Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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JacobMeier schrieb:
Stattdessen sind die an der Spitze, die "Daytrading" betreiben oder Finanzprodukte verkaufen. Oder profane Dinge in Mikrophone reinfluchen.
Und das ist halt eine viel zu stark vereinfachte und simplifizierte Sicht der Dinge und ist in meinen Augen einer der Gründe, warum das Erlernen und Verbessern von Fähigkeit immer weiter in den Hintergrund zu rücken scheint - Weil die Leute nicht hinter das nach außen präsentierte blicken (/wollen?)
 
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ergibt diese ausage sinn?
wenn ja bitte präzisieren.

meine simplifizierte sicht der dinge ist der grund dafür, das erlernen von tätigkeiten in den hintergrund zu rücken scheint?

im grunde genommen will ich nur darauf hinaus das man mit den redundantesten tätigkeiten sehr viel geld verdienen kann, während man mit extrem nützlichen skills genau diese marge nicht erreicht. und jetzt kannst du dir denken wohin das führt, wenn du kinder in ein solches umfeld setzt. richtig, man bekommt menschen die nur noch redundante tätigkeiten beherrschen und in jeder hinsicht massiv abhängig sind.

bsp: immer weniger menschen in D wissen wie man ein haus baut, dafür gibt es immer mehr akademiker mit dem schwerpunkt sprache die die auswirkungen des maskulinen generikums untersuchen


Ergänzung ()

Bonanca schrieb:
Ich weiß nicht, ob ich die Anzahl der Geschlechter als etwas "grundlegendes" bezeichnen würde. Es kommt halt, wie fast immer, auf den Detailgrad an, mit dem du die Frage untersuchen willst.
Klar, für den normalen Menschen genügt die Antwort "2". Als bimodales Modell deckst du damit über 99.9% der Menschen ab. Genügt eine solche Präzision?

definitiv, wenn man nicht über anomalien sprechen will oder über krankheitsbilder

oder gar psychische Krankheiten (genderdysphorie) fördern will, gerade kinder sind leicht zu beeinflussen. und jugendliche in der pubertät maximal verunsichert und experimentierfreudig. fühlen sich manchmal unwohl im körper und das mädel das gerne mit feuerwehrautos spielt, muss ja nicht zwangsläufig ein junge sein, selbst wenn sie mal darüber nachdenkt, und sich evtl. gelegentlich wünscht einer zu sein, weil dann scheinbar für sie alles besser wäre.

da finde ich es halt schwierig ausnahmen zur regel zu erklären und darauf aufbauend schwerwiegende chemische kastrationen und massive physische eingriffe (amputationen von körperteilen) schon bei minderjährigen vorzunehmen (die nichtmal voll strafmündig sind, ergo die folgen ihres tuns nicht vollständig überblicken können), und es wohl von massiver gesellschaftlicher desorientierung und irreführender propaganda zeugt, wenn immer mehr menschen nicht mehr wissen ob sie männlein oder weiblein sind. das ist nämlich der status quo. ein rückschritt in eine vollkommen desorientierte gesellschaft.

https://www.imabe.org/bioethikaktue...eg-von-transgender-wuenschen-bei-jugendlichen
 
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JacobMeier schrieb:
meine simplifizierte sicht der dinge ist der grund dafür, das erlernen von tätigkeiten in den hintergrund zu rücken scheint?
Ja, natürlich ergibt diese Aussage Sinn.
Du bist mit dieser Sicht ja nicht alleine - das ist es ja oft, was insbesondere influencer präsentieren wollen. Tolles leben, viel Geld, wenig Aufwand.
Was alles dahinter steckt wird doch quasi nie thematisiert.

Und natürlich möchte der 13-jährige Max dann influencer werden. Immerhin kriegt man dann viel Geld und ein tolles leben für wenig Aufwand. Wozu also iwelche Fähigkeiten erlernen, was mit Aufwand verbunden ist, eher kein tolles leben bringt und das Geld auch nicht im Überfluss fließen lässt.

JacobMeier schrieb:
im grunde genommen will ich nur darauf hinaus das man mit den redundantesten tätigkeiten sehr viel geld verdienen kann
Und ich habe gerade erklärt warum diese Tätigkeiten deutlich weniger redundant sind als du glaubst...

JacobMeier schrieb:
während man mit extrem nützlichen skills genau diese marge nicht erreicht.
Dann sind diese skills entweder nicht "extrem nützlich" oder man ist einfach schlecht im vermarkten.
oder wir haben gänzlich unterschiedliche Vorstellungen von "extrem nützlich".


