Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Kinschal schrieb:
Nein. Das wird zu nichts gutem führen. Ganz im Gegenteil. Weil es eben wieder rassistisch ist!
Einfach gruselig so was zu lesen, im Jahre 2023...
Das ist sogar ein extrem ruckständiges Prinzip, im grunde sind das antike und mittelalterliche Konzepte wie der Blutschuld/Blutrache.

Wie absurd der Gedanke ist, das irgendeine "Heilung" eintritt wenn Nachfahren einer diskiminierten Gruppe nun die Nachfahren der ehemals diskrimierenden Gruppe ihrerseits Diskriminierung erleben sollen, kann man sehr simpel daran feststellen wenn man das ganze mal überträgt:

Es wäre also "Heilsam" wenn die Eltern eines ermoderten Kindes nun die Kinder oder Enkel des Mörders töten dürfen? Wir können auch mal in die Vollen gehen: Sollen als die Nachfahren der Nationalsozialisten dasselbe erleben wie die Opfer des Nationalsozialismus um die Verbrechen "auszugleichen"?

Das sind einfach simple Rache-Sühne Konzepte die rein gar nichts mit "progressiv/fortschrittlich/modern" zu tun haben, ganz im Gegenteil, gerade in den USA sieht man wie toxisch sich solch mittelalterliche Fantasien auswirken und ihren Anteil daran haben das die politischen Ränder weiter zunehmen.
 
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Kinschal schrieb:
Was ebenfalls wieder rassistisch ist...
Nein, da die Differenzierung nicht aufgrund Merkmale wie Hautfarbe begründet ist sondern auf objektiv nachvollziehbaren, historischen bedingten Gründen....
Kinschal schrieb:
Es ist die selbe Methode, nur eben anders herum.
Nein ist es nicht, weil keine rassistischen Merkmale herangezogen werden zur Begründung. Du wirst zudem als Weißer nicht benachteiligt, weil dadurch ja Chancengleichheit erzeugt wird durch Ausgleich des Nachteils und keine Bevorteilung stattfindet.
Kinschal schrieb:
Was haben die heutige Generation mit den Fehlern der Vergangenheit zu tun?
Ja die Standardantwort von all denen, die aus der Geschichte nicht lernen können und die der Meinung sind, man trage für vergangenes Unrecht keine Verantwortung, selbst dann nicht, wenn man dadurch sogar direkt profitiert hat.
Kinschal schrieb:
Einfach gruselig so was zu lesen, im Jahre 2023...
Eher gruselig, wie hier wieder versucht wird, statt mit Argumenten mit Emotionen und Empörung zu "argumentieren"... Genauso wie das absurde Beispiel bzw. Erklärung mit Blutrache oder Kindermorden... Dient ausschließlich dazu hier das Thema in ein negatives, emotionales Licht zu rücken... So lächerlich wie erwartbar, es hat aber eben überhaupt nichts mit Rache oder Sühne zu tun.

Um mal bei Emotionen zu bleiben: Wenn dein Vater dem gegenr vor einem Wettlauf das Bein abhakt, dass wäre es also reine Rache/Sühne, wenn man dann, um weiterhin einen fairen Wettkampf zu haben, versucht, dir deinen dadurch entstandenen Vorteil zu kompensieren? Ist klar...
 
