Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Noxiel schrieb:
Wenn Interesse da ist, schreibe ich zum Wochenende die real entstandenen Kosten....
Auf jeden Fall, allerdings war das noch vor der Preisexplosion.
 
SW987 schrieb:
Du stellst es m. E aber so dar.
Nur weil du meine Aussage so Interpretierst, bedeutet das nicht, dass ich das auch sage.

SW987 schrieb:
Wie erklärst Du Dir denn, dass derzeit alle nach "rechts" flüchten und nicht mal 1 % zu den Grünen...?
Wieso sollten sie es auch? Meine Kernaussage ist seit Anbeginn, dass die Grüne ihre Wähler trotz allem bis jetzt laut Umfrage (halbwegs) halten konnten. Die anderen beiden nicht.

Ein weiterer Punkt, welchen ich zugegeben bis jetzt auch nicht so berücksichtigt habe, deine Frage aber beantworten könnte ist, "die Nichtwähler". In den Umfragen wird nicht angezeigt (oder nur selten), wieviel der Teilnehmer "Nichtwähler" sind, sondern es wirkt immer so, als hätte jeder Befragte eine Partei angegeben. Vielleicht ist die Umfrage auch für diejenige beendet, sobald sie sagen, sie seien Nichtwähler.

Zum Verständnis. Eine Umfrage fragt 2.200 Personen, davon sagen 200, sie wählen nicht. Somit sind die Umfragewerte von 2.000 Personen. 200 von den 2.000 gaben AfD an, also 10,0 %.
Nun zwei Jahre später, wieder 2.200 Personen werden gefragt und dieses mal geben alle eine Partei an, und diejenige, welche noch vor zwei Jahren keine Partei angaben, geben nun AfD an. Somit haben diese nun 400 Stimmen, von 2.200, was dann 18,2 % sind.

In meinem Beispiel nun, behielten die anderen Partei absolut ihre Stimmen, würden aber Prozentual etwas verlieren, da die Basis nun 2.200 Stimmen sind und nicht mehr nur 2.000., Während die AfD ihre absolute Stimmen verdoppelt konnten, und entsprechend ihre prozentuale Werte auch steigern, ohne das zwischen den Parteien nur eine Person gewandert wäre, oder mehr Personen befragt wurde. Nur allein durch die Nichtwähler. In den realen Umfragen sieht man, dass es aber offensichtlich auch unter den Parteien Wanderungen gibt.

Hier auch von der letzten Bundestagswahl, in der man sieht, dass die AfD viele Stimmen aus dem Nichtwählerlager bekommen

https://www.spiegel.de/politik/deut...detail-a-cebdad34-f727-4f07-b5d1-fe39d1245275

Natürlich geht das auch anders herum. Es kann auch sein, dass die SPD und FDP keinen einzigen Wähler an die AfD verlieren, sondern diese einfach zu Nichtwähler werden, und vorige Nichtwähler trotzdem AfD wählen.

Letztlich ist bei den Nichtwähler viel zu holen, denn Prozentual sind diese die größte Partei. Und ich bin der letzte, welcher was dagegen hat, dass Leute nun vermehrt wählen gehen, selbst wenn mir das Ergebnis nicht gefällt.
 
Hallo

Corto schrieb:
Wenn ich mich recht erinnere bist du auch nicht mehr ganz neu, sogar noch ein ganzes Stück älter als ich.
Ich bin 54 Jahre alt.

Corto schrieb:
Als Norbert Blüm damals das Rentenloch zugab - das war lange vor der groko. Das hat CDU/FDP sehenden Auges verkackt.
Stimmt, die Unzufriedenheit mit der Politik ist älter als die Groko, was die Frage aufwirft:
Ist die Politik wirklich so schlecht oder kann man einfach nicht alle Probleme für alle zufriedenstellend lesen ?
Oder anders herum, wann hatten wir jemals eine Politik mit der alle wirklich uneingeschränkt zufrieden waren ?

Corto schrieb:
Es ist leider so das die Leute nur das wählen was ihnen kurzfristig keine Probleme bereitet.
Oder von wem sie sich das zumindest erhoffen, viele hatten große Hoffnungen in die Ampel und langsam kommt das böse/teure Erwachen.

Unter dem Strich jammern/meckern wir auf ganz hohem Niveau, wir leben in einem der reichsten/wohlhabensten/fortschrittlichsten/etc. Länder der Welt.

