nutzen in der steinzeit =/= nutzen in einer kapitalistischen wirtschaftsordnung, daher vergleich schlicht falsch und unangemessen.
Nutzen in der Steinzeit = Überleben
Nutzen heute = Überleben
=> Nutzen = Nutzen =/= Polemik
Ich bin Artzt und habe die Fähigkeit Krankheiten zu heilen. Diese Fähigkeit kann ich doch außerhalb eines marktwirtschaftlichen Systems einsetzten - und zwar explizit NICHT nur um mir selbst zu helfen.
Gleiches gilt für alle Fähigkeiten und Professionen.
Gut dann heile ich Krankeiten ohne Geld.
Wo kommt dann mein essen her?
Antwort: Nirgends, denn dass müsste ich tauschen, tauschen sind aber kapitalistische Denkmuster (dir zufolge) und damit darf es das nicht geben. Ergo der Arzt verhungert, oder produziert selber Nahrungsmittel für sich und wenn er das tut heilt er nicht mehr oder nur sehr viel seltener.
Überleg dir mal wieviel Berufe und Tätigkeiten keine direkte Bedürfnissbefriedigung erbringen, sondern nur dem Konkurrenzdenken geschuldet sind.
Das sind alle, die nicht in der Nahrungmittelproduktion oder Prostitution beheimatet sind. Wobei sich hier die Frage stellt, woher die Prostitutierte ihr essen bekommt, was sich auch dem Arzt stellt, da sie Bedürfnisse anderer befriedigt und nicht oder nur zum Teil die eigenen. Nahrung darf sie für ihren Dienst nicht annehmen, denn das wäre ein Tausch, Tauschen ist kapitalistisch und damit böse.
Viel Polemik, wenig Inhalt, das hat bei dir schon System
Schlaraffenland herbeiwünschen, nicht wissen wie, dass hat bei dir System.
Wir handeln mit Verstand und Vernunft.
Genau und deswegen leben wir auch in dem System in dem wir jetzt leben, so what?
Vor allem, seit wann sind Äpfel "Vermögen"? Ich nenne sie Lebensmittel zur Hungerbefriedigung.
Ganz abgedreht ist auch alleine die Idee, von der Logik spezifisch gesellschaftlicher Vermögensformen (Geld als Tauschmittel etwa, das sich durch die Investition als Kapital selbst verwertet, also vermehrt, wächst, somit hier eine Sachlogik waltet) auf das Wachstum eines Baumes zu schließen und daraus eine abstruse Art von Analogie ableiten zu wollen.
Gesellschaftliches und Natürliches vermengt bis zur Unkenntlichkeit. Was soll der Zweck von so einer unlogischen Wurstelei sein (außer vielleicht die Förderung der Langeweile bei Mitdiskutanten)?
Nun ich könnte den Apfel abgeben (ach stimmt - Tauschen war ja böse), ich tu es aber trotzdem. So dann bekommt der andere den Baum und das Holz und viele Äpfel, ich bekomem stattdessen Zinsen. Lass den Apfel beiseite und nimm nur das Holz, was kein Nahrungsmittel ist, da wir m.E. keine Holzwürmer sind. Warum jetzt Holz? Nun um meine Herde einzuzäunen, damit ich dieser nicht mehr (wie unten geschildert) hinterherlaufen muss. Diesen Apfel oder auch jede andere Frucht aus der ein Baum entsteht, habe ich mir von jemandem geliehen, da ich keinen eigenen gefunden habe. Dafür, dass ich nun über den Apfel verfüge, versorge ich denjenigen mit, welche ihn mir geben hat oder umzäune auch seine Herde. Verarbeite also viel mehr Material, als ich erhalten habe. Dieses zusätzliche Material könnte man auch als Zinsen für die Verleihung des Apfels bezeichnen. Will man das nicht, so muss jeder seinen eigenen Apfel finden.
Das Gegenargument, dass die Menschen sich ihre Herrschaft ja selbst aussuchen und dass das ein Beweis dafür sei, dass sie zugleich auch die von der Herrschaft an sie ausgehenden Bedürfnisse schon immer in sich selber hatten, ist, entschuldige die Wortwahl, ein schlechter Witz.Die Menschen suchen sich nun mal das aus, was sie kennen, womit sie sozialisiert werden und was ihnen seit kleinauf eingetrichtert wird.