JacobMeier schrieb:
oder gar psychische Krankheiten (genderdysphorie) fördern will, gerade kinder sind leicht zu beeinflussen. und jugendliche in der pubertät maximal verunsichert und experimentierfreudig.
Das hat wohl eher mit der Art und Weise der Kommunikation und weniger mit den Fakten als solche zu tun.

JacobMeier schrieb:
da finde ich es halt schwierig ausnahmen zur regel zu erkläre
Das ist eine völlig andere Diskussion.
 
Bonanca schrieb:
Und ich habe gerade erklärt warum diese Tätigkeiten deutlich weniger redundant sind als du glaubst...

Dann sind diese skills entweder nicht "extrem nützlich" oder man ist einfach schlecht im vermarkten.
oder wir haben gänzlich unterschiedliche Vorstellungen von "extrem nützlich".

da gehe ich mal vollkommen in eine andere Richtung:

Diese Tätigkeiten sind sogar weitaus redundanter, bzw skillloser als man im bestgewogenem Fall gemeinhin annimmt.

extrem nützlich ist der Influencer, der "big drop bubble pops" anpreist natürlich für das Unternehmen, das mit "Big Drop Bubble Pops" ordentlich Asche machen will. Na klar suchen die (für sie) nützliche Idioten.

Und natürlich werden deren "Follower" abgezogen und angelogen.
 
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JacobMeier schrieb:
extrem nützlich ist der Influencer, der "big drop bubble pops" anpreist natürlich für das Unternehmen, das mit "Big Drop Bubble Pops" ordentlich Asche machen will. Na klar suchen die (für sie) nützliche Idioten.

Und natürlich werden deren "Follower" abgezogen und angelogen.
Ich sehe keinen grundlegenden Unterschied zu "normaler" Werbung ... mal davon abgesehen, dass die Werbemacher den Firmen bewusst beim Abzug mit Illusionen und Lügen helfen während Influencer manchmal wirklich glauben, dass der Scheiß so richtig heiß ist.

Warum es so läuft, wie es läuft, ist doch auch besetens bekannt ... es bringt viel Geld (den Firmen, den Werbern und den Influencern) ... und um mehr werden sich die Menschen in absehbarer Zeit ohnehin keine Gedanken mehr machen.

Jede neue Sache wird auch werbetechnisch genutzt werden, wenn sie eine vielversprechende Reichweite erreicht. Auch Fernsehwerbung wurde erst so richtig interessant, als in jeder Wohnung so ein Gerät stand. Der Grund könnte einfacher nicht sein ... per Fernseher erreicht man mehr Menschen, als über Plakate oder im Kino (Audiowerbung ist nochmal was anderes).
Das Internet erreicht noch mehr Menschen und daher war es logisch, dass sich auch die Werbebranche auf dieses Format stürzen würde. Mit der Reichweite von social media war es nur eine Frage der Zeit, bis das vom Marketing ausgeschlachtet werden würde.
Nützliche Idioten findet man letztlich immer ... das ist kein Phänomen der Neuzeit.
Ergänzung ()

Bonanca schrieb:
Und natürlich möchte der 13-jährige Max dann influencer werden. Immerhin kriegt man dann viel Geld und ein tolles leben für wenig Aufwand. Wozu also iwelche Fähigkeiten erlernen, was mit Aufwand verbunden ist, eher kein tolles leben bringt und das Geld auch nicht im Überfluss fließen lässt.
Vielleicht sollte dem kleinen Max mal jemand erklären, dass so eine Influencerkarriere noch schneller vorbei ist, als die eines Fussballstars ... mit Mitte dreißig ist Schicht, wenn du nicht Dauergast in der plastischen Chiururgie sein willst.

Der Berufswunsch "Influencer" ist nichts fürs Alter ... und ich wage mal zu bezweifeln, dass der normale Influencer großartig vorsorgt ... der freut sich übers erhaltene Geld ... und gibt es für sein tolles Leben im Hier und Jetzt aus.

Aber wenn ich dem den Arbeiter entgegenstelle, der sein Leben lang Skills erworben und genutzt hat, dann ist das leider nicht wirklich attraktiver.
Da haste dann Geld für dein Leben ... vielleicht sogar für ein tolles ... aber du hast kaum Zeit.
Und wenn du die Zeit dann hast, ist dein Körper von der Arbeit oft schon so kaputt, dass du dein vieles Geld nicht so recht genießen kannst, oder es für den Erhalt des Status Quo (z.B. Schmerzfreiheit) ausgeben musst.