Grüße Tomi
 
CCIBS schrieb:
[...]Natürlich geht das auch anders herum. Es kann auch sein, dass die SPD und FDP keinen einzigen Wähler an die AfD verlieren, sondern diese einfach zu Nichtwähler werden, und vorige Nichtwähler trotzdem AfD wählen.[...]
In der Elektronik nennt man so was Lochwanderung. Ist aber m. E. für die offensichtliche Verschiebung des politischen Schwerpunkts nach "rechts" unerheblich.
CCIBS schrieb:
Letztlich ist bei den Nichtwähler viel zu holen, denn Prozentual sind diese die größte Partei. Und ich bin der letzte, welcher was dagegen hat, dass Leute nun vermehrt wählen gehen, selbst wenn mir das Ergebnis nicht gefällt.
Gegen das Argument kann man als Demokrat nichts einwenden.

Aber wie bekommt man die Menschen an die Wahlurne?

Mit dem Gefühl auch etwas bewirken zu können oder aus reinem Protest?

Das Vorgehen beim Heizungsgesetz, beim dem es nur noch ums Durchdrücken ging, kaum öffentliche Debatten während des Findungsprozess stattgefunden haben und nicht mal genug Zeit für die Abgeordneten zur Prüfung des Gesetzestextes gegeben wurde, spricht m. M. n. für Letzteres.

War das die Intention der Ampel?

Dann wird es nächstes Jahr ordentlich "Ernte" geben, gewählt wird in Brandenburg, Sachsen und Thüringen.

Einfach mal das Kopfkino einschalten und sich den Wahlabend mit den aktuellen Umfrageergebnissen vorstellen. Erst am tatsächlichen Wahlabend aufzuwachen ist zu spät.
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
[...]Unter dem Strich jammern/meckern wir auf ganz hohem Niveau, wir leben in einem der reichsten/wohlhabensten/fortschrittlichsten/etc. Länder der Welt.[...]
Ich fände es gut, wenn man das einigermaßen halten könnte. Leider sieht es derzeit auf längere Sicht nicht danach aus.
 
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Hallo

SW987 schrieb:
Ich fände es gut, wenn man das einigermaßen halten könnte.
Ich wünsche mir auch den Stillstand der Groko CDU/SPD zurück, ich nenne es wirtschaftliche und politische Stabilität mit der man langfristig planen kann.

SW987 schrieb:
Leider sieht es derzeit auf längere Sicht nicht danach aus.
Ich finde auch das wir uns mit der Ampel im Vergleich zur Groko CDU/SPD deutlich verschlechtert haben, schauen wir mal wohin die Ampel uns noch führt.

Grüße Tomi
 
SW987 schrieb:
Ich fände es gut, wenn man das einigermaßen halten könnte. Leider sieht es derzeit auf längere Sicht nicht danach aus.

Tomislav2007 schrieb:
Ich wünsche mir auch den Stillstand der Groko CDU/SPD zurück, ich nenne es wirtschaftliche und politische Stabilität mit der man langfristig planen kann.

Gerade dieser Stillstand unter den CDU-geführten Regierungen der letzten anderthalb Jahrzehnte hat doch mit zu der aktuell verfahrenen Situation geführt. Veränderungen in der Welt und der Gesellschaft hat man verpasst oder schlicht so getan, als betreffe es einen nicht. Die aktuelle Regierung macht nun leider öfters den zweiten vor dem ersten Schritt. Das ist aber immer noch besser, als garkeinen Schritt wie unter Merkel zu tätigen.

Wo ist das Land denn da hingeraten? Ausbau IT-Technik (Internet, Digitalisierung) oder wenigstens die Erhaltung von Straßen + Eisenbahnen. Es gibt viele Bereiche, wo außer großen Worten schlußendlich wenig passiert ist. Selbst unter eine CDU-Regierung seit 2021 wären genug derzeitige Entwicklungen sehr ähnlich vonstatten gegangen. Deutschland ist eben keine von der Welt unabhängige Blase.


In genau diese globalen Veränderungen stoßen eben Populisten geschickt. Da wird mit schwer messbaren Zielen Wahlwerbung betrieben. Die Einsicht, das man eben in den letzten 20 Jahren teilweise über dem eigenen Limit gelebt hat, wollen auch genug noch nicht akzeptieren. Da klammert man sich lieber an jeden Strohhalm, der einem unrealistische Dinge verspricht.
 
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Hallo

Knergy schrieb:
Ausbau IT-Technik (Internet, Digitalisierung) oder wenigstens die Erhaltung von Straßen + Eisenbahnen.
Was davon geht die Ampel an ?

