Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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@Lübke

Wieso soll es PCs nur im Kapitalismus geben? Wo ist denn da der Zusammenhang.

Ich kann mir, wie schon gesagt, sehr gut vorstellen, dass wir viel bessere und nützlichere Produkte herstellen, wenn wir uns nicht mehr mit der Konkurrenz auseinandersetzen müssen.

Ganze Wirtschaftszweige sind nur dem Konkurrenzdruck geschuldet, bspw. die Werbeindustrie. Da werden Resourcen und Zeit frei.

Ein besseres System?
Es muss die Bedürfnisbefriedigung der Individuen zum Ziel machen. Nicht die Gier und Ausgrenzung durch Konkurrenz schüren.

Viele Güter die wir heute produzieren nennst du selbst ja "Schnick Schnack" , aber eine ordentliche Lebensmittel und Medikamente versorgung für die 3. Welt bekommen wir heute immer noch nicht auf die Reihe.
Da vernichten wir das Zeug lieber Tonnenweise im Namen der Konkurrenz und aus Angst vor Preisverfall - das sind die Ergebnisse dieses tollen, alternativlosen Systems.

"Hauptsache ich habe meinen Schnick Schnack"
 
kriege werden von allen staatsformen geführt, warum sollten kapitalistische staaten da eine ausnahme bilden? ok sie sollten es schon, aber es reichen wenige individuen in den falschen positionen zur falschen zeit und schon hat man krieg. daran kann auch kapitalismus nichts ändern, denn es geht immer um macht und die lässt sich nunmal nicht mit geld sondern mit waffengewalt festigen.

Wären sie dies, hätte sich z.B. die bundesdeutsche Gesellschaft nach 1989 in bisher ungekanntem Ausmaß entwickeln müssen - sie tat es nicht !

dir ist schon bewusst, dass westdeutschland vor 1989 kapitalistisch war und ostdeutschland sich entwickelt hat?

wir leben im Kapitalismus und diesem ist die Gesellschaft egal.
im komunismus zählt das individuum nichts, das kollektiv allein zählt. in der diktatur zählt das individuum nichts, die willkür des despoten ist entscheidend. hier hat das individuum rechte. ob es den einzelnen bürger interessiert, wenn du auf offener straße verprügelt wirst, steht auf nem anderen blatt...

@DugDanger:
Wieso soll es PCs nur im Kapitalismus geben? Wo ist denn da der Zusammenhang.
mach doch ma ne liste aller erfindungen der letzten 100 jahre, sortiert nach kapitalismus, komunismus, diktatur, sonstige. wird ne sehr einseitige liste. warum? weil es zwei wesentliche triebfedern für menschen gibt: krieg und geld. und krieg ist imho nicht die beste triebfeder, auch wenn grade die beiden weltkriege der menschheit enormen fortschritt gebracht haben, aber mir isses das nicht wert!
aber vllt findest du ja eine neue motivation die menschen zu aufopferungsvoller arbeit bewegt ohne den geringsten lohn dafür und andere profitieren und belächeln die deppen, die sich für hohle nüsse abrackern...

Es muss die Bedürfnisbefriedigung der Individuen zum Ziel machen.
und was würde die leute zu solch großmütigem und selbstlosen handeln bewegen? ich bin wirklich neugierig wie du dir das vorstellst. wäre toll wenns sowas gäbe, aber im mom gibts nur eins: geld als ausgleich für seine bemühungen. es gibt auch menschen, die selbstlos handeln, ja. aber das sind wenige ausnahmen und in anderen gesellschaftsformen nicht mehr als im kapitalismus,

Nicht die Gier und Ausgrenzung durch Konkurrenz schüren.
ziel ist nicht die ausgrenzung anderer, sondern selbst noch mehr zu verdienen. und nur durch konkurrenz wird fortschritt angeregt.
bsp: die ddr hatte nach dem zweiten weltkrieg die höchstentwickelte chemieindustrie der welt weil dort die wichtigsten chemie- und forschungsstandorte des dritten reichs standen. kein kapitalismus, keine konkurrenz, ende vom lied: beim mauerfall war die ddr-chemieindustrie im wahrsten sinne des wortes nachkriegstechnik.

aber eine ordentliche Lebensmittel und Medikamente versorgung für die 3. Welt bekommen wir heute immer noch nicht auf die Reihe.
und wer bekommt die auf die reihe? komunistische staaten? diktaturen? wer liefert mehr in die dritte welt als kapitalistische länder? klar kann mans steigern. fang an und spende die hälfte deines besitzes. das wird vielen menschen dort helfen und dich nicht umbringen. wirklich. aber wirst dus tun? ich denke genauso wenig wie ich oder andere... aber du erwartest es von anderen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat Lübke: "hier hat das individuum rechte"

Woher der positive Grundton herkommt, den dieser Ausspruch bei dir hat, ist mir schleierhaft. Ja, die Rechte hat das Individuum. Nun geh mal etwas weiter und frag dich mal warum. Weil die kapitalistisch-materiellen Verhältnisse mehr als nur feindlich gegenüber dem Individuum ohne Rechte wären. Das Recht ist nichts anderes als das Eingeständnis, dass es brutal zugeht in der Konkurrenz der Einzelkapitale und dass man ohne Recht schnell nen Bürgerkrieg hätte. Kapitalismus bringt also keine Befriedung, es schafft lediglich den Rahmen in dem der Kampf jeder gegen jeden organisiert wird. Zum Wohle der Nation, nicht des Einzelnen.
 