Erkekjetter schrieb:
Nein, da die Differenzierung nicht aufgrund Merkmale wie Hautfarbe begründet ist sondern auf objektiv nachvollziehbaren, historischen bedingten Gründen....
Es ist rassistisch. Niemand hat Einfluss auf die Vergangenheit. Und eine Bevormundung/ Bevorteilung und Benachteiligung von Menschen mit historischen Belangen zu begründen, ist absurd.
Tja, du bist mit der falschen Hautfarbe geboren, deinesgleichen hat in der Vergangenheit dies und das getan,
jetzt bist du dran!
Das schafft keinen Ausgleich! Ganz im Gegenteil, es spaltet und steigert die Agressivität.
Erkekjetter schrieb:
Du wirst zudem als Weißer nicht benachteiligt, weil dadurch ja Chancengleichheit erzeugt wird durch Ausgleich des Nachteils und keine Bevorteilung stattfindet.
Wie wäre es, diesen Mist mit der Hautfarbe zu unterlassen? Damit geht es nämlich schon los! Und der sogenannte "Ausgleich" schafft eben genau eine Bevorteilung. Das ist ein Widerspruch in sich.
Erkekjetter schrieb:
Eher gruselig, wie hier wieder versucht wird, statt mit Argumenten mit Emotionen und Empörung zu "argumentieren"... Genauso wie das absurde Beispiel bzw. Erklärung mit Blutrache oder Kindermorden... Dient ausschließlich dazu hier das Thema in ein negatives, emotionales Licht zu rücken... So lächerlich wie erwartbar, es hat aber eben überhaupt nichts mit Rache oder Sühne zu tun.
Sein Beispiel ist überspitzt keine Frage, gefällt mir auch nicht.
Ab wann ist denn ein Ausgleich geschaffen?
Wie soll das gemessen werden?
Und danach gehen alle Hand in Hand weiter?
Das ist doch weltfremd.
Erkekjetter schrieb:
Um mal bei Emotionen zu bleiben: Wenn dein Vater dem gegenr vor einem Wettlauf das Bein abhakt, dass wäre es also reine Rache/Sühne, wenn man dann, um weiterhin einen fairen Wettkampf zu haben, versucht, dir deinen dadurch entstandenen Vorteil zu kompensieren? Ist klar...
Aber sich über das Bsp. von @The_waron aufregen...
 
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Kinschal schrieb:
Niemand hat Einfluss auf die Vergangenheit.
Aber auf das heute. Und da kann man Ausgleiche Schaffen, die historische Benachteiligungen kompensieren. Denn die Nachkommen der Benachteiligten können auch nichts dafür, sind aber heute dennoch schlechter gestellt. Und "du" hast deine Vorteile halt auch nicht selber erarbeitet...

Ich stelle die Diskussion jetzt aber ein, weil ich keinen Bock auf sowas habe:
Kinschal schrieb:
Es ist rassistisch.
Kinschal schrieb:
Aber sich über das Bsp. von @The_waron aufregen
Ein "Ist aber so!" ist keine Diskussionsgrundlage, vor allem wenn dann keine faktenbasierten Argumente folgen. Und grade letzteres habe ich in expliziten Bezug zu dem schwachsinnigen Beispiel gesetzt um genau das aufzuzeigen. Und was ist? Statt diesen Kontext zu begreifen wird sich echauffiert, dass man das selbe täte.... Kannste dir nicht ausdenken...
 
Erkekjetter schrieb:
Aber auf das heute. Und da kann man Ausgleiche Schaffen, die historische Benachteiligungen kompensieren.
Perfekt, die selben Fehler wiederholen...
Erkekjetter schrieb:
Denn die Nachkommen der Benachteiligten können auch nichts dafür, sind aber heute dennoch schlechter gestellt.
Genausowenig, wie ich etwas für meine vorherigen Generationen kann. Das konnte und kann sich niemand aussuchen.
Erkekjetter schrieb:
Und "du" hast deine Vorteile halt auch nicht selber erarbeitet...
Und woher willst du das wissen?
Erkekjetter schrieb:
Ich stelle die Diskussion jetzt aber ein, weil ich keinen Bock auf sowas habe:
Weil das, was du schreibst einfach nur rassistisch ist, Menschen anhand von ihrer Hautfarbe zu sortieren...
Erkekjetter schrieb:
Ein "Ist aber so!" ist keine Diskussionsgrundlage, vor allem wenn dann keine faktenbasierten Argumente folgen.
Gute Selbstreflektion...
 
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Der Punkt ist, dass einfach nicht weiter als bis zur Hautfarbe geschaut wird. Es gibt eine Hand voll reicher Weiße und sicherlich auch reiche Schwarze (wahrscheinlich nicht so viele). Es gibt allerdings auf beiden Seiten auch viele arme Menschen, die Stipendien und Unterstützung brauchen.

Und so wie es Rassisten gibt, die gerne wieder getrennte Toiletten einführen würden, gibt es Menschen die fordern, dass alle! Weißen Reparationen an alle! Schwarzen zahlen sollen oder Weiße aus Aufführungen mit afroamerikanischen/afrikanischen Themen verbieten wollen.
 
