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Dann wurde der europäische Binnenmarkt eben nicht liberalisiert

Und jetzt versucht du mir das Wort im Mund umzudrehen, ich sagte nicht, dass der Binnenmarkt nicht liberalisiert wurde, ich sagt, dass die Währungsunion kein Bestandteil der liberalisierung ist. was ich oben auch dargelegt habe.

Liberalisierung (v. lat.: libertas = Freiheit bzw. liberalis = frei, freigebig) bedeutet den Abbau staatlicher oder gesellschaftlicher Eingriffe und Vorschriften.
(laut wikipedia)

Ist das verordnen einer europaweit einheitlichen Währung ein staatlicher Eingriff oder nicht?

Soweit ich das sehe ist deine Sichtweise da sehr begrenzt.

Energie gibts in 50 Jahren aus regenerativen Quellen; Nahrungsmittel werden heute schon im Überfluss produziert.

Das erste ist eine Prognose => kann vieleicht so sein. Nahrungsmittel werden in Deutschland im überfluss produziert und schuld daran sind Agra-Subventionen und die Protektion des europäischen Agra-Marktes, denn warum sollte ich Produkte herstellen, welche ich auf dem Markt nicht verkaufen kann? Gut man kann sich mal verkalkulieren, aber nicht mehrere Jahre in folge, was wir hier beobachten, ist die Folge von staatlichen Eingriffen.
 
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Du hast gesagt dass von Liberalisierungen alle Profitieren.

Im Euro Raum war es nicht so.

Liberalisierung im marktwirtschaftlichen Sinne heißt, dass der Handel zwischen Akteuren erleichtert wird.
Sicher ist da eine einheitliche Währung ein Bestandteil.

Lenkt aber alles nicht davon ab, dass deine Theorie - PRaxis der komp. Kostenvorteile da nicht zutrifft.
Die südl. Länder stehen vor dem Staatsbankrott, weil sie der Liberalisierung schlicht nicht gewachsen waren.
Und sowas hat eben Struktur im Kapitalismus; irgendeiner verliert immer, dass liegt in der Natur der Sache des WETTBEWERBES, und ich weiß nun, dass du dich, wie viele andere nicht von diesem Konstrukt lösen kannst - folgerichtigerweise leben wir in diesem System.
 
Sicher ist da eine einheitliche Währung ein Bestandteil.

Und warum erleichtert eine einheitliche Währung den Handel und warum sollte Währung selbst nicht Handelbar sein?

Lenkt aber alles nicht davon ab, dass deine Theorie - PRaxis der komp. Kostenvorteile da nicht zutrifft

Wo trifft sie denn nicht zu?

Die südl. Länder stehen vor dem Staatsbankrott, weil sie der Liberalisierung schlicht nicht gewachsen waren.

Die südl. Länder stehen vor dem Staatsbankrott, weil sie aufgrund einer einheitlichen Währung ihre eigene Währung nicht mehr abwerten und damit ihrer Wirtschaftsleistung anpassen können. Was ein Hindernis ist und keine Freiheit und damit kein bestandteil von Liberalisierung ist.

Und sowas hat eben Struktur im Kapitalismus; irgendeiner verliert immer

Nein das ist das resultat von unbedachten staatlichen Eingriffen.
 
Die südl. Länder stehen vor dem Staatsbankrott, weil sie der Liberalisierung schlicht nicht gewachsen waren.
Und sowas hat eben Struktur im Kapitalismus; irgendeiner verliert immer, dass liegt in der Natur der Sache des WETTBEWERBES, und ich weiß nun, dass du dich, wie viele andere nicht von diesem Konstrukt lösen kannst - folgerichtigerweise leben wir in diesem System.

genauso ist das.

