Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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@Erkekjetter
Andy8891 schrieb:
Das interessiert Fritz aber nicht, wenn er Hans auf der Straße ausraubt/absticht.

Verfolge bitte die Zitate korrekt. Es wird anstrengend, wenn ich dich dauernd korrigieren muss.
 
Das habe ich. Nur halt nich beim unmittelbar vorangegangen Post aufgehört sondern mir den Gesamtkontext angesehen und was im kontextuellen Faden die ursprüngliche Aussage dazu war. Und die kam von OdinHades und nicht Andy...

Aber ganz ehrlich, lass es. Es kommt ohne hin nix bei rum, du willst sowieso nur provozieren. Egal wer was wo geschrieben hat, es ging darum, dass Armut kriminell machen kann. Und da ist "Mord" ein selten dämliches Beispiel um sich dran hochzuziehen. Punkt. Wenn Andy dann irgendwo noch abstechen (neben ausrauben wohlgemerkt) einwirft, ändert das nichts daran, dass das Kernargument war, dass Armut vermehrt zur Kriminalität führt.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Und was gibt es im Kapitalismus überhaupt zu schaffen?
Erstmal ein finanziell sorgenfreies Leben bei dem man genug Geld hat das einen eine unerwartete hohe Rechnung nicht aus der Bahn wirft.
Danach dann Dinge die einem das schöne Leben noch schöner machen, was für Dinge das sind muss jeder für sich selber entscheiden.
Es gibt auch Menschen die während Ihres Berufslebens viel sparen um als Rentner den gleichen Lebensstandard zu haben wie vorher.

DerOlf schrieb:
Vor allem die Möglichkeit der Selbstüberhöhung ... eigentlich gehts uns doch allen nur darum, dass die anderen uns für einen tollen Hecht halten, weil wir irgendwas haben oder machen können, was eben nicht jeder hat oder kann. Es geht um Prahlerei und das Gegenseitige Überflügeln bei irgendeinem eigentlich völlig unnötigen Mist.
Sieht das von unten so aus oder ist das nur Neid/Missgunst ?

DerOlf schrieb:
Und dafür wenden wir im Kapitalismus einen Großteil unserer Energie auf - dem ordnen einige von uns im Prinzip ihr ganzes Dasein unter. Viele werden am Ende feststellen müssen: "Nichts geschafft ... ausser viel Geld verdient und es für ziemlich unnützen Blödsinn wieder ausgegeben zu haben".
Wenn du dein Geld für ziemlich unnützen Blödsinn ausgibst OK, ich mache das nicht.

OdinHades schrieb:
Volker Pispers war es glaub ich, der mal sagte: "Wir geben Geld aus, das wir nicht haben, für Dinge, die wir nicht brauchen, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht mögen.". Das ist tatsächlich so ein bisschen die Quintessenz des modernen Kapitalismus
Wenn du es nötig hast andere zu beeindrucken OK, ich habe das nicht nötig, mir ist es vollkommen egal was andere von mir halten und über mich denken.

OdinHades schrieb:
Generell hat Arbeit auch einen viel zu hohen Stellenwert. Wer nichts tut, wird gleich als Dreck angesehen.
Das stimmt nicht.
Ich will nur nicht Menschen, die nur nicht arbeiten wollen obwohl sie könnten, mit meinem Geld durchfüttern.
Wer nicht arbeiten will obwohl er könnte ist für mich ein Schmarotzer aber kein Dreck, das ist ein Unterschied.

OdinHades schrieb:
Völlig egal, ob er oder sie zu Hause alleine drei Kinder großzieht, was an sich schon anstrengender ist als jeder Full-Time-Job. Was kein Geld bringt, wird auch nicht gewürdigt.
Mir ist es vollkommen egal wer wie viele Kinder groß zieht, mich interessieren fremde Eltern und Ihre Kinder nicht im geringsten.
Warum soll ich Kinder kriegen und groß ziehen würdigen ? Das ist keine nennenswerte Leistung, das haben schon Milliarden von Menschen geschafft.

OdinHades schrieb:
Dass das System an sich nicht funktioniert, dafür ist jeder einzelne Millionär Beweis genug. Denn niemand kann so viel leisten, als dass derartige Unsummen auch nur entfernt als "verdient" bezeichnet werden könnten.
Sieht das von unten so aus oder ist das nur Neid/Missgunst ?

