Die Frage ergibt keinen Sinn. Entweder es ist gerecht oder nicht gerecht. Die Steigerungsformen "gerechter" und "am gerechtesten" mögen vielleicht linguistisch möglich seien, ergeben aber hier in etwa so viel Sinn wie die Reihe: deutsch - deutscher - am deutschesten.Andy8891 schrieb:Was wäre gerechter?
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Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus
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A
Andy8891
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Warum?R.Kante schrieb:Die Frage ergibt keinen Sinn.
Das ist nicht die Frage.R.Kante schrieb:Entweder es ist gerecht oder nicht gerecht.
Welche Antwort würdest du wählen, wenn du wählen müsstest? Mit Begründung der Antwort.
SE. schrieb:Uhm, wie bitte, was sind denn Assi-Quartiere?
Ich weiß ja nicht wie es in der Schweiz ist, in Deutschland ist der Begriff „asozial“ negativ belastet um mal vorsichtig zu formulieren. Wäre nett wenn du mal erklärst was du meinst.
Mein Lebensmittelpunkt war überwiegend in sogenannten „Problembezirken“ bisher, die allermeisten Menschen sind umgänglich und ein gutes Leben ist ohne weiteres möglich. Wie in jeder Großstadt gibt es natürlich auch Kriminalität, Obdachlosigkeit, Elend und ein (Drogen-)Milieu. Das ist aber weder eine neue Entwicklung noch irgendwie überraschend. Viele Probleme sind entweder hausgemacht, der historischen Entwicklungen geschuldet un/oder eben einfach politische Inkompetenz vergangener Jahrzehnte.
Kurz zu "Assi-Quartier" du kannst es auch Problembezirk nennen, ist am Ende Wortklauberei -> und hej wenn ich RTL glaube, dann nutzt ihr den Begriff Assi-Quartier durchaus
Und ja natürlich die Problemviertel -> von denen ich mich so fern wie möglich halte -> gab es früher schon, gibt es heute noch und wird es auch in Zukunft geben.
Die Probleme wurden aber tiefgreifender. Obwohl (min in der Schweiz) die Kriminalstatistik insegsamt positiv ist (immer weniger verbrechen) steigt aber die Anzahl Gewaltverbrechen -> und die Schuldigen sind zunehmend Personen mit Migrationshintergrund.
Die Drogen-Strassenverkäufer sind inzwischen nur noch Personen mit Asylhintergrund (in Abklärung, Duldung, etc).
Ich bin nicht gegen (geregelte) Migration und erst Recht nicht gegen das Asylsystem. Ich würde sogar sofort unterschrieben, dass die sogenannten "Wirtschaftsflüchtlinge" bzw etwas vornehmer ausgedrückt Menschen die nicht (nur) wegen Angst vor Leib und Leben flüchten hier Willkommen sind.
Wie du richtig gesagt hast gibt es hier politische Probleme, Personen im Asylverfahren dürfen nicht legal arbeiten, etc - da bleibt am Ende nur der Strassenverkauf.
Unabhängig davon haben wir hier zumindest ein Quartier in der Stadt, wo nach 20:00 niemand mehr freiwillig rumläuft und auch ein Kriminalitätshotspot ist. Das ist been nervend.
SE. schrieb:Ob es moralisch und ethisch vertretbar ist die Herkunftsländer leer zu kaufen ist dann auch noch eine Fragestellung.
Man muss das ganze nur ein bisschen mit mehr Weitblick sehen. Da dank Klimawandel eh immer mehr Regionen auf dem Planeten unbewohnbar werden, ist es doch gut wenn die Fachkräfte von dort hier arbeiten kommen können.
Finde den Vergleich mit Kolonialpolitik ziemlich schwierig. Solange die Arbeitnehmer, die selben Arbeitsrechte haben wie lokale Arbeitnehmer sehe ich da kein Problem.
DerOlf
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Und auf welcher Welt soll das stattfinden?kim88 schrieb:Solange die Arbeitnehmer, die selben Arbeitsrechte haben wie lokale Arbeitnehmer sehe ich da kein Problem.
Im Buhlen um Produktionsstätten unterbieten sich die Staaten gegenseitig ... denn den Zuschlag kriegt eben der, der mit günstigen Angeboten hohen Profit verspricht.
Hat man Konkurenz, kann die höhere Gewinnmarge einen Vorteil im Konkurenzkampf bedeuten (mehr "Verhandlungsmasse") ... hat man keine Konkurenz, kann man die hohen Gewinne theoretisch einfach abschöpfen.
Beides ist aus sicht eines Unternehmens wünschenswert.
Also sind es auch Unterschiede in den die Arbeit betreffenden Richtlinien, Umweltsstandards und Steuerregelungen. Und vor allem die starken Unterschiede in den Lebenshaltungskosten ... wäre das überall gleich, würde sich eine globale Wirtschaft garnicht lohnen.
