Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Robot schrieb:
Meine Meinung ist, man sollte zuerst dort investieren oder zwang ausüben wo jetzt pro Euro die maximale co2 Ersparnis resultiert und den rest freiwillig.
Tempolimit, bringt uns Geld ein und spart gleichzeitig Emissionen.
Pflanzliche Ernährung wahrscheinlich das selbe

Ich sehe das aber sowieso anders.
1. Zuerst x dann y ist reine Verzögerungstaktik. Jeder will dann noch was anderes das zuerst soll und am Ende wird gar nichts gemacht
Weiterhin ist dafür einfach keine Zeit. Mit der Strategie ist man 2500 noch nicht weiter.
2. Gasheizungen sind 30 Jahre in den Häusern drin. Das heißt, wenn man in 30 Jahren keine Gasheizungen mehr drin haben möchte, muss man jetzt damit anfangen. 2035 ist der Plan für Klimaneutralität der Stromversorgung. Das ist schon in gut 10 Jahren.
Es ist also höchste Zeit für Wärmepumpen
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist wohl bei begrenzten finanziellen mitteln besser?

Dämmen oder wp Einbauen? In Deutschland sind glaub ich noch 40% der Häuser in den schlechtesten Effizienzklassen. Da sollte man zwang und Förderung ansetzen. WPs kommen von ganz alleine sobald sie billiger werden.

Erkekjetter schrieb:
Aktuell werden pro Kopf 10 mal soviele Wärmepumpen in Skandinavien verbaut wie in Deutschland.
Und das ist auch gut so, denn dort kommt fast die gesamten Energieerzeugung aus EEG und AKW also co2 frei! Ganz anders als bei uns. Da müssen wir erst mal hin Kommen.

Niemand bezweifelt das wp mit eeg strom super ist, da co2 frei.
 
Zu dem Thema Wärmepumpen habe ich vor ein paar Wochen ein gutes Video von Harald Lesch gesehen, falls jemand Interesse hat:

Dort werden neben der Wärmepumpe auch andere Arten des Heizens verglichen und bewertet.
 
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KitKat::new() schrieb:
Selbst mit (Erd)gas Strom sind sie super
Ja ok akzeptiere ich auch noch. Leider sieht die Realität bei uns so aus das strom eher aus Braunkohle und Steinkohle kommt :/ gas sind 12% oder so.
 
Du hast das Video gesehen? Dort wird dir nochmal bestätigt, das WP auch heute, mit dem aktuellen Strommix sinnvoll sind. Da dieser Strrommix immer mehrRichtung EE und Gas weg von Kohle gehen wird und dann auch irgendweann von Gas, kann das nur besser werden. Und eine WP hält im Schnitt 20 Jahre. Die WP damit abzulehnen, dass sie heute im Strommix nicht besser sei (was eben nicht mal stimmt) ist dann auch nicht so erheblich, denn sie verbessert sich mit jedem Jahr und fallenden Anteil an fossiler Energieerzeugung während Gas und Co beim heizen ihren Wert dauerhfat behalten.
 
Die ganze Diskussion begann damit dass ich anhand meines Effizienzklasse a Hauses mal durch gerechnet habe, dass eine wp für mich jetzt teuer wäre und wegen meines geringen Verbrauchs dabei auf die nächsten Jahre nicht mal relevant co2 einspart. Und das ich daher einen Zwang ablehne. Man soll es da machen wo es auch nutzen bringt und nicht jeden dazu zwingen. Und vor allem auch andere Optionen mehr fördern wie Dämmung solar usw.

Wenn ich alleine sehe wie viele Nachbarn sich im letzen Jahr haben einen Holz Kamin einbauen lassen. Gedämmt hat keiner. Eine Dämmung vom Dachboden kann fast jeder sogar selber machen. Es wird aber nicht gemacht, gut im winter zu sehen wenn mal Schnee ist und die ganzen Dächer wieder Abschmelzen.

Das WP irgendwan in Zukunft dann mit eeg super ist bezweifelt doch keiner. Wobei ich zweifel habe dass unsere Regierung es schafft den nötigen strom bis 2035 aus EEG zu bekommen.