Die südl. Länder stehen vor dem Staatsbankrott, weil sie aufgrund einer einheitlichen Währung ihre eigene Währung nicht mehr abwerten und damit ihrer Wirtschaftsleistung anpassen können

das ist nur die Konsequenz von dem was DugDanger sagte. Das bringt den Ländern ja nun auch nichts mehr, denn hinterher ist man immer schlauer. Wäre Deutschland zB nicht ganz so gierig gewesen und hätte man den Xport WM Sieger mal sein lassen, dann wäre das für einige Länder wohl besser gewesen. Und hätte man im Gegenzug Mindestlöhne und Lohnerhöhungen gefahren, hätte das auch noch den Binnemarkt gestärkt. Aber so ist das im Kapitalismus ....
Stolz, Neid, Geiz, Habsucht und Wollust — in positive soziale Tugenden und sah in ihnen den notwendigen Antrieb aller Wirtschaftstätigkeit,

Ein Euroaustritt macht nur mit einer darauf folgenden kräftigen Abwertung des Drachme einen Sinn. Dadurch erhofft mensch sich eine relative Verbilligung der Exporte, was die griechische Wirtschaft ankurbeln soll. Zugleich bedeutet es allerdings auch, dass alle Importe sich schlagartig verteuern würden. Die Folge wäre ein Inflationsschub mit einer dementsprechenden Reduktion der realen Kaufkraft.

Außerdem würde durch einen Austritt samt folgender Abwertung eine Diskrepanz zwischen den Steuereinnahmen des Staates und der Tilgung der Staatsschulden entstehen. Erstere würden dann in abgewerteten Drachmen (oder wie immer die neue Währung heißen soll) bezahlt werden, letztere in (relativ teureren) Euro. Nicht nur der Staat wäre von dieser währungsbedingten Erhöhung der Schuldenlast betroffen, sondern alle Privaten, Unternehmen und Banken, deren Verbindlichkeiten weiterhin in Euro laufen würden. Daraus würde sich wiederum eine Reihe von Insolvenzen ergeben, welche die angeschlagene Wirtschaft Griechenlands weiter schwächen würden.

Wieso braucht Griechenland den überhaupt das Geld? Zwei Gründe: einerseits zur Deckung des aktuellen Defizits, andererseits zur Tilgung von fälligen alten Schulden. Da Griechenland allerdings momentan für neue Schulden bis zu 25% an Zinsen zahlen müsste, wären diese Zinszahlungen niemals zu bezahlbar. Daher erhalten sie jetzt von den EU-Mitgliedsländern Geld. Gelingt es die griechische Volkswirtschaft nachhaltig zu sanieren, dann wird kein einziger Euro, der jetzt aus Deutschland, Österreich usw. nach Griechenland fließt verloren sein. Solange aber Panik, Gerüchte und Spekulation die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen ins Astronomische treiben bleibt Griechenland und meiner Meinung nach auch der EU keine andere Alternative als Griechenland hier auszuhelfen.
 
das ist nur die Konsequenz von dem was DugDanger sagte. Das bringt den Ländern ja nun auch nichts mehr, denn hinterher ist man immer schlauer.

Das ist nicht die Konsequenz von dem was er sagte, da seiner Meinung nach die Währungsunion ein Teil der Liberalisierung ist, was sie, wie ich dargelegt habe nicht ist, da hierdurch keine neuen Freiheiten entstehen, welche vorher nicht da waren.

Nun Griechenland könnte austreten und einen Haircut machen. Zumal Griechenland auch nur die Spitze des Eisbergs ist, was ist denn mit den anderen Ländern, wie Spanien und Portual, da sieht es ähnlich aus und die wird man nicht mehr stützen können. Die ganze Währungsunion war und ist nach wie vor ein riesiges Experiment ob man über eine einheitliche Währung ähnlich Wirtschaftsbedingungen herbeiführen kann, was nicht der Fall war. Warum er es auf einmal sein sollte, wenn Griechenland saniert wird, erschließt sich mir nicht, die Griechen machen weiter wie bisher und in ein paar Jahren haben sie wieder einen Schuldenberg auf dem sie sitzen.

Darüber hinaus haben wir es auch gar nicht nötig mit dem Finger auf Griechenland zu zeigen, da die Schulden in Deutschland ja auch nicht von schlechten Eltern sind.
 
also wenn du mit die Griechen das ganze Volk meinst, liegst du sicherlich falsch. Es haben wohl hier die Bonzen klar versagt.
Das mit dem Abwerten ist doch Quatsch, Deutschland hätte wie gesagt die Löhne der Produktivität anpassen müssen, sonst gar nichts, dann hätte sich das erledigt. Nur, jeder denkt immer wir sind die Guten, leider ist das so nicht, auch wir machen viele Fehler zu gunsten der Wirtschaft. Aber so ist das System.
 