Oh ja. Ich kenne beides. Im Osten aufgewachsen lebe ich heute in der BRD.
Ich stimme zu, wenn Du meinst, daß es Veränderungen gab; unter Entwicklung verstehe ich im Allgemeinen Schritte nach vorn - derartige fällt es mir schwer zu erkennen.

"Hier hat das Individuum Rechte. ob es den einzelnen Bürger interessiert, wenn du auf offener Straße verprügelt wirst, steht auf nem anderen blatt..."
... eine Zustandsbeschreibung, die einer zerfallenden Gesellschaft gerecht wird; kaum aber wohl Argument im Sinne einer erstrebenswerten Gesellschaft.

"es reichen wenige Individuen in den falschen Positionen zur falschen Zeit und schon hat man Krieg." Eine derart naturalistische Herangehensweise widerstrebt mir schon angesichts der Opfer dieser Kriege; außerdem wirft es ein seltsames Licht auf die sogg. Demokratie, der man sich hierzulande recht häufig brüstet.

Was verschiedene Produkte anbetrifft, teile ich DugDangers Meinung. Nicht ein Rechner, Handy oder Flachbildfernseher hat etwas mit Kapitalismus zu tun; Sequenzen der Nutzung oder des Vertriebes dieser Produkte hingegen schon.
Betreiben wir also keine Maschinenstürmerei, dies mögen uns zwar die schlesischen Weber voraushaben - Ihr Erfolg gab ihnen aber keinesfalls Recht.

MfG.
 
... eine Zustandsbeschreibung, die einer zerfallenden Gesellschaft gerecht wird; kaum aber wohl Argument im Sinne einer erstrebenswerten Gesellschaft.

glaubst du in nordkorea oder syrien würde es einen interessieren, wenn du auf offener straße verprügelt würdest?
Was verschiedene Produkte anbetrifft, teile ich DugDangers Meinung. Nicht ein Rechner, Handy oder Flachbildfernseher hat etwas mit Kapitalismus zu tun;

hat es eben doch, denn ohne kapitalismus hätten wir all diese luxusgüter nicht.
im kaiserreich besassen die menschen das, was sie zum leben brauchten. da gabs noch keine kapitalistischen firmen die neue konsumgüter erfunden haben um begehrlichkeiten bei den leuten zu wecken die sie vorher nicht hatten und für die sie ihr sauer verdientes geld ausgeben würden. und die leute hätten auch nicht das geld dafür gehabt. da ging man arbeiten um zu leben, nicht für luxusgüter. da gab es euren verhasten wettbewerb nicht und man musste nicht besser sein oder mehr haben als der nachbar. da war es nur wichtig, genug zu essen auf den tisch zu bekommen.

ihr beschwert euch die ganze zeit über dinge, die hier besser laufen als anderswo in der welt und habt nichtmal alternativen parat. ist euch das mal aufgefallen? man kann sicher nicht zigmillionen individuen auf einen schlag in sämtlichen belangen des lebens zufriedenstellen.
wer von euch leidet hunger?
wer von euch muss täglich befürchten, von marodierenden milizen auf offener straße verschleppt und hingerichtet zu werden?
wer von euch hat keine waschmaschine, keinen fernseher, keinen computer, kein handy, etc.
im ausland schüttelt man den kopf über die ewig rumjammernden deutschen und das imho aus gutem grund. niemandem auf der welt geht es besser und ihr fordert immer noch mehr, habt aber selbst keinen plan, wie man eure traumwelt umsetzen soll.
 
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Zitate Lübke

mach doch ma ne liste aller erfindungen der letzten 100 jahre, sortiert nach kapitalismus, komunismus, diktatur, sonstige. wird ne sehr einseitige liste. warum? weil es zwei wesentliche triebfedern für menschen gibt: krieg und geld.

Krieg und Geld? Beides gab es wohl auch in den anderen von dir angesprochenen Gesellschaftsmodellen, oder womit zahlte man bspw. in der DDR?
Wieviele Kriege wurden durch diktatorisch geprägte Gesellschaften mitverschuldet?

Was soll also dieses flapsige Argument?

Hinzu kommt noch, dass es sowas wie "Kommunismus" in der Realität nie gab. Das waren alles faschistische Diktaturen mit ein paar pseudo kommunistischen Einflüssen.

aber vllt findest du ja eine neue motivation die menschen zu aufopferungsvoller arbeit bewegt ohne den geringsten lohn dafür und andere profitieren und belächeln die deppen, die sich für hohle nüsse abrackern...

? Komischer Satz.

Hättest nicht auch du ein Interesse daran, etwas für dich und eine Gesellschaft zu leisten, einfach weil es vernünftig ist, weil es einen erfüllt.
Wieso soll ich irgendeine Motivation herbeizaubern, es ist doch vernünftiges Eigeninteresse sein Leben sinnvoll zu gestalten; umso mehr oder erst recht wenn man dazu nicht mehr durch eine pseudo Konkurrenz Maschinerie gezwungen wird.

und was würde die leute zu solch großmütigem und selbstlosen handeln bewegen? ich bin wirklich neugierig wie du dir das vorstellst.