OdinHades schrieb:
Auch wenn immer wieder "Enteignung" und "Kommunismus" gebrüllt wird, eine bessere Umverteilung tut Not.
Nur wenn man von einer Umverteilung profitieren würde und auf diese Almosen angewiesen ist.

OdinHades schrieb:
Wie genau, darüber lässt sich diskutieren. Aber du kommst halt einfach nicht dahin.
Weil die Mehrheit auf diese linken Phantasien keine Lust hat und das wird sich auch nicht ändern, Die Linke verliert nicht umsonst kontinuierlich Wählerstimmen.

OdinHades schrieb:
Was viele auch einfach nicht verstehen, ist die Tatsache, dass es allen besser geht, wenn es allen gut geht.
Es ginge nur denen besser die von einer Umverteilung profitieren würden, denen die bei einer Umverteilung abgeben müßten würde es schlechter gehen.

OdinHades schrieb:
Dir geht's besser, wenn der Koch in der Kantine gut genug verdient, um dir nicht aus Frust in dein Essen zu spucken. Oder wenn der "faule Taugenichts" nicht aus Verzweiflung kriminell wird und in einem blöden Moment genau dir über den Weg läuft.
Wenn du in so billigen Kantinen essen gehst und in so einem Problembezirk wohnst OK.

OdinHades schrieb:
Nützt mir aber nichts, wenn einer vor mir steht und mich unter Androhung physischer Gewalt meiner Habseligkeiten entledigt.
In was für einer Gegend wohnst du ?

OdinHades schrieb:
Wenn du Mindestlohn kriegst und deine Karre unerwartet verreckt, kommst du auch schon recht schnell an den Rande der Verzweiflung.
Wenn man sich ein Auto inkl. Reparaturen nicht leisten kann sollte man besser kein Auto fahren.

DerOlf schrieb:
Die Leute werden selbst eben NICHT mehr haben, wenn man ALG2 für "Faule" abschafft.
Weit mehr, als dadurch gespart würde, wird in anderen Bereichen gebraucht und daher wird sich das plus für die Arbeitenden nach der Abschaffung der sozialen Hängematte auf exakt 0 belaufen.
Ich selber will durch eine Abschaffung von Hartz4/Bürgergeld gar nicht mehr haben.
Das viele Geld könnte man so viel sinnvoller einsetzen als es für Menschen aus dem Fenster zu werfen die nur nicht arbeiten wollen.

Kuristina schrieb:
Du kannst dir noch bis ans Ende deines Lebens Gedanken darum machen, wie böse der Kapitalismus ist und wie viel gerechter die Welt sein könnte, wenn dies und das und haste nicht gesehen. Am Ende des Tages wird trotzdem alles so bleiben wie es ist. Weil es eben ein Trugschluss ist, dass jeder es anders haben möchte. Du hast nicht mal die Mehrheit auf deiner Seite. Um genau zu sein, der Rest der Welt weiß nicht mal, dass du überhaupt existierst. Du hast also die Wahl, weiterhin darüber zu philosophieren, wie übel der Kapitalismus für die Verlierer ist oder du verwendest deine Energie darauf, das System zu deinem Vorteil nutzen und dir und deiner Familie ein schönes Leben zu machen.
Richtig, endlich mal jemand der mit beiden Beinen in der Realität steht und nicht vom Glücksbärchiwünschdirwasland träumt.
Wir haben im BGE Thread 15 Jahre über ein BGE diskutiert und was haben wir bekommen ? Hartz4 in einer neuen Verpackung.
@Andy8891: Über das was ich von @Kuristina zitiert habe solltest du sehr gründlich nachdenken, etwas besseres kann man Menschen wie dir nicht empfehlen.

Grüße Tomi
 
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Kuristina schrieb:
Genau deswegen. Die Aufregung über diese Leute und deren Aktionen überstrahlt das eigentliche Thema. Nebenbei baut man auch noch eine Assoziation auf. Klimaprotest = Freaks, die sich auf Strassen kleben. Ins eigene Knie geschossen.
Das ist dank unserer deutschen Medienlandschaft leider normal. Wie nnennt man die Presseteile, die positiv oder gar über die Inhalte berichten? Sympatisanten.

Egal, wie du gegen was protestierst, wenn du dabei Menschen behinderst, oder ihnen auch nur auffällst, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass es eion negatives Medienecho zu der Aktion gibt.
Wenn du nicht auffällst, beschwert sich zwar auch keiner, aber es kriegt dann halt auch kleiner so wirklich mit.