Klar erleichtert eine einheitliche währung den Handel zwischen den Staaten.
Da kannst du darlegen was du willst.
Geld muss nicht erst getauscht werden, Güter können einheitlich bezahlt werden, wechselnde tauschkurse (€/Dollar) fallen weg...usw
 
Geld muss nicht erst getauscht werden, Güter können einheitlich bezahlt werden, wechselnde tauschkurse (€/Dollar) fallen weg

Das ist ein Argument, welche zwischen 1800 und 1900 gültig gewesen wäre, von mir aus auch noch um 1950 herum. Ich kaufe jeden Monat in den USA ein, per Internet, ist überhaupt kein Problem und dass ich hier Euro verdiene und dort mit Dollar bezahl stellt auch kein Problem dar. Einen Computer diese Umrechnung vornehmen zu lassen stellt wohl das simpelste vom Simpelsten dar und sich auszurechnen, wie viel ein Produkt im Ausland in der eigen Währung kostet ist ebenfalls kein Problem, sofern man die Grundrechenart der Multiplikation beherrscht.
So lange die alles mit erheblichen unannehmlichkeiten verbunden ist, gebe ich dir recht, das ist aber nicht mehr der Fall und das war auch schon bei Euroeinführung nicht der Fall.

Was aber nach wie vor der Fall ist, ist das hier versucht wurde Länder mit unterschiedlicher Produktivität, unterschielicher Mentalität und unterschiedlichen Steuer-Systemen durch eine gemeinsame Währung auf ein gemeinsames Niveau zu bringen, was nicht geklappt hat. Da die Stärke einer Währung im vergleich zu einer anderen aber Ausdruck genau dessen ist, haben jetzt die südlichen Länder erhebliche Probleme. - Probleme welche wir in umgekehrter Weise schon hatten. Wir haben für die D-Mark zu wenige Euros bekommen die südlichen Länder hingegen zu viel. Hierdurch viel zunächst nicht auf, dass die südlichen Länder nach wie vor nicht so produktiv sind wie die nördlichen. (Ich meine hier pro Kopf-Produktivität). Wir hingegen hatten zu wenig Geld, was sich in vielen Arbeitslosen niedergeschlagen hat. Inzwischen hat sich das wieder etwas ausgeglichen, es sind nicht mehr ganz so viele Arbeitslose, womit wir über den Berg sind. Wie sieht es nun bei den südlichen Ländern aus, sie können ihre Währung nicht mehr abwerten, was in der Vorzeit hin und wieder geschehen ist, was zu dem führt was wir jetzt haben.

Dies lässt sich auch sehr schön an obigem Beispiel veranschaulichen:

Wir erinnern uns Robinson kann 20 Fische fangen, Freitag hingegen 60. (lassen wir die Nüsse wir dieses Beispiel mal außen vor, da die Argumentation die selbe ist)

Man stelle sich vor die beiden hätten ihre eigenen Währungen, nenen wir sie mal Robinson-Krone und Freitag-Dollar.

Wenn beide den gleichen nominellen Betrag bekommen, sagen wir Robinson erziehlt 100 RKs pro Woche und Freitag 100F$, dann ist doch klar, dass ein F$ dreimal so viel Wert ist wie 1RK.

Oder anders ausgedrückt für 1F$ bekommt man 3RKs.

Dieses verhältnis lässt sich mit einer einheitlichen Währung nicht abbilden, wie man zu dem Schluss gelangt, dass dadurch auch eine angleichung der Produktivität stattfindet erschließt sich mir nicht.
 
Wir hingegen hatten zu wenig Geld, was sich in vielen Arbeitslosen niedergeschlagen hat. Inzwischen hat sich das wieder etwas ausgeglichen, es sind nicht mehr ganz so viele Arbeitslose, womit wir über den Berg sind. Wie sieht es nun bei den südlichen Ländern aus, sie können ihre Währung nicht mehr abwerten, was in der Vorzeit hin und wieder geschehen ist, was zu dem führt was wir jetzt haben.

sry Ganzir aber das glaubst du doch wohl selbst nicht oder? Deswegen haben wir zu viele Arbeitslose?

