden. Also, die Menschen quasi nur noch als Konsummaschinen.:D

Horrorszenario, Fiktion oder steckt da evtl. mehr Wahrheit dahinter, als wir uns vielleicht bisher vorstellen können? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Discovery_1 schrieb:
Horrorszenario, Fiktion oder steckt da evtl. mehr Wahrheit dahinter, als wir uns vielleicht bisher vorstellen können? :D
Das ist doch schon bereits Realität, ein H4-Bezieher muss ja den Großteil seines Bezugs zurück in die Wirtschaft geben (Miete, Strom, Gas, Telekommunikation, Nahrung etc.). Sicherlich lassen sich da je nach Lebenssituation ~100€ ansparen im Monat, aber das ist bezogen auf den gesamten Satz relativ irrelevant.

Das wüsste ein Herr Wolff auch, wenn er ein tatsächlicher und nicht nur selbsternannter Ökonom wäre, wobei hier schon das einfache Googeln reicht, und nicht den Großteil seiner Energie in Antisemitischen-Weltverschwörungsgeblubber stecken würde.
 
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The_waron schrieb:
Sicherlich lassen sich da je nach Lebenssituation ~100€ ansparen im Monat, aber das ist bezogen auf den gesamten Satz relativ irrelevant.
Ungefähr 100,- im Monat beiseite legen kann ich erst seit ich nicht mehr Hartz4 beziehe ... obwohl das Einkommen Anfangs sogar noch unterm Regelsatz+Miete lag.
Vielleicht sind es die 5 Stunden pro Arbeitstag, in denen ich kein Geld ausgeben kann. Als Hartz4-Empfänger bist du entweder Konsument, oder du schläfst.

Hartz4 ist so geregelt, dass es bei den meisten (bis hinunter zu den absoluten Minimalisten) ein reiner Durchlaufposten ist. Es wäre ja auch ziemlich seltsam, wenn man von Hartz4 langsam ein kleines Vermögen aufbauen könnte.
Der Regelsatz sieht z.B. 1/4 Kaffeefilter pro Tag vor ... damit kannst du also alle Vier Tage eine Kanne Kaffee kochen, die dann aber auch 4 Tage reichen muss :lol:

Nahezu 100% der H4-Empfänger bekamen es schon vor Corona nicht hin, Geld zurück zu legen (nichtmal für erwartete Rechnungen) .... und momentan wird das durch die hohe Inflation eher noch schlechter aussehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Nahezu 100% der H4-Empfänger bekamen es schon vor Corona nicht hin, Geld zurück zu legen (nichtmal für erwartete Rechnungen) .... und momentan wird das durch die hohe Inflation eher noch schlechter aussehen.

Naja die Inflation und jetzt kommt der Winter.

Mal für Tomi,
Ich habe gestern von Vattenfall ( Stromanbieter in Hamburg) eine Mail bekommen wo mir geraten wurde ab jetzt 280€ !! Strompauschale im Monat zu zahlen sonst würde wohl eine Nachzahlung von 1800€ im nächsten Jahr anstehen.

Wir haben vorher 105€ im Monat bezahlt.
3 Personen 90qm kein Durchlauferhitzer oder Nachtspeicher, also Durschnitts Haushalt.
Und jetzt fast das dreifache, dass findest du noch gerecht?
Wir können das stemmen weil wir beide gute Jobs haben, aber ein 3 Personen Haushalt ist normal in Deutschland wenn nicht sogar 3-5 Personen, wie sollen die das denn Stemmen wenn Mama sich um die Kinder kümmert und Papa 12 Studen am Tag für 2500€ Netto sich kaputt macht?

Da stimmt doch einfach was nicht.

Und was viele nicht wissen, den Strom müssen Harz4 bezieher zu 100% aus ihren Leistungen bezahlen.
 
Cyberdunk schrieb:
wie sollen die das denn Stemmen wenn Mama sich um die Kinder kümmert und Papa 12 Studen am Tag für 2500€ Netto sich kaputt macht?