Jeder Autofahrer ist angepisst, wenn ihm eine Demo/Aktion den Weg versperrt ... auch wenn die (sinnloser Weise) für mehr Menschenrechte in China oder im Iran protestieren ... oder dafür, dass man diesen Staaten wegen der ständigen Verstöße mit Sanktionen drohen sollte.
Was hängen bleibt, ist die Behinderung und das, was deswegen passiert ist. Dabei ist es fast egal, ob ein Mensch verletzt oder gar getötet wurde, oder ob nur hundert Menschen zu spät zum Abendessen zuhause waren.
Ich habe von 1987 - 2015 ziemlich regelmäßig an Demos teilgenommen ... und es war immer das gleiche.
Schülern wird immer gesagt, sie sollten lieber für die Schule lernen und Warnstreikenden wird immer gesagt, sie sollten lieber arbeiten gehen.

So ist es seit mindestens 25 Jahren ... warum sollte sich das ändern? Natürlich geht die "letzte Generation" den gleichen weg zur öffentlichen Aufmerksamkeit. Die wissen, dass das Spießrutenlaufen bedeutet und nehmen das in Kauf.

Natürlich wurde plötzlich über "bielefelder Zustände" berichtet, die man nicht riskieren wolle, nachdem bei uns einige hundert Studierende die Univerwaltung besetzt hatten. Die Inhalte muss man dann eben zu platzieren wissen. Den Besetzern ging es um Studiengebühren.
Tomislav2007 schrieb:
Erstmal ein finanziell sorgenfreies Leben bei dem man genug Geld hat das einen eine unerwartete hohe Rechnung nicht aus der Bahn wirft.
Hab ich :)
Tomislav2007 schrieb:
Danach dann Dinge die einem das schöne Leben noch schöner machen, was für Dinge das sind muss jeder für sich selber entscheiden.
Hab ich :)
Tomislav2007 schrieb:
Es gibt auch Menschen die während Ihres Berufslebens viel sparen um als Rentner den gleichen Lebensstandard zu haben wie vorher.
Sogar meiner Rente sehe ich momentan relativ gelassen entgegen.

Aber versuch's ruhig weiter.
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
Wenn man sich ein Auto inkl. Reparaturen nicht leisten kann sollte man besser kein Auto fahren.
Stimmt. Wenn man's bisher brauchte, um zur Arbeit zu kommen, dann sollte man den Job hinschmeißen und erstmal ALG1 chillen, weil die Karre im Eimer ist.
Sehe ich genauso.

Ist euch (dir und @Kuristina) eigentlich klar, welchen Stellenwert das Auto in unserer Arbeitswelt hat?
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Sogar meiner Rente sehe ich momentan relativ gelassen entgegen.
Bekommst du überhaupt eine nennenswerte Rente, im Sinne von keine Grundsicherung ?

DerOlf schrieb:
Ist euch (dir und @Kuristina) eigentlich klar, welchen Stellenwert das Auto in unserer Arbeitswelt hat?
Willlst du mir jetzt was über die Arbeitswelt erzählen nur weil du seit 1-2 Jahren eine Teilzeitstelle hast ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wenn du es nötig hast andere zu beeindrucken OK
Hab ich nicht.

Tomislav2007 schrieb:
Ich will nur nicht Menschen, die nur nicht arbeiten wollen obwohl sie könnten, mit meinem Geld durchfüttern.
Tust du nicht.

Tomislav2007 schrieb:
Warum soll ich Kinder kriegen und groß ziehen würdigen ? Das ist keine nennenswerte Leistung, das haben schon Milliarden von Menschen geschafft.
Man merkt, dass du keine Kinder hast. Übrigens haben auch schon Milliarden von Menschen eine steile Karriere hingelegt. Ist nach der Logik auch nichts wert. Eigentlich ist nach der Logik so ziemlich überhaupt nichts mehr beachtenswert.

Tomislav2007 schrieb:
Sieht das von unten so aus oder ist das nur Neid/Missgunst ?
Nach meinem Dafürhalten ist das gesunder Menschenverstand.
Tomislav2007 schrieb:
Nur wenn man von einer Umverteilung profitieren würde und auf diese Almosen angewiesen ist.
Eine gerechte Entlohnung hat nichts mit Almosen zu tun. Solidarität ebenfalls nicht.