Wieso selbstlos? Wir tun das doch alles für uns selbst, nur ohne uns auf Märkten zu bekriegen sondern, um eine optimale Bedürfnisbefriedigung der Akteure zu gewährleisten; statt Reichtum und Konkurrenz unter den Individuen zur Handlungsmaxime zu machen.
Da wir von diesem Denken aber von Geburt an geimpft sind, da wir diese Verhältnisse vorfinden, deshalb machen wir den gedanklichen Fehler diese kapitalistischen Mechanismen und das damit einhergehende "kapitalistische" Verhalten der Akteure als "natürlich" und "unüberwindbar", als "das best mögliche" hinzustellen.
Das kann man an deinen Argumenten sehr gut erkennen.

und nur durch konkurrenz wird fortschritt angeregt.

Das kannst du gerne behaupten, es bleibt eine Behauptung.


bsp: die ddr hatte nach dem zweiten weltkrieg die höchstentwickelte chemieindustrie der welt weil dort die wichtigsten chemie- und forschungsstandorte des dritten reichs standen. kein kapitalismus, keine konkurrenz, ende vom lied

Wieso soll ich mir einen staatlich, diktatorischen Unterdrückungsapperat zum Beispiel für irgendwas nehmen. Das war ein menschenverachtendes System und da ging so ziemlich alles den Bach runter, zuletzt das System selbst. Was ändert das nun an der Kritik an unserem System.
Wird unser System besser, nur weil es ein noch schlechteres System gibt?


und wer bekommt die auf die reihe? komunistische staaten?

welcher "kommunistische Staat" schwebt dir vor? Was heißt Kommunismus, wo beobachtest du ihn, diesen Kommunismus?

fang an und spende die hälfte deines besitzes.

Was ich privat so mache ist eigentlich ziemlich irrelevant. Betrifft ja nur mich und ein paar andere. Das Märchen wird aber gerne bemüht, wenn einem sonst nix mehr einfällt.
"Auch du kannst etwas tun, auch du kannst es schaffen usw..." Besonders in der Weihnachtszeit ein beliebtes Thema; und am nächsten Tag gehts wieder zur Sache, auf unseren Märkten.
Das ist mir zu wenig.

aber du erwartest es von anderen...

Wenn du denkst, dass ich erwarte, dass die Reichen den Armen etwas abgeben oder dass die Menschen Morgen Millionen für die 3. Welt spenden, dann hast du was grundsätzlich falsch verstanden.

Im Gegenteil, ich erwarte All das genau nicht, weil es hier bei uns darum geht den eigenen finanziellen/materiellen Reichtum zu mehren.
Gespendet wird nur an Feiertagen.
Viele Kapitalismus und eine Prise "Religion".

im kaiserreich besassen die menschen das, was sie zum leben brauchten. da gabs noch keine kapitalistischen firmen die neue konsumgüter erfunden haben um begehrlichkeiten bei den leuten zu wecken die sie vorher nicht hatten und für die sie ihr sauer verdientes geld ausgeben würden.

Diktatur, Kommunismus und jetzt auch noch das Kaiserreich....

Ich stelle fest, nach Lübke hören wir ohne Kapitalismus auf Produkte und Güter herzustellen, vor allem werden wir nicht mehr forschen um unser Leben besser und angenehmer zu gestalten und Medikamente gibts dann auch keine mehr, weil.....ja....warum eigentlich.

wer von euch leidet hunger?
wer von euch muss täglich befürchten, von marodierenden milizen auf offener straße verschleppt und hingerichtet zu werden?


Der Ärger und die Verunsicherung trieft förmlich aus deinen Beiträgen.
Vielleicht versuchst du wieder etwas sachlicher zu argumentieren.

Weil ich nicht auf offener Strasse verprügelt werde, deshalb darf ich keine Kritik am Konkurrenz Prinzip üben?

habt aber selbst keinen plan, wie man eure traumwelt umsetzen soll.

Also, vielleicht muss man dir erst mal erklären, dass der Kapitalismus nicht Übermorgen abgeschafft wird, nur weil th3o und ich was dran kritisieren.
Du kannst also erst mal ganz beruhigt sein; außerdem ist es eine theoretische Diskussion.

Es wurden viele Punkte genannt, die in der heutigen Gesellschaft kritikwürdig sind, und, wie man es besser machen "könnte" - Stichwort Bedürfnisbefriedigung/ Güterversorgung, Konkurrenz.

Das 2 Forenuser kein Gesellschaftssystem aus dem Hut zaubern können ist wohl klar, dass jegliche Kritik von dir mit "Dikatur...Hunger leiden...usw..." niedergeschrien wird und du daher eh kein Interesse an sachlichen ALternativen hast, dürfte wohl auch klar sein.
 
Lübke, die Kritik deiner Kritik wurde hier schon mal gemacht. Kurz die Resultate davon zusammengefasst:

1) Ein Vergleich mit Rückwärts (Kaiserreich) oder Seitwärts (Nordkorea) ist unzulässig wenn man heutige Verhältnisse kritisiert, da es sich durchaus um andere Formen der Beherrschung und damit um andere Gesellschaftsformationen handelt und somit ist auch eine andere Art Kritik daran notwendig. Die Kritiken oder die Untersuchung früherer oder anderer Herrschaften schließt nicht notwendig die Kritik an unseren Verhältnissen aus.
2) Eine Kritik an den heutigen Verhältnissen geht keinesfalls die Verpflichtung ein, Alternativen zu liefern. Auch hier besteht kein zwingender Zusammenhang. Die Kritik ist eine Sache, Alternativen eine andere. Wenn du Konsequenzen meinst, dann habe ich eine für dich: Erzähl die Kritik weiter. Das wäre schon mal ein guter Anfang. Um Alternativen zu entwickeln muss man nämlich zuerst wissen, was es ist, das man da kritisiert. Und Alternativen entwickeln ist die Aufgabe der vielen emanzipatorisch denkenden Menschen und nicht von zwei oder drei Forumsusern.