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Axxid schrieb:
Der Punkt ist, dass einfach nicht weiter als bis zur Hautfarbe geschaut wird. Es gibt eine Hand voll reicher Weiße und sicherlich auch reiche Schwarze (wahrscheinlich nicht so viele). Es gibt allerdings auf beiden Seiten auch viele arme Menschen, die Stipendien und Unterstützung brauchen.
Das war ja letztlich auch mal der grundlegende Ansatz im linksliberalen Gedankenspektrum weit vor den Social-Media Bubbles. Der Mensch soll als Individuum betrachtet und entsprechend individuell gefördert werden damit die Chance für einen gesellschaftlichen Aufstieg erhöht wird, Pauschalisierungen in jeder Richtung sollten abgeschafft werden.

Das es überhaupt nochmal meinungsstarke Bewegungen abseits rechtsradikaler Grupperungen geben würde die Dinge wie Rassentrennung oder Schuld&Sühne anhand von Hautfarbe und historischer Sippenhaft einfordern würden, hätte ich noch vor 15 Jahren für völlig unmöglich gehalten.
 
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The_waron schrieb:
Das es überhaupt nochmal meinungsstarke Bewegungen abseits rechtsradikaler Grupperungen geben würde die Dinge wie Rassentrennung oder Schuld&Sühne anhand von Hautfarbe und historischer Sippenhaft einfordern würden, hätte ich noch vor 15 Jahren für völlig unmöglich gehalten.
Die meisten kleinen verkappten Rassisten findet man erschreckenderweise nicht mehr im "klassischen rechten Lager". Wer von "Schuld, Sühne", "Hautfarbe" oder "die dürfen jetzt, weil" faselt, hat weder die FDGO verstanden noch bekennt er/sie sich zu jenem und ist einfach als "verkappter Rassist" zu bezeichnen.

Das dürfte dann eine "unehrliche Weltanschauung" sein.
 
Erkekjetter schrieb:
Nein, da die Differenzierung nicht aufgrund Merkmale wie Hautfarbe begründet ist sondern auf objektiv nachvollziehbaren, historischen bedingten Gründen....
Die Differenzierung wird nicht mit der Hautfarbe begründet, sie wird aber mit der Hautfarbe durchgeführt.

Wenn aber objektiv nachvollziehbare, historisch bedingt gründe existieren... Warum dann nicht auch diese Gründe als Grundlage für die Differenzierung nehmen?
 
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Erkekjetter schrieb:
Aber auf das heute. Und da kann man Ausgleiche Schaffen, die historische Benachteiligungen kompensieren.
Und sind diese Ausgleiche quantifizierbar?

Also wann genau sind denn diese historischen Benachteiligungen kompensiert?

Das (weltweite) Geburtenlotto ist unmöglich zu kompensieren und nur weil man einem von 100 Verlierern ein Ticket schenkt, werden die restlichen 99 sicherlich nicht in die Hände klatschen und sagen: Dadurch sind unsere Nachteile kompensiert ....
 
Der historische Hintergrund ist doch der, dass Weiße nicht nur in Europa lange Zeit eine ganze Menge Vorteile hatten. Die Weißen haben sich Imperien aufgebaut und taten das zu einem guten Teil auf Kosten der kolonisierten Völker. Sie haben vor allem Afrika als Quelle für billige Arbeitskraft auf den Plantagen in Amerika genutzt und dadurch (in Europa) unglaubliche Reichtümer aufgehäuft, von denen eine blühende Zivilisation aufgebaut werden konnte, die sich industrialisierte und letztlich demokratisierte.
Die Afrikaner waren aber zu dem Zeitpunkt noch immer die billigen Arbeitskräfte auf den Plantagen.
Nach der Befreiung der PoC in den USA und anderswo, mussten diese im Grunde mit sehr viel schlechteren Startbedingungen klarkommen, als die US Siedler um 1850. Denn das Land gehörte ja den Weißen. Auch das meiste Geld gehörte den Weißen.

Die Weißen haben dadurch in der US-Gesellschaft einen derben Vorsprung. Und das schlägt sich bis heute in der sozialen Struktur der Bevölkerung der USA nieder. Es gibt noch immer einfach weit mehr arme Schwarze, als arme Weiße.

Die Frage, wie ein Ausgleich zu quantisieren wäre, enthält für einige hier Rassismus. Denn man muss schon nach Ethnien unterscheiden, wenn man die Frage stellt, ob eine Ethnie faktisch benachteiligt ist (oder ist schon die Frage nach einer möglichen Benachteiligung einer Ethnie rassistisch?).