Knifflig ... Pest oder Cholera?
Letztlich braucht man in unserer Gesellschaft einfach "Irgendwas", das "genügend Geld" in die Kasse spült.
Letztlich ist es auch falsch, das Talent, zielgruppengerecht Bedürfnisse zu wecken, nicht als Skill anzuerkennen. Wir haben eine ganze Branche, die seit Jahrzehnten nichts anderes macht.
 
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DerOlf schrieb:
Vielleicht sollte dem kleinen Max mal jemand erklären
Die richtig erfolgreichen Influencer haben mit Mitte 30 längst ausgesorgt. Da fragt sich der kleine Max, was du ihm da erzählen willst. 🙂 Zumindest aus seinem Blickwinkel. Gleiches gilt für Onlyfans. Für auffällige Mädels eine Gelddruckmaschine. Handwerk und Büroarbeit? Max und Lisa lachen sich tot. ^^ Natürlich verfügt nicht jeder über das nötige Charisma und Aussehen. Aber das realisierst du in dem Alter nicht. Schließlich haben alle Eltern ja ein ganz besonderes Kind. Nur klug, nur hübsch, ohne Ausnahme. Und wehe einer kommt mit der Realität.
 
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In einer Sache hatte Einstein eben Recht. Die Dummheit der Menschen ist um einiges unendlicher, als das Universum.
 
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DerOlf schrieb:
Ich sehe keinen grundlegenden Unterschied zu "normaler" Werbung ... mal davon abgesehen, dass die Werbemacher den Firmen bewusst beim Abzug mit Illusionen und Lügen helfen während Influencer manchmal wirklich glauben, dass der Scheiß so richtig heiß ist.

Im Prinzip ist es wumpe was der einzelne glaubt und jeder soll soviel Geld machen wie er will. Soll sich doch jeder für Werbung bezahlen lassen, oder privat irgendwelche Produkte vertreiben.

Es ging mir nicht daraum, den moralischen Zeigefinger zu heben, sondern darzustellen, wie trivial und nutzlos diese Tätigkeiten im Gegensatz zu Fähigkeiten wie:

  • Ich kann ein Haus bauen
  • Ich kann mich mit Nahrungsmitteln versorgen
  • ....

sind. Und wie relativ wenig die grundlegenden Fähigkeiten in der Gesellschaft geschätzt werden.
Zb. hat das Wort "Bauer" einen leicht abwertenden Tonus. Wer bitte will gerne Bauer werden. Schau ich mir aber die Bauern an, dann verfügen diese über:

  • Land
  • Gebäude
  • Maschinen
  • oftmals ganze PV Parks + Speicheranlagen
  • ...

also über erhebliche Werte und Fähigkeiten.
 
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JacobMeier schrieb:
Schau ich mir aber die Bauern an, dann verfügen diese über .. erhebliche Werte
Das meiste davon geht von Generation zu Generation über. Da hat der Nachkömmling wenig für getan. Wacht ja keiner morgens auf und sagt sich, "ich zieh jetzt aufs Land und werde Bauer! Das hat Zukunft!" 🙂

JacobMeier schrieb:
wie trivial und nutzlos diese Tätigkeiten
Es muss nicht immer alles auch für jeden anderen einen Nutzen haben. Ist ja schließlich das eigene Leben, um das es hier geht. Und um da glücklich und sorgenfrei zu sein, ist finanzielle Unabhängigkeit so ziemlich das Nützlichste was man haben kann. Ganz egal auf welche Weise. Mir passt das Geschehen nicht, was um mich rum stattfindet? Dann schnapp ich mir meine Kreditkarten und ziehe irgendwo auf der Welt hin, wo es mir gefällt. Fertig. Das ist Freiheit. Dann kann man vielleicht später nicht selber ein Haus bauen, aber man kann es bauen lassen und währenddessen in der Hängematte in der Karibik liegen. ^^

Ich bin auch dafür, dass man selbstständig überleben können sollte. Absolut. Hatte ich irgendwo anders hier schon erwähnt, wo es um Reifenwechsel ging. ^^ Aber wenn man die Chance hat, viel Geld zu machen, ohne sich dafür anstrengen zu müssen, sollte man die Chance nutzen. So viele gibts davon im Leben nicht.
 
JacobMeier schrieb:
Ich kann ein Haus bauen
Es gibt leute die können sich ein Haus improvisieren.

Aber zeig mir bitte wieviele Leute gleichzeitig das Wissen über:
  • Architektur
  • Statik
  • Baumaterial
  • Dämmung
  • Elektrik
  • Was weiß ich nicht noch alles
in einer derartigen Form haben, dass sie selbst ein komplettes Haus bauen können.
Du simplifizierst die Dinge schon wieder viel zu stark.