Edit: Verflixt, Dug war schneller :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieviele Kriege wurden durch diktatorisch geprägte Gesellschaften mitverschuldet?
die allermeisten einschließlich der beiden weltkriege (kaiserreich und führerstaat)?

Hättest nicht auch du ein Interesse daran, etwas für dich und eine Gesellschaft zu leisten, einfach weil es vernünftig ist, weil es einen erfüllt.
40 stunden die woche schuften gehn für nen feuchten händedruck? ganz ehrlich? nein (wie mutmaßlich >90% der menschen)

Was ich privat so mache ist eigentlich ziemlich irrelevant. Betrifft ja nur mich und ein paar andere. Das Märchen wird aber gerne bemüht, wenn einem sonst nix mehr einfällt.
es geht darum dir aufzuzeigen, dass das, was du von allen leuten forderst nichteinmal du selbst bereit bist zu tun. du sagst "die gesellschaft sollte dies" und "die gesellschaft muss das", dass DU SELBST bestandteil der gesellschaft bist, scheint dir aber nicht bewusst zu sein. das was du forderst, würde ich allenfalls mutter theresa glauben, sie hats wirklich in die tat umgesetzt. eine von 7 milliarden menschen auf unserem planeten. als grundlage für eine ganze gesellschaftsform etwas dürftig, meinst du nicht?

Weil ich nicht auf offener Strasse verprügelt werde, deshalb darf ich keine Kritik am Konkurrenz Prinzip üben?
du darfst kritik üben, aber du solltest vllt auch mal die kritik anderer an deinen aussagen akzeptieren. auf alles schimpfen kann jeder, hilft nur nicht weiter. konstruktive kritik beinhaltet verbesserungsvorschläge. die vermisse ich hier aber weitestgehend.

Ich stelle fest, nach Lübke hören wir ohne Kapitalismus auf Produkte und Güter herzustellen, vor allem werden wir nicht mehr forschen um unser Leben besser und angenehmer zu gestalten und Medikamente gibts dann auch keine mehr, weil.....ja....warum eigentlich.

ich stelle fest, du liest meine beiträge nicht richtig. das thema war kapitalismus als triebfeder des fortschritts. nochmal lesen bitte, sonst ist eine diskussion zwecklos.

dass jegliche Kritik von dir mit "Dikatur...Hunger leiden...usw..." niedergeschrien wird und du daher eh kein Interesse an sachlichen ALternativen hast, dürfte wohl auch klar sein.
es wird nicht niedergeschrieben, du sollst darüber nachdenken, wie gut es dir im kapitalismus geht. nur weils menschen gibt, denen es noch besser geht, ist das system nicht schlecht oder schuld daran dass es dir nicht am besten von allen geht. aber das wirfst du dem system mit seinem konkurrenzkampf vor. wir leben alle sehr gut im konkurrenzkampf und wie ich schon mehrfach erklärt habe, weit besser als ohne den konkurrenzkampf, den du ja so verdammst.

@th3o:
zu 1.) es ist unzulässig fakten anhand von konkreten beispielen zu belegen? Oô also das musst du mir mal erklären
zu 2.) was ist der unterschied zwischen kritik und meckern? ok, richtigerweise muss es auch konstruktive kritik heißen, aber bisher lese ich immer nur "alles schlecht" ohne dass mal konkret benannt wird, warum es schlecht ist. dann kommt als argument konkurrenzkampf, aber das konkurrenzkampf zwischen kapitalistischen unternehmen was positives fürs volk ist, wie ich mehrfach erklärt habe, wird einfach ignoriert.
 
40 stunden die woche schuften gehn für nen feuchten händedruck? ganz ehrlich? nein

Wieso "nen feuchten Händedruck"?

"Schuften", ja, so heißt das wohl für viele hier bei uns, und es nimmt einen Großen Teil unserer Lebenszeit ein.
Und wieso ist dieser Begriff so negativ besetzt? Weil wir hier bei uns nicht einfach Güter zur Bedürfnissbefriedigung herstellen. Nein. Wir bekriegen nuns auf Märkten im Konkurrenzkampf um Gewinne und Nutzen zu Maximieren. Bei dem Spiel gibt es dann Gewinner und Verlierer; die Angst vorm Verlieren macht das ganze zu einer Drucksituation.
Hinterher nennen wir das ganze dann "schuften", ohne darüber zu reflektieren warum das denn nun soweit gekommen ist.

Wenn du es dir nicht vorstellen kannst etwas vernünftiges für die und deine Mitmenschen zu leisten, nur weil dir der "Druck" und die "Entschädigung des Drucks" fehlt, dann muss ich das natürlich akzeptieren.

es geht darum dir aufzuzeigen, dass das, was du von allen leuten forderst nichteinmal du selbst bereit bist zu tun.

Ich fordere von überhaupt gar gar niemand, dass er sich in einer ökonomisierten Gesellschaft nicht ökonomisch verhält. keine Ahnung wie oft ich das noch wiederholen muss.

dass DU SELBST bestandteil der gesellschaft bist, scheint dir aber nicht bewusst zu sein.

Hä wieso das denn? Klar bin ich Teil genau dieser Gesellschaft.
Genau deshalb schweife ich ja nicht andauernd in Kaiserreich, DDR und sonstwelche System ab.

würde ich allenfalls mutter theresa glauben, sie hats wirklich in die tat umgesetzt.