Knergy schrieb:
Die aktuelle Regierung macht nun leider öfters den zweiten vor dem ersten Schritt. Das ist aber immer noch besser, als garkeinen Schritt wie unter Merkel zu tätigen.
Die aktuellen Umfragen und das erstarken der AfD zeigen uns das nicht alle Menschen finden das die Ampel etwas besser macht.

Knergy schrieb:
Da klammert man sich lieber an jeden Strohhalm, der einem unrealistische Dinge verspricht.
Wie z.B. das Deutschland im Alleingang das Weltklima spürbar beeinflußen oder sogar retten kann ?

Ich bin schon auf die Gesichter gespannt wenn die AfD die stärkste Kraft wird und das halte ich leider nicht für unrealistisch.

Grüße Tomi
 
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am überraschsten werden sich brandstifter wie merz, kubicki und linder geben und jene, die ja nur aus „Protest“ AFD gewählt haben.

Konnte man dann wieder nicht wissen, wie das nur passieren konnte und warum haben denn die anderen, die schuld daran sind, nichts getan. Ist ja nicht so als wäre dieser mechanismus neu. Man will ja auch kein fascho sein obwohl man faschos wählt.
 
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SW987 schrieb:
Aber wie bekommt man die Menschen an die Wahlurne?

Mit dem Gefühl auch etwas bewirken zu können oder aus reinem Protest?
Wenn ich bei einer Sache nicht wähle, dann interessiert sie mich auch nicht und hat keine Auswirkung auf mein Leben. Ich würde also nie aus einem Nichtwähler, zu einem Protestwähler werden. Kurz gesagt, ich kann es dir es nicht sagen. Dass musst du die betroffenen Personen fragen.
SW987 schrieb:
Das Vorgehen beim Heizungsgesetz, beim dem es nur noch ums Durchdrücken ging, kaum öffentliche Debatten während des Findungsprozess stattgefunden haben und nicht mal genug Zeit für die Abgeordneten zur Prüfung des Gesetzestextes gegeben wurde, spricht m. M. n. für Letzteres.
Du bist ziemlich auf das Heizungsgesetz fixiert, während es für mich kaum eine Rolle spielt. Auf jeden Fall nicht wichtig genug, um ständig darüber zu Diskutieren.

Vielleicht liegt es daran, dass die ganze Thematik seit über 10 Jahren teil meines täglichen Geschäfts ist und das Gesetz den Kohl jetzt nicht wirklich fetter macht. Es kommen ständig neue Gesetze und Vorschriften in diesem Bereich heraus, welche in der Realität und besonders im Bestand sehr umständlich sind umzusetzen, aber kein Schwein interessieren. Wieso sollte mich gerade das hier nun mehr interessieren?

Für mich ist nur entscheidend, dass überhaupt etwas gemacht wird, statt ein "Weiter so", oder eine Pseudo "Technologie Offenheit", die ins Leere läuft.

EDIT: Oder auch anders gesagt, immerhin gibt es einen Gesetzentwurf, über den man streiten kann.
 
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Erkekjetter schrieb:
Man will ja auch kein fascho sein obwohl man faschos wählt.
Immerhin kannst du dir dann auf die Schulter klopfen und sagen "Aber ich hab euch doch gesagt dass das Faschos und Nazis und Rechtsextreme sind q.q".

Dass du es damit "schlimmer" machst statt besser merkst du halt genauso nicht.
 
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Ich bin mir nicht einmal sicher, ob einzelne Themen derart ausschlaggebend sind. Klar dienen sie als Aufhänger, aber meiner Meinung nach liegt die Ursache eher darin, dass sich die etablierte Politik in den letzten ~20 Jahren zunehmend von großen Teilen der Lebensrealität der Bevölkerung entfernt hat, und das trifft auf alle Parteien zu. Daher entstand die Wahrnehmung, dass Union/Grüne/Linke/FDP/SPD kaum voneinander zu unterscheiden sind, was zu einem Anstieg der Zahl der Nichtwähler in den Nullerjahren führte.

Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob das fast repetitive Framing in der Politik und den Medien bezüglich der AfD mit Begriffen wie "Nazi", "Fascho", "Faschisten", etc. pp. noch wirklich zielführend ist, wenn es nicht sogar kontraproduktiv sein könnte. Denn dadurch werden auch Erwartungen bei potenziellen Wählern geweckt.

