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Wer sich über reale Verbrauchswerte von WP informieren will dem empfehle ich folgende Datenbank

Dort sind auch viele Einträge von Häusern ohne FBH. Da kann man dann auch sehen was eine Vorlauftemperatur von z.B. 55 Grad für den Stromverbrauch bedeutet.
 
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Erkekjetter schrieb:
Na schau an, für 20.000 bekommt man also eine Angeber Highend Erdwärme WP. Wurde das hier doch andauernd als EINSTIEG in die WP Welt genannt.
Aber nur Material ;)
Ob das nun das High-End und die oberste Preisklasse ist, war jetzt die erste Einschätzung meinerseits. Ich denke aber, es gibt Abstufungen.
In meinem genannten Beispiel ist es aber inklusive der Leitungen, Soleflüssigkeit, Warmwasserspeicher (300L afair).
Wie gesagt, Installation und Erdarbeiten musst du drauf rechnen.
Je nach Hersteller bist du da gesamt dann wahrscheinlich zwischen 20.000, eher 25.000, und 30.000€.
Mit den genauen Förderrichtlinien muss ich mich noch beschäftigen. Ob man das auf die Gesamtsumme oder nur auf Material bekommt.

Rechnest du mit dem Mittel, also 25K, und es wird wirklich um 50% gefördert, trägst du trotzdem 12.500€ selber. Muss man auch erst einmal finanzieren und die Differenz zum Gas verbrauchen.
Eine Gasheizung hätte es im Beispiel für etwa 6.000€ - 7.000€ gegeben. Also dann etwa 6.000€ weniger als die Wärmepumpe. Klingt dann aber nicht mehr so ganz dramatisch.
 
Wie viel kostet denn die Gasheizung im Betrieb vs der Wärmepumpe? Das ist doch die wichtige Frage. Die Vergleichswerte von Verwandten und Bekannten die ich habe, zeigen einen ROI von 10-20 Jahre ohne Förderung bzw. ohne Aufrechnung der Neuanschaffung - gibt ja meist schon eine Heizung.

Hat man dann noch eine gut dimensionierte PV ist eine WP sowieso das billigste im Betrieb.
 
Mit ausreichend eigener PV Anlage rechnet es sich natürlich deutlich schneller. Aber das hat nicht jeder und kostet selbst ja auch wieder in der Anschaffung.

Den Kostenvorteil zu Gas kannst du pauschal ja schwer berechnen. Die Dämmung ist nicht immer gleich, die Heizkörper nicht. Und den genauen Gaspreis über die nächsten Jahre kann man auch nur schätzen. Hängt ja von der Marktlage und dem politischen CO2 Preis ab.
 
Thane schrieb:
Hängt ja von der Marktlage und dem politischen CO2 Preis ab.
Und von der politischen Mehrwertsteuer, wird ja gerne mal auf unterschiedliche Produkte unterschiedlich angewandt und manchmal sogar ausgesetzt. Skandalös! Das politische Baurecht nicht zu vergessen, falls eine Baugenehmigung benötigt wird. Auch wichtig: der Markt ist ja gar kein "richtiger" Markt, solange Preise politisch beeinflusst sind, also kann der ROI auch nicht von der Marktlage beeinflusst sein, sondern nur von der Politik?!!
 
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Thane schrieb:
Mit ausreichend eigener PV Anlage rechnet es sich natürlich deutlich schneller.
Es gibt allerdings auch spezielle vergünstigte Wärmepumpentarife (ob überall, keine Ahnung). Der Wärmepumpentarif meines Vaters ist trotz allem irgendwie nicht teurer geworden, weswegen jede KwH die die Wärmepumpe verbraucht ihn nur 14ct kostet.

Kann sich also durchaus auch ohne PV schneller rechnen.
 
Thane schrieb:
Wie gesagt, Installation und Erdarbeiten musst du drauf rechnen.
Erdarbeiten etc hast du ja bur bei einer erdwärmepumpe. Diese sind dadurch markant teurer als luftwps. Bei denen kommt zum material nur noch die installation und das kostet nicht mehrere tausend euro. Eine kleine wp ist für unter 10k inkl installation zu bekommen. Etwas grösere für unter 15k. OHNE Förderung.
 
@Erkekjetter
Klar, brauchst du bei Luftwärmepumpen nicht. Dafür ist Erdwärme halt noch effizienter. Da ich die Kosten für eine Erdwärmepumpe habe, sollte das der Vollständigkeit halber erwähnt sein.

Sind deine genannten Preise nur für Heizung oder auch inklusive Warmwasser?
 
Natürlich kann man auch mit einer LWWP ganz normal sein Warmwasser erzeugen. Meist wird dann ein Umschaltventil angesteuert, was dann das warme Heizungswasser durch z.B. den WW-Speicher schickt. Auch die Steuerung dazu ist normal implementiert und nichts außergewöhnliches.
 
Unsere Ölheizung wurde vor 15 Jahren mit einer WP nur für Warmwasser erweitert.

Liefert problemlos Warmwasser bis 50 Grad. Einmal die Woche heizt die Ölheizung auf 75 Grad zwecks Legionellenschutz.
 