Wie in jeder finanzielle Krise. Dann muss die Mama halbtags arbeiten und der Papa Überstunden und oder einen Zweitjob annehmen. Was bleibt denn, abseits von Verzicht, anderes übrig? Auf die Hilfe von Vater Staat hoffen und bis dahin Däumchen drehen?

Irgendwann wird sich die Lage wieder beruhigen, bis dahin heißt es Zähne zusammenbeißen.

Jede weitere Staatshilfe wird mit Schulden finanziert, die langfristig sowieso jeder Bürger wieder begleichen muss. Zumal es in der aktuellen Inflationssituation überhaupt nicht zuträglich wäre, Geld via Gießkanne zu verteilen. Der Boomerang kommt zurück. Der geplante Gasdeckel wird für Planungssicherheit sorgen - das muss erst einmal reichen.

Zudem darf auch vorsichtig gefragt werden, warum keine Rücklagen über die letzten Jahre gebildet wurden. Man hat in vielen Haushalten schlicht über seinen Verhältnissen gelebt. Heute kommt die Quittung. Bitte nicht pauschal auf alle Haushalte/Lebenssituationen übertragen. Es ist einfach nur äußert schwierig zwischen all diesen Grautönen zu selektieren.

Ich hätte gut und gerne auf die Entlastungen verzichten können. Das Geld hätte sicherlich jemand anderes mehr gebraucht. Aber wie soll man hier fair unterscheiden? Ich übe Verzicht und sorge vor, andere verzichten und können trotzdem nicht vorsorgen und wiederum andere wollen nicht verzichten und sorgen nicht vor...

Ich verstehe deine Ansicht. Anderseits weigere ich mich dahingehend, pauschal die Verantwortung einem jeden Menschen abzusprechen. So mancher hat sich die eigene finanzielle Lage durchaus selber eingebrockt. Beim auslöffeln muss nicht zwingend immer die gesamte Gesellschaft helfen...
 
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BridaX schrieb:
Zudem darf auch vorsichtig gefragt werden, warum keine Rücklagen über die letzten Jahre gebildet wurden.
Jo, mit der Logik, hätte man alle Unternehmen zu Corona-Zeiten pleite gehen lassen sollen.

Sind ja selbst schuld, das sie keine Rücklagen für Staatsversagen gebildet haben.

Der Krieg ist genau das gleiche:
https://www.t-online.de/nachrichten...rt-fehler-der-ehemaligen-bundesregierung.html

Aber gleichzeitig wusste Orakel Scholz ganz genau, wie sich der Ukraine Konflikt entwickeln wird.

Es ist nur noch eine Clownshow die hier abläuft.
 
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Cyberdunk schrieb:
Ich habe gestern von Vattenfall ( Stromanbieter in Hamburg) eine Mail bekommen wo mir geraten wurde ab jetzt 280€ !! Strompauschale im Monat zu zahlen
...
Wir haben vorher 105€ im Monat bezahlt.
Laut check24 ist Vattenfall als Grundversorger in Hamburg derzeit (13.10.2022) bei 33,24 Ct/kWh. Auf welchen Betrag erhöhen sie denn in Kürze, das sich der Abschlag auf das Dreifache vom Anfang des Jahres erhöht? Bei 12 Monaten Preisbindung komme ich bei Vattenfall auf aktuell 50 Ct/kWh. Nehme ich das also als Basis für den neuen Abschlag, dann warst Du vorher wohl bei max. 16,7 Ct/kWh. Glückwunsch, mit dem Minipreis hattest Du wohl den Jackpot als Privatkunde in Deutschland.

Wenn es die Grundversorgung war, dann dürfte das schon extrem gewesen sein. Für mich liegt eher der Verdacht nahe, dass dies ein Vertrag mit Preisbindung war und Du damit den Endtermin für diem Preisbindung seit 12 oder 24 Monaten kennst.