Als Sockelarbeitslosigkeit, auch genannt Bodensatzarbeitslosigkeit, wird der Anteil der Arbeitslosigkeit bezeichnet, der nach Meinung führender Ökonomen selbst unter günstigsten konjunkturellen Bedingungen nicht abgebaut werden kann. Dieser besteht aus friktioneller und struktureller Arbeitslosigkeit. Konkret umfasst diese Gruppe von Arbeitslosen also solche, die aufgrund von Qualifikation, Alter, Gesundheitszustand, Wohnort oder mangelndem Arbeitswillen nicht oder zumindest nicht sofort einen Arbeitsplatz finden und annehmen.

Diese Arbeitslosigkeit setzt sich aus struktureller und technischer zusammen, also fehlende Anforderungen/Qualifiaktion und Automatisierung/Produktiviät.
 
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Ich habe nie behauptet, dass alle Arbeitslosen dies aufgrund des Euros sind, ich sagte lediglich, dass für die hohen Arbeitslosen zahlen der schlechte Wechselkurs DM/EUR ein Faktor war. Er ist mit Sicherheit nicht der einzige Grund und mit Sicherheit auch nicht der Grund für alle 4,5 Millionen die es mal waren. Oder willst du behaupten, dass 4,5 Millionen Arbeitslose bei 43 Millionen Erwerbsfähigen die Sockelarbeitslosigkeit darstellt?
 
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Der Rest fällt dann in konjunkturelle Arbeitlosigkeit....also mangelnder Absatz der Wirtschaft....
Sockelarbeitslos sind ca. 3 Mio Menschen, wenn die Zahlen stimmen.
 
th3o schrieb:
Wo liegt nun die Pointe bei der Mehrwertproduktion? Relativ simpel: Wenn der Wert der Arbeitskraft (und der Unternehmer kauft nichts anderes als die Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt, die in Gestalt des Lohnabhängigen auftritt), also der Wert der Mittel um die Arbeitskraft zu regenerieren/reproduzieren 4h beträgt, ein Arbeitstag aber meistens 8h hat, dann arbeitet der Lohnabhängige die Hälfte des Arbeitstages für sich und die andere Hälfte des Arbeitstages für den Unternehmer. Diese Hälfte, die er für den Unternehmer arbeitet ist de facto nichtbezahlte Arbeitszeit, die den Produkten ihren Mehrwert zusetzt.
Die Rate des Mehrwerts ist in diesem Beispiel 100%; was nichts anderes ist als der Grad der Ausbeutung des Lohnabhängigen.

In deiner Rechnung inklusive Behauptung die du da aufstellst fehlt ein ganz wichtiger Punkt, es gibt schließlich nicht nur Mitarbeiter die aus einen Rohstoff eine Ware herstellen. Von dem Mehrwert einer Ware die erzeugt wird muss nicht nur der Bearbeiter, sondern viele andere mitbezahlt werden. Dazu gehören nicht nur Angestellte des Unternehmens (Entwicklung, Vertrieb usw.), sondern auch Kosten für Reparaturen, Werkzeuge und alles was dazugehört. Ohne diese ganzen Dinge wäre es diesem Bearbeiter schlicht weg gar nicht möglich aus dem Rohstoff eine Ware herzustellen, dass heißt er könnte gar nicht seiner Arbeit nachgehen.
 
@zwobot,

rechne mal die mit rein, das sind doch Abhängikeiten von einander. Das stimmt schon was Th3o da geschrieben hat, es ja auch Vorleistungen in einem Wirtschaftsbetrieb.
Wertschöpfung bei einem produzierenden Unternehmen.

Die Entstehung der Wertschöpfung eines produzierenden Unternehmens soll nun anhand eines Produktionskontos erläutert werden. In diesem Produktionskonto werden die durch die Produktionstätigkeit entstandenen Einnahmen und Ausgaben dargestellt. Die Bruttowertschöpfung als Messgröße für die wirtschaftliche Leistung eines Betriebes im Unternehmen wird so ermittelt:

Bruttowertschöpfung zu Marktpreisen = Produktionswert – Vorleistungen

oder auch:

Wertschöpfung = Produktionswert – Vorleistungen – Abschreibungen – Indirekte Steuern + Subventionen

Es gibt ein Aufwand und Ertragskonto, wo zB; Auf der Aufwandsseite stehen die Ausgaben des Unternehmens, also die Verwendung der Geldmittel. Als Aufwand tauchen demzufolge Käufe von Vorleistungen auf, die nötig sind, um die Produktionsfaktoren in Güter und Dienstleistungen zu transformieren. Vorleistungen in diesem Sinne sind:

Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe

Dienstleistungen die von anderen, dem Produktionsprozess vor gelagerten Unternehmen bezogen wurden. Diese können natürlich auch von ausländischen Unternehmen sein

Selbst erstellte Anlagen die im gleichen Unternehmen wieder eingesetzt werden

Brenn- und Treibstoffe, Handelsware, Transportkosten, Postgebühren, Anwaltskosten, gewerbliche Mieten, Benutzungsgebühren für öffentliche Einrichtungen etc.

