Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Erkekjetter schrieb:
Dann wäre das thema von sw dann hier durch. Denn die Schweiz hat sich, per volksentscheid, dazu entschieden, bis 2050 co2 neutral zu sein.[...]
Hast Du Dir den Unterschied zum Gesetzentwurf aus dem Jahr 2021 mal angesehen? Der ist damals abgelehnt worden.

Kern des neuen Gesetzentwurfs:

  • Keine Verbote
  • Kein dogmatisches 1,5°-Ziel
  • Förderbudgets die nach wirtschaftlicher Lage angepasst werden können

Damit konnte sich nun in der Schweiz eine Mehrheit anfreunden. Ich könnte es auch.

Aber davon ist man noch ein paar wenige Wahlen entfernt, denn die Lernkurve der Grünen und der EU ist derzeit ziemlich flach.

Erkekjetter schrieb:
Scheint also so, dass die schweiz genauso „verrückt“ ist. Und das, obwohl ihr CO2 Abdruck auf die weltweiten Emissionen bezogen noch viel kleiner ist. Ganz entgegen der üblichen behauptung, niemand außer Deutschland würde das tun.
Tja, hättest Du nur den abgelehnten Gesetzentwurf aus 2021 gekannt. Der "verrückte" Plan wurde verworfen und der "vernünftige" Plan angenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

DerOlf schrieb:
Woher willst du wissen, dass ich das nicht auf meinen Job beziehe?
Du hast allgemein und nicht in der Ich Form geschrieben.

DerOlf schrieb:
Die hängen an Regelungen ... und die könnte man ja auch ändern.
Genau das schreibe ich doch...

Tomislav2007 schrieb:
Wenn wir vernünftig gendern wollen kommen wir um neue Wörter/Begriffe/Bezeichnungen nicht herum.
...die ganze Zeit.

DerOlf schrieb:
Und es arbeiten sicherlich noch einige als "KfZ-Mechatroniker", die nur den "KfZ-Mechaniker" im Gesellen- oder Meisterbrief stehen haben. Ist das irgendwo ein Problem?
Heute gehen sehr viele Menschen beruflich einen Schritt zur Seite und entwickeln sich abseits ihres gelernten Berufes, ein Mechaniker ist aber kein Mechatroniker.

Grüße Tomi
 
SW987 schrieb:
Kein dogmatisches 1,5°-Ziel
Wenn man bis 2050 (was in de auch so sein sollte und von dir abgelehnt wurde) CO2 frei sein will braucht es das ziel nicht. Vorallem nicht, wenn der CO2 abdruck der schweiz pro kopf bereits viel niedriger ist weil früher und energischer auf ee gesetzt wurde. Für den rest gilt das selbe. Die schweiz muss nicht mehr so restriktiv sein um das ziel zu erreichen, weil sie nicht 2 jahrzehnte gepennt hat.
 
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Und warum wurde dann der ursprüngliche Entwurf im Jahr 2021 abgelehnt?

Oder liegt es doch an dem neuen vernunftorientierten Entwurf...?

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KIG-Faktenblatt-05_D_EV02.pdf

Man lässt sich Raum für Diskussionen und Anpassungen.

Weniger Brechstange = mehr Akzeptanz!

"Wer hat's erfunden?"
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Erkekjetter schrieb:
Wenn man bis 2050 (was in de auch so sein sollte und von dir abgelehnt wurde) CO2 frei sein will braucht es das ziel nicht.[...]
Erstens habe ich das nicht abgelehnt und zweitens ist das Ziel hierzulande 2045 und zwar ohne Diskussion.

Die Industrienation Deutschland soll ohne entsprechende Wasser- und Kernkraftwerkskapazitäten und ohne Rücksicht auf Verluste fünf Jahre früher auf Null geprügelt werden.
 
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Eine vernünftige Lösung zeichnet sich also dadurch aus, dass man alles an ihr nach gusto bedarfsgerecht anpassen kann?

