Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Andy8891 schrieb:
In der Realität bring mir das aber nichts, weil ich Müllgebühr bezahlen muss, egal ob meine Tonne voll oder halbvoll ist ...
Ich habe in meiner einen 120/60 Einsatz ... dadurch wird die Tonne insgesamt günstiger.
Mehr als 60L Restmüll kriege ich in 2 Wochen eh nicht zusammen und der meiste Biomüll landet bei mir auf'm Kompost.
Bei den 6er-Pack Snickers würde ich die ohnehin einzeln verpackten Riegel mitnehmen, und die umverpackung im Laden lassen ... mache ich nebenbei bei allen arten von Riegeln ... die sind nämlich alle nochmal einzeln Verpackt.
Es geht mir dabei um die Umverpackungen ... die TK-Pizza fühlt sich in der Plastifolie doch wohl ... warum sollte ich also die Pappe mit nach hause tragen? ... die nimmt doch eh nur Platz weg (in der Einkaufstasche, im Kühlschrank UND in der Altpappiertonne).

Ab nächtes Jahr wohnt meine gesamte Familie ziemlich dicht beieinander (2 Minuten zu Fuss ... kein Scheiß) ... und wenn zwei von uns ihre Altpapiertonnen immer nur halb voll kriegen, dann teilt man sich ein son Ding eben zu zweit (auch die Kosten natürlich) und einer hat dann eben keine Altppapiertonne.
Mit ein bisschen Kooperation geht ziemlich viel. Klar hätte die Abfallwirtschaft gerne, dass wir alle die großen Tonnen zahlen, obwohl wir sie nur zu 25% füllen, bis sie abgeholt werden. Das ist aber bekannt, und wenn man das nicht unterstützen möchte, dann findet man eben Wege indem man sich z.B. mit seinen Nachbarn zusammen tut.
Zum Glück gibt es ja noch keine Gesetze, die das verhindern (auch wenn die Abwfallwirtschaft das wohl gerne hätte). Seinen Mülll "verdichten" (nachpressen, damit auch der nächste Müllbeutel noch reinpasst) darf man eigentlich schon heute nicht ... aber zum Glück ist das ziemlich vielen Menschen auch einfach egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new()
kim88 schrieb:
Genau so wie alle anderen Unternehmen ebenfalls Löhne bezahlen. Auch Vereine können Einkommen generieren.
Oft tun sie das ja schon z.b. durch Mitgliederbeiträge Hier gibt es aber gerade im Bereich der Werbung ganz viel potential.
Mitgliedsbeiträge. xD Du hast nicht viel mit lokalen Vereinen zu tun, oder?

Alleine, dass du einen lokalen ehrenamtlichen Verein mit einem gewinnorientierten Unternehmen vergleichst ...

Nein, solch ein Verein kann nicht einfach locker flockig Gewinne generieren, mit denen mehrere Gehälter/Löhne gezahlt werden können.

kim88 schrieb:
Z. b. ein Sportartikelverkäufer bei einem Ski- oder Snowboard Verein. Damit bezahlt man dann unter anderem Löhne. So kompliziert ist das nun wirklich nicht.
Gibt es schon. Warst du schon einmal bei deinem lokalen Fußballverein? Tierheim? Von mir aus auch Ski-Verein in der Schweiz?

Meine lokalen Fußballvereine sind laufende Werbetafeln.

Du hast da nicht so viel Ahnung von, oder? Ist ja auch nicht schlimm aber dann sollte man sich das schon eingestehen und nicht

kim88 schrieb:
Warum was sehe ich dann? Viele Menschen die kostenlos arbeiten und von mir durchgefüttert werden?
schreien. Vielleicht auch mal informieren.

Lustigerweise werde ich ab heute regelmäßig für einen Verein spenden, das eine sagenhaft geringe Verwaltungs- und Werbekostenquote von 3,3 % hat, sprich von einem gespendeten Euro kommen 0,967 € dem eigentlichen Sinn zu Gute.

Es gibt jetzt schon Vereine, die weit über der magischen Grenze von 30 % sind. Das sind sogenannte "unwirtschaftlich arbeitende Organisationen".

