Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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sedot schrieb:
Dann schau lieber nicht genauer was der Politikbetrieb sonst kostet oder andere Abgeordnete anderer Parteien schon ausgegeben haben.

Apropos relevante Kosten. Das hier ist noch ein guter Grund nicht CDU im Bund zu wählen und für alle die mal über wirklich hohe Belastungen für die Steuerzahlenden schimpfen möchte.

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/corona-pandemie-masken-bundesregierung-100.html
Dafür könnte sich Baerbock gut 17.400 Jahre lang die Haare machen lassen :D
Dagegen wirkten die 11.000 € im Monat ja wirklich wie Lappalien.
 
Davon kann Herr Söder lange seinen Fotografen und sein eigenes Museum bezahlen.
 
@CCIBS
Ja, naja. Ich weiß auch nicht warum eigentlich informierte Menschen oder Menschen die leicht Zugang zu Information haben z.B. Union wählen und/oder lieber stumpf Grünen-Bashing übernehmen. Das Merz vor kurzem Wärmepumpen entdeckt hat und diese Technologie jetzt gut findet ist auch so ein Lacher.
 
Wenn Fischer, Steinmeier, Maas zerknautscht aus dem Flieger steigen und übermüdet einen Amtskollegen oder Staatschef trafen hat das halt keine Sau interessiert. Gehört zum Job!
Wenn Baerbock zerknautscht bei einem Termin erscheint, mutmaßt die Bild gleich mit wem sie es im Flieger getrieben haben könnte und die Brigitte druckt eine Sonderausgabe mit Beauty Tipps für notleidende Außenministerinnen.

Über die Höhe der Ausgaben für eine Visagistin etc. lässt sich natürlich streiten und es stellt sich die berechtigte Frage, ob das nicht günstiger geht.
Andererseits kostet es halt, wenn die auf Reisen dabei ist und es dafür Gründe gibt.

Politiker insgesamt verstehen unter Sparen halt eher selten ihre eigenen Angelegenheiten.
 
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CDU+AfD in Sachsen oder Thüringen halte ich für ausgeschlossen. Da schiebt die Bundes-CDU einen Riegel davor. Spätestens nächstes Jahr ist Bundestagswahl. Für eine oder zwei Landesregierungen riskiert die CDU/CSU nicht, bei der nächsten Bundestagswahl abgestraft zu werden.

In Thüringen wäre die Mehrheit in der Praxis eh zu knapp. Denn ich traue sowohl den radikaleren AfD-Abgeordneten als auch gemäßigten CDU-Abgeordneten zu, Abstimmungen platzen zu lassen. Mit dem Einzug der Grünen in Thüringen (könnte knapp reichen für die) hätte man 47 von 88 Abgeordneten. Das ist zu knapp. Das da einer ausschert, ist wahrscheinlich.

In Sachsen dagegen hat die AfD dagegen knapp die Mehrheit. Da wird sie auch den Ministerpräsidenten stellen wollen ...

Je nach Wahlumfrage kommt die CDU in der Bundestagswahl auf einen satten Vorsprung. Das können da schnell mal heftige Stimmenverluste in Gesamtdeutschland werden, wenn man in Sachsen oder Thüringen mit der AfD koaliert.
 
@mo schrieb:
Wenn Fischer, Steinmeier, Maas zerknautscht aus dem Flieger steigen und übermüdet einen Amtskollegen oder Staatschef trafen hat das halt keine Sau interessiert. Gehört zum Job!
Wenn Baerbock zerknautscht bei einem Termin erscheint, mutmaßt die Bild gleich mit wem sie es im Flieger getrieben haben könnte und die Brigitte druckt eine Sonderausgabe mit Beauty Tipps für notleidende Außenministerinnen.
Viele vergleichen das auch mit ihrem Friseurgang, denn sie einmal im Monat oder so haben.
Baerbock wird wahrscheinlich täglich aufpoliert. Dann ist sie als Außenministerin auch oft außer Lande, gelegentlich auch in Krisengebiete. Da muss man das Personal auch mitnehmen, die müssen versorgt werden und brauchen eine Unterkunft. Mit 11.000 € versorgt man da höchstens drei Leute. Eher zwei plus Material.
 