Mal sehen, wo die Schweiz mit diesem Gummigesetz dann 2050 steht.
Ergänzung ()

SW987 schrieb:
Man lässt sich Raum für Diskussionen und Anpassungen.
Die Frage ist, wie viel Raum für Diskussionen und Anpassungen man der Wirtschaft NOCH geben will, bis man endlich realisiert, dass die Wirtschaft immer diskutieren und anpassen wird, bis sie sich nicht mehr bewegen muss, weil alles kuschelpädagogisch auf Freiwilligkeit basiert (Freiwilligkeit bedeutet in Deutschland, dass nichts passiert).
Ein solches Geschenk an die Lobbys bedeutet langfristigen Stillstand ... und den haben wir in Deutschland bereits seit fast 2 Jahrzehnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, dass das von ihm nur rumgeseiere ist, ist doch spätestens beim Blick in das Gesetz klar: https://www.fedlex.admin.ch/eli/fga/2022/2403/de

Denn das, was er meint, dass es jetzt durch das Gesetz vom Tisch wäre, kommt erst noch. Denn die konkreten Umsetzungsvorschläge für die Perioden 2025-2030, 2031-2040 und 2041-2050 kommen ja erst noch.
Mi dem Blick auf die in diesem Gesetz festgelegten Ziele wird auch klar, dass die Schweizer, wollen sie es so umsetzen, kaum andere Wege gehen werden können als DE. Außer Sie finden urplötzlich energetisch effiziente Wege große Mengen CO2 aus der Atmosphäre zu holen. Ansonsten wird ihnen nur der Weg bleiben so wenig wie möglich Co2 zu erzeugen und das geht nur mit deutlichem Verzicht bei den fossilen Energieträgern. Sprich, sowas wie Gas- und Ölheizungen werden in der Schweiz eher früher als später weichen müssen.

Ach und bevor jemand auf Atomenergie kommt: Die noch 5 betriebenen Blöcke sind alt (der "neuste" ist 1984 in Betrieb und 1985 ans Netz gegangen) und werden zwangsläufig abgeschaltet werden müssen. Nach aktuellem Stand soll die Abschaltung am Ende der Betriebsdauer sein, das wäre beim jüngsten bei angenommenen 50 Jahren 2034, die anderen müssten demnach alle gegen ende der 2020er Jahre vom Netz gehen. Neue werden definitiv nicht mehr gebaut werden, dass verbietet die 2017 angenommene "Energiestrategie 2050".

Die Schweiz ist damit vollständig auf EE angewiesen bei der Stromversorgung bis 2050, angesichts der Ziele und dem Alter der A-Kraftwerke wohl schon merklich früher.

Ich denke es ist damit offensichtlich, dass das mit der "weniger Brechstange" einfach nur Wunschdenken ist...
 
Erkekjetter schrieb:
Denn das, was er meint, dass es jetzt durch das Gesetz vom Tisch wäre, kommt erst noch. Denn die konkreten Umsetzungsvorschläge für die Perioden 2025-2030, 2031-2040 und 2041-2050 kommen ja erst noch.
Und bei jedem neuen Gesetzesentwurf wird die schweizerische Wirtschaft Medienkampagnen abfeuern, es wird einen Volksentscheid geben, und der Status Quo wird danach weitestgehend ehalten bleiben, weil zwar allen irgendwie klar ist, dass Klimaschutz notwendig ist, aber niemand zu den konkreten Schritten bereit ist.

Er hat also schon recht ... dieses Gesetz bietet wenigstens die Chance auf "weiter so".

Technologieoffenheit haben wir ja nun auch in unserem Heizungsgesetz stehen ... momentan mit den Gedanken an "e-Fuels" und "H-ready-Gasheizung". Beides ist wirtschaftlich betrachtet absoluter irrsinn, denn momentan stellt die ganze Welt nichtmal 1% des Wasserstoffs, den allein die deutsche Industrie als ersatz für Erdgas bräuchte. Auch die e-Fuels sind superenergieintensiv ... und es macht einfach keinen Sinn, mehr Energie in die Gewinnung des Kraftstoffes zu stecken, als benötigt wird, um einen PKW zu bewegen.
E-Fuels und H-ready-Gasheizungen sind der Inbegriff der Ineffizienz ... nur in den Kopfkästen der FDP ist das irgendwie noch nicht angekommen, und weil diese Holzköpfe in der Regierung mitarbeiten (sozusagen als interne Oppostion), haben wir diesen Dreck nun im GEG stehen.
Aber Physiker scheint es in der FDP halt keine zu geben.
 
Es ist ja eigentlich auch offensichtlich, dass es dabei um Verträge zwischen FDP und Porsche geht.
Das ist eine Technologieoffenheit, die vor allem der deutschen Autoindustrie erlauben soll, an einer weit über 100 Jahre alten Technologie festzuhalten, von der man sich in den letzten 20 Jahren schon langsam hätte verabschieden können.
 
