Hallo
DerOlf schrieb:
Und was gibt es im Kapitalismus überhaupt zu schaffen?
Erstmal ein finanziell sorgenfreies Leben bei dem man genug Geld hat das einen eine unerwartete hohe Rechnung nicht aus der Bahn wirft.
Danach dann Dinge die einem das schöne Leben noch schöner machen, was für Dinge das sind muss jeder für sich selber entscheiden.
Es gibt auch Menschen die während Ihres Berufslebens viel sparen um als Rentner den gleichen Lebensstandard zu haben wie vorher.
DerOlf schrieb:
Vor allem die Möglichkeit der Selbstüberhöhung ... eigentlich gehts uns doch allen nur darum, dass die anderen uns für einen tollen Hecht halten, weil wir irgendwas haben oder machen können, was eben nicht jeder hat oder kann. Es geht um Prahlerei und das Gegenseitige Überflügeln bei irgendeinem eigentlich völlig unnötigen Mist.
Sieht das von unten so aus oder ist das nur Neid/Missgunst ?
DerOlf schrieb:
Und dafür wenden wir im Kapitalismus einen Großteil unserer Energie auf - dem ordnen einige von uns im Prinzip ihr ganzes Dasein unter. Viele werden am Ende feststellen müssen: "Nichts geschafft ... ausser viel Geld verdient und es für ziemlich unnützen Blödsinn wieder ausgegeben zu haben".
Wenn du dein Geld für ziemlich unnützen Blödsinn ausgibst OK, ich mache das nicht.
OdinHades schrieb:
Volker Pispers war es glaub ich, der mal sagte: "Wir geben Geld aus, das wir nicht haben, für Dinge, die wir nicht brauchen, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht mögen.". Das ist tatsächlich so ein bisschen die Quintessenz des modernen Kapitalismus
Wenn du es nötig hast andere zu beeindrucken OK, ich habe das nicht nötig, mir ist es vollkommen egal was andere von mir halten und über mich denken.
OdinHades schrieb:
Generell hat Arbeit auch einen viel zu hohen Stellenwert. Wer nichts tut, wird gleich als Dreck angesehen.
Das stimmt nicht.
Ich will nur nicht Menschen, die nur nicht arbeiten wollen obwohl sie könnten, mit meinem Geld durchfüttern.
Wer nicht arbeiten will obwohl er könnte ist für mich ein Schmarotzer aber kein Dreck, das ist ein Unterschied.
OdinHades schrieb:
Völlig egal, ob er oder sie zu Hause alleine drei Kinder großzieht, was an sich schon anstrengender ist als jeder Full-Time-Job. Was kein Geld bringt, wird auch nicht gewürdigt.
Mir ist es vollkommen egal wer wie viele Kinder groß zieht, mich interessieren fremde Eltern und Ihre Kinder nicht im geringsten.
Warum soll ich Kinder kriegen und groß ziehen würdigen ? Das ist keine nennenswerte Leistung, das haben schon Milliarden von Menschen geschafft.
OdinHades schrieb:
Dass das System an sich nicht funktioniert, dafür ist jeder einzelne Millionär Beweis genug. Denn niemand kann so viel leisten, als dass derartige Unsummen auch nur entfernt als "verdient" bezeichnet werden könnten.
Sieht das von unten so aus oder ist das nur Neid/Missgunst ?
OdinHades schrieb:
Auch wenn immer wieder "Enteignung" und "Kommunismus" gebrüllt wird, eine bessere Umverteilung tut Not.
Nur wenn man von einer Umverteilung profitieren würde und auf diese Almosen angewiesen ist.
OdinHades schrieb:
Wie genau, darüber lässt sich diskutieren. Aber du kommst halt einfach nicht dahin.
Weil die Mehrheit auf diese linken Phantasien keine Lust hat und das wird sich auch nicht ändern, Die Linke verliert nicht umsonst kontinuierlich Wählerstimmen.
OdinHades schrieb:
Was viele auch einfach nicht verstehen, ist die Tatsache, dass es allen besser geht, wenn es allen gut geht.
Es ginge nur denen besser die von einer Umverteilung profitieren würden, denen die bei einer Umverteilung abgeben müßten würde es schlechter gehen.
OdinHades schrieb:
Dir geht's besser, wenn der Koch in der Kantine gut genug verdient, um dir nicht aus Frust in dein Essen zu spucken. Oder wenn der "faule Taugenichts" nicht aus Verzweiflung kriminell wird und in einem blöden Moment genau dir über den Weg läuft.
Wenn du in so billigen Kantinen essen gehst und in so einem Problembezirk wohnst OK.
OdinHades schrieb:
Nützt mir aber nichts, wenn einer vor mir steht und mich unter Androhung physischer Gewalt meiner Habseligkeiten entledigt.
In was für einer Gegend wohnst du ?
OdinHades schrieb:
Wenn du Mindestlohn kriegst und deine Karre unerwartet verreckt, kommst du auch schon recht schnell an den Rande der Verzweiflung.
Wenn man sich ein Auto inkl. Reparaturen nicht leisten kann sollte man besser kein Auto fahren.
DerOlf schrieb:
Die Leute werden selbst eben NICHT mehr haben, wenn man ALG2 für "Faule" abschafft.
Weit mehr, als dadurch gespart würde, wird in anderen Bereichen gebraucht und daher wird sich das plus für die Arbeitenden nach der Abschaffung der sozialen Hängematte auf exakt 0 belaufen.
Ich selber will durch eine Abschaffung von Hartz4/Bürgergeld gar nicht mehr haben.
Das viele Geld könnte man so viel sinnvoller einsetzen als es für Menschen aus dem Fenster zu werfen die nur nicht arbeiten wollen.
Kuristina schrieb:
Du kannst dir noch bis ans Ende deines Lebens Gedanken darum machen, wie böse der Kapitalismus ist und wie viel gerechter die Welt sein könnte, wenn dies und das und haste nicht gesehen. Am Ende des Tages wird trotzdem alles so bleiben wie es ist. Weil es eben ein Trugschluss ist, dass jeder es anders haben möchte. Du hast nicht mal die Mehrheit auf deiner Seite. Um genau zu sein, der Rest der Welt weiß nicht mal, dass du überhaupt existierst. Du hast also die Wahl, weiterhin darüber zu philosophieren, wie übel der Kapitalismus für die Verlierer ist oder du verwendest deine Energie darauf, das System zu deinem Vorteil nutzen und dir und deiner Familie ein schönes Leben zu machen.
Richtig, endlich mal jemand der mit beiden Beinen in der Realität steht und nicht vom Glücksbärchiwünschdirwasland träumt.
Wir haben im BGE Thread 15 Jahre über ein BGE diskutiert und was haben wir bekommen ? Hartz4 in einer neuen Verpackung.
@Andy8891: Über das was ich von
@Kuristina zitiert habe solltest du sehr gründlich nachdenken, etwas besseres kann man Menschen wie dir nicht empfehlen.
Grüße Tomi