Tomislav2007 schrieb:
Es ginge nur denen besser die von einer Umverteilung profitieren würden, denen die bei einer Umverteilung abgeben müßten würde es schlechter gehen.
Jemandem, der schon alles hat, geht es nicht schlechter, wenn die Zahl auf dem Konto ein bisschen kleiner wird.

Tomislav2007 schrieb:
Wenn du in so billigen Kantinen essen gehst und in so einem Problembezirk wohnst OK.
Tu ich nicht. Aber da ich in früheren Jahren eine ganze Weile in der Gastronomie tätig war, weiß ich, dass man auch in schicken Restaurants nicht besonders toll verdient.

Tomislav2007 schrieb:
In was für einer Gegend wohnst du ?
Im beschaulichen Binz, dem hübschesten und teuersten Fleckchen auf Deutschlands größter Insel. Ist ein bisschen wie Sylt, nur halt an der Ostsee. Wenn du mich suchst, findest du mich häufig am Strand sitzend Ukulele spielen.

Tomislav2007 schrieb:
Wenn man sich ein Auto inkl. Reparaturen nicht leisten kann sollte man besser kein Auto fahren.
Doof nur, dass man in Deutschland ein Auto häufig braucht, um diversen Tätigkeiten nachzugehen, die leider nicht annähernd adäquat bezahlt werden. Aber klar, kann man den Job ja dann hinschmeißen und harzen, ne? Oder einfach umziehen. Kostet ja nix, so'n Umzug und die Mietpreise in der Stadt sind auch ziemlich nice, hab ich gehört.


Was du halt immer noch nicht verstehst, ist, dass ich nicht nur an mich denke. Mir geht's wunderbar, ich hab keine Probleme, danke der Nachfrage. Dir mögen andere Familien und deren Kinder total egal sein. Mir nicht. Und ich behaupte, die Mehrheit in diesem Land ist soweit solidarisch und empathiefähig. Schließlich kommen Forderungen nach einer gerechteren Verteilung nicht nur von deinem Lieblings-Feindbild in Form der Linken, sondern auch seit Jahrzehnten von der SPD und von den Grünen. Die waren zuletzt von einer absoluten Mehrheit gar nicht so weit entfernt.
 
Hallo

OdinHades schrieb:
Man merkt, dass du keine Kinder hast.
Richtig und ich will auch nicht andere dafür würdigen nur weil sie die Glanzleistung vollbracht haben Kinder in die Welt zu setzen.
Ich setze keine Kinder in die Welt weil mir Kinder auf die Nerven gehen, manche sollten sich vorher Gedanken darüber machen ob Sie sich Kinder leisten können.

OdinHades schrieb:
Eine gerechte Entlohnung hat nichts mit Almosen zu tun.
Du hast Umverteilung und nicht gerechtere Entlohnung geschrieben, das ist ein großer Unterschied.

OdinHades schrieb:
Solidarität ebenfalls nicht.
Ich bin solidarisch, ich arbeite und gebe der Gemeinschaft viel Geld in Form von Steuern/Sozialabgaben.
Wo bleibt die Solidarität (und Ihr Beitrag zur Gemeinschaft) von denjenigen die nicht arbeiten wollen ?

OdinHades schrieb:
Jemandem, der schon alles hat, geht es nicht schlechter, wenn die Zahl auf dem Konto ein bisschen kleiner wird.
Das kann man nur so sehen wenn man kein Geld hat.

OdinHades schrieb:
Im beschaulichen Binz, dem hübschesten und teuersten Fleckchen auf Deutschlands größter Insel. Ist ein bisschen wie Sylt, nur halt an der Ostsee.
Und da wird man von kriminell gewordenen "faulen Taugenichtsen" überfallen und schlecht bezahlte Köche spucken einem ins Essen ?

OdinHades schrieb:
Wenn du mich suchst, findest du mich häufig am Strand sitzend Ukulele spielen.
Das glaube ich dir sofort.

OdinHades schrieb:
Was du halt immer noch nicht verstehst, ist, dass ich nicht nur an mich denke.
Dann spende dein ganzes Hab und Gut anderen/bedürftigen und fühl dich besser, mit philosophieren in einem Computerforum erreichst du gar nichts.