Für viele lokale Vereine gibt es keinen Markt, der sich von selbst trägt. Das ist doch ein Grund, warum es ehrenamtliche Machen. In solchen Vereinen steckt kein potentieller Gewinn, den man ja nur abschöpfen muss.

Selbst große Vereine, beispielweise in der Bundesliga, müssen gucken, wo sie bleiben und da wird schon gemolken, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.

In der Bundesliga besteht aber zumindest dieser Markt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: dideldei, sedot und DerOlf
KitKat::new() schrieb:
In der Realität bringt mir das schön ein Hausverbot 😃
In was für Saftläden gehst du denn einkaufen?
Wenn mein Supermarkt die Behälter für Plastik und Pappe zwischen Kasse und Ausgang abbaut, dann suche ich mir einen anderen ... und ich bin da nicht der einzige.
Das Hausverbot würde ich mir dann auch noch besorgen, indem ich den Leuten vorm Laden mit "danke, dass sie nicht hier einkaufen" auf die Nerven gehe.
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Ich habe in meiner einen 120/60 Einsatz ... dadurch wird die Tonne insgesamt günstiger.
Weitere Sparmöglichkeiten wären die Biomüll-Saisontonne (wird nur zwischen März und Oktober abgeholt), oder eine Reduktion der Abholtermine pro Jahr (das geht bei uns z.B. bei Altpapier).
Man muss sich halt mal informieren, was der entsprechende Anbieter da so im Programm hat.

Bei akuter Betselleritis braucht man fürs Altüpapier ohnehin eher 1200L als 120L.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann an dieser Stelle das Neue Testament empfehlen. So'n alter Schmöker, liegt aus irgendwelchen Gründen in jedem Hotelzimmer rum. Da geht's um so einen arbeitslosen, obdachlosen, kommunistischen Dude namens Jesus, der die ganze Zeit den Leuten hilft und dafür nicht mal irgendwas erwartet. Zahlt auch keine Sozialversicherungsbeiträge, der Sack. Finden trotzdem alle ganz dufte und es findet viele Nachahmer. Sogar die CDU schreibt sich den ganzen Kram dick und fett ins Parteiprogramm, handelt halt nur null danach. Naja. Gibt dann auch die Leute, die das nicht so toll finden, die haben ihn dann halt abgemurkst. Würden einige Leute heute glatt wieder tun, da bin ich mir sicher. Aber ja, da erfährt man ein Weltbild, nach dem wir in hiesigen Gefilden ja eigentlich mal streben wollten. Die AfD hat sogar Angst davor, dass der ganze christliche Bumms den Bach runtergeht. Obwohl sie davon eh nichts hält... Keine Ahnung, versteh ich auch nicht so richtig, die Logik dahinter.

Liebe deinen Nächsten und so statt liebe den Profit und sei der Geilste. Ernsthaft, lest das mal.

Klar, der Jesus war auch dezent geistig umnachtet mit seinen Vorstellungen von irgendeinem göttlichen Wesen und weiß der Geier. Aber hey, wir haben alle so unsere Macken, nicht wahr?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rabauke23, Pym, Abe81 und 7 andere
@OdinHades
Für den Beitrag würde ich dir am liebsten gleich 2 likes da lassen.

Es gibt sie übrigens wirklich, die modernen Jesusse ... meist fristen die ein Dasein in irgendwelchen Nervenheilanstalten, weil man mit so einer Einstellung in unserer Gesellschaft eben einfach nur unter die Räder kommt.

"Du willst helfen? ... boah, was fürn Opfer bist du denn?".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: OdinHades
Apropos Neues Testament. "Hilf dir selbst, so hilft dir Gott", kennt einer das Sprichwort? 🙂 Das bedeutet, nimm die Initiative in die eigene Hand und überlasse es keinem anderen.