Warum sitzen die europäischen Niederlassungen der Netzriesen in Irland? Weil Irland von denen kaum Steuern nimmt, man durch die europäische Gnade Gewinne nach Irland verschieben kann und damit europaweit quasi keine Steuern zahlt.
Es gab immer wieder Anläufe, an diesem System etwas zu ändern ... aber irgendwie scheinen einige Staaten total drauf zu stehen, sich von globalen Unternehmen gegeneinander ausspielen zu lassen ... also hat sich bisher nichts wirklich Bedeutendes getan und vor allem müssen die Konzerne ihre Gewinne weiterhin nicht dort versteuern, wo sie erwirtschaftet wurden.
Ergänzung ()
Hey ... RTL wird auch "Assi-TV" genannt ... OK, man hat harte Konkurenz durch RTL2, Dmax und vor allem BILD-TV (eigentlich haben fast alle Sender solche Formate).kim88 schrieb:hej wenn ich RTL glaube, dann nutzt ihr den Begriff Assi-Quartier durchaus
"Assi-TV" bezieht sich eigentlich auf Sendungen, in denen fertigen Vollversagern gezeigt wird, dass es auch Menschen gibt, die noch fertiger sind.
Wenn man Arno Dübel (dem alten Hartz4-Influencer) zuhört, findet man die eigene Arbeitsverweigerung schon garnicht mehr so schlimm ... schließlich macht man das erst ein paar Jahre.
Bei den Messi-Schauen kann man sehen, dass man ja doch "recht ordentlich" ist ... immerhin reicht der Müll in der eigenen Wohnung nichtmal bis zum Knöchel.
Und zwischendurch sieht man dann mal ein paar Reiche, die sich tatsächlich aufführen wie die letzten Assis. An denen kann man sehen, dass das eigene Versagen (warum bin ich noch nicht reich?) nicht am schlechten Charakter liegt, denn den haben die noch viel ausgeprägter bzw. "die" können ihn halt nur raushängen lassen, weil sie genug Geld haben. Das Ziel dieser Beiträge dürfte vor allem Neid sein ... ich bin zwar Arschloch, aber ich darf das nicht raushängen lassen, weil ich eben ein armes Arschloch bin.
Nach dem Programm fühlt man sich gleich etwas "normaler".
Würde Lenin heute leben, er würde dieses "Assi-TV" wohl als "Opium fürs Volk" bezeichnen.
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sedot
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Sehe ich nicht so, Differenzierung und präzise Beschreibung ist wichtig.kim88 schrieb:Wortklauberei
Es ist keineswegs so, dass du hier beim Übertritt von „gebrandmarkten“ Bezirksgrenzen direkt und zwangsläufig in einer gefährlichen Situation landest. Mehr oder weniger problematische Zustände gibt es in der ganzen Stadt je nach persönlichem Standpunkt, unabhängig vom (sozialen, etc.) Status der dort Lebenden. So ist es in Großstädten nun mal. Auch in kleineren Siedlungen kann es Probleme geben wenn man auf die „falschen“ Leute trifft.
Apropos Migration – mich stören einige junge Menschen aus „westlichen“ Ländern mehr die nach Berlin pilgern, deren Wille zur Integration ist erschreckend oft wesentlich niedriger als bei all den gescholtenen Migranten aus Kriegs, Krisen und sonst wie problematischen Regionen. Tatsächlich sind die verwahrlosten „westlichen“ Wohlstands-Kids Ursache für die Polizeieinsätze die es hier (im Haus) in den letzten Jahren gab.
Ist schon etwas zynisch, aber klar, wenn wir die Auswirkungen global spüren wird es interessant mit den Fluchtbewegungen und der Reaktion in Industrienationen. Hoffentlich haben wir bis dahin eine bessere Praxis.kim88 schrieb:Da dank Klimawandel eh immer mehr Regionen auf dem Planeten unbewohnbar werden, ist es doch gut wenn die Fachkräfte von dort hier arbeiten kommen können.
Ich bisher nicht, hier wird nur eben auf andere Weise ausgebeutet. Für die Herkunftsländer ist brain drain eher nachteilig und ein Verlust. Ob die hierher importierten Migranten tatsächlich langfristig profitieren ist keineswegs klar und garantiert.kim88 schrieb:Finde den Vergleich mit Kolonialpolitik ziemlich schwierig.
Das nennt man Wettbewerb.DerOlf schrieb:Im Buhlen um Produktionsstätten unterbieten sich die Staaten gegenseitig ... denn den Zuschlag kriegt eben der, der mit günstigen Angeboten hohen Profit verspricht.
Genau. Man nennt es immer noch Wettbewerb. Standorte stehen mit anderen Standorte in einem Wettbewerb zueinander.DerOlf schrieb:Also sind es auch Unterschiede in den die Arbeit betreffenden Richtlinien, Umweltsstandards und Steuerregelungen. Und vor allem die starken Unterschiede in den Lebenshaltungskosten ... wäre das überall gleich, würde sich eine globale Wirtschaft garnicht lohnen.