Ertragseite:

Der Produktionswert auf der Ertragsseite ergibt sich hier durch entgeltlich und unentgeltlich abgegebene Dienstleistungen. Die gegen Entgelt abgegebenen Dienstleistungen können direkt ermittelt werden, da ja die Preise hierfür vorliegen. Problematischer ist dies bei den unentgeltlich abgegebenen Leistungen, dem Staatsverbrauch. Dieser wird nur indirekt als Differenz aus Produktionswert und den Verkäufen berechnet und gibt so die Produktionskosten wieder. Der Gewinn des Staates ist also Produktionswert abzüglich Produktionskosten. Die Nettowertschöpfung des Staates besteht nur aus Faktorentgelt für die öffentlichen Beschäftigten (für ihre Arbeitsleistung). Da Aufwand und Ertrag des Produktionskontos des Staates gleich groß sind, kann das Konto keine Gewinne oder Verluste von staatlicher Produktionstätigkeit aufweisen.

Wertschöpfung. Wertschöpfung ist – in einer Geldwirtschaft – das Ziel produktiver Tätigkeit. Diese transformiert vorhandene Güter in Güter mit höherem Geldwert.
 
@zwobot
produktionsmittel sind insofern schon in der berechnung enthalten, als beispielsweise die maschinen nichts anderes darstellen als verdinglichte arbeitszeit, die von anderen menschen verausgabt wurde.
inden jemand an diesen maschinen dann arbeitet und damit neue produkte herstellt, überträgt die maschine ihren wert auf das neue produkt stückweise (Abschreibung).
 
Der Rest fällt dann in konjunkturelle Arbeitlosigkeit

Ist das so? Und was spricht dagegen, dass eine künstliche verringerung der Geldmenge höhere Arbeitslosigkeit nach sich zieht? Was mit der Lohn-Preis-Spirale in eine Richtung geht muss umgekehrt genau so gelten. Eine pauschale Sockelarbeitslosigkeit zu unterstellen ist außerdem nicht minder fragwürdig. Du hast diese mit ca. 6% veranschlagt, gibt/gab auch Länder die geringere Quoten haben, insofern kann das wohl keine absolute gültigkeit haben.
 
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jo Ganzir nur haben wir seit der Wende immer ca. 3 Mio Arbeitslose, was denn nun?
Durch die Verringerung der Geldmenge erreicht man normalerweise das Preisniveaus stabil bleiben. Dadurch werden erstmal aber auch Arbeitsplätze gehalten.
Ergänzung ()

wobei sich mir die Frage aufwirft, denkst du es werden bestimmte Dinge hier in Deutschland bewusst herbeigeführt? Thema Arbeitslosigkeit bzw als Druckmittel erhalten?
 
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@Ganzir

Ich finde sowieso, dass du dich hier die ganze Zeit an irgendwelchen Details hochziehst.

Was ist denn nun deine Meinung zum Kapitalismus? wie ist deine "Weltanschauung"? um mal langsam wieder den Bogen zum Thread Thema zu spannen.
 
Meine Weltanschauung, wenn du es so nennen willst, habe ich schon im Post #639 dargelegt und diese hat sich während der letzten 138 Posts auch nicht derart drastisch geändert, als dass ich sie hier nochmal neu aufführte.

Ich finde sowieso

Das kann natürlich deine Meinung sien.

Ganzir nur haben wir seit der Wende immer ca. 3 Mio Arbeitslose, was denn nun?

Und du glaubst, dass dies ide Sockelarbeitslosigkeit ist? (also ca. 9%)
 
@Post # 639

Gehen wir in die Steinzeit zurück...

Gehen wir einen Schritt weiter, Ackerbau und Viehzucht...