DerOlf schrieb:
die Zeigen aber auch nur den Massenmüll aus Hollywood.
Die zeigen halt, was die Leute sehen wollen. Kann man ignorieren, aber dann hat man eben folgerichtig auch nur ein kleines Nischenkino.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tomislav2007
Hallo

Andy8891 schrieb:
Kostenlos für den Bezieher der Leistung, finanziert durch den Staat (Steuern) ....
Querfinanzierte Krankenhäuser findest du fair, aber...

Andy8891 schrieb:
Dh. wenn ich mir ne Cola im Supermarkt kaufe, muss ich das Kino das gesponsert wird, querfinanzieren?
,,,querfinanzierte Lebensmitel findest du unfair ?

Andy8891 schrieb:
Findest du das fair?
Fairness scheint Ansichtssache zu sein.

Andy8891 schrieb:
€: Kapitalistische Quersubvention sollte komplett verboten werden ...
Also sollte die Quersubvention von staatlichen Krankenhäusern durch die Steuerzahler auch verboten werden ?
Diese Idee finde ich als Mitarbeiter eines privaten Krankenhauses gut, dann gehen noch mehr staatliche Krankenhäuser pleite die wir billig kaufen können.

DerOlf schrieb:
Auch wenn die NeoLibs das immer anders verkaufen ... eigentlich geht es ihnen darum, die Konkurenz am Markt zu minimieren um den Konsumenten noch besser auspressen zu können.
Krankenhäuser zu verstaatlichen würde die Konkurrenz am Markt nicht minimieren ?

Skaiy schrieb:
Nein, solch ein Verein kann nicht einfach locker flockig Gewinne generieren, mit denen mehrere Gehälter/Löhne gezahlt werden können.
Erzähl das mal dem Verein mit dem Namen FIFA.

Grüße Tomi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: kim88
Tomislav2007 schrieb:
Querfinanzierte Krankenhäuser findest du fair, aber...
Es macht doch wohl einen Unterschied ob ich mit der KRANKENVERSICHERUNG ein Krankenhaus finanziere

Tomislav2007 schrieb:
,,,querfinanzierte Lebensmitel findest du unfair ?
oder mit der Cola die WM in Katar.

Tomislav2007 schrieb:
Fairness scheint Ansichtssache zu sein.
Eigentlich nicht.
 
Hallo

Andy8891 schrieb:
Es macht doch wohl einen Unterschied ob ich mit der KRANKENVERSICHERUNG ein Krankenhaus finanziere
Bei staatlich quersubventionierten Krankenhäusern läuft die Finanzierung nicht nur über die KRANKENVERSICHERUNG.
Staatliche Krankenhäuser bekommen auch finanzielle Hilfe vom Staat und diese nimmt der Staat aus STEUERGELDERN.
Private Krankenhäuser müssen alleine mit dem klar kommen was sie von der KRANKENVERSICHERUNG bekommen.

Andy8891 schrieb:
Eigentlich nicht.
Eigentlich schon.
Du findest es fair wenn alle die nicht arbeiten gehen ein BGE bekommen, ich finde es fair wenn alle arbeiten gehen und in die Sozialgemeinschaft einzahlen.
Du findest es unfair arbeitslose Menschen zu Arbeit zu zwingen, ich finde es unfair arbeitende Menschen zu zwingen arbeitslose Menschen zu finanzieren.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Bei staatlich quersubventionierten Krankenhäusern läuft die Finanzierung nicht nur über die KRANKENVERSICHERUNG.
Staatliche Krankenhäuser bekommen auch finanzielle Hilfe vom Staat und diese nimmt der Staat aus STEUERGELDERN.
Wenn die Krankenversicherung für die Krankenhäuser nicht reicht und die Rentenversicherung für Rente, dann macht der Staat was falsch.

Tomislav2007 schrieb:
Du findest es fair wenn alle die nicht arbeiten gehen ein BGE bekommen, ich finde es fair wenn alle arbeiten gehen und in die Sozialgemeinschaft einzahlen.
Das BGE wäre die Chance, die Effizienz durch Industrie, Automatisierung und Digitalisierung an die Menschen weiterzugeben.

Wenn die Menschen zu dumm sind, die Chance zu nutzen, sind wir wohl noch etwas zu früh dran.