Als Standort muss man sich gut überlegen was für eine Industrie/Wirtschaft man bei sich haben möchte und möglichst gute Rahmenbedingungen für diese Unternehmen bieten.
Beispiel bei uns in Basel: Wir sind der Hauptsitz von Roche, Syngenta und Novartis alles Top Pharmarisen. Das sind wir übrigens nicht weil wir tiefe Steuern haben - es gibt andere Orte da wären die tiefer.
Aber die Firmen bekommen z.b. direkten Zugang zur lokalen Uni, können dort teilweise mitgestalten, Talente entdecken, etc
Man bietet eine gute ÖV Infrastruktur, da die Firmengebäude der Firmen teilweise über die ganze Stadt verteilt sind, ist so was extrem wichtig.
Man bietet viel Kultur und Museen und Theater, etc an. Da diese Firmen viele Expats benötigen muss Basel ein attraktiver Standort zum Leben sein.
Wenn ein Expat 5 Angebote in 5 unterschiedlichen Städten der Welt kommt, muss er "Basel" in Google eingeben und denken "cool da kann ich mir vorstellen mit meiner Familie zu wohnen", etc etc etc
Als Gemeinde/Stadt/Region ist man automatisch Teil diese globalen Wettbewerbs ob man will oder nicht, Und da muss man halt überlegen für welchen Wirtschaftszweig man gute Rahmenbedingungen schaffen und anbieten kann.
Weil Irland gute Rahmenbedingungen für Internetfirmen in Europa geschaffen hat. Hätte ja auch Deutschland, Italien oder Frankreich machen können -> haben sie halt verpasst.DerOlf schrieb:Warum sitzen die europäischen Niederlassungen der Netzriesen in Irland? Weil Irland von denen kaum Steuern nimmt, man durch die europäische Gnade Gewinne nach Irland verschieben kann und damit europaweit quasi keine Steuern zahlt.
Nun muss man damit leben, und gute Rahmenbedingungen für andere Industriezweige in seinen Ländern erarbeiten . Oder auf Konfrontationskurs mit Irland gehen und bessere Rahmenbedienungen anbieten als es Irland tut.
Es gibt keinen Grund das System zu ändern. Wir profitieren ALLE von diesem System - da wird auch niemand gegeneinander ausgespielt.DerOlf schrieb:Es gab immer wieder Anläufe, an diesem System etwas zu ändern ... aber irgendwie scheinen einige Staaten total drauf zu stehen, sich von globalen Unternehmen gegeneinander ausspielen zu lassen ...
Das System sorgt dafür das in Infrastruktur, Bildung und Standortattraktivität investiert wird. Gleichzeitig hält es die Steuern tief -> du hast also mehr Geld für dich selber.
Hier gibt es nur Gewinner. Mit Ausnahme der Gemeinden die zu faul sind mitzumachen.
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DerOlf
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Denk mal drüber nach, und eventuell stellst du fest, wo die Schlange sich hier selbst in den Schwanz beißt.kim88 schrieb:Oder auf Konfrontationskurs mit Irland gehen und bessere Rahmenbedienungen anbieten als es Irland tut.
Bessere Bedingungen als Irland bedeutet in dem Fall genau was? ... fast keine Steuern.
Was ist dann die Option von jemandem, der wiederum auf Konfrontationskurs gehen will?
Negative Steuerquoten für die Internetriesen? Also handfeste Subvention ausländischer Unternehmen.
Und das ist noch nicht das Ende, denn auch bei den negativen Steuerquoten kann man sich ja gegenseitig noch überbieten.
Im Einzelhandel gibt es dazu einen Begriff ... "ruinöser Preiskampf", klar gehört das zum Wettbewerb dazu, aber der Kern des ganzen (das "ruinös") bleibt eben gleich. Am Ende bleibt nur der übrig, der mit dem meisten Startkapital hantieren konnte. Groß frisst klein ... das ist Wettbewerb.
Zum Beispiel ein Staat wie China, welcher neben niedrigen arbeitsrechtlichen und umwelttechnischen Standards auch noch Uiguren in Umerziehungslagern zu bieten hat und den Unternehmen teilweise massiv beim Standortaufbau unter die Arme greift.
Betrachtet man das ausschließlich aus der Perspektive Wettbewerb, ist meiner Meinung nach klar, dass dieser Weg zurück in eine globale Sklavenhaltergesellschaft führt. Denn natürlich ist Produktion mit hungernden Zwangsarbeitern billiger als mit Menschen, denen man wirklich Geld bezahlen muss.