Cyberdunk schrieb:
Und jetzt fast das dreifache, dass findest du noch gerecht?
Keine Ahnung wie Leute, die mit Internet und Smartphone umgehen können und nicht seit Februar isoliert von der Zivilisation leben, beim Strom aktuell auf solche Steigerungen kommen.

Mein neuer Vertrag seit Anfang September wäre mit 12 Monaten Preisbindung gerade mal 13% teurer wie im leztten Jahr (die zwei Monate ohne EEG-Aufschalg nicht eingerechnet). Und selbst bei den oben errechneten 16,7 Ct/kWh wäre er "nur" doppelt so teuer. Wäre ich nicht so faul gewesen schon ein paar Monate vor bekanntem Ende der Preisbindung einen neuen Vertrag abzuschließen, wäre der Preis noch günstiger.

Cyberdunk schrieb:
Da stimmt doch einfach was nicht.
Das stimmt zwar, aber es gilt m.M.n. genauso für die Leute, die sich nicht drum kümmern woll(t)en. Dass der Strom erheblich teurer wird wie im vergangenen Jahr, ist seit über einem halben Jahr jedem bekannt, der nicht vollkommen abseits der Zivilisation lebt.

Der Gasmarkt ist für mich da etwas vollkommen anderes.
 
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Cyberdunk schrieb:
Wir können das stemmen weil wir beide gute Jobs haben, aber ein 3 Personen Haushalt ist normal in Deutschland wenn nicht sogar 3-5 Personen, wie sollen die das denn Stemmen wenn Mama sich um die Kinder kümmert und Papa 12 Studen am Tag für 2500€ Netto sich kaputt macht?

Wir sind ein 5 Personen Haushalt und rechtzeitig in den Grundversorger Vertrag der Stadtwerke gewechselt. Der Grundversorger-Tarif taucht aber meist nicht bei den Vergleichsportalen auf, da muss man schon selbst wieder hinterher telefonieren. Dann passt es aber auch wieder mit dem Abschlag.
 
The_waron schrieb:
und nicht den Großteil seiner Energie in Antisemitischen-Weltverschwörungsgeblubber stecken würde.
Wo, bitte schön? Ich habe mittlerweile sehr viele seiner Videos gesehen und dabei nie auch nur ein böses Wort gegen Migranten oder sonstige Minderheiten zur Kenntnis nehmen können.
Seine Kritik dreht sich fast ausschließlich um die wahren Machthaber der Welt. Das sind die Verantwortlichen vom digital finanziellen Komplex und deren weltweite Marionette (ähh Politik).
 
Dein Ernst? Nicht in der Lage zu Ernst Wolff zu googeln und die entsprechende Kritik an ihm zu finden inklusive seiner Aussagen und such mit wem er sich so umgibt?

Ich denke eher, dass du das nicht sehen willst, weil du ebenso wie Wolff der verschwörungstherwtischwn Ansicht anhängst, dass die Weltwirrschaft vobn irgendwelchen ominösen Machtstrukturen gesteuert würde. Dein Wording lässt da ja nicht grade viel interprätationsspielraum.

Ps: Antisemitismus hat im übrigen nichts mit Migranten zu tun…
 
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Erkekjetter schrieb:
Weltwirrschaft vobn irgendwelchen ominösen Machtstrukturen gesteuert würde.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/opec-oel-drosselung-foerderung-101.html

Mehr Zaunpfahl geht wohl kaum oder?

Wenn Deutschland auf der einen Seite Vorreiter für die Energiewende sein will, gleichzeitig aber auf der anderen Seite die eigene Solarbranche ruiniert?

Wer in der aktuellen Zeit noch daran glaubt, das die Politiker Politik für die gesamte! Gesellschaft betreibt, glaubt wahrscheinlich auch an den Weihnachtsmann.

Das einzige was jeder Einzelne tun kann, ist sich auf die Gewinnerseite durchzuboxen.
 
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