Tomislav2007 schrieb:
Du findest es unfair arbeitslose Menschen zu Arbeit zu zwingen, ich finde es unfair arbeitende Menschen zu zwingen arbeitslose Menschen zu finanzieren.
Ich habe doch bereits geschrieben, dass ich durchaus dafür wäre dein Konzept mit: die Arbeitslosen für gemeinnützige Arbeit zu rekrutieren, solange sie nichts anderes finden ...

Ob der Staat dadurch wirklich Geld spart und nicht nochmal draufzahlt, weil die Leute mehr verpfuschen als Leistung erbringen, muss sich dann halt zeigen.
 
Hallo

Andy8891 schrieb:
Wenn die Krankenversicherung für die Krankenhäuser nicht reicht und die Rentenversicherung für Rente, dann macht der Staat was falsch.
Der Staat macht den Fehler die Krankenkassenbeiträge/Rentenbeiträge nicht so hoch zu schrauben das die meisten Schnappatmung bekommen würden.
Wenn die Arbeitenden immer mehr Arbeitslose/Kranke/Behinderte/Rentner/Flüchtlinge/etc. bezahlen müssen wird es immer schwerer das zu finanzieren.

Andy8891 schrieb:
Das BGE wäre die Chance, die Effizienz durch Industrie, Automatisierung und Digitalisierung an die Menschen weiterzugeben.
Das es trotz der Effizienz durch Industrie, Automatisierung und Digitalisierung an jeder Straßenecke etliche Arbeitsplätze gibt macht ein BGE überflüssig.

Andy8891 schrieb:
Wenn die Menschen zu dumm sind, die Chance zu nutzen, sind wir wohl noch etwas zu früh dran.
Welche Chance meinst du, die vielen unbesetzten Arbeitsplätze zu besetzen und aktive Mitglieder der Sozialgemeinschaft zu werden die etwas beisteuern ?

Andy8891 schrieb:
Ich habe doch bereits geschrieben, dass ich durchaus dafür wäre dein Konzept mit: die Arbeitslosen für gemeinnützige Arbeit zu rekrutieren, solange sie nichts anderes finden ...
Das ist...

Andy8891 schrieb:
Ob der Staat dadurch wirklich Geld spart und nicht nochmal draufzahlt, weil die Leute mehr verpfuschen als Leistung erbringen, muss sich dann halt zeigen.
...genau deswegen nicht mein favorisiertes Konzept.
Ich bin eher dafür die Sozialleistungen für Arbeitsfähige zu kürzen (vor allem bei denen die nicht arbeiten wollen) um den Druck zu erhöhen arbeiten zu gehen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Kuristina schrieb:
Die zeigen halt, was die Leute sehen wollen. Kann man ignorieren, aber dann hat man eben folgerichtig auch nur ein kleines Nischenkino.
Du solltest aufmerksamer lesen.
Ich schrieb über eine Kinolandschaft, in der man die Auswahl zwischen 20-25 verschiedenen Filmen hatte. Die Kinos boten insgesamt 5.000 Zuschauern Platz.
Da war auch alles dabei, was die Leute sehen wollten. Der Kinobesuch war günstiger und die Mitarbeiter der Kinos haben besser verdient.
Heute sind es gerade mal 8 verschiedene Filme, die zur Auswahl stehen, wenn die Multiplexkinos nicht wegen zu hohem Andrang mehrere Sääle mit dem gleichen Blockbuster befeuern ... dann sinds auch mal nur 4 verschiedene Filme und die hälfte davon läuft in kleinen Nischenkinos.
Plätze gibts insgesamt vielleicht 3.500 (wenn überhaupt). Dafür ist es teurer und die meisten Mitarbeiter bekommen maximal Mindestlohn.
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
Krankenhäuser zu verstaatlichen würde die Konkurrenz am Markt nicht minimieren ?
Ich spreche von Märkten, denen Konkurenz gut tut ... in dem Sinne, dass es leztztlich dem Kunden nützt.
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
Ich bin eher dafür die Sozialleistungen für Arbeitsfähige zu kürzen (vor allem bei denen die nicht arbeiten wollen) um den Druck zu erhöhen arbeiten zu gehen.
Wie weit unter die Armutsgrenze möchtest du die Leute denn sanktionieren?
Nein ... sag es nicht ... du willst so lange immer mehr sanktionieren, bis die entweder Arbeit haben oder auf der Strasse sitzen.
Karlsruhe hat angerufen .... mehr als 33% ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Grundgesetz schert den guten Tomi glaube ich nicht so sehr, sonst würde er das ganze mit der Würde des Menschen auch ein bisschen ernster nehmen. Da fehlt halt der Blick dafür, wenn man zu oft Bild liest und sofort Schaum vorm Mund und Schnappatmung kriegt beim Gedanken an das faule arbeitslose Pack, das einfach nur kein Bock auf Arbeit hat. Tja, was willste machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bennomatico
Hallo