Schon heute gehen Menschenrechtsorganisationen davon aus, dass es mehr Menschen in sklavereiähnlichen Arbeitsverhältnissen gibt, als zu den Hochzeiten des kolonialen Sklavenhandels. Und damit, dass Uiguren unter menschenunwürdigen Bedingungen auch die Solarmodule für Deutschland bauen müssen, hat in Deutschland ja doch niemand ein echtes Problem, solange die Module dann nur ein Drittel dessen kosten, was man in den USA bezahlen müsste.
Mit der Wettbewerbskeule können wir uns auch gleich am übelsten Schurkenstaat orientieren, der uns einfällt.
Nochmal ... warum hat VW so viele Produktionsstandorte in den Uigurenprovinzen Chinas ... weil VW (das Auto) halt seit der Unternehmensgründung auf Zwangsarbeit setzt und sich zuverlässig immer dort ansiedelt, wo Menschen zur Arbeit bei VW gezwungen werden können.
Auch das ist letztlich "nur" Wettbewerb, denn sonst müssten die Karren ja auch in Deutschland NOCH teurer angeboten werden. Oder ... grausamer Gedanke ... die Investoren müssten auf etwas Gewinn verzichten, weil die Karren für mehr Geld nicht mehr so gut gehen würden.
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Offenbar hast du nicht gelesen was ich geschrieben habe.DerOlf schrieb:Bessere Bedingungen als Irland bedeutet in dem Fall genau was? ... fast keine Steuern.
1. Habe ich nicht gesagt das man um jeden Preis diese IT-Konzerne in ein anderes Land holen muss. Sondern dass man als Gemeinde / als Stadt / als Land sich eben genau überlegen muss welche Industrie möchte ich haben und welche nicht.
Und man dann seine Standortattraktivität für diese Industriezweige verbessert.
Es geht übrigens nicht immer nur um Steuern. Auch das habe ich versucht zu erklären - man braucht ein Standortgesamtpaket das man anbieten muss.
Je nach Wirtschaftzweig den man im Visier hat braucht man an dem Standort gute Universitäten (die auch entsprechende Fakultäten haben). Sobald diese Wirtschaftzweige internationale Arbeitnehmer anziehen braucht man gutes Kultur-Programm in der Region.
Gute Schulen (die Expats haben oft Kinder), etc.
Es geht um GESAMTPAKETE natürlich sind da Steuern ein Teil davon, aber eben nicht alles.
Zu deinen VW Produktionsstandorten. Ich weiss nicht wie wichtig es für Deutschland ist Auto-Produktionshallen in Deutschland zu haben.
Ehrlicherweise muss man hier sagen, am Fliessband stehen und Autoteile zusammenschrauben kann so ziemlich jeder und dürfte zu einem grossen Teil auch längst automatisiert sein.
Als Standort nun zu sagen "Auto-Fabrikhallen" sind unsere Zukunft und wir bauen unseren Standort so aus um alle Autokonzerne dazu zu bringen, dass sie ihre Autos bei uns fertigen - bezweifle das das Sinn macht.
Wahrscheinlich wäre eine Standortfokussierung auf den Bereits der Auto-IT interessanter, Bordcomputer, Bordsensoren, etc muss alles erforscht, entwickelt und programmiert werden -> würde mich eher auf sowas fokussieren.
Für Fliessband-Arbeit ist Europa und europäische Arbeitnehmer einfach zu teuer, das macht keinen Sinn hier.
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Andy8891
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Die Idee hinter Wettbewerb war doch, dass die breite Masse durch Innovationen profitiert ....
Wurde in der Realität offensichtlich "leicht" verändert zu: Eine kleine Minderheit profitiert davon.
Wurde in der Realität offensichtlich "leicht" verändert zu: Eine kleine Minderheit profitiert davon.
Bei Briefkastenfirmen zählt nur die Steuer.kim88 schrieb:Standortattraktivität
DerOlf
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@kim88
Den Vorwurf mit "nicht richtig gelesen" darf ich dir einfach so zurückgeben.
Das Beispiel Irland hängt an dem Systemfehler, dass man in Europa Gewinne unternehmensintern so umverteilen kann, dass man plötzlich nur noch an einem Standort überhaupt zu versteuernden Gewinn erwirtschaftet.
Wird dieser Fehler im europäischen Steuerrecht ausgebügelt, ist auch Irland ratzfatz seinen Standortvorteil wieder los.
Es geht mir nicht darum, dass die Staaten sich die großen Unternehmen gegenseitig abwerben ... es geht mir nur um eines.
Steuern auf Gewinne sollten der Volksökonomie zu Gute kommen, in der diese Gewinne erwirtschaftet wurden.
Und das bedeutet im Klartext ... Gewinne, die Google in Deutschland einfährt, müssen auch in Deutschland versteuert werden und nicht einfach da, wo es halt gerade mal am billigsten ist.
Um mehr geht es mir nicht.
Den Vorwurf mit "nicht richtig gelesen" darf ich dir einfach so zurückgeben.