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SW987 schrieb:
Die Industrienation Deutschland soll ohne entsprechende Wasser- und Kernkraftwerkskapazitäten und ohne Rücksicht auf Verluste fünf Jahre früher auf Null geprügelt werden.
Wie andere schon geschrieben haben, haben wir Jahrzehnte! gar nichts gemacht und stehen deswegen jetzt vor einem Problem. Jetzt zu sagen, der Aufwand ist zu groß, wir lassen es lieber gleich ganz, zeugt von einer geistigen Reife eines Kindes.
Ja die Grünen sind jetzt der Buh Mann, weil die die Arbeit von Jahrzehnten jetzt auf Kosten Aller nachholen müssen. Dabei hilft es auch nicht, festzustellen, dass die gar nicht an der Misere Schuld sind.
Wir müssen jetzt etwas tun, wenn uns die Umwelt noch irgendetwas Wert ist.

Das da immer noch Ignoranten rum laufen und sagen, "Das ist alles Quatsch" und "Klimaerwärmung hat es schon immer gegeben" wundert mich immer wieder.
Eine derart starke und schnelle Klimaänderung hat es in dieser Form noch nie gegeben. Das was am nächsten dran kommt, hat vor 65 Millionen Jahren einen Großteil allen Lebens ausgelöscht und wir merken doch heute in Industrieketten sehr deutlich, dass Naturprodukte bereits drastisch schwieriger herzustellen sind, als noch vor 20 Jahren. Das bereits 75% der Masse an Insekten weg ist, sieht doch ein Blinder wenn man mal spazieren geht. Seit 4? Jahren haben wir immer wieder den heißesten Sommer der Wetteraufzeichnung. Das Elend im Ahrtal war nicht das Letzte und was mit der Oder passiert wird jetzt jedes Jahr passieren.

Allerdings ist die Kritik an der Art und Weise, wie die aktuelle Regierung das Problem angeht durchaus gerechtfertigt.
Etwas zu verbieten und den Bürgern etwas vorzuschreiben, was sie nicht von sich aus schon längst gemacht haben, eben weil es zu teuer und zu aufwändig ist. Ist einfach nur "schlechte Politik".
Ich wollte mir eine große PV Anlage aufs Dach machen: 50k Kosten, nach 20 Jahren 70k Umsatz = 1k/Jahr Gewinn, wenn nichts kaputt geht und ich dafür auch keinen Kredit aufnehmen muß.
Die Aufgabe der Regierung ist dieses Verhältnis zu verschieben. Wenn die Anlage 80-90k bringt und ich 30-40k Kosten habe, dann braucht niemand etwas vorschreiben, dann macht man das von ganz alleine.
Auch die Bürokratie ist ein massives Hindernis und gehört massiv entschlackt und (Hallo 2023) digitalisiert.
 
SavageSkull schrieb:
Allerdings ist die Kritik an der Art und Weise, wie die aktuelle Regierung das Problem angeht durchaus gerechtfertigt.
Durchaus.
Allerdings haben auch vorherige Regierungen das ja angeblich versucht ... mit ziemlich dicken Samthandschuhen und eigentlich auf beinahe rein freiwilliger Basis.
Was das gebracht hat, hast du selbst geschrieben.
SavageSkull schrieb:
haben wir Jahrzehnte! gar nichts gemacht
Dass erste EEG ist aus welchem Jahr ... das ist noch fast aus dem letzten Jahrtausend, und wurde in den Jahren nach seiner Einführung so dermaßen für die Wirtschaft zurechtgestutzt, dass es eher ein schlechter Witz war.

Man hat die deutsche EE-Branche effektvoll an die Wand gefahren, und nebenbei den Energiekonzernen erlaubt, weiterhin die Lausitz umzugraben. Man hat die Autoindustrie in ihrem Bestreben, am Verbrenner festzuhalten, bestätigt ... und tut das noch immer (e-Fuels sind die künstliche Lunge für den Verbrenner).
Hätte man denen vor 20 Jahren schon klipp und klar gesagt, dass ab 2025 in Deutschland keine PKW mit Verbrenner mehr hergestellt oder zugelassen werden dürfen, dann hätte die Industrie 20 Jahre zeit gehabt, um sich drauf vorzubereiten. Stattdessen hat man der Industrie immer nur Hoffnungen gemacht, dass sie weiter auf diese Steinzeittechnologie setzen kann. Entsprechend hat die Industrie keine Notwendigkeit gesehen, sich an eine neue Gesetzeslage anzupassen ... denn unter Merkel konnte man sich ja drauf verlassen, das es solche Gesetze ohnehin nie geben wird.
Ein Verbrennerverbot, welches ab 2025 greift aber bereits 2005 beschlossen wurde, hätte die Industrie zwar vor vollendete Tatsachen gestellt (und das mag die grundsätzlich nicht), ihr aber gleichzeitig ausreichend Zeit gegeben, sich umzuorientieren. Aber stattdessen war man lieber weiter Weltmarktführer für verbrennerbetriebene Dreckschleudern und hat den wachsenden Markt der e-Mobilität den anderen überlassen.
Rückblickend wird man 2050 wohl sagen müssen "das haben wir in den 2000er Jahren episch verkackt".
Bei der jüngeren Generation kann man sich dafür doch eigentlich nur noch entschuldigen.
 