DerOlf schrieb:
Ich spreche von Märkten, denen Konkurenz gut tut ... in dem Sinne, dass es leztztlich dem Kunden nützt.
Den Kunden im Gesundheitssektor nützt Konkurrenz und eine Auswahlmöglichkeit auch.

OdinHades schrieb:
Das Grundgesetz schert den guten Tomi glaube ich nicht so sehr, sonst würde er das ganze mit der Würde des Menschen auch ein bisschen ernster nehmen.
Zumindest nehme ich im Gegensatz zu manch anderen auch meine Pflichten und nicht nur meine Rechte ernst, geben und nehmen und nicht nur nehmen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
OdinHades schrieb:
kommunistischen Dude namens Jesus
[...]
Liebe deinen Nächsten (wie dich selbst)
Wo im Kommunismus gab es jemals Nächstenliebe?
Jesus war alles, aber mit Sicherheit kein Kommunist, auch wenn das ein Antifa Anhänger natürlich gerne hätte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sanjuro und WolledasKnäul
Als Jesus das Brot brach und unter den Armen verteilte (klingt für mich nach Umverteilung von oben nach unten ... also Kommunismus), waren damit sicherlich nicht seine Achselhöhlen gemeint.

Wenn Jesus wunder wirkte, war ihm der sozialstatus des geheilten nicht einfach nur egal ... er hat fast nur Bettler geheilt ... und woher kommt der Spruch "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Hmmel kommt"?

Es gab aber auch Kirchenreformatoren, die das nicht so interpretiert haben (Calvin z.B.).
Für den war großer Wohlstand Zeichen eines gottgefälligen Lebens ... denn wenn Gott das nicht gefallen würde, dann wäre das ja einfach unmöglich auf Gottes Erde.
Wenn Gott die Menschen so unter Kontrolle hätte, dann hätte es aber die ganzen Glaubensproben und göttlichen Strafen nicht gebraucht. Oder kannte Calvin die Geschichten aus dem AT einfach nicht? Oder war er so sehr Christ (und damit Antisemit), dass er die Texte des Judentums kategorisch ablehnte, weil die ja "unseren Heiland" ans Kreuz genagelt haben.
Jesus war selbst Jude ... und für die Gemeinde Jerusalem (zumindest für den Wohlhabenden Teil) war er eine Geißel und DAS ist auch der einzige Grund für sein frühzeitiges Ableben. Der Typ hat die Mächtigen halt genervt.

Jesus ist auch nach der Bibel nicht gestorben, weil er eben Gottes Sohn war und das für solche Leute im Christentum nunmal so vorgesehen ist (spätestens 300 Jahre nach Jesus Tod).
Jesus wurde ans Kreuz geschlagen, weil er die Geldwechsler aus dem Tempel vertreiben wollte. Dieser verlauste Wanderprediger wollte doch tatsächlich die Banken schließen ... Frechheit.

Die Bibel ist in sich Widersprüchlich, aber ganz klar eine art frühes kommunistisches Manifest.
Denn der Geist von Robin Hood schwingt da in jeder Zeile irgendwie mit. Jesus hat Volksspeisungen abhalten lassen ... allein das zeigt doch schon einen maximalen Abstand zum Kapitalismus. Es geht sogar im AT schon los ... die Geschichte mit Moses, dem Berg Sinai, den Geboten (eines ist reinster Kommunismus ... "du sollst nicht begehren deines nächsten Hab und Gut") ... und dem goldenen Kalb bei seiner Rückkehr.