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Knergy schrieb:
CDU+AfD in Sachsen oder Thüringen halte ich für ausgeschlossen.
Ich halte das garnicht für sooooo unwahrscheinlich. Popcorn steht aufjedenfall schon bereit.^^

Meine Hoffnung das die Leute vielleicht mal aus den Fehlern anderer Länder lernen das es nicht schlau ist populisten zu wählen (ganz gleich ob recht oder links populistisch) habe ich aufgegeben^^

Gestern nochmal auch ein Wahlplakat von der CDU gesehen.

Zitat: "Noch ein Grund CDU zu wählen: "Die Ampel""

Wenn man einfach sagt, wähl mich weil der andere ist noch schlechter xDDDD

Das topt fast das Schwachsinnige AFD Plakat was ich gepostet hatte (https://www.computerbase.de/forum/t...rund-um-den-kapitalismus.346694/post-29495038)
 
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Um mal noch Informationen zu liefern. Es gibt ein tolles Projekt, fragdenstaat.de, nicht nur können dort selbst Anfragen gestellt werden, sondern es gibt auch eine Datenbank mit Antworten oder laufenden Anfragen anderer Bürger:innen
Das Thema Visagistin und Baerbock wurde schon angefragt. Antwort hier:
https://fragdenstaat.de/anfrage/fin...istin-fuer-bundesministerin/#nachricht-766181
Ergänzung ()

Weedlord schrieb:
Popcorn steht aufjedenfall schon bereit.^^
Ich glaube und weiß, demokratische engagierte Menschen finden das alles andere als Lustig.
 
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sedot schrieb:
Ich glaube und weiß, demokratische engagierte Menschen finden das alles andere als Lustig.
Ich finds auch eigentlich nicht lustig, aber so wie sich die "etablierten" Parteien verhalten kann ich nicht mehr anders als darüber lachen.

Das ist einfach nur noch stümperhaft, man könnte fast meinen das seih alles Absicht und geplannt;D
 
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Weedlord schrieb:
Ich finds auch eigentlich nicht lustig, aber so wie sich die "etablierten" Parteien verhalten kann ich nicht mehr anders als darüber lachen.
Nur ums mal zu schreiben, ich kann auch sehr gut Zynismus und Galgenhumor. Die Frage ist aber auch was bringt es effektiv nur auf diesem Niveau zu bleiben?

Als Gedanken dazu.
Klar, ich kann die extremistischen Wählerhochburgen auch einfach ignorieren und lachen, kein Ding. Ich lebe hier sehr gut, alles was ich will gibt es, anders als im ländlicherem Raum. Grundbedürfnisse und Grundversorgung sind vollständig abgedeckt, einige Kirschen auf der Torte gibt es ebenfalls. Meckern auf stabilem Niveau insgesamt also. Manchmal berechtigt, manchmal nicht.

Wenn ich dann mal im Umland Brandenburg bin wird es schnell vergleichsweise trist schon bei Infrastruktur. Nur wenige Supermärkte mit ausbaufähigen Sortiment und sehr begrenzten Öffnungszeiten, quasi keine Kulturangebote bis auf seltene Ausnahmen, ÖPNV bei dem es sich gar nicht erst lohnt auf Abfahrtspläne zu schauen, und so weiter. Geld habe ich und will es auch ausgeben.
Brandenburg, oder auch angrenzende Bundesländer, werden nicht attraktiver für mich wenn Extremisten sich gegenseitig auf die Schulter klopfen für ihre Leistung es den „etablierten“ Parteien oder „den Anderen“ mal so richtig gezeigt zu haben.

Ich weiß nicht wie lange es braucht bis Einwohner eben dieser ländlichen Räume erkennen das sie auf landschaftliche Vorzügen sitzen die andere Menschen gerne besuchen oder gar mit nutzen würden. Landflucht ist nur solange ein Thema bis „das Land“ angenehmer wird. Gilt für Investoren von klein bis groß, Kulturschaffende, Privatmenschen (die einfach gern ein Häuschen hätten) etc.
Alles was es mehr braucht ist Toleranz, der Rest ergibt sich dann schon, mal grob vereinfacht.

Außerdem, auch Thema Protestwähler, es wäre aus meiner Sicht gut sich auf Gemeinsamkeiten zu besinnen.

Ich unterstelle mal, wir alle oder wenigstens die Mehrheit weiß die Vorzüge von Demokratie und Vielfalt zu schätzen genauso wie lebenswerte Umwelt und möchte das es besser wird überall da wo es Probleme gibt.
Was bringt es real diejenigen zu wählen die keine Konzepte vorweisen können und auch gar kein Interesse daran haben wirklich unser Land oder auch die EU und ihre Werte zu stärken?