Wenn dann jemand wie Robert Sesselmann in ländlichen Gebieten von Tür zu Tür geht und weder Springerstiefel noch Hitlergrüße noch merkwürdige Tattoos zu sehen sind, könnte das eher das Narrativ der AfD stärken, dass die "Systemparteien/Systemmedien" bewusst eine Partei diffamieren, die wieder den "normalen" Leuten zuhören möchte.

Es besteht kein Zweifel daran, dass es in der AfD definitiv Personen gibt, die man als Neonazis bezeichnen kann (viele ehemalige NPD-Kader sind jetzt dort) und die beispielsweise ethnopluralistische Positionen vertreten. Allerdings gehen diese Leute natürlich nicht in solche Landkreise als Spitzenkandidaten, und das wird natürlich auch nicht im Wahlkampf hervorgehoben. Dies sind nicht alle dumm wie 10 Meter Feldweg.
 
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Schon schlimm, da wird man heutzutage als Nazi bezeichnet, nur weil man ein Nazi ist.

Sollen wir jetzt alle so tun, als wäre die AfD ein demokratischer Verein und dürfen deren Ambitionen, die FDGO abzuschaffen nicht mehr benannt werden? Ich weiß nicht, ob das wirklich die Lösung sein kann.
 
OdinHades schrieb:
Schon schlimm, da wird man heutzutage als Nazi bezeichnet, nur weil man ein Nazi ist.
Eine Frage, ist für dich Robert Sesselmann ein Nazi? Ganz konkret.
 
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Ich kenne den Mann nicht. Aber ich gehe davon aus, dass er weiß, in was für einer Partei er da ist. So wie auch jedes NSDAP-Mitglied wusste, was er oder sie da unterstützt.
 
Naja das ist natürlich wieder unkonkret aber genau das war ja auch was ich schon angesprochen hatte. Du assozierst einen Sesselmann bzw. seine Partei mit der NSDAP oder eben mit dem Begriff Nazi, das mag dein und in deiner Bubble der akzeptierte Standard sein, dies ist aber nicht auf die Bevölkerung übertragbar.

Die Erwartungshaltung die dadurch geweckt wird, ist ja das die potenziellen Wähler nun solche Gestalten erwarten, mit den dazugehörigen Programm und Parolen, genau das kommt aber natürlich dann nicht in Form eines Robert Sesselmann oder anderen Personen die dann da eingesetzt werden.
 
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OdinHades schrieb:
dürfen deren Ambitionen, die FDGO abzuschaffen nicht mehr benannt werden?
Bitte konkret darlegen wie die AfD konkret versucht dies zu erreichen und wo sie das kundgetan haben. Von mir aus geh für die Erklärung gerne davon aus, dass sie eine Absolute Mehrheit bei der nächsten Bundestagswahl haben und erläutere von da aus die nächsten Schritte.
 
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Ich würde die AfD niemals wählen, aber man kann eine Wählerschaft, die in einer Demokratie eine frei wählbare Partei wählt nicht als Nazis verunglimpfen. Das stärkt diese Gruppe und diffamiert eben auch viele Menschen, die das natürlich nicht sind und sich deswegen sicherlich nicht ganz ernst genommen fühlen. Also am Ende muss das eine Demokratie ja nun mal aushalten. Jeder darf frei wählen. Das jammern muss aufhören. Die Parteien machen die AfD zum Dauerthema und arbeiten sich daran ab, was alles gefühlt noch schlimmer macht. Mittlerweile hat man ja wirklich leider das Gefühl, dass die aktuellen Politiker, die auf der Regierungsbank sitzen nicht wirklich kompetent wirken in ihren Aussagen und Tun. Ein Bundeskanzler, der extrem unbeteiligt wirkt und die Probleme der Menschen da draußen anscheinend gar nicht kennt. Der kennt nicht mal die Benzinpreise, weil er selbst ja nie Auto fahren muss...das muss man sich alles vor Augen führen und dann steigt der Frust bei einigen Wählern und die wählen dann eben nicht mehr SPD oder Grüne oder CDU, sondern dann AfD.
 
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The_waron schrieb:
die wieder den "normalen" Leuten zuhören möchte.
Was ich an der Thematik ungemein interessant finde: Ich kenne nicht exakt die Gegend, wohl aber das nicht minder braune Umfeld um Dresden/Pirna/Königstein, ich habe auch nicht wenige Meinung zu dem Thema von dort wohnenden gehört und Interviews aus Sonneberg gesehen.