JacobMeier schrieb:
Ich kann mich mit Nahrungsmitteln versorgen
Auch hier:
Wovon reden wir? Wild im Wald erlegen? Wenn das jeder könnte (und insbesondere machen würde) hätten wir wie viel Zeit bis die Landschaften komplett tierfrei wären?
Gemüse und Obst anpflanzen? Was ist daran nicht redundant?


JacobMeier schrieb:
Diese Tätigkeiten sind sogar weitaus redundanter, bzw skillloser als man im bestgewogenem Fall gemeinhin annimmt.
Nein.
Du übersimplifizierst lediglich und hast halt keine Ahnung, wieviel Arbeit hinter dem "Influencer-Dasein" steckt.
 
Kuristina schrieb:
Das meiste davon geht von Generation zu Generation über. Da hat der Nachkömmling wenig für getan. Wacht ja keiner morgens auf und sagt sich, "ich zieh jetzt aufs Land und werde Bauer! Das hat Zukunft!" 🙂

jetzt bitte keine erbenschaming hier reinbringen.
du hast auch nichts dafür getan hier in D geboren zu sein, und fürs nichtstun noch geld zu bekommen.
Die gelegenheiten nutzen und das lebenswerk seiner Familie/seiner Vorgänger in ehren zu halten.

für mich ist erbschaftssteuer diebstahl und ich bin mir 100%ig sicher das jeder erbe sein geld nützlicher ausgeben kann, als wenn sich der staat das unter den nagel reisst und mit der gießkanne im land verteilt, so das das lebenswerk einer ganzen generation innerhalb eines jahres nutzlos im boden versickert ist, und sich die skrupellosesten gestalten daran bereichert haben.

und das ist ganz unabhängig davon ob man irgendeine milliardärstochter aufgabelt die nen pin im kopf hat, mt der ganzen kohle nix anfangen kann, bzw, der "opportunity" hinterhertrauert auch mal im leben arm gewesen zu sein.

Kuristina schrieb:
Es muss nicht immer alles auch für jeden anderen einen Nutzen haben. Ist ja schließlich das eigene Leben, um das es hier geht. Und um da glücklich und sorgenfrei zu sein, ist finanzielle Unabhängigkeit so ziemlich das Nützlichste was man haben kann. Ganz egal auf welche Weise. Mir passt das Geschehen nicht, was um mich rum stattfindet? Dann schnapp ich mir meine Kreditkarten und ziehe irgendwo auf der Welt hin, wo es mir gefällt. Fertig. Das ist Freiheit. Dann kann man vielleicht später nicht selber ein Haus bauen, aber man kann es bauen lassen und währenddessen in der Hängematte in der Karibik liegen. ^^

sicher sicher. solange es menschen gibt, die sich die ganzen skills aneignen, auf die du keinen bock hast, und bedeutend ärmer sind als du geht das modell ganz sicher auf.

Kuristina schrieb:
Ich bin auch dafür, dass man selbstständig überleben können sollte. Absolut. Hatte ich irgendwo anders hier schon erwähnt, wo es um Reifenwechsel ging. ^^ Aber wenn man die Chance hat, viel Geld zu machen, ohne sich dafür anstrengen zu müssen, sollte man die Chance nutzen. So viele gibts davon im Leben nicht.

ich hab nichts gegen "geld machen" gesagt. was willste auch sonst machen. aber das modell: "ich hab geld und lass andere die arbeit für mich machen", geht halt nur solange auf, solange es arme menschen gibt.

und so wissen wir auch wieso niemand wirklich ein interesse daran hat, das die breite masse im wohlstand schwelgt. dann wäre geld nämlich nichts mehr wert.

Niemand hat ein interesse daran das die Krankenschwester nach 10/15 Jahren arbeit genug Geld hat um sich zur Ruhe setzen zu können.

und am ende wollte ich auch noch darauf hinaus, das dadurch eine völlig abhängige gesellschaft geschaffen wird, die einfach zu kontrollieren ist
 
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JacobMeier schrieb:
für mich ist erbaschaftssteuer diebstahl und ich bin mir 100%ig sicher das jeder erbe sein geld nützlicher ausgeben kann
Stimme ich zu. Ich kann dir versichern, ich bin die Letzte, die freiwillig Erbschaftssteuer zahlen möchte. 🙂 Aber darum ging es mir gar nicht. Dein Beitrag las sich so, als hätten alle Bauern dafür geschuftet, diese "Werte und Fähigkeiten" zu haben. Fähigkeiten will ich nicht absprechen, aber für die Werte haben eben frühere Generationen gearbeitet. Man kann ja vieles vererben, aber die Anerkennung für bisher geleistete Dinge nur schlecht. Von daher ist der Unterschied zu jemanden, der sich entscheidet Influencer zu werden, erstmal in der Hinsicht nicht gegeben. Beide müssen sich erst beweisen und nach paar Jahren kann man dann neu bewerten.