Selbstlosigkeit würde ich auch nur einem minimalen Teil der Akteure unsterstellen.
Wieso auch, die Mehrheit verhält sich natürlich Systemlogisch, vernünftig.
Sie sind auf ihren eigenen ökonomischen Vorteil bedacht, alles andere wäre ja irrsinnig.
Das kritisiere ich ja auch überhaupt nicht.

das thema war kapitalismus als triebfeder des fortschritts.

Das ist dein Thema. Ich kann deine Beiträge noch so oft lesen.

Das es Wohlstand und Fortschritt nur im Kapitalismus geben kann ist und bleibt eine Behauptung.

du sollst darüber nachdenken, wie gut es dir im kapitalismus geht.

Das ist eigentlich genau der falsche Ansatz. Man sollte eine Gesellschaft nach den Schwächsten Gliedern bewerten.
Man Zähle h4, Zeitarbeiter, prikär Beschäftigte, Mini Renten Empfänger, schrumpfende Mittelschicht usw... zusammen.
Da werden unser beider gelungene Existenzen schnell relativiert, wenn man sich mal drauf einlässt.

wir leben alle sehr gut im konkurrenzkampf

wir alle? Das glaubst du wohl selber nicht.
 
Lübke schrieb:
dann kommt als argument konkurrenzkampf, aber das konkurrenzkampf zwischen kapitalistischen unternehmen was positives fürs volk ist, wie ich mehrfach erklärt habe, wird einfach ignoriert.

Für welches Volk ist kapitalistischer Konkurrenzkampf positiv?
Für die chinesischen Arbeiter, die unter menschenunwürdigen Bedingungen Deine Elektronik herstellen, oder indische Kinderarbeiter, die Deine Textilien nähen.
Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lübke schrieb:
hat es eben doch, denn ohne kapitalismus hätten wir all diese luxusgüter nicht. ...
Du lehnst dich da weit es dem Fenster Lübke. Die Erfolge in der Grundlagenforschung die immer Ausgangspunkt sein müssen um die von dir erwähnten Luxusgüter entwickeln zu können war doch in der diktatorischen Sowjetunion weiter entwickelt und vor allem von der Führung besser unterstützt wie in den kapitalistischen Musterstaaten USA oder Chile. Ich will das jetzt nicht unbedingt nur an den verschiedenen Staatsformen anhängen da durch den pragmatischeren Zugang zur Forschung und Entwicklung in den USA im Vergleich zum (kapitalistischen) Europa(kapitalistisch steht deswegen in Klammer da dies auch schon vor der stetigen Entwicklung zu einem kapitalistischen System (vor 1900) der Fall war) dort die klassische Grundlagenforschung immer schon nur eine Notwendigkeit zur Weiterentwicklung der Technologie dargestellt hat. In der diktatorischen Sowjetunion hat man Grundlagenforschung aber Grundlagenforschung bleiben lassen ohne immer die Grundlagenforschung zu Drängen an etwas zu forschen was einen Nutzen bringen kann, wo es doch die eigentümlichste Eigenschaft von Grundlagenforschung ist vorher noch nicht zu wissen ob man es nachher auch für etwas sinnvolles verwenden kann.
Lübke schrieb:
bsp: die ddr hatte nach dem zweiten weltkrieg die höchstentwickelte chemieindustrie der welt weil dort die wichtigsten chemie- und forschungsstandorte des dritten reichs standen.
Die Formulierung war da bei dir leider etwas unglücklich gewählt. Wenn man deine Formulierung falsch verstehen möchte kann man auch herauslesen das die DDR eine derartig hoch entwickelte Chemieindustrie hatte, weil sie Teil des faschistischen dritten Reichs war. Was einer Verherrlichung des dritten Reichs gleich kommt. Eine unmissverständlichere Formulierung wäre da angebrachter.
th3o schrieb:
2) Eine Kritik an den heutigen Verhältnissen geht keinesfalls die Verpflichtung ein, Alternativen zu liefern. Auch hier besteht kein zwingender Zusammenhang. Die Kritik ist eine Sache, Alternativen eine andere.
Dies ist aber nur möglich wenn man als Kritiküber ein hohes Maß an Selbstdisziplin aufweist. Wenn dies nicht vorhanden ist musste ich schon mehrmals beobachten wie, sich in Laufe der Zeit, aus einer guten berechtigten Kritik eine allgemeine Jammerstimmung entwickelt. Und dieses dann meist undifferenzierte Beklagen von allem und jedem eine allgemeine Verdrossenheit entsteht und derjenige dann in die große Masse der Politikverdrossenen übergeht.
th3o schrieb:
Um Alternativen zu entwickeln muss man nämlich zuerst wissen, was es ist, das man da kritisiert. Und Alternativen entwickeln ist die Aufgabe der vielen emanzipatorisch denkenden Menschen und nicht von zwei oder drei Forumsusern.
Kann ich so nur sekundieren. Wichtig ist das dann die zwei oder drei Forumuser nicht denken sie dürfen keine Alternativen andenken und sich dann rein auf die Ausübung der Kritik konzentrieren. In diesem Fall ist nämlich dann die oben erwähnte Selbstdisziplin von Nöten.
 
