Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Definition hin der her, Menschen nach ihrer Hautfarbe zu klassifizieren, egal in welcher Hinsicht hat schon ein Geschmäckle...
Das sollten wir doch längst hinter uns gelassen haben...
DerOlf schrieb:
ALLES, was "Rassenmerkmale" für Berechtigungen oder Verbote nutzt, ist rassistisch ... ganz egal, von wem es ausgeht oder gegen wen es gerichtet ist.
So ist es!
 
@Erkekjetter
Und du hältst es nicht für irgendwie rassistisch, wenn du Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe pauschal die Täterrolle zuweist und ihnen im Grunde ja verbietest, sich "rassischtisch" diskriminiert zu fühlen?
 
Tue ich ja nicht anhand des Merkmals "Hautfarbe" sondern ich beurteile es im historischen Kontext. Und da waren die Täter eindeutig "weiß". Auch ist die Rassenlehre von Weißen eingeführt und verfolgt worden. Und in dieser Rassenlehre sind alle außer den "Weißen" abgewertet worden. Wie soll also ein "Weißer", der ja über allen steht, auf dieser Basis rassistisch diskriminiert werden?
 
Erkekjetter schrieb:
Tue ich ja nicht anhand des Merkmals "Hautfarbe" sondern ich beurteile es im historischen Kontext.
Das ist vorbei.
Erkekjetter schrieb:
Auch ist die Rassenlehre von Weißen eingeführt und verfolgt worden.
Auch das ist vorbei.
Erkekjetter schrieb:
Wie soll also ein "Weißer", der ja über allen steht, auf dieser Basis rassistisch diskriminiert werden?
Wer hier im Forum stellt sich über andere?
Und was habe ich oder andere damit zu tun, wenn so was passiert ist?
Was ist das denn für eine wirre Art zu "argumentieren"?!
Unterstellst du allen "weißen" (damit fängt es ja schon an:freak:) sich automatisch über andere zu stellen,
weil sie eben weiß sind?
Fällt dir der Rassismus in dieser Unterstellung nicht selber auf?
 
Zuletzt bearbeitet:
Erkekjetter schrieb:
Tue ich ja nicht anhand des Merkmals "Hautfarbe" sondern ich beurteile es im historischen Kontext. Und da waren die Täter eindeutig "weiß"
Wie nennt man das Pauschalisieren, Bewerten und Urteilen von einer gesamten Menschengruppe anhand u.a. seiner Abstammung (Geschichte) nochmal gleich?
 
Erkekjetter schrieb:
Auch ist die Rassenlehre von Weißen eingeführt und verfolgt worden. Und in dieser Rassenlehre sind alle außer den "Weißen" abgewertet worden. Wie soll also ein "Weißer", der ja über allen steht, auf dieser Basis rassistisch diskriminiert werden?
Das ist doch ganz einfach und logisch: das waren andere "Weiße".
 
Also hat es in anderen Regionen in denen es Jahrtausende lang Kriege, Gewalt und Diskriminierung gab, nie “Rassismus” gegeben.
Denn sowas können nur weiße Europäer.
Keine Ahnung warum sich so viele afrikanischen und asiatischen Länder bekriegten und gegenseitig als Sklaven missbrauchten.
 
Erkekjetter schrieb:
Auch ist die Rassenlehre von Weißen eingeführt und verfolgt worden. Und in dieser Rassenlehre sind alle außer den "Weißen" abgewertet worden.
Ich glaube die meisten Linksliberalen - mich eingeschlossen - vermissen einfach die Zeit, in der man sich einig war, dass Rassenlehre eine gesellschaftlich destruktive und moralisch falsche Idee ist.

Dass ich mal eine Zeit erleben würde, in der man besonders auf dem linken Spektrum der Politik, zuerst in den USA und jetzt auch in Deutschland, "kritische Rassenlehre" als ein legitimes Weltbild sehen würde, hätte ich mir früher in meinen kühnsten Alpträumen nicht ausdenken können.

Verallgemeinerungen aufgrund von Hautfarbe und Geschlecht, so waren wir uns früher einig, sind grundsätzlich abzulehnen, weil sie den Menschen nicht als Individuum sehen, sondern im Kontext einer Zugehörigkeit zu einer Gruppe die er nicht gewählt hat.
 