Das Beispiel Irland hängt an dem Systemfehler, dass man in Europa Gewinne unternehmensintern so umverteilen kann, dass man plötzlich nur noch an einem Standort überhaupt zu versteuernden Gewinn erwirtschaftet.
Wird dieser Fehler im europäischen Steuerrecht ausgebügelt, ist auch Irland ratzfatz seinen Standortvorteil wieder los.
Es geht mir nicht darum, dass die Staaten sich die großen Unternehmen gegenseitig abwerben ... es geht mir nur um eines.
Steuern auf Gewinne sollten der Volksökonomie zu Gute kommen, in der diese Gewinne erwirtschaftet wurden.
Und das bedeutet im Klartext ... Gewinne, die Google in Deutschland einfährt, müssen auch in Deutschland versteuert werden und nicht einfach da, wo es halt gerade mal am billigsten ist.
Um mehr geht es mir nicht.
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Andy8891
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Verstehe ich das richtig, dass wenn z.B. die Produktion von Produkt A in China 50€ kostet und in Deutschland 100 € und das Produkt wird für 110 € in Deutschland verkauft, dann erhält Deutschland die Steuern von 10 € Gewinn (110 - 100) und China von 50 € ( Rest) ?DerOlf schrieb:Steuern auf Gewinne sollten der Volksökonomie zu Gute kommen, in der diese Gewinne erwirtschaftet wurden.
Weil der Gewinn wird ja nicht automatisch dort erwirtschaftet, wo das Produkt verkauft wird.
DerOlf
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Beispiel: Deutsche Hersteller für EE-Anlagen. Der Standort war mal toll (europaweit führend), aber dann kamen ein paar Politiker mit Lobbyistenunterstützung auf die Idee, dass ein paar klassische Industriezweige drunter leiden könnten.kim88 schrieb:Und man dann seine Standortattraktivität für diese Industriezweige verbessert.
Letztlich hat das letzte deutsche Werk für Windkraftanlagen seine Tore geschlossen, für PV gibts schon seit längerer Zeit in Deutschland keinen einzigen Hersteller mehr.
So geht Standortpolitik in Deutschland ... man stopft lieber Milliarden in eigentlich schon tote Industriezweige, statt zukunftsorientierte Industriezweige zu fördern. Eigentlich klar, dass unsere deutsche Autoindustrie auf den Zug mit der e-Mobilität lange Jahre nicht aufgesprungen ist. Man kann sich ja drauf verlassen, dass der deutsche Staat lieber Milliarden an Steuergeldern hinblättert, als diese Schlüsselindustrie irgendwie zu "gängeln".
Da muss man Differenzieren. Sicher wird der Gewinn nicht nur dort erwirtschaftet, wo das Endprodukt verkauft wird.Andy8891 schrieb:Weil der Gewinn wird ja nicht automatisch dort erwirtschaftet, wo das Produkt verkauft wird.
Aber an jeder klar definierbaren Station der Lieferkette wird ein Produkt verkauft und damit Gewinn erwirtschaftet (egal, ob das nun Rohstoffe, Dienstleistungen oder ein fertiges Produkt für den Endverbraucher sind).
Es sollte mMn einfach nicht möglich sein, dabei die örtlichen Steuergesetze zu umgehen ... die gibts ja nicht umsonst, sondern die spielen eine wichtige Rolle in der jeweiligen Staatsfinanzierung.
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Andy8891
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Das ist klar, mich interessiert lediglich die praktische Ausgestaltung, die recht schwierig werden sollte.DerOlf schrieb:An jeder klar definierbaren Station der Lieferkette wird Gewinn erwirtschaftet, und es sollte mMn einfach nicht möglich sein, die örtlichen Steuergesetze zu umgehen ... die gibts ja nicht umsonst, sondern die spielen eine wichtige Rolle in der jeweiligen Staatsfinanzierung.
DerOlf
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Wieso sollte das schwierig sein, wenn die interne Umschichtung nicht mehr möglich ist?
Die machts natürlich maximal unübersichtlich.
Das Produkt hat einen Verkaufspreeis, welcher sich aus einem Beschaffungspreis, den sonstige Kosten und den Gewinnerwartungen des letzten Besitzers ergibt.
Man kann wirklich sehr leicht ermitteln, wie viel Gewinn mit dem entsprechenden Produkt an einer bestimmten Übergangsstelle erwirtschaftet wurde.
Ein Beispiel:
Das Produkt kostet im Einkauf den Betrag "X" ... bis es verkauft wird, fallen weitere Kosten an (darunter auch Personalkosten, Lagerkosten, Logistik etc.).
Am Ende bekommst du einen bestimmten Betrag, der zeigt, was das Produkt vor Verkauf gekostet hat.
Jedes Unternehmen kennt diesen Betrag sehr genau, denn er fließt in die Preisbildungsprozesse ein.