Zudem darf man nicht vergessen, dass der relative Wohlstand in der sog. westlichen Welt wesentlich nur dadurch ermöglich ist, dass die wirklich sichtbare Armut in großem Stil ausgelagert wurde in andere Länder. Man muss schon zuerst andere niederkonkurrieren, um gut dazustehen. Während man sich hier zB mit 'sauberer' Energie brüstet gibts woanders nachwievor die umweltverseuchenden Fabriken, die den Himmel schwarz färben. Und das nur, weil diese Länder sonst nicht annähernd mithalten könnten am Weltmarkt, denn eine andere Technik können sie sich nicht leisten. Man brüstet sich hier auch mit dem Gesundheitssystem, mit der relativen Gesundheit der Menschen usw, während in anderen Teilen der Welt genau aufgrund des Konkurrenzdrucks die Bevölkerungen systematisch kaputtgemacht werden. Man fragt sich schon: Wo genau ist Konkurrenz für das Volk gut? Ach ja, in der eigenen Einbildung.
 
Wenn du es dir nicht vorstellen kannst etwas vernünftiges für die und deine Mitmenschen zu leisten, nur weil dir der "Druck" und die "Entschädigung des Drucks" fehlt, dann muss ich das natürlich akzeptieren.

wer stellt sich darunter vor, zugeschi**ene bahnhofsklos zu putzen oder sonstige unliebsame arbeiten für andere zu verrichten? viele arbeiten sind notwendig, die keiner freiwillig machen würde, auch nicht aus sozialem interesse. aber sie müssen erledigt werden. da braucht es imho starke anreize wie geld. ich könnte mir schon vorstellen, was für andere zu tun, aber dann würd ich mir was aussuchen, was ich auch tun mag. nur wer verrichtet all die aufgaben, für die sich kein freiwilliger meldet? ich sehe da nur zwei lösungsmöglichkeiten: zwang oder finanzieller anreiz. siehst du ne weitere möglichkeit?

Selbstlosigkeit würde ich auch nur einem minimalen Teil der Akteure unsterstellen.
Wieso auch, die Mehrheit verhält sich natürlich Systemlogisch, vernünftig.
Sie sind auf ihren eigenen ökonomischen Vorteil bedacht, alles andere wäre ja irrsinnig.
Das kritisiere ich ja auch überhaupt nicht.

das ist eigentlich der casus cnacktus um den es geht. ich glaube an ein belohnungssystem, das mir in form von geld am fairsten erscheint. die letzte konsequenz dessen ist meiner meinung nach kapitalismus, weil jeder mehr oder minder nach belohnung strebt (siehe spiel-systeme wie wow; leveln).
will man den kapitalismus abschaffen, muss man das belohnungssystem des geldes in irgendeiner form einschränken, denn das streben nach geld ist ja kapitalismus.
sind wir uns bis hierhin einig?

Das es Wohlstand und Fortschritt nur im Kapitalismus geben kann ist und bleibt eine Behauptung.
ich sage nicht es kann ihn NUR im kapitalismus geben, ich sage dass der kapitalismus (neben krieg) der stärkste antrieb dafür ist, wie die geschichte der letzten 100 jahre eindrucksvoll beweist. in den letzten 100 jahren hat sich die menschheit schneller weiterentwickelt als in 10.000 jahren davor. hast du eine andere erklärung dafür als konkurrenzkampf und das bestreben der menschen durch vorrantreiben der entwicklung mitbewerber zu überflügeln?

@da Bozz:
Für welches Volk ist kapitalistischer Konkurrenzkampf positiv?
für das, das im kapitalismus lebt. kennst du einen kapitalistischen staat, in dem kinderarbeit erlaubt ist? natürlich machen sich unrechtsregime ihre macht zu nutze kapitalistische unternehmen durch copyrightverletzung und ausbeutung ihres volkes auszubooten. wären alle länder wie deutschland, würde z. b. unsere textielindustrie nicht am boden liegen, weil unrechtsregime die unternehmen nicht übervorteilen könnten. diese regime sind der größte feind des kapitalismus. das ist auch eine schwäche des kapitalismus: man kann den menschen nicht vorschreiben, von wem sie kaufen sollen.
wenn du die wahl hast zwischen einem teuren deutschen produkt mit hohen lohnkosten in einem kapitalistischen staat von kapitalistischen arbeitern produziert und dem gleichen produkt für einen bruchteil des preises aus einem land, in dem ein dispot sein volk knechtet und hungern lässt, wie entscheidest du dich? ich will keine antwort darauf, aber schau mal in deinen kleiderschrank, bevor du dir die frage selbst beantwortest.

@LATEX:
Die Erfolge in der Grundlagenforschung die immer Ausgangspunkt sein müssen um die von dir erwähnten Luxusgüter entwickeln zu können war doch in der diktatorischen Sowjetunion weiter entwickelt und vor allem von der Führung besser unterstützt wie in den kapitalistischen Musterstaaten USA oder Chile.
und du meinst die sowjetunion hätte so viele mittel in die forschung gesteckt, wenn sich nicht im steten wettstreit mit den usa gestanden hätten? hier ist allerdings nicht der kapitalismus die triebfeder gewesen sondern der kalte krieg. da geb ich dir zwar recht, aber den krieg als "alternative" hatte ich ja auch schon genannt.
fraglich für mich dabei ist, wie viel das politbüro an grundlagenforschung nur für sein volk finanziert hätte, wenn rein gar kein militärisches oder propagandistisches interesse bestanden hätte.