JacobMeier schrieb:
das modell: "ich hab geld und lass andere die arbeit für mich machen", geht halt nur solange auf, solange es arme menschen gibt.
Also a) wirds diese Menschen immer geben, weil nun mal nicht alle reich sein können und b) müssen die ja nicht zwangsläufig arm sein, um sowas zu tun. Gibt ja nicht nur Extreme. Und manch einer kann sich auch einfach für solche Tätigkeiten begeistern. Das reicht ja dann schon aus.
 
Ok. Niemand, ausser der Krankenschwester, hat ein Interesse daran, das die Krankenschwester ihrer Tätigkeit 10-15 Jahre nachgeht und damit soviel Geld verdient hat, das sie nicht mehr arbeiten muss.

Weil die Krankenschwester gebraucht wird. Irgendwer muss ja die Arbeit machen.

Und deswegen denke ich mir, ist es durchaus sinnvoll, wenn man grundlegende Tätigkeiten auch selbst durchführen könnte. Wenn man dann noch genügend Geld hat um andere dafür zu bezahlen, ist es natürlich umso besser.
 
Kuristina schrieb:
Und manch einer kann sich auch einfach für solche Tätigkeiten begeistern. Das reicht ja dann schon aus.

Das reicht nicht aus. Für die meisten Bereiche reicht das nicht aus.

Wenn man nicht müsste und finanziell unabhängig wäre, würde man ganz sicher (so gerne man die Tätigkeit ausführt) das Stundenvolumen reduzieren.

Wie wollte Jens Spahn das PflegeProblem doch gleich lösen:
„Wenn von einer Million Pflegekräften 100 000 nur drei, vier Stunden mehr pro Woche arbeiten würden, wäre schon viel gewonnen.“

Und wenn die KS genug verdienen würde, dann würde die wohl eher 8-10 Stunden weniger pro Woche arbeiten. Ab einem gewissen Punkt. Stell dir vor die hat 500.000 gespart. Und jetzt rackert die sich 40h/Woche ab?
Ergänzung ()

Erzi73 schrieb:
Und es gibt nur eine Krankenschwester auf der Erde und nach ihr sind alle anderen ausgestorben?

kein unrealistisches Szenario. Wer kommt denn nach wenn die Boomer in Rente gehen? Gen Z?

Und jetzt stell dir vor die Boomer wären schon seit 20 Jahren in Rente.

Welches Geld möchte Olaf Scholz dann verschenken und wer baut die ganzen Wohnungen?
 
Das Szenario IST bereits Realität. Es besteht Personalmangel in der Pflege, es werden nur noch Löcher gestopft, teilweise mit geringqualifiziertem Personal.

Die Entwicklung wird mit der abnehmenden Qualität wird sich zudem noch verschärfen, weil die geistige Leistungsfähigkeit des Nachwuchs im Allgemeinen abnimmt (rechen- lesekompetenz ist rückläufig), und weil Personal aus anderen Ecken der Welt sprachliche Defizite hat, die Qualifikation uneinheitlich ist, und zudem noch externe Konflikte mit in den Arbeitstalltag teilweise hineingetragen werden.

Und eine Diskussion entsteht nicht dadurch, das beide derselben Meinung sind.

Du cmusst erstmal argumentativ darlegen wie du z.b. den REGULÄREN Wegfall der Boomergeneration arbeistmarkttechnisch kompensieren willst. Da müsstest du jetzt erstmal anfangen damit man dich als Gesprächspartner ernst nehmen kann.

Ganz abgesehen davon, wie du einen Wegfall kompensieren willst der darin begründet ist, das alle KS nach 10 jahren reich wären, und theoretisch gar nicht mehr arbeiten bräuchten.

Natürlich hat niemand daran ein Interesse.

Aus demselben Grund wird dir auch kein Iphone verkauft das nicht nach 3 Jahren kaputt ist.
Apple hat kein Interesse daran dir ein Produkt zu verkaufen das dein ganzes Leben lang tadellos funktioniert.
 
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