Ich muss nicht mit „you name it“-Wählern einer Meinung sein oder in jedem Detail übereinstimmen. Wird nicht passieren. Ehrlicher Streit in Teilbereichen gehört dazu und ist wichtig, Widerspruch oder bessere Argumente muss man auch mal aushalten und anerkennen können. Ganz unabhängig davon ob einem das Gegenüber nun gefällt oder nicht, insofern sind Debatten zu Personen selbst Alibi-Diskussionen. Ob mir die Frisur oder sonstwas von Scholz, Merz, Weidel, Baerbock oder Wagenknecht gefallen oder nicht ist völlig egal am Ende. Was mich interessiert ist, gibt es einen gemeinsamen Nenner oder nicht und wer ist inhaltlich näher an meinem.

So. Viel Text für lass(t) uns mal von oberflächlichem Zeug wegkommen jetzt.
 
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sedot schrieb:
Das Merz vor kurzem Wärmepumpen entdeckt hat und diese Technologie jetzt gut findet ist auch so ein Lacher.
Weil Black Rock in enpal investiert ist.
 
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Die Franzosen haben in der Diskussion um Systemkritik, Weltanschauung und Kapitalismus und einem arroganten Präsidenten eine interessante Zwischenlösung gefunden bei den Wahlen.
Alle Welt rechnet mit einem gewaltigen Rechtsruck nach dem ersten Wahlgang. Was machen die Franzosen? Sie machen ein Rot-Rot-Rot-Grünes Bündnis zur stärksten Partei und verpassen der Rechten eine ordentliche Klatsche im zweiten Wahlgang. Die Rechten werden nicht mal zweitstärkste Kraft.

In wenigen Tagen nun schon zum zweiten Mal, nach GB, ein beachtliches Ergebnis für linke Parteien. Hatte man in GB das fest auf der Rechnung ist Frankreich einigermaßen überraschend. Offensichtlich, lässt auch die hohe Wahlbeteiligung vermuten, traut man der Rechten dann doch nicht über den Weg wenn es ernst zu werden droht.

Ich werte das mal als gute Nachricht und hoffe dass man in meinem Heimatland mehrheitlich ähnlich klug ist, auch wenn man auf Grund des unterschiedlichen Wahlsystems und der unterschiedlichen Parteienstruktur kaum direkte Vergleiche ziehen kann.

Herr Macron wird dennoch nicht amused sein mit einer linksgerichteten Regierung an seiner Seite, die so ganz andere Pläne hat als er selbst.
 
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@mo schrieb:
… machen ein Rot-Rot-Rot-Grünes Bündnis zur stärksten Partei ….

Ich werte das mal als gute Nachricht und hoffe dass man in meinem Heimatland mehrheitlich ähnlich klug ist, …

Die Geschichte des 20. Jahrhunderts hat leider gezeigt, das weder die Rechten eine Gute Lösung waren noch die Linken/Roten. Eine gute Nachricht ist das nicht, weil nun imo das rechte Schreckgespenst durch ein Linkes ausgetauscht wird.
Gab es denn in den letzten Jahrzehnten ein einziges Linkes erfolgreiches Konzept, das auch durchgehend demokratisch war? Von Links hört man ja immer wieder, dass man sich nicht an den sozialistischen Systemen des vorherigen Jahrhunderts orientieren will, aber wie oft soll das Experiment noch gemacht werden?

Ich finde beide Seiten höchst erschreckend und würde mir die Mitte und eine Politik des marktwirtschaftlichen Kapitalismus wünschen, aber die Politik der aktuellen Zeit tendiert leider nur zu den Rändern.
 
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Mein erstes Gefühl zur Französischen Parlamentswahl ist "Das ging überraschend gut aus". Wobei ich jetzt keinerlei Ahnung habe, was die Linken in Frankreich sind. Ich will immerhin nicht das eine Extrem, mit dem anderen Extrem austreiben. Aber manchmal muss man wohl mit dem Zufrieden sein, was das Leben einem vorwirft.

Und Marcons Idee war ja eventuell (war auf jeden Fall eine Spekulation, welche ich aufschnappte), dass sich die rechten in der Regierung selbst entzaubern. Das wird jetzt wohl nicht passieren. Oder die Linken entzaubern sich.