@th3o: du versucht grade die verfehlungen anderer regime dem kapitalismus unterzuschieben. ja du und ich profitieren von den niedrigen preisen, die resultat der ausbeutung anderer sind. unsere wirtschaft hingegen nicht, da sie der konkurrenz nicht gewachsen ist (lohnkosten).
du hast recht, dass es eine riesen sauerei ist, aber es ist das resultat anderer gesellschaftsformen als dem kapitalismus. ohne solche ausbeuterstaaten wäre in meiner heimatstadt ein einst großes textilunternehmen mit zahlreichen arbeitsplätzen und hohen gewerbesteuereinnahmen für die stadt nicht pleitegegangen...

ich will gar nicht erreichen, dass ihr kapitalismus toll findet, ich möchte, dass ihr ihn versteht. kapitalis wird von vielen als ausbeutung der armen durch die reichen betrachtet. aber genau das ist es eben nicht. es gibt in allen ländern und regiemen der welt mehr oder minder ausbeutung, aber im kapitalismus hat erstmal jeder grundsätzlich die chance sich auf die seite der (ich nenns mal politisch inkorrekt) ausbeuter zu stellen (große erfindung, managerposten, in die politik gehen, star oder top-sportler werden...). in den meisten anderen staatsformen muss man dich fügen und die zugewiesen rolle akzeptieren.
dass es dabei im kapitalismus manchen menschen besser geht als anderen, liegt dabei in der sache der natur. denn genau das ist ja das erstrebenswerte ziel. und das zu erreichen ist schwer und erfordert viel einsatz.
bekannte von mir haben sich grad mit einer kleinen firma selbständig gemacht und schuften dafür tag und nacht (buchstäblich) und kämpfen im mom um ihre existenz. wenn sies aber schaffen, beschäftigen sie bald selbst einige mitarbeiter und stehen damit auf der seite der "ausbeuter" um beim therminus zu bleiben. natürlich besteht auch die chance, dass sie scheitern. sie mussten dafür hohe finanzielle risiken eingehen... keiner von ihnen hatte reiche eltern oder sonstige finanzstarke unterstützung. sie haben hart gearbeitet für ihr startkapital und riskieren viel.
ich denke das ist ein gutes beispiel, wie es im kapitalismus möglich ist. den aufopferungsvolle stress und den druck würden sie sich sicher niemals freiwillig antun, wenn es nicht um die eigenen kapitalistischen interessen ginge.
auf der anderen seite hatten sie wie alle anderen auch die wahl ein beschaulichs leben als arbeiter oder angestellter zu führen. viel weniger stress, viel weniger arbeit, auskömmliches gehalt... den weg gehen die meisten (ich zum beispiel).
sollten sie es schaffen, wird sie jeder beneiden und sagen "chef sein und viel kohle scheffeln will ich auch wohl". aber das risiko und der beschwerliche weg dahin, den will keiner gehen.

wenn wir jetzt nochmal weiter denken und erfolg unterstellen, werden sie irgendwann ihren kindern die bis dahin große ertragreiche firma vererben. die haben damit natürlich einen besseren start in ein kapitalistisches leben als andere. ungerecht? oder ein lohn und somit antrieb für das risiko und die aufopferungsvolle arbeit des vaters?

alternatives ende: die väter scheitern. hohe schulden bei den banken. alles verloren. die kinder wachsen in armen verhältnissen auf und müssen noch die schulden der eltern abstottern. ungerecht? oder teil des risikos, das die firmengründer eingegangn sind?

kapitalismus in reinform.
 
Zuletzt bearbeitet:
"wären alle länder wie deutschland"

Yeah, da haben wirs wieder. Der gute Nationalismus. Hat lang gedauert. Sags doch gleich, dass du Fan der Nation bist.
Und dir scheint nachwievor nicht klar zu sein, dass alle die Extreme, die du aufzählst und dich an ihnen hochziehst (Kinderarbeit) kein Indiz dafür sind wie gut Kapitalismus ist (weils das dort nicht gibt), sondern gerade Indiz dafür sind, was kapitalistischer Konkurrenzdruck auslösen kann in Ländern, die nicht auf dem Niveau produzieren können. Denk mal so rum.
In einer Welt wesentlich belegt von kapitalistischer Wirtschaftsweise kann es einfach nicht nur Gewinner geben. Das Widerspricht dem Prinzip der Konkurrenz. Ist doch nicht schwer zu verstehen, oder? Und es gibt eben verschiedene Stufen des Wohlstandes. Man kann nicht die äußersten Schichten als Beleg dafür heranführen wie gut es den wohlhabenden Schichten geht, eben weil diese äußeren Schichten gerade Konsequenz des Wohlstands relativ Weniger sind. Und so ganz ungestört ist das Bild auch in den vermeintlich fortgeschrittenen Ländern nicht. Dafür muss man nciht mal die Extreme hierzulande wie Obdachlosigkeit, Hartz 4 usw bemühen, sondern es reicht darauf hinzuweisen, das Leute stellenweise 2-3 Jobs haben und am Monatsende dennoch die Miete nicht zahlen können.


Edit:
"ich will gar nicht erreichen, dass ihr kapitalismus toll findet, ich möchte, dass ihr ihn versteht."