Man kann statistisch zeigen, wie stark die Ungleichverteilung nach Ethnie ausgeprägt ist.
Bei absoluter Gleichbehandlung (die muss wohl irgendwie das Ziel sein), sollte sich die ethnische Struktur der niedrigsten Sozialen Schichten in allen anderen sozialen Schichten wiederholen und die prozentuale Verteilung sollte der in der Gesamtbevölkerung entsprechen. So sähe eine Gesellschaft aus, in der es wirklich keine rassistische Diskriminierung gibt. In so einer Gesellschaft ist die "Race" wirklich egal.
Diesen Zustand hat unsere Gesellschaft nicht, und es steht zu bezweifeln, ob sie diesen Zustand erreichen kann ... oder sollte. Wir müssen noch mehr "-ismen" ablegen, bevor sowas überhaupt denkbar wird.
 
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DerOlf schrieb:
als die US Siedler um 1850. Denn das Land gehörte ja den Weißen. Auch das meiste Geld gehörte den Weißen.

Die Weißen haben dadurch in der US-Gesellschaft einen derben Vorsprung. Und das schlägt sich bis heute in der sozialen Struktur der Bevölkerung der USA nieder.
Okay, Ungleichbehandlung von 1850 und vorher rechtfertigt jetzt eine Ungleichbehandlung im Jahr 2023. Verstanden. Weil Auge um Auge, Zahn um Zahn oder so ähnlich.

Und das ganze weil es angeblich immernoch die Nachwirkungen dieses Systems sind. Quelle: Dude, trust me, bro.

DerOlf schrieb:
Es gibt noch immer einfach weit mehr arme Schwarze, als arme Weiße.
Klingt mir so, als wäre Armut ein ebenfalls hervorragend zur Differenzierung geeignetes Kriterium für Benachteiligung und weit weniger rassistisch als das Unterscheidungsmerkmal "Hautfarbe".

DerOlf schrieb:
oder ist schon die Frage nach einer möglichen Benachteiligung einer Ethnie rassistisch?
Wenn man bereits mit der Prämisse anfängt, dass manche Ethnien benachteiligt sind: IMO ja.

DerOlf schrieb:
Denn man muss schon nach Ethnien unterscheiden, wenn man die Frage stellt, ob eine Ethnie faktisch benachteiligt ist
Die Benachteiligung wird dann also anhand anderer Kriterien beurteilt. Warum versucht man nicht, diese Form der Benachteiligungen unabhängig von der Hautfarbe zu bekämpfen? Man muss sie ja auch schließlich unabhängig von der Hautfarben feststellen.

DerOlf schrieb:
Bei absoluter Gleichbehandlung (die muss wohl irgendwie das Ziel sein), sollte sich die ethnische Struktur der niedrigsten Sozialen Schichten in allen anderen sozialen Schichten wiederholen
Nein, das ist bei absoluter Gleichstellung der Fall. Eine Gleichbehandlung berücksichtigt die freie Entscheidung von Individuen, die bei der Auswertung von Gesellschaftsschichten das größte Problem darstellen.

Ist die durchschnittliche Entscheidung bei gleichen Umständen zwischen Weißen und nicht-Weißen unterschiedlich? Keine Ahnung, möglicherweise nicht. Dann sollten aber eben auch diese Umstände angeglichen werden und nicht eine Minderheit der Schwarzen z.B. durch Stipendien ausschließlich für Schwarze besser gestellt werden.
Ich habe nicht das Gefühl, dass Leute und Institutionen, die heutige Unterschiede bemängeln, auch tatsächlich die Ursachen für diese Unterschiede angehen. Was gemacht wird wirkt eher wie Symptombekämpfung.
 
Und wieder wird hier eine Förderung zur Beseitigung der Ungleichheit mit Rache gleichgestellt damit es ja schlecht konnotiert ist. Dass das mit Rache überhaupt nichts zu tun hat, niemandem was weggenommen wird und niemand einen Schaden erleidet, egal.

Immer wieder faszinierend, in welche absolut simplen Denkmuster manche so zurück fallen nur um es für sich einfach und bequem zu halten.

