Ich würd ja gerne sagen "Hey, lass uns mal da und da weiterreden", aber aktuell wüsst ich nichtmal ein Unterforum für so eine Diskussion (so in Hinblick auf den großen Umbau des Forums und so ^^" )
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sedot schrieb:
Viele gute Punkte in deinem langen Post. Ich würde dir auf Basis meines (Laien-)Wissens zustimmen, aber noch anfügen, auch alte Waffen(-systeme) töten. Und, Russland setzt wie die Ukraine auf Drohnen.
Hier gibt es einige
gute Videos vom DPM zu dem Thema.
Anyway, bezüglich des "auch alte Waffen(-systeme) töten".
Klar, genau genommen könnte theoretisch ein Panther (das Tier) einen Panther (Der neue Panzer von Rheinmetall) kampfunfähig machen, aber es hat seine Gründe weswegen es T-72. T-80 und T-90 gab und wieso erst der T-72 und dann der T-90 sich als Panzer für die Massenproduktion durchgesetzt haben.
Der T-62 ist im Grunde noch Technologie vom Ende des 2.WK, verbessert und vor allem deutlich zuverlässiger, ja, aber nichts, was ein Panther II oder Pershing nicht auch hatte. Nur eben in einem deutlich kleinerem Gefährt mit besserer Turmpanzerung.
Aber in 2024 ist es eine Todesfalle für die Insassen.
Nicht mal im Vergleich zu irgendwelchen westlichen Zukunftspanzern sondern bereits im Vergleich zu den alten Panzern der SU. Ein moderner T-72 sieht besser, zielt besser, ist mobiler und vor allem kann er besser mit dem Rest seiner Truppe kommunizieren. Das, was da jetzt im großen Stil an die Front gefahren wird hat keine Nachtsichtgeräte, kein Wärmebild, kein sicheres Funkgerät und dessen Reichweite ist auch eingeschränkt. Kommandant und Fahrer sind quasi blind und ob das Bisschen über dem Turm vor Drohnen schützt ... Ich weis ja nicht.
Aber auf dem Niveau ist Russland jetzt angekommen.
Unter Anderem weil die Sanktionen greifen und ihnen die Bauteile ausgehen. Das ist halt das Problem, wenn man seine Panzertruppe modernisiert indem man Bauteile in Frankreich, Deutschland und den USA einkauft ... und die auf Einmal nichts liefern wollen.
Jaha, Kapitalismus und Globalisierung haben auch hier geholfen ^^ Jeder ist von jedem abhängig.
(Falls wer kommt und sich beschwert hier gehe es um Kapitalismus und so ... Tut es ... über drei Ecken und mit Hühneraugen zukneifen)
sedot schrieb:
Das Ukrainischen Militär erscheint mir wesentlich kreativer und effektiver zu improvisieren oder auch aus „nichts“ irgendwas funktionierendes zu bauen. Kann auch Teil der Propaganda und meines Nichtwissens sein, klar. So sehr Ahnung habe ich von Waffentechnik nicht und wollte ich auch nie besitzen.
Aktuell stochern da viele im Trüben.
Dieses Meme von den "Cope - Cages" das überall rumfliegt ist beispielsweise eine Lösung zu der beide Seiten ungefähr zeitgleich gekommen sind, es wurde nur einseitig in den westlichen Medien dargestellt.
Hier ist zum Beispiel ein Abrams der Ukraine mit der gleichen Modifikation
Und ein Leopard 2
Oder die käufliche Nachrüstoption von KMW für den Leopard 1 (Jop, von dem gibts noch immer viele weltweit)
Es kochen
alle nur mit Wasser.
Auch diese Gartenlauben - Panzer die Russland da aktuell verwendet sind nur ein weiterer Versuch.
Die TL : DR Version ist, dass keiner eine Lösung hat, aber Drohnen alleine keinen Krieg gewinnen (Ebenso wie früher die Luftwaffe nicht alleine gewinnen konnte).
sedot schrieb:
Was immer wieder wiederholt wird und auch bei mir hängen geblieben ist, Logistik ist alles. Die Lage einschätzen kann ich nicht, vermute aber, dass westliche Militärs die unterstützen besser organisiert sind als russische Truppen. Allein schon die Effizienz des US oder französischen Militärs ist/war für mich (in anderen Gebieten) beeindruckend, nach allem was ich so aus frei zugänglichen Quellen gesehen oder gehört habe bisher.
Auch da sind beide Seiten vergleichbar. Russland hat es am Anfang massiv verbockt aber nach wenigen Wochen die Probleme behoben nachdem sie auch gesehen haben in was für einem desolatem Zustand ihre Ausrüstung ist.