Also wenn du denkst, dass Armut, Kinderarbeit, Konkurrenzverlierer usw. nur deswegen existieren, weil der Kapitalismus in den entsprechenden Regionen noch nicht oder nicht 'gut' genug funktioniert, dann sind wir durchaus der Ansicht, dass eher du es bist, der ihn nicht versteht. Du gibst hier nur deine idealisierte Vorstellung von ihm wieder, die mit der Realität des Kapitalismus und seiner Funktionsweise einfach nichts zu tun hat. Und wir möchten, dass du das verstehst. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Yeah, da haben wirs wieder. Der gute Nationalismus. Hat lang gedauert. Sags doch gleich, dass du Fan der Nation bist.
ich bin "fan" unseres systems falls du das meinst. das was du schreibst klingt nach rechtsradikalen unterstellungen...
ich könnte auch amerika sagen, aber da ist der schutz der arbeiter schlechter ausgeprägt als hier. oder england, aber da lahmt die wirtschaft weil die den euro nicht mittragen wollen oder frankreich... such dir was aus wenn dir deutschland als beispiel für unser system nicht passt.
imho haben wir aber mit das beste und sozialste system das es aktuell gibt. du bist da anderer meinung?

dass alle die Extreme, die du aufzählst und dich an ihnen hochziehst (Kinderarbeit)
ähm, die habt ihr ins spiel gebracht, nicht ich...
 
imho haben wir aber mit das beste und sozialste system das es aktuell gibt. du bist da anderer meinung?

Mich interessiert die Antwort auf diese Frage schlicht absolut nicht, weil es nichts hinzutut zu der Kritik die ich übe.
 
dann interessiert mich, was du besser machen willst? du bezeichnest dinge als schlecht, weil sie von einem bestimmten, subjektiven standpunkt aus nachteile bringen. von einem anderen, ebenso subjektiven standpunkt aus bringen sie aber ebenso vorteile.

oder meinst du die ausbeutung der menschen in nicht-kapitalistischen systemen, die du dem kapitalismus ankreiden willst? dazu hab ich ja auch stellung bezogen...

Also wenn du denkst, dass Armut, Kinderarbeit, Konkurrenzverlierer usw. nur deswegen existieren, weil der Kapitalismus in den entsprechenden Regionen noch nicht oder nicht 'gut' genug funktioniert, dann sind wir durchaus der Ansicht, dass eher du es bist, der ihn nicht versteht. Du gibst hier nur deine idealisierte Vorstellung von ihm wieder, die mit der Realität des Kapitalismus und seiner Funktionsweise einfach nichts zu tun hat. Und wir möchten, dass du das verstehst.

was wäre denn, wenn china und co die gleichen arbeitsrechte und das gleiche lohnniveau hätten wie wir? wenn die länder ebenso kapitalistisch wären? richtig, die produktion würde zu großen teilen wieder in kapitalistische länder verlagert werden, die preise würden steigen, die kinderarbeit in den anderen ländern wäre nicht mehr existent, da eben arbeitsrechte.
oder wie stellst du dir die konsequenz vor, wenn alle länder der welt die gleichen rechte hätten?
du und ich profitieren von der ausbeutung persönlich, nicht unser kapitalistisches system. es steht dir frei in europa gefertigte produkte zu höheren preisen zu kaufen. teilweise tu ich das sogar, aber ich kaufe ebenso billige produkte unbekannter herkunft die ich mir sonst nicht leisten könnte.
 
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Wenn du sowieso alles nur in subjektive Sichtweisen auflöst, damit also ungefähr alles relativierst was jemand sagt, warum willst du überhaupt noch über irgendwas diskutieren? Ist doch irgendwie dann witzlos. Entweder wir diskutieren bloße Meinungen oder begründete Argumentationen. Dazu gehört, dass man erstmal davon loskommen könnte sich gefühlsmäßig zu etwas zu stellen, also ob man das "gut" oder "schlecht" findet, sondern erstmal schaut wie ein System so funktioniert. Und wenn man das erstmal ein wenig betreibt, dann weiß man meistens auch, was davon zu halten ist. Nur muss man sich vorher eben auf Gesagtes einlassen und nicht schon immer alles auf "Meinung" runterbrechen oder sich selbst bzw. die eigene soziale Lage als repräsentativ für die Qualität des Systems ansehen.


"was wäre denn, wenn china und co die gleichen arbeitsrechte und das gleiche lohnniveau hätten wie wir?"
Die Überlegung ist witzlos, denn sie habens nicht. Und das aus gutem Grund, sonst könnten sie nicht die harten Konkurrenten sein, die sie aktuell sind. Übrigens ist China kapitalistisch. Das ist autoritärer protofaschistischer Kapitalismus. Brauchen eben Länder, die aggressiv sich den Markt aufbauen müssen um gegen die 'Alteingesessenen' (USA, Europa) zu bestehen.
 
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Entweder wir diskutieren bloße Meinungen oder begründete Argumentationen.

genau letzteres hab ich mehrfach versucht von dir zu bekommen. bisher muss ich immer alles begründen und verteidigen was ich sage, aber bis auf kinderarbeit fehlen mir mal argumente von dir, auf die ich auch mal eingehen könnte. ich weiß bis jetzt nur, dass du grundsätzlich gegen den kapitalismus bist und kenne einen grund, dessen ursache aber grade nicht im kapitalismus liegt.
 
Ich bin nicht grundsätzlich gegen Kapitalismus, sondern grundsätzlich dafür den überhaupt zu erklären. Du hingegen bist durchaus grundsätzlich für Kapitalismus und das versuchst du zu zeigen durch Relativierung der kapitalistischen Übel und durch Querverweise auf vermeintlich Nicht-Kapitalistisches. Und meine Argumentation sieht dann so aus, dass ich überhaupt damit beschäftigt bin dir zu zeigen, dass du falsche Trennungen aufmachst und von einem idealistischen Standpunkt aus argumentierst. So schauts gerade aus.
 
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