Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Da hast Du Recht.

Ich finde dieses System auch einfach nicht fair.

Wenn ein Wahlmann für Trump stimmt, heißt es noch lange nicht, dass das Volk für ihn stimmt.
 
Das Ding ist nur, das es dem Popular Vote nach seit dem Jahr 2000 garde mal einen Rep Präsidenten gegeben hätte und das wäre Bush gewesen in seiner 2. Amtszeit und das mit 50,73% mehr als denkbar knapp. Donald wäre damit nicht im Ansatz Präsident geworden. Er hatte 46,09% der amerikanischen Stimmen...

Darum ging es aber gar nicht. Das System ist nicht wirklich demokratisch und massiv durch Geld beeinflussbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin gespannt, ob Trump weiterhin größtenteils gegen Biden wettern wird, auch wenn der Gegenkandidat ersetzt worden sein wird. Die Schallplatte zu wechseln fällt ihm aus seine alten Tage ja äußerst schwer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Moritz Velten
Erkekjetter schrieb:
In den USA gehts doch weniger darum, mit wem alle zufrieden sind. Da muss der Geldfluss stimmen. Ohne sieht man in den USA doch keinen Stich. Das ist neben den Alles oder Nichts Wahlmänenrsystem der größte Unfug an der USA. Demokratie für die, die bezahlen.
Selbst mit unendlich viel Geld bekommst du nicht jeden an die Wahlurne. Es wird dann vielleicht nicht die Gegenseite gewählt (im aktuellen fall Trump), sondern halt niemand. Letztlich bekommt auch jener das Geld, von dem man glaubt, dass er die größte Chance hat zu gewinnen, da er der beste Kompromiss ist.

Moritz Velten schrieb:
Da hast Du Recht.

Ich finde dieses System auch einfach nicht fair.

Wenn ein Wahlmann für Trump stimmt, heißt es noch lange nicht, dass das Volk für ihn stimmt.
Mindestens 50,1 % der Menschen in einem Staat sollten für einen Kandidaten gestimmt haben. Ist halt dann oft so, dass nur knapp etwas mehr als die Hälfte für den Kandidaten gestimmt haben und die andere Seite dann quasi auch für ihn Stimmen müssen. So kommt es dann halt aber auch zu so seltsame Szenarien, wie bei Trumps Präsidentenwahl. Er hatte zwar mehr Wahlmänner gewonnen, aber von den Abgegebenen Stimmen bekam er 2,1 % weniger als Clinton damals.
 
CCIBS schrieb:
Selbst mit unendlich viel Geld bekommst du nicht jeden an die Wahlurne.
Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass Wahlkampf in den USA privat und durch Spenden finanziert wird. Wer wenig Geld hat, kann wenig Wahlkampf machen. Er wird durch mangelnde Bekanntheit schon in den Vorwahlen einfach untergehen. Ist dir noch nie aufgefallen, dass in den USA nur Menschen Präsident werden, oder auch "nur" Senatoren etc. die über deutlich überdurchschnittliche Vermögen verfügen?
 
Kuristina schrieb:
Wozu? Biden ist quasi weg und kein Mensch interessiert sich mehr für ihn. Man wird sich erstmal auf Harris konzentrieren.
Wozu wettert(e) er noch gegen Obama und Hillary? Sein Redenschreiber wollten ja auch, dass er sich nach dem Attentatsversuch versöhnlich gibt. Dazu schien er ja auch nicht länger als 5 Minuten zu in der Lage zu sein. Er mag halt seine Schallplatten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartin, Whetstone und Skaiy
@Erkekjetter
Natürlich. Und ich bestreite ja nicht, das Geld da wichtig ist (ansonsten bitte zitieren, wo ich das tat), aber der alleinstehende Faktor ist es dann auch nicht. Besonders in Amerika, wo es wirklich nur um wenige Prozentpunkte gehen kann. Immerhin reden wir hier trotz allem um ein paar "Reiche" Personen, aber die Demokraten trotz allem sehr lange an Biden festgehalten haben, als gäbe es wirklich keine einzige zweite Person. Und ich glaub nicht, das lag daran, weil sie etwas weniger Geld, als Biden hatten.
 
Harris wird den alten weißen Mann schon schlagen, da mach ich mir keine Gedanken. Und bitte immer schön auf dem Alter rumreiten. Da wird Trump in den nächsten Monaten einiges seiner eigenen Medizin zu schlucken bekommen.
 
Erkekjetter schrieb:
Wer wenig Geld hat, kann wenig Wahlkampf machen. Er wird durch mangelnde Bekanntheit schon in den Vorwahlen einfach untergehen.
Was ja auch logisch ist. Irgendwer muss es ja nun mal bezahlen. Aber die Mentalität der Amerikaner erwartet auch einen Erfolgsmenschen. Und wer wenig Geld hat, ist halt keiner.

Bennomatico schrieb:
Wozu wettert(e) er noch gegen Obama und Hillary?
Vielleicht war genug Zeit dafür? 🙂 Und es kam ja auch gut an. Biden musste man nur reden lassen, der hat sich selber demontiert. Das war auch die Taktik von Trump im TV Duell. Lass ihn einfach reden. ^^
 
Kuristina schrieb:
Wozu? Biden ist quasi weg und kein Mensch interessiert sich mehr für ihn. Man wird sich erstmal auf Harris konzentrieren.