Schon mal eine KLR gemacht? ... dann weißt du, was ich meine.
Auf diese Kosten kommt noch ein Gewinn drauf, der hoch genug sein muss, damit man eben Gewinn macht, aber niedrig genug, damit man guten Absatz erzielen kann. Man orientiert sich dabei am Markt.
Am Ende addierst du einfach nur den Beschaffungspreis, die anfallenden Nebenkosten und deine Gewinnmarge und hast einen Preis, den der Kunde hoffentlich zu zahlen bereit ist.
Innerhalb des Unternehmens ist es sehr einfach anzugeben, wie hoch der Gewinn bei einer Transaktion ausgefallen ist ... und bei einem bekannten Betrag sollte es kein Problem sein, einen Steuersatz in Prozent zu berechnen.
Egal, was es ist ... der Händler oder Dienstleister weiß immer ganz genau, was er damit verdienen wird, denn dieser Betrag ist der Grund dafür, dass er das überhaupt macht.
Die machts natürlich maximal unübersichtlich.
Das Produkt hat einen Verkaufspreeis, welcher sich aus einem Beschaffungspreis, den sonstige Kosten und den Gewinnerwartungen des letzten Besitzers ergibt.
Man kann wirklich sehr leicht ermitteln, wie viel Gewinn mit dem entsprechenden Produkt an einer bestimmten Übergangsstelle erwirtschaftet wurde.
Ein Beispiel:
Das Produkt kostet im Einkauf den Betrag "X" ... bis es verkauft wird, fallen weitere Kosten an (darunter auch Personalkosten, Lagerkosten, Logistik etc.).
Am Ende bekommst du einen bestimmten Betrag, der zeigt, was das Produkt vor Verkauf gekostet hat.
Jedes Unternehmen kennt diesen Betrag sehr genau, denn er fließt in die Preisbildungsprozesse ein.
Schon mal eine KLR gemacht? ... dann weißt du, was ich meine.
Auf diese Kosten kommt noch ein Gewinn drauf, der hoch genug sein muss, damit man eben Gewinn macht, aber niedrig genug, damit man guten Absatz erzielen kann. Man orientiert sich dabei am Markt.
Am Ende addierst du einfach nur den Beschaffungspreis, die anfallenden Nebenkosten und deine Gewinnmarge und hast einen Preis, den der Kunde hoffentlich zu zahlen bereit ist.
Innerhalb des Unternehmens ist es sehr einfach anzugeben, wie hoch der Gewinn bei einer Transaktion ausgefallen ist ... und bei einem bekannten Betrag sollte es kein Problem sein, einen Steuersatz in Prozent zu berechnen.
Egal, was es ist ... der Händler oder Dienstleister weiß immer ganz genau, was er damit verdienen wird, denn dieser Betrag ist der Grund dafür, dass er das überhaupt macht.
DerOlf
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OK @Andy8891 scheinbar hast du noch nie eine KLR machen müssen, sonst würde sich die Frage von selbst beantworten.
Ging es dir ganicht darum, dass Gewinne schwierig zu ermitteln sind?
Ich hatte das so verstanden und daher versucht zu erklären, dass der Gewinn bei jeder Transaktion festgestellt werden kann ... und zwar mit Zahlen, die Industrie und Handel ohnehin erheben.
Ganz blöde formuliert.
Setze "EK" = Beschafungskosten, "NK" = sonstige Kosten, "G" = Gewinn und "VP" = Verkaufspreis.
Dann gilt:
EK + NK + G = VK
... und daraus folgt ziemlich zwingend, dass
VK - (EK + NK) = G.
Gib mir die nötigen Zahlen, und ich rechne dir für jedes xbeliebige Produkt den damit erzielten Gewinn am jeweiligen Transaktionsort aus.
Sonderlich kompliziert finde ich das nicht ... aber es scheitert natürlich an der Transparenz ... es ist nicht leicht an die tatsächlichen KLRs der Unternehmen heran zu kommen ... an denen könnte deine Konkurenz nämlich auch sehen, warum du das gleiche Produkt für 5% weniger anbieten kannst.
Wenn du ein Produkt aus China kaufst, dann sind auch chinesische Steuern drauf und auch ein Anteil der Entwicklungskosten ... das ist alles Teil des EK, auf den der Händler dann seine Laufkosten und seinen Gewinn sowie die Steuern, die er zu entrichten hat, aufschlägt.
Es geht dabei immer nur um die Besteuerung des Gewinns aus einer isolierten Transaktion.
Besteuert wird nur der Gewinn an der jeweiligen Station ... z.B. der Gewinn beim Verkauf des iPhones in Deutschland.
Diesen Gewinn macht nicht apple oder ein chinesischer Hersteller, sondern einzig und allein der Händler, der das iPhone verkauft. Der hat dafür die Gewinnmargen des Entwicklers, des Herstellers sowie aller bisherigen Zwischenhändler bezahlt ... denn das ist alles in seinem EK drin.