Ist ja auch nicht so, dass Armut nicht bei allen Ethnien bekämpft wird. Mir wäre neu, dass Weiße in den USA von Stipendien und sozialen Hilfen ausgeschlossen wären. Da Schwarze aber eben besingt durch bis heute wirkenden rassistischen Strukturen weitaus mehr unter Armut leiden, kommen sie eben auch öfter in den „Genuss“ solcher hilfen. Das ist dann wohl rassistisch. Fair scheint ja nur zu sein, dass pro Schwarzem ein Weißer die exakt selbe Hilfe bekommt. Sonst kann ich nicht verstehen, wieso zum beispiel Stipendien für rein Schwarze ein Problem sind, solange es genauso viele Stipendien für alle wie zuvor gibt, die Stipendien für Schwarze also gesondert hinzukommen. Als beispiel.
 
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Ich fordere eine Entschädigungzahlung von allen Schwarzen in den USA an die Nachfahren der Weißen, welche im "Befreiungskrieg" in den USA gefallen sind. Immerhin haben diese ihr Leben für die Freiheit der Schwarzen gegeben.
Und Reparationszahlungen an die gefallenen Engländer, welche in Afrika gelyncht wurden als sie keine Sklaven mehr kaufen wollten fände ich auch angemessen.

Können wir eigentlich die Nachfahren der Ottomanen oder Perser verklagen, welche Millionen Weiße verschleppt und versklavt haben?

Spannend wird es natürlich wenn Schwarze anfangen Schwarze zu verklagen. Dann haben wir in Afrika gewaltige Verschiebungen, denn da hat quasi jede Volksgruppe quasi jede andere Volksgruppe versklavt.

Und um noch mal auf Kalifornien zurück zu kommen. Ein Staat (bzw. eine Organisation innerhalb des Staates, zum Glück keine mit bindender Kompetenz) in dem Sklaverei niemals legal war möchte Menschen, welche niemals Sklaven waren, entschädigen und zahlen sollen dies Menschen, welche niemals Sklaven besessen haben.

Bravo.

Die politisch Linke kann man in den USA doch wirklich nicht mehr ernst nehmen.
 
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Erkekjetter schrieb:
Und wieder wird hier eine Förderung zur Beseitigung der Ungleichheit mit Rache gleichgestellt damit es ja schlecht konnotiert ist. Dass das mit Rache überhaupt nichts zu tun hat, niemandem was weggenommen wird und niemand einen Schaden erleidet, egal.
Tu doch nicht so als wärst du ernsthaft an einer vernünftigen Diskussion interessiert und als wären die anderen die, die den Brunnen vergiften. Oder warum reagierst du jetzt, aber auf die ziemlich neutral gehaltene Frage in #8469, die sogar explizit an dich ging, nicht?
Ohne Polemik kriegt man von dir ja offenbar keine Reaktion.

Umso ironischer ist
Erkekjetter schrieb:
Immer wieder faszinierend, in welche absolut simplen Denkmuster manche so zurück fallen nur um es für sich einfach und bequem zu halten.
Ergänzung ()

Erkekjetter schrieb:
Da Schwarze aber eben besingt durch bis heute wirkenden rassistischen Strukturen weitaus mehr unter Armut leiden, kommen sie eben auch öfter in den „Genuss“ solcher hilfen.
Nicht öfter. In manchen Programmen ausschließlich, wie bereits gezeigt wurde. Wenn aber Schwarze überproportional stärker von Armut betroffen sind, dann würden diese doch auch automatisch stärker von Programmen profitieren, die sich an die Allgemeinheit richten, oder nicht?
Warum dann also die Notwendigkeit für Stipendien für Schwarze?

Erkekjetter schrieb:
wieso zum beispiel Stipendien für rein Schwarze ein Problem sind
Weil's eine Andersbehandlung aufgrund der Hautfarbe ist. Und das ist, per Definition, rassistisch.
 
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Und wenn man denkt, abstruser kanns nicht mehr werden, kommt einer ums Eck und unterbietet das gebotene um Längen… jetzt muss natürlich noch der arme im bürgerkrieg dienende weiße herhalten. Weils in dem auch primär und ausschliesslich um die Sklavenbefreiung ging und die Schwarzen die Weißen zum Kampf verpflichtet haben…

Was manche sich halt so einfallen lassen als Rechtfertigung um bloss nicht irgendwie auch nur den Hauch von Verantwortung abzubekommen.
Bonanca schrieb:
sie ist beantwortet. Mehrfach. Ich betonte bereits, dass die Hautfarben nicht das Kritierium sind, sondern „Begleiterscheinung“.