OdinHades schrieb:
Schließlich kommen Forderungen nach einer gerechteren Verteilung nicht nur von deinem Lieblings-Feindbild in Form der Linken, sondern auch seit Jahrzehnten von der SPD und von den Grünen.
Wo bleibt dann jetzt die gerechtere Verteilung oder lassen sich die SPD und die Grünen von der FDP am Nasenring durch die Manege ziehen ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wo bleibt die Solidarität (und Ihr Beitrag zur Gemeinschaft) von denjenigen die nicht arbeiten wollen ?
Solidarität kann viele Gesichter haben - bei der CDU würden sie statt von Solidarität von Nächstenliebe sprechen und die ist kein Kredit der dir irgendwann zurückgezahlt wird. Wohl aber können diejenigen die Nächstenliebe erfahren haben, andere dasselbe entgegen bringen. Siehe da: ein Gewinn für die Gemeinschaft.

Das funktioniert natürlich nur, wenn man nicht willkürlich Leute von der Gemeinschaft ausschließen möchte.
 
Hallo

R.Kante schrieb:
Solidarität kann viele Gesichter haben -
Ein Gesicht ist das Solidarität keine Einbahnstraße ist, nur raus nehmen kann auf Dauer nicht funktionieren.
Ein Gesicht ist das Solidarität finanziert werden muss, es muss von so vielen wie möglich eingezahlt werden.

R.Kante schrieb:
Wohl aber können diejenigen die Nächstenliebe erfahren haben, andere dasselbe entgegen bringen.
Nächstenliebe bezahlt keine Miete und keine Rechnung.

R.Kante schrieb:
Wohl aber können diejenigen die Nächstenliebe erfahren haben, andere dasselbe entgegen bringen.
Genau nach diesem Prinzip lebe ich, wie du mir so ich dir, ich helfe gerne aber nur denen wo helfen auch Sinn macht.
Ich habe keine Lust die zu finanzieren die keine Lust haben zu arbeiten und etwas zur Sozialgemeinschaft beizutragen.

Grüße Tomi
 
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Ist am Ende eigentlich nicht so kompliziert. Eine Gemeinde, ein Bundesland, ein Land, eines Ländervereinigung, etc braucht am Ende einfach mehr Netto-Zahler als Bezüger.

Jeder der bezieht ist erst mal eine Kostenstelle. Solidarität, muss wie @Tomislav2007 richtig gesagt hat finanziert werden.

Geld vermehrt sich nicht von alleine. Daher ein Staat braucht so viele Nett-Zahler wie es nur geht -> und diese Nettozahler sind die Solidarischen -> die anderen nehmen nur.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Sozialgemeinschaft
Lass mich raten, Sozialgemeinschaft definiert sich in deinem Verständnis nur über Geld, welches in die Gemeinschaft eingezahlt wird? Also eigentlich eher eine Finanzgemeinschaft?

Des Weiteren sind Solidarität und Nächstenliebe also laut deinen Deutungen gar keine Verhaltensweisen sondern Bedingungen?
kim88 schrieb:
mehr Netto-Zahler als Bezüger.
Nein, dem kann ich nicht zustimmen. Sehr wohl muss aber die Summe der Einnahmen >= den Ausgaben sein, was nicht (nur) von der Anzahl der jeweils Beteiligten abhängt. Ohnehin sprechen wir ja zumindest in Deutschland von einer momentanen Erwerbslosenquote von 2,9% - seien wir mal großzügig und verdoppeln diese Quote, selbst dann ist euer skizziertes Szenario realitätsfremd.
 
kim88 schrieb:
Eine Gemeinde, ein Bundesland, ein Land, eines Ländervereinigung, etc braucht am Ende einfach mehr Netto-Zahler als Bezüger.
Das ist in eurer kleinen Kapitalisten-Bubble der Fall aber kein Naturgesetz.

Wenn ich als Friseur jemandem kostenlos die Haare schneide, habe ich im Kapitalismus den Friseur an der Straßenecke um einen 10 € Haarschnitt betrogen?
 
Andy8891 schrieb:
Wenn ich als Friseur jemandem kostenlos die Haare schneide, habe ich im Kapitalismus den Friseur an der Straßenecke um einen 10 € Haarschnitt betrogen?
Du hast vor alllem dich selber betrogen. Kostenlos arbeiten ist nie sinnvoll.
 
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Ja Ehrenämter, sorgen dafür dass de, Staat Sozialabgaben verloren gehen.

Oft werden diese Ehrenämter noch indirekt vom Staat subventioniert. Wenn irgendwelche Sozialhilfebezüger Ehrenarbeit leisten -> bescheissen sie uns alle.

Würde sie für die Arbeit richtiges Geld bekommen, müssten wir die Person nicht durchfüttern und hätten noch Sozialabgaben um Menschen durchfüttern zu können die tatsächlich nicht arbeiten können.