Aber es überrascht mich wirklich, dass RN nicht Mal Macrons Partei schlagen konnte. Die RN als deutlich stärkste Kraft ins EU-Parlament wählen, aber die Franzosen sind wohl nicht irre genug, sie fürs eigene Land in Regierungsverantwortung zu stecken.

ich bin gespannt, was nun die kommenden Jahre dort passieren wird.
 
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Fu Manchu schrieb:
Ich finde beide Seiten höchst erschreckend und würde mir die Mitte und eine Politik des marktwirtschaftlichen Kapitalismus wünschen, aber die Politik der aktuellen Zeit tendiert leider nur zu den Rändern.

Ich will die soziale Marktwirtschaft zurück, die Schröder abgeschafft hat. Nach dem zweiten Verrat der SPD (nach den letzten Planungen wird das nur umgetaufte Hartz IV noch schlechter, als das Original schon war) dürfte diese Partei wohl endgültig am Ende sein.

Egal, was man wählt, man bekommt immer nur neoliberale Ökodiktatur. Kein Wunder, dass diese Fake-Demokratie außer Kontrolle gerät.
 
CCIBS schrieb:
Aber es überrascht mich wirklich, dass RN nicht Mal Macrons Partei schlagen konnte. Die RN als deutlich stärkste Kraft ins EU-Parlament wählen, aber die Franzosen sind wohl nicht irre genug, sie fürs eigene Land in Regierungsverantwortung zu stecken.
Ja überrascht mich auch. Die Wahlbeteiligung bei der Europawahl lag aber nur bei etwa 51 %. Auch im ersten Wahlgang vor 2 Wochen deutlich niedriger als heute. Oder anders ausgedrückt, manch einer kriegt erst den Hintern hoch wenn es anfängt brenzlig zu werden. Eigentlich schade!

Am Ende ist es aber fast schon logisch. Von Macrons bürgerlicher Bewegung haben viel die Schnauze voll, vor der Rechten zu Recht zu viel Angst, was bleibt also noch außer der Linken, die sich in überraschend kurzer Zeit zusammengerauft hat mit einem ansprechenden Programm und plötzlich Alternative war.

Fu Manchu schrieb:
Ich finde beide Seiten höchst erschreckend und würde mir die Mitte und eine Politik des marktwirtschaftlichen Kapitalismus wünschen, aber die Politik der aktuellen Zeit tendiert leider nur zu den Rändern.
Sozialistische Regierungen und Präsidenten gab es in Frankreich ja nun schon öfters und auch die Kommunisten waren dort lange relativ stark. Das neue Parteienbündnis wird daher sicher nicht wie am real existierenden Sozialismus á la DDR rumpfuschen. Dafür sind die Franzosen viel zu pragmatisch.
Ergänzung ()

JMP $FCE2 schrieb:
Ich will die soziale Marktwirtschaft zurück, die Schröder abgeschafft hat
Was genau war an der Marktwirtschaft von Kohl und Genscher sozial, die z.B. einer ganzen Volkswirtschaft im Osten den kompletten Kahlschlag verpasst hat und den Geiern zum Fraß vorgeworfen hat?
(Zur Info, ich bin Wessie und großer Anhänger der sozialen MW)

H4 war sicher nicht die allerbeste Idee, aber eine Reform der alten komplett ineffektiven Sozialamtsstruktur war trotzdem zwingend nötig. Und die war nur unter einer SPD Regierung möglich. Denn in der Opposition hätten sie das bekämpft bis zum Gehtnichtmehr. Der Widerstand der Union daher nur sehr verhalten, die dann später zum Wahrer der Hartz4 Prinzipien wurde im Gegensatz zur SPD, die damit immer haderte.
 