Wenn du das Keiterium Armut anlegst, werden Schwarze in den USA weitaus mehr Hilfe bekommen als Weiße. Siehe auch 8473….
Bonanca schrieb:
In manchen Programmen ausschließlich, wie bereits gezeigt wurde.
sorry aber kannst du nicht lesen? Nichts anderes habe ich gesagt und auch dargelegt, warum das, ganz unabhängig von der hautfarbe kein problem darstellt. Unter anderem weil dadurch kein weißerr auch nur ein stipendium weniger hat. Und schwarze ohnehin mehr stipendien bekommen müssen, wenn ihr anteil an den armen die bemessungsgrundlage sein soll.
Bonanca schrieb:
Weil's eine Andersbehandlung aufgrund der Hautfarbe ist. Und das ist, per Definition, rassistisch.
Auch hier: kannst du nicht lesen? Unmittelbar bei diesem zitierten teil steht, dass das den anteil der schwarzen an den armen widerspiegelt und eben nicht die hautfarbe das kriterium ist.

Du behauptest ich würde fragen nicht beantworten. Fakt ist, du ignorierst die erläuterungen/Antworten….
 
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Erkekjetter schrieb:
Was manche sich halt so einfallen lassen als Rechtfertigung um bloss nicht irgendwie auch nur den Hauch von Verantwortung abzubekommen.
Es ist absolut lächerlich Verantwortung dahinzuschieben, wo sie nicht liegt, nicht lag und nie liegen wird.

Erbschuld gibt es bei uns aus gutem Grund nicht mehr.

Aber schon spannend wie eine linke, "liberale" instellung anscheinend wieder die gleichen Dinge hervorrufen will, welche mal als rassitsich abgetan wurden. Da fällt mir eigentlich nur dies ein:

 
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Erkekjetter schrieb:
sie ist beantwortet. Mehrfach. Ich betonte bereits
Anscheinend nicht, seit ich mich beteilige. Wo hast du das denn gesagt?
Hier wirktest du noch sehr zufrieden mit der Differenzierung auf Basis der Hautfarbe:
Erkekjetter schrieb:
Bonanca schrieb:
z.B. Stipendien für ausschließlich schwarze:

Sowas ist aber keine Umkehr sondern dient dazu, die durch die historische Benachteiligung bis heute wirkenden Nachteile zu kompensieren und aufzuholen...



Erkekjetter schrieb:
Wenn du das Keiterium Armut anlegst, werden Schwarze in den USA weitaus mehr Hilfe bekommen als Weiße.
Und warum wird das dann nicht als Kriterium genutzt sonder die Hautfarbe?

Erkekjetter schrieb:
Nichts anderes habe ich gesagt
Also ist dir bewusst dass nach Hautfarbe unterschieden wird und nicht auf Basis der bei einem Teil der Bevölkerung dadurch entstandenen Problemen von dem auch andere Personengruppen betroffen sein können?
Das macht deinen Post iwie noch merkwürdiger...

Erkekjetter schrieb:
auch dargelegt, warum das, ganz unabhängig von der hautfarbe kein problem darstellt.
Aber trotzdem ist die Hautfarben das Kriterium.

Erkekjetter schrieb:
Unter anderem weil dadurch kein weißerr auch nur ein stipendium weniger hat.
Warum dann Stipendien explizit für Schwarze ausschreiben wenn eine Ausschreibung an die Allgemeinheit keinen Unterschied machen würde?

Erkekjetter schrieb:
eben nicht die hautfarbe das kriterium ist.
Du sagst es selbst schon treffend:
Erkekjetter schrieb:
kannst du nicht lesen?
Anders kann ich mir nicht erklären, wie du darauf kommst, dass die Hautfarbe kein Kriterium ist, wenn Stipendien auf Basis der Hautfarben vergeben werden.
 
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Bonanca schrieb:
Nicht öfter. In manchen Programmen ausschließlich, wie bereits gezeigt wurde. Wenn aber Schwarze überproportional stärker von Armut betroffen sind, dann würden diese doch auch automatisch stärker von Programmen profitieren, die sich an die Allgemeinheit richten, oder nicht?
Warum dann also die Notwendigkeit für Stipendien für Schwarze?
Die Stipendien, die gezielt Rassenkomponenten enthalten, sind ohnehin in mehrfacher Hinsicht problematisch: Universitäten vergeben hierbei oft pauschal Bonuspunkte in Eignungstests für bestimmte Ethnien. Diese Bonuspunkte sind meist so bedeutend, dass ein Schwarzer mit unterdurchschnittlichen Ergebnissen einen Weißen oder einen Asiaten mit überdurchschnittlichen Ergebnissen "aussticht". Vor allem Asiaten sind stark benachteiligt, da sie im Schnitt die besten Ergebnisse erzielen.