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u-blog schrieb:
Verallgemeinerungen aufgrund von Hautfarbe und Geschlecht, so waren wir uns früher einig, sind grundsätzlich abzulehnen, weil sie den Menschen nicht als Individuum sehen, sondern im Kontext einer Zugehörigkeit zu einer Gruppe die er nicht gewählt hat.

Du tust ja so als würden Leute, die die Auffassung vertreten das das Wort Rassismus der Diskriminierung vorbehalten ist die in tradition der Rassenlehre und Kolonialverbrechen steht, damit die anderen Diskriminierungsformen nicht ablehnen nur weil sie für sie nicht als Rassismus bezeichnet werden.

Das ist doch Quatsch. Wenn ein Kongolese einen Kameruner oder Äthiopier diskriminiert weil er sich als der bessere Afrikaner fühlt ist das genauso falsch und abzulehnen. Aber es ist für manche eben mit dem Begriff Rassismus nicht richtig bezeichnet.
 
Corto schrieb:
Das ist doch Quatsch. Wenn ein Kongolese einen Kameruner oder Äthiopier diskriminiert weil er sich als der bessere Afrikaner fühlt ist das genauso falsch und abzulehnen. Aber es ist für manche eben mit dem Begriff Rassismus nicht richtig bezeichnet.
Das Problem ist, das es eben oftmals nicht bei einer reinen Definitionssache bleibt sondern daraus, vorallem in den USA, politisch-ideologische Festungen aufgebaut werden bei denen es teils nichtmehr zu unterscheiden ist ob das eine "moderne" linksliberale Person ist oder ein realer Anhänger der Rassenlehre.

Im grunde machen viele Anhänger der Critical Race Theory einfach aus dem schlicht das hier - natürlich unter hoch "modernen" Sprachvokabeln verborgen wie beispielsweise "Safespace" statt Rassentrennung.
 
Hä, erklär mal an einem Beispiel.

in Wiki hab ich jetzt nur gefunden das vieles was als CRT (Critical Race Theory) von der politischen rechten verunglimpft wird - garnicht dazu zählt.

Also wie immer wenn Kampfbegriffe populistisch verwendet werden.
 
The_waron schrieb:
Im grunde machen viele Anhänger der Critical Race Theory einfach aus dem schlicht das hier
Und das ist falsch weil? Werden in den USA Asiaten, Latinos und andere farbige nicht rassistisch diskriminiert? Nur weil es bei schwarzen besonders extrem war sind andere poc gruppen den weißen gleichgestellt gewesen?
 
@Erkekjetter ich habe nichtmal eine Ahnung was du da rein interpretiert hast, das einzige was ich hier abschätzen kann ist das du nicht weisst das der Begriff "colored" zum Zeitpunkt der Rassensegegration eine ganz andere Bedeutung hatte als in der Gegenwart - es waren damit Afroamerikaner gemeint.
 
Na was willst du denn damit aussagen? Doch nicxht allen ernstes, dass die Anhänger der Critical Race Theory das ansinnen haben, die Geschichte nun umzudrehen und die schwarzen zur "Herrscherrasse" zu machen und die Weißen unterdrücken wollen?

Ich hielt das für derartig abwegig, dass ich mir zwangsweise eine andere Interprätation überlegt habe. Aber anscheinend meinst du das vollends ernst...
 
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@Erkekjetter sieh es mir bitte nach das ich zu diesem Thema mit dir nicht mehr weiter diskutiere, deine permanenten Strohmänner und persönlichen Angriffe machen jede Form der Unterhaltung schlicht unmöglich.
 
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@The_waron
Anders verstehe ich dein Meme aber auch nicht. das sind ja keine zwei gleichen Waschbecken, sondern schon ein gutes und ein weniger gutes und kleineres.

Erklärs mir doch
 
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NA dann, bloss nicht erklären, was dein Satz mit den 2 Bildchen deiner Meinung nach aussagen soll und dnan jedwede zwangsweise nötige Eigeninterprätation als Strohmann abtun...
 