Was das video z.b. auch mal wieder vergisst. Solange 1khw strom 3x so teuer wie 1 kwh Gas ist, wird eine wp immer teuerer sein. Und das ist aktuell eben oft der Fall. Deswegen redet man ja schon wieder über extra Tarif für wp (subventioniert)

Und wie ich oben gepostet gaben, Prognosen gehen eben eher nicht davon aus, das Strom billiger wird, weil wir nämlich gerade im winter eher zu wenig davon haben. ich finde eher Prognosen die sagen Strom im Sommer total billig, im winter total teuer. Im Schnitt teuer.

zum thema alles sozial abfedern... Super idee, sollte man machen. Aber mal sehen wie lange wir uns das alles noch leisten können.
 
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Hirtec schrieb:
Willst du jetzt heizen oder Wasser zum Kochen bringen??? Das sollten schon zwei verschiedene Anwendungsbereiche sein.
Rein physikalisch gesehen sind es keine unterschiedlichen Anwendungsbereiche. Durch Energiezufuhr wird ein Medium erwärmt.
Hirtec schrieb:
Natürlich wird man die Physik nicht betrügen können.
Fakten kann man eh nicht betrügen.
Hirtec schrieb:
Energie bleibt Energie. Nichtsdestotrotz ist die Idee die "kostenlose Umgebungsenergie" zu nutzen um damit das Haus zu heizen ziemlich gut.
Wie sieht es denn aus, wenn ich bei -10 Grad Außentemperatur 60 Grad Vorlauftemperatur für das Heizen meines Baus brauche?

Gruß
R.G.
 
Mit anderen Worten, du willst, dass das, was bei DIR am meisten für DEINE Situation DIR finanziell bringen würde, das genau dass das richtige ist und das gefördert werden wollte. Und Nebenbei gehts jetzt doch wieder um dein Haus. Also inkl. Förderung...

Und von Zwang kann auch keine Rede sein. Es gibt genau ein Szenario, wo du dann verpflichtend WP verbauen hättestb müssen. Das ist ohnehin vom Tisch für Bestandsbauten. Und auch im alten Gesetz wäre eine Kombination aus einer GAsheizung mit WP möglich gewesen. Du wurdest nach dem alten Gesetz schon nicht wirklich gewzungen, nach dem neuen sowieso nicht mehr, also spar dir doch endlich diese Lüge.
Robot schrieb:
Und das ist aktuell eben oft der Fall.
Künftig aber nicht.
rgbs schrieb:
Rein physikalisch gesehen sind es keine unterschiedlichen Anwendungsbereiche. Durch Energiezufuhr wird ein Medium erwärmt.
Ist im Falle der WP nicht so. Die Energie wird nicht dem Medium zugeführt sondern treibt die Pumpe an.... Wärmeenergie kommt allein aus der Umgebung. Und kommt jetzt nicht mit dem Zuheizen im Wintrer, das war in diesem Zusammenhang ganz offensichtlich nicht gemeint.

Also nein, es ist nicht das selbe. es besteht hier ein ganz klarer Unterschied.
rgbs schrieb:
Fakten kann man eh nicht betrügen.
Die Fakten hast du oben im Video. Und die widersprechen dir. Und offensichtlich hast du auch keinen Ahnung, wie eine WP funktioniert, siehe oben drüber.
 
rgbs schrieb:
Wie sieht es denn aus, wenn ich bei -10 Grad Außentemperatur 60 Grad Vorlauftemperatur für das Heizen meines Baus brauche?

Gruß
R.G.
Dann geht der zuheizer an und du betest, daß das nur wenige Tage sind. Zum Glück sind es auch wirklich wenige Tage im Schnitt. Wobei das problem besteht, das an solchen Tagen der Stromverbrauch explodieren wird. An richtig schlechten tagen hab ich selbst im Effizienzklasse a haus 10cm3 gas also grob 100kw verbrauch.
Ergänzung ()

Erkekjetter schrieb:
Mit anderen Worten, du willst, dass das, was bei DIR am meisten für DEINE Situation DIR finanziell bringen würde,
Nein ich will dass das gefördert wird was am meisten co2 spart. Also mit Sicherheit nicht ich. Weil mein CO2 Abdruck ist so gering ich bezweifle das den hier viele unterbieten. Trotz Gas-Heizung.
 