Was dabei oft übersehen wird: Ein ungeeigneter, aber zugelassener Schwarzer wird dadurch genauso wenig zum Ingenieur wie ein ungeeigneter Weißer oder Asiate usw. - es gibt bis heute keinen Beleg dafür, dass die rassenspezifische Vergabe von Stipendien die Chancengleichheit erhöht hat. Ganz im Gegenteil, die Abbruchquoten bei den Schwarzen sind sogar auf einem Allzeithoch.

Wie so oft in der Diskussion: Eine Entindividualisierung und Pauschalisierung hat noch nie zu mehr Gerechtigkeit oder Chancengleichheit geführt. Im Gegenteil, Vorbehalte, Vorurteile und veraltete Denkmuster nehmen dadurch wieder zu.
 
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Apacon schrieb:
Erbschuld gibt es bei uns aus gutem Grund nicht mehr.
Von Erbschuld spricht daher auch niemand außer du. Ebenso gingen Bezeichnung wie Rache/ Sühne etc. stets nur von einer Seite aus. Merkt diese aber nicht...

Und natürlich lässt auch hier die Gelegenheit nicht aus, Woke mit Rassismus gleichzustellen und deinen wahnhaften Kampf gegen "links Woke"... XD
Bonanca schrieb:
Anscheinend nicht, seit ich mich beteilige. Wo hast du das denn gesagt?
Erkekjetter schrieb:
Wenn du das Keiterium Armut anlegst, werden Schwarze in den USA weitaus mehr Hilfe bekommen als Weiße. Siehe auch 8473….
Du willst mich doch gezielt verscheißern oder? Derart selektiv kann man doch das gelesene gar nicht wahrnehmen.
Bonanca schrieb:
Und warum wird das dann nicht als Kriterium genutzt sonder die Hautfarbe?
Okay du willst mich wirklich gezielt verarschen. Als würde ein reicher Schwarzer jugenedlicher nur aufgrund seiner Hautfarbe ein Stipendium bekommen...

Und damit tschüß...

The_waron schrieb:
Diese Bonuspunkte sind meist so bedeutend, dass ein Schwarzer mit unterdurchschnittlichen Ergebnissen einen Weißen oder einen Asiaten mit überdurchschnittlichen Ergebnissen "aussticht". Vor allem Asiaten sind stark benachteiligt, da sie im Schnitt die besten Ergebnisse erzielen.
Zwar sagt deine Quelle aus, dass der Abstand bei Schwarzen größer ist als gegenüber weißen, aber das was du dann schreibst, gibt deine Quelle nicht her. Die Quelle belegt nur, dass Asiaten deutlich besser abschneiden müssen als Weiße und schwarze, nicht aber, das schwarze auch weiße ausstechen... Das ist eine komplette freie Interpretation deinerseits.
The_waron schrieb:
Ganz im Gegenteil, die Abbruchquoten bei den Schwarzen sind sogar auf einem Allzeithoch.
Auch hier: Einen direkten Zusammenhang zwischen diesen beiden Beobachtung stellst allein du her. Er ist aber nicht zwingend gegeben. Dazu müsste spezifisch geprüft werden, ob die Abbruchrate bei Schwarzen mit Stipendium besonders hoch ist.
The_waron schrieb:
Eine Entindividualisierung und Pauschalisierung hat noch nie zu mehr Gerechtigkeit oder Chancengleichheit geführt.
Da geb ich dir Recht. Nur sollte man dann halt auch mal aufhören einfach zu unterstellen, dass das Kriterium dann die Hautfarbe sei wie hier. Stipendien rein für Schwarze sind ja nur bestimmte Programme, die zusätzliche entstehen um damit die überproportionalen Anteil der Schwarzen bei den Armen entgegenzuwirken. Und diese begründen sich letztlich nicht auf die Hautfarbe allein, denn die ist auch in diesen Programmen niemals das einzige Kriterium. Oder bekommen in solchen Programmen Schwarze unabhängig von ihrem finanziellen Möglichkeiten Stipendien?
 
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