Du relativierst die heutige Gesellschaft. Du analysierst nicht, du relativierst; dabei umgehst du eine vernünftige Analyse des hier und jetzt. Irgendwas war immer schlechter.

auch hier:

Ich kann Arbeiten gehen und bin dabei in der Wahl meines Berufes recht frei, jedenfalls freier als jemals zuvor


fühlst du dich nun tatsächlich frei oder nur im Verhältniss zu irgendeinem Punkt in der Vergangenheit, den du andererseits nicht erlebt hast, sondern nur vom hören sagen her kennst.

aber dem Hungertod werde ich nicht entgegensteuern

Auf D und andere Industrienationen (USA und England schon wieder eher nicht) mag das Zutreffen.

da aber wirklich jeder produzieren kann, was er will

Finanzielle Mittel vorausgesetzt. Nicht jeder hat ein kleines Start Vermögen oder eine super neue Idee um erfolgreich zu "produzieren".
Wieviele dabei auf dauer Erfolg haben ist dann nochmal was anderes.
Also "jeder" auf "jeden" Fall nicht.

dann versteige ich mich zu der Behauptung, hätten die Menschen schon längst rebelliert

Echte Erkenntniss ist doch in der Breite überhaupt nicht vorhanden. Jeder erzählt von der Steinzeit und von der Natur des Menschen. Und Morgen muss man im Job eh wieder schauen dass man Leistung bringt; wo soll denn da ein kritisches Bewustsein entstehen?

Irgendwas nicht gut zu finden, liegt ja in der Betrachtung eines jeden Individuums

Naja, rechene H4 Empfänger, Zeitarbeiter, Dumpinglöhner, Mini Renten Empfänger u.a. zusammen.
Mit all denen wollte man wohl nicht tauschen - sie sind zu arm; das ist jetzt nicht so individuell.

Aber wenn es dieses bessere System gäbe, welches nur Aufgrund des beitreibens der "Machthaber"

Es liegt nicht an Machthabern - sondern an der Summe der Akteure - jeder MUSS ökonomisch agieren um erfolgreich zu sein - ein selbsterhaltungs Mechanismus des Systems sozusagen.
Es steht jedem frei nicht mitzumachen - nur kommt er dann aufs Abstellgleis, also machen alle mit; so einfach ist das.

Unvernünftige Lebewesen können nicht zwischen Beleidigung und Verletzung unterscheiden. Deshalb sind sie mit ihren Artgenossen nicht verfeindet, solange sie ungestört sind, während der Mensch dann am unleidlichsten ist, wenn er am meisten Muße hat. Denn dann liebt er es, seine Weisheit zu zeigen und die Handlungen derer, die den Staat regieren, zu kritisieren.

Das Zitat, im Zusammenhang mit dieser Diskussion ist eine Frechheit ggü. den Diskussionspartnern.
Du solltest dich mal etwas mehr mit den Verlierern unseres Systems auseinandersetzen, dann bringst du vieleicht auch mal ein sinnvolles Zitat.
 
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dann versteige ich mich zu der Behauptung, hätten die Menschen schon längst rebelliert

wenn sich das Abgrenzungssystem und das Problem der Verteilung der Privilegien nicht verändert, wirst du das schon bald erleben dürfen. Aber dann nicht meckern....
Denn diejeinigen, die heute die Macht haben, tragen dafür die Verantwortung. Sie befeuern die totale Unterwerfung des Menschen in ökonomische Prozesse, der Vermehrung des Geldes.

Man merkt das doch schon, wie hier teilweise geredet wird. Wir sind alle neoliberal erzogen, die meisten zumindest. Deshalb wundern ja auch nicht die Fragen, wie, was, wann....nur sollte man bereit sein sich zu öffnen. Wenn man davon ausgeht, dass der Status Quo Gesellschaften produziert, die enorm an Reichtum verfügen und gleichzeitig aber das Gegenteil in einem anderen Land der Welt oder gar im gleichen Land. Dann ist das für mich schon Grund nachzudenken.
Und diese dann auch noch als sozusagen eingenverantwortliche Verlierer hinstellt, dann naja wundert mich nichts mehr. Da sieht man wie wichtig wirtschaftliche Interessen und Geld sind. Es kann nur über eine Bewusstseinsänderung von statten gehen.
Eine Folge dessen wäre zb die Entmachtung des Kapitals,
naja entweder halt so....oder in Zunkunft wohl wieder Kriege, ganz einfach.
 
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