drago-museweni schrieb:
Wenn es einheitliche Regeln geben würde, wär das vielleicht unproblematischer aber wenn jeder schreibt wie er will ist das nicht Zweckmäßig, und die Ablehnung dadurch vermutlich größer.
Ja sapperlot, kann ja echt nicht angehen. Wenn wir gleich dabei sind, können wir ja auch gleich Dialekte verbieten. Ich versteh nämlich kein Wort, wenn ich mal jemand aus dem tiefsten Sachsen oder Bayern am Telefon habe. Mit einheitlichen Regeln wäre das ja viel unproblematischer, nicht wahr?
Nee, ehrlich, das "Problem" erscheint mir stark konstruiert und beheben ließe es sich nur durch einen Zwangseingriff in die Sprachkultur. Halte ich nicht viel davon. Ich mag unser aktuelles Modell, bei dem jeder schreiben und sprechen darf, wie es ihm oder ihr gefällt. Selbstredend gibt es keine Garantie dafür, dass das Gegenüber einen versteht oder mit der Ausdrucksweise einverstanden ist. Aber ich behaupte, damit kommen die Leute schon alleine klar. Irgendwo wird doch immer Eigenverantwortung gefordert, da war irgendwas, ich erinnere mich dunkel...
Wer die Sprache frei lassen möchte, muss damit leben, dass diese lebendig ist und sich entsprechend auch ständig verändert. Ob es einem nun gefällt oder nicht. Speziell beim Gendern sehe ich auch nicht, dass Eingriffe derart dramatisch wären, dass dadurch der Sinn in Inhalten verlorengehen würde. Und wie bereits erwähnt wird niemand dazu genötigt, da mitzumachen. Ich selbst gendere für gewöhnlich auch nicht. Nur ab und zu, wenn ich damit bewusst jemanden triggern möchte. Aber ich krieg auch keinen Heulkrampf, wenn mir in einem Brief mal ein Gendersternchen begegnet.