Ist es das? Komisch woher kommen dann Revolutionen, ach stimmt diese Vergleiche sind ja billig (für die Wortwahl entschuldige ich mich nicht, da es deine eigene ist.) Scheint doch so als würden sie sich nicht für das entscheiden was sie kennen, denn dann lebten wir immer noch in der Monarchie, oder mit dem was vorher war. (Ach ich vergas, vergleiche mit der Vergangenheit sind ja zu relativierend und sagen nicht aus)
Warum hat sich denn das Auto aus der Kutsche entwickelt? Na sicher nicht, weil einer sich dachte, dass das mehr Spaß macht, sondern weil damit a) in dem Moment Geld verdient werden konnte und b) weil Menschen durch die Mobilität einen Konkurrenzvorteil gegenüber anderen hatten. Alles knallharte ökonomische Grundüberlegungen. Und nach und nach musste jeder sich ob er wollte oder nicht ein Auto zulegen, wenn er in bestimmten Bereichen am Arbeitsmarkt konkurrenzfähig bleiben wollte. Und durch diese Praxis fand auch eine Art der Erziehung zum Bedürfniss statt (über Generationen). Wo ist da das natürliche Bedürfniss?
Kann ich dir sagen:
Zuerst sind die leute als Jäger durch die Wälder gelaufen und haben von Tieren und Pflanzen gelebt, die sie gefunden haben. => Zur Befriedigung des Bedürfnisses "Hunger"
Irgendwann kam man auf die Idee, die Pflanzen selber zu züchten, dann muss man sie nicht suchen und zur Befriedigung des Bedürfnisses "Hunger" geht weniger Zeit drauf, da ich nur noch ernten muss und mir die Suche ersparen kann.
oops schon wieder ein Vergleich mit der Vergangenheit, ja so ein Mist aber auch.
Mit einem Traktor kann ich das Feld schneller bestellen als von Hand, also noch weniger Zeitaufwand. usw. usw. usw.
Die Überlegung, Bedürfnisse effizienter zu stillen, brauch gar keinen Markt, mein eigenes Leben muss mir nur so viel Wert sein, dass ich mir Gedanken darüber mache, wie ich die Zeit für immer wiederkehrende Notwendige Dinge möglichst kurz halte, um so mehr Zeit für Dinge über habe, welche ich aufgrund der Tatsache ausführen kann, weil ich ein Mensch bin, andernfalls bewege ich mich auf dem Niveau von Tieren. Wie du oben siehst, wurde gesagt, dass wir mit Verstand und Vernunft handeln (und zwar von einem Verfechter deines Lagers, welches wohlgemerkt von dir als solches bezeichnet wird
Wenn dir meine/unsere (Dug, barista) Ausführungen
) und genau dieses Handeln führt zu dem hier beschriebenen Prozess. Dafür bedarf es keiner anderen die in Konkurrenz zu mir stehen. Aber das hier skizzierte fällt deiner Ansicht nach unter "das natürlich Bewegungsbefürnis", von welcher Tageskilometerleistung reden wir denn hier? Wenn der Apfelbaum (welcher ja nur der Bedürfnisbefriedigung dient) neben mir steht, dann ist mein natürliches Bewegungsbedürfnis ein halber meter, wenn ich in einen Wald zum Jagen muss, evtl. schon 3 - 5 Kilometer, und wenn ich wandernden Herden hinterher ziehe, dann eben so weit wie diese Tiere laufen. Wenn ich Fischer bin, so weit wie ich aufs Meer fahren muss im einen Schwarm zu finden. Kurzum: Beliebig weit, denn der Fischer wäre sicher gerne noch weiter gefahren in der Hoffnung doch noch einen Schwarm zu finden und nicht zu hungern. Dummerweise musste er recht schnell nach Hause zurück, da es keinen Leuchtturm gab, welcher ihm seinen Weg auch des Nachts erhellt hätte (was ja auch ganz logisch ist, Leuchttürme zu bauen und zu betreiben sind ja alles Jobs die nicht der direkten Bedürfnisbefriedigung dienen). Doch noch bevor der Fischer umkehren konnte, verschwand sein Boot, da auch der Bootsbau nicht der direkten Bedürfnisbefriedigung dient, leider schaffte er es nicht bis nach Hause und ertrank schon vorher, was den Vorteil hatte, dass er nicht Hungern musste, womit dieses Bedürfnis auch nicht mehr gestillt werden musste - clever.