Am Ende würde es allen (die die Ehrenarbeit leisten, der Wirtschaft, dem Staat): wenn man den Grundsatz: Arbeit soll korrekt bezahlt werden grundsätzlich einhalten würde.
Wenn jemand arbeitete ohne korrekte Bezahlung entgegen zu nehmen sollte das genau gleich verfolgt werden wie wenn jemand schwarz arbeitet.
 
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kim88 schrieb:
Wenn jemand arbeitete ohne korrekte Bezahlung entgegen zu nehmen sollte das genau gleich verfolgt werden wie wenn jemand schwarz arbeitet.
Ähh ja ...

Das Problem bei dieser Denke ist: Wer bezahlt das?

Man hat das während der Corona-Lockdowns gut in der Gastronomie/Tourismusbranche gesehen ... diese Branche ist wie sehr viele Branchen Luxus auf die sehr leicht verzichtet werden kann.

Was glaubst du würde passieren, wenn das Forum hier für jeden Post z.B. 1 € verlangen würde?
Das Forum wäre morgen tot.
 
Hallo

R.Kante schrieb:
Lass mich raten, Sozialgemeinschaft definiert sich in deinem Verständnis nur über Geld, welches in die Gemeinschaft eingezahlt wird?
Nicht nur aber ohne Geld gibt es keine Sozialgemeinschaft.

R.Kante schrieb:
Also eigentlich eher eine Finanzgemeinschaft?
Ja, eine Sozialgemeinschaft ist eine Finanzgemeinschaft, was soll es denn sonst sein ? Ohne Finanzen gibt es keine Sozialgemeinschaft.

R.Kante schrieb:
Des Weiteren sind Solidarität und Nächstenliebe also laut deinen Deutungen gar keine Verhaltensweisen sondern Bedingungen?
Nein.

R.Kante schrieb:
Ohnehin sprechen wir ja zumindest in Deutschland von einer momentanen Erwerbslosenquote von 2,9% - seien wir mal großzügig und verdoppeln diese Quote, selbst dann ist euer skizziertes Szenario realitätsfremd.
Ich komme beim Googlen auf knapp 6%, da kommen noch Rentner/Kranke/Behinderte/Pflegebedürftige/Kinder/Flüchtlinge die nicht arbeiten dürfen/etc. dazu.

Andy8891 schrieb:
Wenn ich als Friseur jemandem kostenlos die Haare schneide,
wirst du schnell pleite sein wenn du das zu oft oder sogar ständig machst.

R.Kante schrieb:
Ehrenämter sind also sinnlos?
Ja, Ehrenämter vernichten/verhindern bezahlte Arbeitsplätze.

Andy8891 schrieb:
Das Problem bei dieser Denke ist: Wer bezahlt das?
Auf jeden Fall nicht diejnigen die kostenlos oder gar nicht arbeiten.

Grüße Tomi
 
@kim88, also sind Tätigkeiten, die theoretisch Sozialabgaben generieren könnten, aber nicht tuen, sinnlos?

Seit >10 Jahren arbeite ich ehrenamtlich in einem Kino, so wie der Rest des dahinter stehenden gemeinnützig anerkannten Vereins. Den Eintrisspreis haben wir 2013 unter umfangreichen Diskussionen von 4,-€ auf 5,-€ erhöht, Kinder zahlen 3,50€, ohne das wir Verluste schreiben. Die meisten Leute freuts und uns als Ehrenamtler auch, aber du stellst diese Tätigkeit gleich mit Schwarzarbeit - also hier konkret Steuerhinterziehung?

Was wäre eigentlich mit Aufgaben die der öffentliche Dienst abdecken müsste? Freiwillige Feuerwehr z.B., die Geflüchtetenhilfe oder die Tafeln? Wer würde die finanzieren?
 
Tomislav2007 schrieb:
wirst du schnell pleite sein wenn du das zu oft machst.
Vielleicht bin ich wie Olf ein Fugralist, der Teilzeit arbeitet um nicht vom Jobcenter abhängig zu sein und meine Selbstverwirklichung besteht darin, Leuten kostenlos die Haare zu schneiden ;)

Tomislav2007 schrieb:
Auf jeden Fall nicht diejnigen die kostenlos oder gar nicht arbeiten.
Denk doch bitte ein wenig weiter ... auch Leute die arbeiten fragen nicht zwingend ALLES nach .... :freak:
 
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