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Fu Manchu schrieb:
Ich finde beide Seiten höchst erschreckend und würde mir die Mitte und eine Politik des marktwirtschaftlichen Kapitalismus wünschen, aber die Politik der aktuellen Zeit tendiert leider nur zu den Rändern.
Die Politik des marktwirtschaftlichen Kapitalismus hat erst dazu geführt, dass die Wähler nun eher zu den Rändern tendieren. Politik hauptsächlich für Reiche und Unternehmen kommt halt auf Dauer nicht gut an.
Fu Manchu schrieb:
Gab es denn in den letzten Jahrzehnten ein einziges Linkes erfolgreiches Konzept, das auch durchgehend demokratisch war?
Einige der skandinavischen Länder hatten und haben seit Jahrzehnten sozialdemokratische Regierungen mit großem Wohlfahrtstaat und hohen Steuern für Besserverdiener und Vermögende. Das sind auch noch Länder, die auf der Liste der glücklichsten Menschen immer ganz oben in der Liste sind.
Allgemein sind damalige von Linken erkämpfte Themen wie Frauenwahlrecht, Arbeitszeitverkürzung, mehr Rechte von Arbeitnehmern, Mindestlöhne und das Gründen und Beitreten von Gewerkschaften sehr wohl demokratisch und gesellschaftlich längst akzeptiert.
Ansonsten geht es in Demokratien fast immer so zu, dass sich das Pendel von links nach rechts und wieder zurück dreht, erst das macht politische Vielfalt ja aus, dass man wählen kann und nicht nur eine Partei hat, die von sich behauptet, die Mitte zu sein, ohne das es etwas Anderes bräuchte.
 
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@mo schrieb:
Alle Welt rechnet mit einem gewaltigen Rechtsruck nach dem ersten Wahlgang. Was machen die Franzosen? Sie machen ein Rot-Rot-Rot-Grünes Bündnis zur stärksten Partei und verpassen der Rechten eine ordentliche Klatsche im zweiten Wahlgang.
Eine Klatsche aber deutlich nicht wirklich, eine Mehrheit hat das Bündnis nicht. Es muss eine Koalition mit anderen geben.
Und hinzu kommt Macron muss einen Ministerpräsidenten auswählen für die Regierungsbildung.
Ich befürchte wenn die Regierung nichts hinbekommt, dann sind die Türen für die Rechten offen.

Das was wir als klar Links heute bezeichnen, war vor ein paar Jahrzehnten eher die gemäßigte Mitte - wo es mehr darum ging eine Balance zwischen allen zu finden.
Heute ist schon viel eher eine Kluft die man warnimmt, prominentes Beispiel erleben wir ja jetzt wo gespart werden muss, aber auf anderer Seite war ein großes Sondervermögen für Militärausgaben ohne Kindergartengehabe möglich.

Ich wage zu behaupten die meisten etablierten Linken Parteien heute sind sehr weit vom extremen Spektrum entfernt.
 
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Shader schrieb:
Eine Klatsche aber deutlich nicht wirklich
Ich sag mal so, eine Partei die gestern noch damit rechnen durfte stärkste Partei zu werden und den Premierminister zu stellen und heute auf dem dritten Platz landet, ganz weit weg von Regierungsbeteiligung könnte das schon als Klatsche empfinden. Aber klar, ist natürlich Definitionssache.
Shader schrieb:
Und hinzu kommt Macron muss einen Ministerpräsidenten auswählen für die Regierungsbildung.
Ich befürchte wenn die Regierung nichts hinbekommt, dann sind die Türen für die Rechten offen.
Da ist was dran!
Man muss aber trotzdem fast Abbitte leisten bei Macron.
Mit der Ansetzung von Neuwahlen ist er ein hohes Risiko gefahren und nicht wenige haben verständnislos den Kopf geschüttelt. Andererseits hätte ihn die nächsten Jahre Le Pen mit ihrer RN angesichts des Ausgangs der EU Wahl vor sich her getrieben, dass er keine Legitimation hätte usw. Nun wurde er in sofern belohnt, dass das Volk Le Pen eine klare Absage erteilt hat und ein Rechtsrutsch vermieden wurde. Also zumindest an dieser Front klare Verhältnisse. Das hätten die wenigsten so erwartet.
Dafür hat er nun ein paar andere Probleme.


Shader schrieb:
Ich wage zu behaupten die meisten etablierten Linken Parteien heute sind sehr weit vom extremen Spektrum entfernt.
Sehe ich ähnlich und gilt letztlich auch für unser Land. In Frankreich gilt es halt abzuwarten wie gut das linke Parteienbündnis, das in aller Schnelle zusammen gezimmert wurde überhaupt funktioniert. Aber wie die das so schnell hinbekommen haben ist schon beachtlich!
Übertragbar auf Deutschland ist das angesichts des unterschiedlichen Wahlsystems natürlich nur sehr schwer. Die Vorstellung, dass angesichts eines drohenden Wahlsiegs der AfD, die SPD, Grüne, Linke und BSW ein Wahlbündnis eingehen fällt mir irgendwie schwer.
 
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