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Und was ist die Lösung, wenn man nur eine Wärmepumpe für alles hat? So ein Heizstab? Wenn man 50 Grad verfügbar hat, braucht man ja nur noch eine Lösung für das Legionellenproblem.
 
Kassenwart schrieb:
Einmal die Woche heizt die Ölheizung auf 75 Grad zwecks Legionellenschutz.
Das macht meine Gasheizung ganz ähnlich.
Zieltemp. für Warmwasser ist bei mir 45°c (da muss ich für angenehme Wassertemperatur nicht mischen) ... und einmal die Woche wird zum Legionellenschutz auf 65-70°c aufgeheizt (Nacht von Sams- auf Sonntag ... denke ich ... Sonntag früh ist das Warmwasser merklich heißer, als unter der Woche).

Wie das nur mit Wärmepumpe funktioniert, würde mich auch interessieren.
Wahrscheinlich nur über einen Haizstab.
Nach kurzer Recherche schafft eine Wärmepumpe alleine wohl nur max. 55°c ... und das ist für wirksamen Legionellenschutz einfach nicht genug.
 
DerOlf schrieb:
Nach kurzer Recherche schafft eine Wärmepumpe alleine wohl nur max. 55°c
Also unsere WP schafft bis 60 Grad, alles darüber geht nur mit zugeschaltetem Heizstab oder wie in meinem Fall die Ölheizung.

Den Heizstab hab ich ehrlich gesagt noch nie benutzt (Manuell deaktiviert). Müsste ich echt mal für ein paar Monate ausprobieren wie es sich auf den Stromverbrauch auswirkt.
 
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Hallo

Das Heizungsgesetz bekommt vom Bundesverfassungsgericht eine Sommerpause verpaßt: Bundesverfassungsgericht stoppt Heizungsgesetz
https://www.t-online.de/nachrichten...mmt-nicht-vor-sommerpause-des-bundestags.html
https://www.focus.de/politik/deutsc...sgericht-stoppt-heiz-gesetz_id_198305289.html
https://www.n-tv.de/politik/Bundesv...ung-des-Heizungsgesetzes-article24240282.html
https://www.tagesschau.de/inland/eilantrag-heizungsgesetz-100.html
https://www.tagesschau.de/inland/eilantrag-heizungsgesetz-104.html
Sehr gut, so wurde einem überhasteten Schnellschuss ein Riegel vorgeschoben und man kann die Geschichte nochmal in Ruhe überdenken.

https://www.t-online.de/nachrichten...-heizungsgesetz-so-darf-das-nicht-laufen.html
Zitat:
"Man kann das Urteil in einem Satz zusammenfassen: So undemokratisch darf die Gesetzgebung in Deutschland nicht laufen."

Es ist sehr gut das Richter im Bundesverfassungsgericht sind die sachlich/neutral/objektiv urteilen und sich nicht politisch beeinflussen lassen.

Grüße Tomi
 
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Erkekjetter schrieb:
....Hochtemperatur-WPs, die das Wasser auf 65°+ bekommen...
Auch 75° sind kein Problem mehr zb. mit der Bosch Compress 6800i AW

Ich würde allerdings gerne mal eine Rechnung sehen für ein Ein/Zweifamilienhaus für eine WP inklusive Wasserspeicher, also mit 20k€ geht da nicht viel das was ich weiß(eher 40k€) liegt deutlich darüber, ja die Firmen kassieren da ab die Hardware selber ist nicht so teuer.
 
Tomislav2007 schrieb:
Es ist sehr gut das Richter im Bundesverfassungsgericht sind die sachlich/neutral/objektiv urteilen und sich nicht politisch beeinflussen lassen.

Das Bundesverfassungsgericht hat aufgezeigt, dass man nicht per schnell, schnell ein Gesetzt ohne Mitspracherechte verabschieden kann, welches sich auf viele Lebensbereiche der Bevölkerung auswirkt. Es ist ja egal ob Arm oder Reich, Mieter oder Eigenheimbesitzer, Privatperson oder Unternehmen ... jeder ist betroffen.

Diese Entscheidung ist m.E. nach die beste Brandmauer auch gegen die AfD - aufzuzeigen, das Politiker sich auch ernsthaft mit Regieren auseinandersetzen müssen.
 
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Du interpretierst da bisschen viel rein. Der einzige Grund, warum das jetzt "gestoppt" wurde war, dass eine Frist nicht eingehalten wurde. Der Stopp hat nichts mit dem Inhalt des Gesetzes zu tun oder das jemand kein Mitsprache gehabt hätte. Das ist nicht die Ursache für diesen Stopp. Das gesetz kann genauso kommen nur halt später und ich wette, der werte CDU Mann, der das ganze jetzt angeleiert hat, hat es bis dahin auch nicht gelesen. Aber richtig schön medienwirksam ist es und seine Bekanntheit dürfte massiv angewachsen sein ohne das er wirklich irgendwas geändert hätte. Halt das Prinzip Populismus wie es die AFD betreibt und wie in Sonneberg mit Bundespoltik Wahlkampf im Landkreis machen, die Leute das toll finden obwohl ein Landrat absolut null Einwirkung auf Bundespolitik hat und er damit auch absolut nichts bewirken wird. Was er für den Landkreis tun will und kann, darüber hat er kaum gesprochen....
 
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