Bei digitalen Dienstleistungen, wie sie beispielsweise Google anbietet, ist das alles natürlich nicht ganz so simpel ... aber auch da kann man sehr einfach berechnen, wie viel der Werbeeinnahmen allein auf Clicks aus Deutschland zurückgehen (das muss nämlich dokumentiert werden, damit Google auch Geld kriegt)... wie viel Gewinn Google also allein durch seine Aktivität in Deutschland macht, kann festgestellt werden. Aber es muss garnicht festgestellt werden, denn Google erhebt diese Daten sowieso.
Ging es dir ganicht darum, dass Gewinne schwierig zu ermitteln sind?
Ich hatte das so verstanden und daher versucht zu erklären, dass der Gewinn bei jeder Transaktion festgestellt werden kann ... und zwar mit Zahlen, die Industrie und Handel ohnehin erheben.
Ganz blöde formuliert.
Setze "EK" = Beschafungskosten, "NK" = sonstige Kosten, "G" = Gewinn und "VP" = Verkaufspreis.
Dann gilt:
EK + NK + G = VK
... und daraus folgt ziemlich zwingend, dass
VK - (EK + NK) = G.
Gib mir die nötigen Zahlen, und ich rechne dir für jedes xbeliebige Produkt den damit erzielten Gewinn am jeweiligen Transaktionsort aus.
Sonderlich kompliziert finde ich das nicht ... aber es scheitert natürlich an der Transparenz ... es ist nicht leicht an die tatsächlichen KLRs der Unternehmen heran zu kommen ... an denen könnte deine Konkurenz nämlich auch sehen, warum du das gleiche Produkt für 5% weniger anbieten kannst.
Der Staat, in dem das Produkt verkauft und bezahlt wurde, bekommt die auf den Gewinn aus dieser Transaktion zu entrichtende Steuer IMMER zu 100%. Was denn bitte sonst?Andy8891 schrieb:Wer bekommt nun welchen Anteil der Steuern vom Gewinn?
Wenn du ein Produkt aus China kaufst, dann sind auch chinesische Steuern drauf und auch ein Anteil der Entwicklungskosten ... das ist alles Teil des EK, auf den der Händler dann seine Laufkosten und seinen Gewinn sowie die Steuern, die er zu entrichten hat, aufschlägt.
Es geht dabei immer nur um die Besteuerung des Gewinns aus einer isolierten Transaktion.
Besteuert wird nur der Gewinn an der jeweiligen Station ... z.B. der Gewinn beim Verkauf des iPhones in Deutschland.
Diesen Gewinn macht nicht apple oder ein chinesischer Hersteller, sondern einzig und allein der Händler, der das iPhone verkauft. Der hat dafür die Gewinnmargen des Entwicklers, des Herstellers sowie aller bisherigen Zwischenhändler bezahlt ... denn das ist alles in seinem EK drin.
Bei digitalen Dienstleistungen, wie sie beispielsweise Google anbietet, ist das alles natürlich nicht ganz so simpel ... aber auch da kann man sehr einfach berechnen, wie viel der Werbeeinnahmen allein auf Clicks aus Deutschland zurückgehen (das muss nämlich dokumentiert werden, damit Google auch Geld kriegt)... wie viel Gewinn Google also allein durch seine Aktivität in Deutschland macht, kann festgestellt werden. Aber es muss garnicht festgestellt werden, denn Google erhebt diese Daten sowieso.
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Andy8891
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Nochmal ...DerOlf schrieb:Der Staat, in dem das Produkt verkauft und bezahlt wurde, bekommt die auf den Gewinn aus dieser Transaktion zu entrichtende Steuer IMMER zu 100%. Was denn bitte sonst?
Ich lasse das Iphone für 300 € in China produzieren, klatsche dann 800 € FE + Lizenzkosten drauf = 1.100 €.
Ich verkaufe das Iphone für 1.100 € in Deutschland dh. ich habe bei der Transaktion einen Gewinn von 0 zahle also keine Gewinnsteuern?
€: Wäre es nicht einfacher zu sagen: Der Gewinn wird anteilig entsprechend dem Umsatzanteil im entsprechenden Land versteuert?
Dh. z.B. Apple hat nen Umsatz von 400 Mrd. und einen Gewinn von 100 Mrd.
In Deutschland wurden 40 Mrd. Umsatz erzielt = 10% dh. 10% von den 100 Mrd. Gewinn müssen in Deutschland versteuert werden.
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DerOlf
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Soll ich dir jetzt auch noch erklären, dass der Handel so nicht arbeitet?Andy8891 schrieb:Ich lasse das Iphone für 300 € in China produzieren, klatsche dann 800 € FE + Lizenzkosten drauf = 1.100 €.