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SavageSkull schrieb:
Wenn die Anlage 80-90k bringt und ich 30-40k Kosten habe, dann braucht niemand etwas vorschreiben, dann macht man das von ganz alleine.
Oder ich mache die Alternativen teurer. Siehe Co2 Preis. Aber der ist ja laut SW ganz pöse und poliddisch und daher nicht ernstzunehmend. Dabei ist es defacto das selbe. Davon abgesehen will er ja auch, dass sich EE, entgegen aller anderen Energieträger, selber tragen, sprich gar nicht subventioniert werden. Aus seiner Sicht darf die Politik keinerlei Eingriffe vornehmen zu Gunsten der EE, nicht mal Subventionsparität schaffen.

Das ist halt keine Kritik, dass ist bewusst betriebener Lobbyismus pro fossiler Energie.
 
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DerOlf schrieb:
Dass erste EEG ist aus welchem Jahr ... das ist noch fast aus dem letzten Jahrtausend, und wurde in den Jahren nach seiner Einführung so dermaßen für die Wirtschaft zurechtgestutzt, dass es eher ein schlechter Witz war.
Das EEG war für die meisten Privathaushalte ein KO Kriterium keine PV Anlage zu nutzen. Zweiter Zähler, lächerliche Einspeisevergütung und diverse weitere Hindernisse.
Ein Problem unserer Politik ist ja auch immer, dass wenn mal was da ist, das nicht mehr korrigiert wird, wenn man merkt, dass es nicht so funktioniert, wie es sollte.
Es gibt einige Sachen und Gesetze, die eigentlich einen guten Grund/Ansatz haben, aber die Umsetzung nachher ein Problem darstellen. Es wird halt gefühlt nie nachgearbeitet und ausgefeilt.
 
Noch was zur Deindustrialisierung.

Wäre ich nur 10 Jahre später geboren, ich hätte die Deindustrialisierung meiner Heimatstadt nichtmal mehr mitbekommen, denn die war ende der 1970er weitestgehend abgeschlossen.

Ich habe gestern noch eine kleine Doku aus dem WDR gesehen, in der mir klar wurde, dass Bielefeld noch 15 Jahre vor meiner Geburt als "DIE" Nähmaschinen- (Dürkopp-Adler), Registrierkassen- (Anker), Fahrrad- (Gudereit, Göricke) und Leinenstadt (Leineweber, Seidensticker, Verse) galt ... heute ist Bielefeld eine komplett auf Dienstleistung gebürstete Universitätsstadt. Und das ist sie seit ende der 1980er Jahre.
"Bielefelder Tuchwaren" sind heute niemandem mehr ein Begriff und "Dürkopp" verbinden nur noch Nostalgiker mit einer Nähmaschine oder einem Motorroller.
Der Grund: Der Kunde wünscht es billig, und anderswo war halt billiger ... exakt das gleiche Problem, wie heute.

An die etwa 100jährige Industrielle Stadtgeschichte erinnern fast nur noch zu Wohnungen, Museen und Büros umgebaute alte Fabrikgebäude und Straßennamen. Eine "Industrie- und Arbeiterstadt" ist Bielefeld jedenfalls schon fast mein ganzes Leben lang nicht mehr.

Hier wird also Angst vor etwas geschürt, was meiner Meinung nach seit mehreren Jahrzehnten weitestgehend abgeschlossen ist. Deutschland ist in meinen Augen keine Industrienation mehr.
 
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Erkekjetter schrieb:
Oder ich mache die Alternativen teurer.
Das verstehe ich nicht.