Robot schrieb:
Nein ich will dass das gefördert wird was am meisten co2 spart.
Das wäre eine WP.... Vorallem unter Kostengesichtspunkten. Je nach Haus mag eine Dämmung zwar mehr bringen, kostet dann aber auch mehr. Letztlich soll ohnehin beides gemacht werden und kein entweder oder. Zumal dein konkreter Fall eher die Ausnahme als die Regel ist. Die meisten haben vor 20 Jahren nicht derart gut gedämmt.

Aber grade dadurch wäre bei dir eine WP ideal, du brauchst defacto nichtzs ändern am restlichen Haus, nimmst Ökostrom, dann ist dein Strom auch Co2 Neutral und wenn du die Förderung endlich einrechnen würdest, würde deine Gasheizung auch nicht nur schwach hinten liegen sondern deutlich, was den Kostenaspekt über die Zeit angeht.

PS: UNd weiterhin gilt, dass niemand dich eben zwingt, deine Gasheizung zu ersetzen. Aktuell nichtmal dann, wenn sie defekt geht. Was regst du dich also auf? Du kannst das Pferd weiter schinden bist du vll auch irgendwann merkst, dass Gas nicht so billig ist wie du es dir einreden willst.
 
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Erkekjetter schrieb:
Du wurdest nach dem alten Gesetz schon nicht wirklich gewzungen, nach dem neuen sowieso nicht mehr, also spar dir doch endlich diese Lüge.
Sobald eine kommunale Wärmeplanung vorliegt. Kommt es doch zum Zwang, wenn die Heizung wegen defekt getauscht werden muss. Oder nicht?

Ich weiß dass ich eine Ausnahme bin. Genau darum gehst, das man nicht stumpfsinnig was erzwingen soll wo es nicht bringt.

Ich sags noch mal. Das einsparen 1 tonne co2 kostet mich durch eine wp gut 500 bis 1000 Euro! Gegenrechnung werden hier verweigert, warum auch immer. Ehe ich also ne wp einbaue, eher solar aufs dach. Das wurde vermutlich 10x mehr co2 sparen. Alles gleichzeitig kann ich nicht bezahlen.

Wie wird das noch mal gefördert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich rall nicht wieso ihr das nicht versteht oder wollt.

Sagen wir Ich hab 15000 euro. Was bringt mehr fur die Umwelt an co2 Einsparung?

Wp?
Solar aufs dach?


Vermutlich solar.

Und warum wird dann nicht dass gefördert was mehr bringt.
 
Erkekjetter schrieb:
Ist im Falle der WP nicht so. Die Energie wird nicht dem Medium zugeführt sondern treibt die Pumpe an.... Wärmeenergie kommt allein aus der Umgebung.
Und die Pumpe führt dem Medium (Kältemittel) keine Energie zu?
Erkekjetter schrieb:
Und offensichtlich hast du auch keinen Ahnung, wie eine WP funktioniert,
Du solltest nicht von Dir auf Andere schließen.

Gruß
R.G.
 
Robot schrieb:
Und warum wird dann nicht dass gefördert was mehr bringt.
Frag Leute die aktuell versuchen eine PV Anlage aufs Dach zu bekommen. Die Module gehen ja noch, aber bei Wechselrichter und Speicher sieht es mit der LIeferbarkeit noch nicht wieder besser aus. Eine Förderung soll ja eine bestimmte Sach- oder Dienstleistung ankurbeln. Da die Sparte aber bereits überfordert ist bringt eine Förderung gar nichts.
Was im Endeffekt mehr bringt ist für Dich persönlich von so vielen Faktoren abhängig das man das nicht pauschal beantworten kann. Aber ich sag mal solar aufs Dach ist in meinen Augen fast immer eine logische Entscheidung.
 
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Robot schrieb:
Sagen wir Ich hab 15000 euro. Was bringt mehr fur die Umwelt an co2 Einsparung?

Wp?
Solar aufs dach?
Kommt drauf an, was du hier gerade unter "Solar" verstehst. Solarthermie? Photovoltaik? Was ganz anderes? Bei ersterem könntest du insbesondere in Kombination mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ein großes Potential abschöpfen, um auch bei niedrigen Aussentemperaturen auf hohe Leistungszahlen zu kommen. Ob das Verhältnis von €/kWh_Wärme dadurch günstiger kommt als eine reine Wärmepumpe... Das lässt sich pauschal sicherlich nicht sagen. In Kombination mit einer (vorhandenen) Gas-Therme kannst du sicherlich deine CO2-Emissionen reduzieren, aber prinzipbedingt in Hinblick auf deine Therme eben nicht ausschließen.