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Corto schrieb:
Erklärs mir doch
Ich bin zwar nicht waron, aber wenn ich ihn richtig verstehe, dann geht es ihm um folgendes:
CRT als reines Grundkonzept ist nicht abzulehnen, da es lediglich um die Bildung der Gesellschaft unter Berücksichtigung demografischer Unterschiede ging (auch wenn ich nicht verstehe, warum es dafür ein eigenes Wort benötigt? Früher nannte man sowas Geschichte und Politik?). Insbesondere wird sich daher mit historischer Besserbehandlung von Weißen in den USA auseinandersetzt.

Soweit erstmal in Ordnung, jetzt kommt es aber drauf an, wie dies insbesondere in Schulen und insbesondere in Bezug zur heutigen Zeit vermittelt wird. Es macht eben einen Unterschied, ob ich einem Kind (überspitzt) sage "Vor 50 Jahren da waren nicht-Weiße benachteiligt" oder ob ich einem Kind sage "Weil deine Großeltern scheiße zu nicht-Weißen waren haben die es jetzt heute immer noch viel schwieriger als du!!". Einem Kind sagt man tendenziell weder das eine, noch das andere in der Form. Was man aber tut ist (müsste jetzt das Video raussuchen), die Kinder einen 100m-"Wettlauf" zu machen und weiße Kinder einfach 30m weiter vorne anfangen zu lassen - einfach nur, weil sie weiß sind.
Und dann wird nicht Bezug dazu genommen, dass Schwarze früher aktiv von der Politik benachteiligt wurden, sondern dass dies den heutigen Zustand darstelle.

Die "Lösung" dazu wären dann die von waron angesprochenen "Safe spaces" und andere Bevorteilungen, z.B. Stipendien für ausschließlich schwarze: https://www.bestcolleges.com/resources/black-student-scholarships/

Das führt dann zu dem, was waron mit seinen Waschbecken angeschnitten hat: Aus der historischen Benachteiligung Gegenüber nicht-Weißen wird eine aktive Bevorteilung von nicht-Weißen -> Es gibt weiterhin zwei Waschbecken, aber wer an welches darf wurde ausgetauscht.

Das ganze dann, weil man die "Diskriminierung ausgleichen muss". Kritikern hält man dann einfach "White fragility" oder "When you're accustomed to privilege equality feels like oppression." vor.
Das tolle daran: das lässt sich dann beliebig austauschen, sodass sich das ganze dann auch im Bereich des Feminismus 1:1 gleichermaßen sagen lässt (manche tauschen dann "White" mit "Male" aus), während eine kritische Auseinanderzusetzung mit den eigentlichen Kritikpunkten nicht stattfindet.
...und das von Personen, die sich, im Falle des Rassismus, für Critical Race Theory aussprechen. Wer Ironie findet darf sie gerne behalten.
 
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Bonanca schrieb:
z.B. Stipendien für ausschließlich schwarze
Sowas ist aber keine Umkehr sondern dient dazu, die durch die historische Benachteiligung bis heute wirkenden Nachteile zu kompensieren und aufzuholen...
Bonanca schrieb:
Das ganze dann, weil man die "Diskriminierung ausgleichen muss"
Muss man das nicht? Kann man jahrhunderte einen Teil der Menschheit massiv unterdrücken und wenn sie dann rechtlich gleichgestellt sind, müssen sie alle Nachteile, die aus der Unterdrückung bis heute wirken, aus komplett eigener Kraft aufholen?
 
Erkekjetter schrieb:
Sowas ist aber keine Umkehr sondern dient dazu, die durch die historische Benachteiligung bis heute wirkenden Nachteile zu kompensieren und aufzuholen...
Was ebenfalls wieder rassistisch ist...
Es ist die selbe Methode, nur eben anders herum.
Was haben die heutige Generation mit den Fehlern der Vergangenheit zu tun?
Erkekjetter schrieb:
Muss man das nicht?
Nein. Das wird zu nichts gutem führen. Ganz im Gegenteil. Weil es eben wieder rassistisch ist!
Einfach gruselig so was zu lesen, im Jahre 2023...
 
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