Ich verkaufe das Iphone für 1.100 € in Deutschland dh. ich habe bei der Transaktion einen Gewinn von 0 zahle also keine Gewinnsteuern?
Der Händler, der in Deutschland das iPhone für 1.100 verkauft, bezahlt dafür definitiv im Einkauf keine 1.100,-.
Das würde schon deshalb nicht gehen, weil 19% des Verkaufspreises ja schon Mehrwertsteuer sind.
Ansonsten würde diese Mehrwertsteuer dafür sorgen, dass du für das iPhone schon 1.309,- bezahlst (1.100x1,19 ... also plus 19%). dann wäre der Preis von 1.100,- ohne MwSt.
Wahrscheinlicher ist, dass der Händler für das iPhone unter 891,- bezahlt ... das sind 81% des Verkaufspreises von 1.100,-. Das ist dann der Preis inklusive MwSt.
Der Händler muss das iPhone sogar noch günstiger bekommen ... schon allein weil der Verkauf von Ware immer auch mit Kosten verbunden ist (Transport zum Laden oder zum Kunden, Lagerhaltung, Verkaufspersonal u.v.m.).
Die sogenannten "unverbindlichen Preisempfehlungen" (die mittlerweile oft eher zwingende Preisdiktate sind), enthalten bereits eine Gewinnspanne für den Händler und einen Anteil für seine Kosten.
An Schwankungen im Preis (je nach Händler) kann man sehen, dass diese eingeplante Gewinnspanne zum Beispiel für den Wettbewerb zwischen Händlern oder für ein bisschen mehr Gewinn genutzt wird. Manchmal sorgt diese Marge auch einfach nur für Sparzwang, weil die Hersteller verständlicherweise gerne zu ihren eigenen Gunsten rechnen.
Aus den Preisen in Tankstellenshops kann man zum Beispiel drauf schließen, was der Betreiber am Sprit verdient ... bei uns ist alles sackenteuer (ausser Kippen und Zeitschriften ... da gilt Preisbindung), weil wir am Sprit nur ein paar cent pro Liter verdienen. Die Leute tanken gerne da, kaufen aber nur recht wenig im Shop (meist halt Kippen oder Zeitschriften ... die kosten ja eh überall das gleiche).
Jeder Händler hat Kosten (Laden, Personal, Lager) und er muss Rückläufe verkraften können, wenn er seine Ware nicht auf Kommission kriegt. So, wie du das denkst, funktioniert vielleicht ein apple-store, der alles direkt über den Konzern abrechnen kann.
Das ist ja gerade das Problem, auf das ich hinaus will .. wer alles über den großen Mutterkonzern abrechnen kann, kann mit großen Umsätzen dennoch Null Gewinn erzielen und damit seine Steuern wunderbar optimieren ... zu Lasten aller anderen, bei denen keine Steuern abgeführt werden müssen, obwohl dort faktisch Gewinn erwirtschaftet wird.
Womit wird denn dieser Gewinn erzielt, wenn nicht mit dem Umlaufkapital in z.B. Deutschland?
Das Umlaufkapital in Irland vergrößert sich dadurch freilich, denn in den NIederlassungen mit den mordsmäßigen Gewinnen arbeiten ja auch Iren.
Ich finds halt ein bisschen parasitär - das ist im Grunde alles.
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Eine simple Lösung ... da wäre ich wohl dabei.Andy8891 schrieb:Wäre es nicht einfacher zu sagen: Der Gewinn wird anteilig entsprechend dem Umsatzanteil im entsprechenden Land versteuert?
Dh. z.B. Apple hat nen Umsatz von 400 Mrd. und einen Gewinn von 100 Mrd.
In Deutschland wurden 40 Mrd. Umsatz erzielt = 10% dh. 10% von den 100 Mrd. Gewinn müssen in Deutschland versteuert werden.
Keine Ahnung, woran sowas die letzten Jahrzehnte immer gescheitert ist ... zumindest in Europa könnte Deutschland dabei aber eine gewisse Rolle gespielt haben.
Seitens der USA würde ich zumindest für die Tech-Riesen ein bisschen Widerstand erwarten.
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Andy8891
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Aber das ist doch der Kern des Kapitalismus.DerOlf schrieb:Ich finds halt ein bisschen parasitär - das ist im Grunde alles.
Selbst wenn Gewinne entsprechend versteuert werden, dürfte das eher ein Tropfen auf dem heißen Stein sein, weil das Geld daraus direkt in irgendwelchen parasitären Strukturen versickert.
Das System ist derart verfilzt, dass es leichter ist komplett bei 0 neu anzufangen, als die Verfilzung aufzulösen.
Bevor man aber bei 0 anfängt, muss es einen Masterplan für die Menschheit geben, sonst startet man bei 0 und landet nach Zeitraum X an genau der selben Stelle, an der wir aktuell auch stehen.
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