Was ändert sich an den laut @SavageSkull veranschlagten Kosten für ihn für den Bau der Anlage, wenn seine aktuellen Kosten vergrößert werden? Der Preis für die Anlage bleibt der gleiche, die Vergütung auch, und höhere aktuelle Kosten führen auch nicht dazu, dass er einen vielleicht doch notwendigen Kredit für die neue Anlage finanzieren kann.
 
Hallo

SavageSkull schrieb:
Wie andere schon geschrieben haben, haben wir Jahrzehnte! gar nichts gemacht und stehen deswegen jetzt vor einem Problem.
Wie erklären du und die anderen dann das wir unsere Emissionen (CO2 Äquivalent) in den letzten ca. 30 Jahren um ca. 40% gesenkt haben ?
https://de.statista.com/statistik/d...g-der-treibhausgas-emissionen-in-deutschland/

DerOlf schrieb:
Eine "Industrie- und Arbeiterstadt" ist Bielefeld jedenfalls schon fast mein ganzes Leben lang nicht mehr.
Wenn für dich Bielefeld und die Anzahl der für dich sichtbar rauchenden Schornsteine der Maßstab für eine Industrienation ist, OK, dann mag das stimmen.
Du solltest die Bielefelder Stadtgrenze mal verlassen und dir den Rest Deutschlands ansehen, da gibt es große Unterschiede was die Industriedichte angeht.

DerOlf schrieb:
Hier wird also Angst vor etwas geschürt, was meiner Meinung nach seit mehreren Jahrzehnten weitestgehend abgeschlossen ist. Deutschland ist in meinen Augen keine Industrienation mehr.
Autoindustrie, Rüstungsindustrie, Werften, Maschinenbau, Stahlindustrie, Chemieindustrie, etc. sind für dich wohl nur unbedeutende kleine Handwerksbetriebe.

Grüße Tomi
 
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Reaktionen: Klingeldraht und drago-museweni
SavageSkull schrieb:
Wie andere schon geschrieben haben, haben wir Jahrzehnte! gar nichts gemacht und stehen deswegen jetzt vor einem Problem. [...]
Dafür das "wir" Jahrzehnte gar nichts gemacht haben, wird mit den EE-Anteil an der aktuellen Stromerzeugung aber ganz schön geprahlt.
SavageSkull schrieb:
[...]Allerdings ist die Kritik an der Art und Weise, wie die aktuelle Regierung das Problem angeht durchaus gerechtfertigt.
Etwas zu verbieten und den Bürgern etwas vorzuschreiben, was sie nicht von sich aus schon längst gemacht haben, eben weil es zu teuer und zu aufwändig ist. Ist einfach nur "schlechte Politik".[...]
Vernunftbegabte Bürger verbrennen nicht ihr Geld und weil man das zugelassen hat war es schlechte Politik? Die Bürger wurden doch regelmäßig zur Wahlurne gerufen, wie es sich für eine Demokratie gehört. Wenn das alles so klar ist, weshalb regieren die Grünen seit den 1980ern nicht mit absoluter Mehrheit?
SavageSkull schrieb:
Ich wollte mir eine große PV Anlage aufs Dach machen: 50k Kosten, nach 20 Jahren 70k Umsatz = 1k/Jahr Gewinn, wenn nichts kaputt geht und ich dafür auch keinen Kredit aufnehmen muß.[...]
Sei doch froh, dass Dir für eine unwirtschaftliche EE-Anlage überhaupt ein fremdfinanzierter Gewinn ermöglicht worden wäre.
SavageSkull schrieb:
Die Aufgabe der Regierung ist dieses Verhältnis zu verschieben. [...]
Die Aufgabe der Regierung ist Dir einen noch größeren fremdfinanzierten Gewinn für eine unwirtschaftliche EE-Anlage zu ermöglichen?
SavageSkull schrieb:
Wenn die Anlage 80-90k bringt und ich 30-40k Kosten habe, dann braucht niemand etwas vorschreiben, dann macht man das von ganz alleine.[...]
Klar lässt sich jeder 50k schenken. Jetzt muss nur noch der Schenker gefunden werden.
 
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Reaktionen: Kuristina und Klingeldraht
In der Schweiz gab es ein Referendum zu einem angepassten Klimaschutzgesetz. Dieses beinhaltet entgegen der ursprünglichen Fassung aus dem Jahr 2021, welches von einer Mehrheit abgelehnt wurde, keine Verbote mehr.

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Eventuell wäre das auch ein Weg für Deutschland um mehr Akzeptanz für Klimaschutz zu erreichen.

Mehr Mitsprache und keine Brechstange.

Ist sicherlich eine Frage der Weltanschauung.
 
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