Neben dem üblichen, wir sind keine Nazi auch wenn wir sie wählen kommt ganz oft der Vorwurf, dass die Politik der Union, FDP, Grünen und Co ja nur von Wessis für Wessis gemacht wird. Die Leute sind derart uninformiert, dass sie nicht wissen, wem sie da hinter her rennen. Die ganzen AFD Kader sind in weiten und überwiegenden Teilen Wessis die in den Osten gezogen sind. Oder einfach Wessis. Sesselmann ist eine der ganz wenigen Ausnahmen. Und direkt neben ihm steht Björn/Bernd Höcke, der Vorzeigefascho aus dem, an? Richtig, Westen. Das bei der Landratswahl dort dann auch nur mit Themen Wahlkampf betrieben wurde durch die AFD, auf die Sesselmann sprichwiörtlich null Einwirkung hat, scheint dort auch keinen zu Jucken.

Der Vorwurf im Osten ist (leider) weit verbreitet, dass alle, vorallem Wessis schuld haben. Das große Teile der neuen Bundesländer, grade im ländlichen Gebiet aber auch einfach desinteressiert sind, nicht den Arsch hoch bekommen und sich selber reflektieren, dass wollen dort viele nicht hören oder sich eingestehen. Es herrscht leider noch immer oft die Mentalität vor, die sich unter der SED eingeprägt hat. Man meckert viel, tut aber quasi nichts, um die eigene Situation zu verbessern, das überlässt man der "Partei". Darüber klagen dann auch oft die wenigen Engagierten in diesen Gegenden. Auch viel man in großen Teilen nicht aktzeptieren, dass das "braune" Umfeld abschreckend ist für Indsutrie Gewerbe und Fachkräfte. Was dazu führt, dass wenig neue AG dazu kommen und die, die dort sind, leiden überdurchschnittlich unter Fachkräftemangel im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. Aber daran ist halt dann auch wieder die Politik schuld und Fachkräfte aus dem Ausland möchte man selbstverständlich ebenso nicht.

Die Situation ist in Teilen auch klar selbstverschuldet.
 
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Erkekjetter schrieb:
Der Vorwurf im Osten ist (leider) weit verbreitet, dass alle, vorallem Wessis schuld haben. Das große Teile der neuen Bundesländer, grade im ländlichen Gebiet aber auch einfach desinteressiert sind, nicht den Arsch hoch bekommen und sich selber reflektieren, dass wollen dort viele nicht hören oder sich eingestehen. Es herrscht leider noch immer oft die Mentalität vor, die sich unter der SED eingeprägt hat. Man meckert viel, tut aber quasi nichts, um die eigene Situation zu verbessern, das überlässt man der "Partei". Darüber klagen dann auch oft die wenigen Engagierten in diesen Gegenden. Auch viel man in großen Teilen nicht aktzeptieren, dass das "braune" Umfeld abschreckend ist für Indsutrie Gewerbe und Fachkräfte. Was dazu führt, dass wenig neue AG dazu kommen und die, die dort sind, leiden überdurchschnittlich unter Fachkräftemangel im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. Aber daran ist halt dann auch wieder die Politik schuld und Fachkräfte aus dem Ausland möchte man selbstverständlich ebenso nicht.
Definieren sie in weniger als 5 Sätzen die pauschalen Vorurteile gegenüber der ostdeutschen Bevölkerung - volle 15 Punkte.
 
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The_waron schrieb:
Er bezeichnet die deutsche Regierung/Staat als MArionette der USA, ist ein treuer Anhänger und Verfechter Höckes ist Mitglied der erwiesen rechtsextremen AFD in Thüriungen, hetzte im Wahlkampf gegen den Euro, den Islam, will Grenzen schließen, spricht von Systemmedien und hat angedeutet, dass er Bundes- und Landesgesetze, die er für falsch hält, nicht durchsetzen werde, obwohl er dies als Landrat verpflichtend muss. Er verstößt damit klar gegen unsere FDGO.

Ja er ist das, was man umgangssprachlich aus "Nazi" bezeichnen würde. Stramm rechts, verschwörungsideologisch geprägt, lehnt die FDGO ab und ist bekennender Anhänger einer PErson, die man berechtigt als Faschisten bezeichnen kann.
Ergänzung ()

The_waron schrieb:
Definieren sie in weniger als 5 Sätzen die pauschalen Vorurteile
Mehr als das dumme geplärre hast du nicht drauf? Wie gesagt, ich bin dort geboren, dort aufgewachsen, meine Familie lebt dort, ich kenne die Lebensmentalität dort ganz genau. Soviel zum Thema Vorurteil.
 
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