So wie sich das hier manchmal liest, ist doch ohnehin jeder ein Kommunist, der wwas gegen Profitmaximierung und Kapitalakkumulation hat. Ich denke auch Jesus hätte dagegen irgendwie was gehabt und jemanden wie Calvin hätte der wohl in die Wüste geschickt um nochmal ein paar Jahrzehnte über seine kruden Thesen nachzudenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: OdinHades, Bennomatico und KitKat::new()
Wenn jetzt noch die Märchengeschichten von Jesus und seinen Kumpels mit eingestreut werden, wird es richtig lustig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WolledasKnäul, Tomislav2007, Apacon und eine weitere Person
DerOlf schrieb:
Heute gibt es ein Cinemaxx, ein Cinestar und noch zwei kleine Programmkinos, die sich nur dank Ehrenamt und Fördergeldern halten können.
DerOlf schrieb:
die beiden großen haben alle kleineren verdrängt
Was ist aus deiner Sicht der Grund dafür, dass die Leute nicht in die kleinen Kinos wollten?
 
Feligs schrieb:
Wo im Kommunismus gab es jemals Nächstenliebe?
Nächstenliebe gibt es immer und überall. Nicht mal die Faschisten konnten sie kleinkriegen, denn selbst im dritten reich gab es genügend Menschen mit genug Nächstenliebe, um Juden zu verstecken oder Widerstand zu leisten. Genauso gibt und gab es Nächstenliebe auch in jedem verbrecherischen Staat, der sich fälschlicherweise den Kommunismus auf die Fahne geschrieben hat. Echten Kommunismus hab ich bisher noch nicht zu sehen bekommen. Stalin, Zedong, Jinping, Putin, alles Faschisten in meinen Augen.

Weil ich weiß, dass Menschen es nicht auf die Kette bekommen, bin ich übrigens gar kein Kommunist. Ich bin einfach nur Anti-Faschist. Das hängt nicht unbedingt zusammen. Aber wenn das Himmelreich nach der Beschreibung von Jesus existiert, dann kannst du dich aber sowas von auf einen lupenreinen Kommunismus einstellen, das geht auf keine Kuhhaut. Da ist keiner mehr gleicher als der andere, und das auf Ewigkeit.

Viel Spaß dabei, ich werd nicht dabei sein, denn selbst wenn ich an den Gott-Kram glauben würde, hätte ich auf die Ewigkeit gar keinen Bock. Ich finds eigentlich ganz gut, dass irgendwann Ende ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PeterPlan und KitKat::new()
Tomislav2007 schrieb:
Ich bin eher dafür die Sozialleistungen für Arbeitsfähige zu kürzen (vor allem bei denen die nicht arbeiten wollen) um den Druck zu erhöhen arbeiten zu gehen.
Das gibt es bereits mit Hartz-4 und den Sanktionen (die das BVG 2019 teilweise eingeschränkt hat) Man kann nicht einfach so unter das gesetzlich festgelegte Existenzminimum kürzen.
Da die Sanktionsquote stetig bei 3% liegt und auch nicht hauptsächlich durch mangelndem Arbeitswillen verhängt werden, wird dies auch keinen positiven Effekt haben.
Erst die Hartz-Gesetze inklusive Sanktionen haben den großen Niedriglohnsektor etabliert, den wir jetzt haben. Dem wirkt man nicht entgegen, indem man bei den Arbeitslosen kürzt, sondern den Druck nimmt, jeden noch so schlecht bezahlten Job annehmen zu müssen.
Ausgerechnet die CDU spielt dabei jetzt die Niedriglöhner gegen die Arbeitslosen aus, obwohl man selber nie ein Fan davon war, den Abstand von Lohn zu Arbeitslosengeld etwas zu vergrößern mit Hilfe eines Mindestlohns.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben