CCIBS
Captain
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Ich find, extra3 lohnt sich immer anzuschauenBonanca schrieb:Also ich war ja zuerst skeptisch, ob es sich wirklich lohnt mir das zu geben.
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Ich find, extra3 lohnt sich immer anzuschauenBonanca schrieb:Also ich war ja zuerst skeptisch, ob es sich wirklich lohnt mir das zu geben.
Ja, aber doch nicht mit Falschinformationen die gefühlt schon vor 8 Jahren als falsch festgestellt wurden...?CCIBS schrieb:dass man machmal doch ziemlich Idiotisch handelt/denkt.
Du scheinst einen sehr seltsamen Humor-Geschmack zu haben.Bonanca schrieb:Aber als er dann bei ca. 5:06 behauptet "Männer verdienen immernoch 18% mehr als Frauen für die gleiche Arbeit." konnte ich SEHR herzlich lachen. Danke dafür - ich hatte schon lange keine Bauchschmerzen mehr vor Lachen!
Welche denn?SW987 schrieb:Die Natur setzt der Selbstbestimmung und der Gleichmacherei halt ihre Grenzen.
Ja, da ist ihnen wirklich ein Fehler unterlaufen, da sie den Prozentsatz des unbereinigten GPG mit dem bereinigten verwechselten. Unbereinigt liegt bei 18 %, was er in dem Video sagte, es aber auf "Gleiche Tätigkeit" bezieht, also dem Bereinigten GPG. Der liegt bei etwa 2 - 7 %. Wobei dies dann trotzdem noch Nachteilig wäre, sein Geschlecht von M zu F zu wechseln, in der Hoffnung, daraus einen Vorteil zu beziehen. Das Beste was einem da passieren kann ist wirklich, dass es keine Nachteile hätte. Und das war die eigentliche Kernaussage in diesem Satz in diesem Beitrag. Das die Wahrscheinlichkeit daraus einen Nachteil zu haben höher ist, als einen Vorteil. Unabhängig ob nun 18 %, oder 2 %.Bonanca schrieb:Ja, aber doch nicht mit Falschinformationen die gefühlt schon vor 8 Jahren als falsch festgestellt wurden...?
Zum Beispiel, wenn Madonna meint sie wäre ein Mann und stärker als Dwayne Johnson.Yieva schrieb:Welche denn?
So ganz Rechtkonform ist das aber leider auch nicht mehr.Axxid schrieb:Die Unterschiede des bereinigten GPG lassen sich durch aggressivere Verhandlungen (Testosteron) und höhere Akzeptanz (Östrogen) erklären.
Solange die Transfrau also noch genug Testosteron intus hat, wäre das also weniger ein Problem.
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Wenn Leute öffentlich mit voller Überzeugung ihre Unwissenheit zur Schau stellen dann finde ich das sehr amüsant. Du nicht?Yieva schrieb:Du scheinst einen sehr seltsamen Humor-Geschmack zu haben.
Wenn man ignoriert, dass auch diese restlichen Prozente nicht feststellbar auf das Geschlecht als das entscheidendes Merkmal zurückzuführen ist, weil Faktoren wie Verhandlungsgeschick und generell Verhandlungswillen, nur um Mal Beispiele zu nennen, nicht mit eingeflossen sind. Ja, dann kann man das als "nachteilig" bezeichnen.CCIBS schrieb:Wobei dies dann trotzdem noch Nachteilig wäre,
Na also, dann ist es doch noch weniger ein Problem als Frau.CCIBS schrieb:So ganz Rechtkonform ist das aber leider auch nicht mehr.
Nach dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts (das über deinem Beitrag verlinkte Video von WBS), sind genau diese beiden eben kein gerichtsfester Grund für höhere Bezahlung mehr, weil das Gericht darin keinen "objektiven Grund" sah.Bonanca schrieb:Wenn man ignoriert, dass auch diese restlichen Prozente nicht feststellbar auf das Geschlecht als das entscheidendes Merkmal zurückzuführen ist, weil Faktoren wie Verhandlungsgeschick und generell Verhandlungswillen, nur um Mal Beispiele zu nennen, nicht mit eingeflossen sind. Ja, dann kann man das als "nachteilig" bezeichnen.
Nein, das ist so formuliert nicht richtig.DerOlf schrieb:sind genau diese beiden eben kein gerichtsfester Grund für höhere Bezahlung mehr, weil das Gericht darin keinen "objektiven Grund" sah.
Aber eben nur Differenzen zu weiblichen Kollegen.DerOlf schrieb:können die Differenz nun rückwirkend einklagen.
Nein, ist es nicht. Lies das Urteil. Das Urteil fußt auf vorwiegend folgendem Paragraphen:DerOlf schrieb:Das Argument "Verhandlungsgeschick" ist damit zumindest in der Rechtsprechung vom Tisch.
Gegenfrage: wenn's keine objektiven Gründe für den GPG gibt, warum gibt es ihn dann überhaupt noch? Die Frauen können doch klagen.DerOlf schrieb:Da müsst ihr euch nun wohl was neues konstruieren, womit ihr das GPG kleinreden könnt.
Habe ich gemacht.Bonanca schrieb:Nein, ist es nicht. Lies das Urteil.
Und was war jetzt für dich an der BegründungDerOlf schrieb:Habe ich gemacht.
Solltest du vielleicht auch mal versuchen ... hier ein link.
https://www.bundesarbeitsgericht.de/presse/entgeltgleichheit-von-maennern-und-frauen/
nicht verständlich? Da steht das doch eigtl ziemlich eindeutig...Begründung schrieb:Der Umstand, dass die Klägerin für die gleiche Arbeit ein niedrigeres Grundentgelt erhalten hat als ihr männlicher Kollege, begründet die Vermutung nach § 22 AGG****, dass die Benachteiligung aufgrund des Geschlechts erfolgt ist.
Das ist ein Einzelurteil, welches sich zudem aus mehreren Aspekten zusammensetzt: Ein Haustarifvertrag der bei der Klägerin nicht angewendet wurde und so ein zu niedriges Grundentgelt angewendet wurde, der AG konnte nicht nachweisen das der männliche "Vergleichskollege" eine höherwertige Nachfolgestelle antrat, was als Begründung vom AG jedoch angegeben wurde.DerOlf schrieb:Habe ich gemacht.
Solltest du vielleicht auch mal versuchen ... hier ein link.
https://www.bundesarbeitsgericht.de/presse/entgeltgleichheit-von-maennern-und-frauen/
Um Verstöße gegen diese Paragraphen ging es.*Art. 157 Abs. 1 AEUV:
Jeder Mitgliedstaat stellt die Anwendung des Grundsatzes des gleichen Entgelts für Männer und Frauen bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit sicher.
**§ 3 EntgTranspG (Verbot der unmittelbaren und mittelbaren Entgeltbenachteiligung wegen des Geschlechts):
(1) Bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit ist eine unmittelbare oder mittelbare Benachteiligung wegen des Geschlechts im Hinblick auf sämtliche Entgeltbestandteile und Entgeltbedingungen verboten.
***§ 7 EntgTranspG (Entgeltgleichheitsgebot):
Bei Beschäftigungsverhältnissen darf für gleiche oder für gleichwertige Arbeit nicht wegen des Geschlechts der oder des Beschäftigten ein geringeres Entgelt vereinbart oder gezahlt werden als bei einer oder einem Beschäftigten des anderen Geschlechts.
Quelle steht weiter oben.Insbesondere kann sich die Beklagte für den Zeitraum von März bis Oktober 2017 nicht mit Erfolg darauf berufen, das höhere Grundentgelt des männlichen Kollegen beruhe nicht auf dem Geschlecht, sondern auf dem Umstand, dass dieser ein höheres Entgelt ausgehandelt habe
Also wenn man sein recht so einklagen muss, sehe ich das schon als ein (Gesellschaftliches) Problem. Und wenn es dieses Problem nicht geben würde, hätte das Gericht nicht so geurteilt, bzw. das Gesetz würde nicht darauf beruhen, dass nur Indizien ausreichen. Es hat mich wirklich überrascht, dass es so einen Fall mit Erfolg geben konnte. Auf jeden Fall gab es wohl einige, welche der Meinung waren, in der Gesellschaft gibt es ein (oder mehre) Problem, wogegen es ein Gesetz geben muss.Bonanca schrieb:Na also, dann ist es doch noch weniger ein Problem als Frau.
Nein, du hast es halt immernoch nicht verstanden.DerOlf schrieb:auch das größere Verhandlungsgeschick nicht als Grund für eine unterschiedliche Bezahlung anerkannt wurde.
Ein funktionierendes Rechtssystem sehe ich als kein Problem. Weder als gesellschaftliches noch anderweitig.CCIBS schrieb:Also wenn man sein recht so einklagen muss, sehe ich das schon als ein (Gesellschaftliches) Problem.