Diese Seite hier (scheint ein Fachmagazin für Heizungsbauer zu sein): https://www.sbz-monteur.de/regenera...waermepumpen-im-vergleich-zu-einer-gasheizung ,
legt eindeutig dar, dass bereits beim aktuellen Strommix deutliche CO2 Einsparungen mit einer Wärmepumpe gegenüber Erdgas+Solarthermie drin sind. Mit dem dort angenommenen Strommix von 2030 würde sogar das Heizen mit einem Heizstab (Leistungszahl: 1,0) 40% weniger CO2 ausstoßen als eine Gas-Therme mit Solarthermie kombiniert. D.h. auch der zu erwartende CO2-Preis würde dann punktell 40% geringer ausfallen. Das ist übrigens in gerade mal 7 Jahren.

Ob und wann sich der Schwenk für den Einzelnen lohnt, solange es nicht akut z.B. durch einen Heizungsdefekt sowieso nötig wird, muss eben im Einzelnen betrachtet werden. Wärmepumpen werden vorraussichtlich deutlich günstiger werden ( https://www.spiegel.de/wirtschaft/s...ssturz-a-a5169800-02da-456f-ba81-81d84902d87c ), zudem kann man mit üppigen Förderprogrammen rechnen, die CO2 Bepreisung wird dagegen sukzessive ansteigen. Diese beiden Verläufe übereinandergelegt könnten einen Eindruck vom "finanziellen Sweetspot" für die einzelne Person geben.

Falls du Photovoltaik meinst.. Nunja, damit sparst du als Hausbesitzer erstmal 0,0g CO2 ein. Falls du den erzeugten Strom in einer Form selbst nutzt (z.B. mit einer Wärmepumpe), dann sieht das sicherlich anders aus. Aber deine persönliche Stromproduktion ändert zunächst nichts an deinen persönlichen Emissionen. Anders natürlich, wenn du deine auf CO2-Ausstoß basierende Gas-Therme gegen eine Wärmepumpe tauscht, oder dein E-Auto damit lädst. Die Wärmepumpe erzeugt prinzipbedingt erstmal gar kein CO2, wenn du jetzt auch noch einen Öko-Stromanbieter wählst, bist du doch sogar in Richtung CO2-Bepreisung fein raus.
 
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Ein Freund von mir hat mir mal seine genauen Kosten für die Wärmepumpe samt Zubehör genannt.
Es ist eine Erdwärme/Flächenkollektoren WP mit dieser Soleflüssigkeit. Zudem mit Brauchwasser/Warmwasser. Nur Material sind ziemlich genau 20.000€. Dazu kommen Erdarbeiten (macht er in Eigenregie) und Installation.
Gibt man das alles an eine Firma ab, geht es wohl eher Richtung 30.000€.
Ich habe die Rechnungen alle gesehen, also keine Preise vom Hörensagen oder Phantasiepreise.

Okay, die WP ist von Weishaupt, was nach kurzem Check wohl in erster Linie ein teures Angeber-Produkt ist.
Nach dem jetzigen GEG, was ja wohl bald beschlossen wird(?), gibt es ja bis 50% Förderung, wenn man bis 2028 die Gasheizung austauscht?

Ich will mir nächstes Jahr auch mal ein Angebot für so eine WP einholen.
Ohne Förderung wäre so eine Summe aber ehrlich gesagt völlig uninteressant bzw. einfach viel zu teuer. Der Preistrend geht zum Glück etwas nach unten.

Trotzdem bleibt die Kritik ja nicht unberechtigt, dass man schon hoffen muss, dass der Strompreis dann relativ niedrig bleibt. Aktuell liest man da ja von verschiedenen Szenarien. Manche gehen von 60 bis 80 Cent pro kWh aus, was meiner Meinung nach ein Supergau wäre, unabhängig von der Wärmepumpe. Andere gehen von 30-40 Cent aus.

So oder so muss das Merit Order Prinzip abgeschafft werden, was ja wohl klar angedacht ist. Die Netzentgelte werden beim Ausbau der Erneuerbaren aber wieder ein Preistreiber werden.
 
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