Ich hoffe, dass Harris Präsidenten wird, aber ich glaube, dass es Trump werden wird.
 
Trump hat doch selbst gegen Biden verloren, dem seiner Ansicht nach "schlechtesten Präsidenten aller Zeiten". Da ist er gegen Harris chancenlos, insbesondere wenn die Demokraten sich geeint hinter sie stellen, und genau danach sieht es aus. Die Frau ist vergleichsweise jung und im Gegensatz zu Trump nicht vorbestraft. Sämtliche "Never Biden"-Wahlkreise können sie zudem ohne schlechtes Gewissen wählen.

Ich rechne mit einer Niederlage Trumps und neuen Märchen über gestohlene Wahlen im Anschluss. Ein eindeutiger Hinweis dafür ist für mich aktuell, dass bei den Reps blanke Panik zu herrschen scheint und sich Gesellen wie Trump und Musk schon wieder in Verschwörungserzählungen flüchten. Sachlich haben sie, wie immer, nichts beizutragen.

Schon bisher hatte Trump keinen derart drastischen Vorsprung, wie es einem manch einer verkaufen mag. Durch ist das Ding freilich erst am Wahlabend. Aber die Chancen für den pussy-grabbing Convict waren meiner bescheidenen Ansicht nach nie geringer als aktuell.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Whetstone
Moritz Velten schrieb:
Ich hoffe, dass Harris Präsidenten wird
Also in erster Linie müssen die Amerikaner mit dem Ergebnis leben. Ob wir damit zufrieden sind, interessiert da keinen. 🙂 In den USA sieht man die Sache nicht ganz so eindeutig. Harris hat als Vize nicht viel auf die Reihe bekommen und war kaum wahrnehmbar. Das wird man jetzt mit allen Mitteln versuchen zu ändern und neu zu framen. Aber eine sichere Sache ist das nicht.
Ergänzung ()

OdinHades schrieb:
Sachlich haben sie, wie immer, nichts beizutragen.
Naja, dein Beitrag ist jetzt auch nicht besonders sachlich. ^^
 
Ich persönlich halte generell nicht viel mit von den Demokraten und weiß nicht ob man mit Harris nen Blumentopf gewinnen kann. Biden bietet noch weiterhin Angriffsfläche für Trump weil er ja erstmal Präsident bleibt. In seinem (Geistes)Zustand halte ich das für suboptimal. Es sind keine besonders gute Bedingungen.
 
Kuristina schrieb:
Harris hat als Vize nicht viel auf die Reihe bekommen und war kaum wahrnehmbar.
Sie wurde als Vize auch nach der Wahl halt ziemlich gehypt, wohl auch mit dem Gedanken, dass Biden die vier Jahre nicht durchmacht. Ich hatte jetzt nie das Gefühl, dass irgend ein Vize in den letzten 20 Jahren zuvor jemals vorab so im Rampenlicht stand. Ich könnte mich jetzt nicht erinnern, das Biden unter Obama groß Wahrnehmbar war.
 
Banger schrieb:
Trump scheint ja noch fit zu sein, der kann dann noch vier Jahre machen und sollte danach ggf. aber auch parteiintern ersetzt werden.

Man kann nur 2 x 4 Jahre Präsident in den USA sein. Da Trump schon 4 Jahre hinter sich hat bleibt ihm nur noch 1 x 4 Jahre.

Aber da die Republikaner generell ein Altersproblem haben und keiner wirklich bei den Bürgern gut ankommt steht die Wahrscheinlichkeit nicht schlecht, dass nach Trump seine Kinder antreten.

======

Zur ganzen "Trump wird wegen des Attentats zum Präsident" Hysterie hier:

Die, die Trump gewählt hätten werden Trump wählen, die die ihn nicht gewählt hätten werden sich aufgrund des Angriffs kaum umentscheiden. Es besteht einzig die "Gefahr", dass nun mehr Menschen die onehin Trump wählen würden zur Wahl erscheinen.

Das Problem war aber vielmehr, dass die Demokraten es zum zweiten Mal nicht geschafft haben jemanden aufzustellen, der gegen Trump ankommt. Die Messlatte für Trump ist ein Strich auf dem Boden ... Und die haben niemanden der da drüber steigen kann?

Das ist das eigentliche Problem. Die USA konnten sich aktuell zwischen Pest oder Cholera entscheiden.

Hoffentlich wird das jetzt besser.

Und hoffentlich machen die Demokraten nicht die gleichen Fehler wie bei Clinton.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Whetstone und Skaiy
Coca_Cola schrieb:
Ich persönlich halte generell nicht viel mit von den Demokraten und weiß nicht ob man mit Harris nen Blumentopf gewinnen kann. Biden bietet noch weiterhin Angriffsfläche für Trump weil er ja erstmal Präsident bleibt. In seinem (Geistes)Zustand halte ich das für suboptimal. Es sind keine besonders gute Bedingungen.
Warte mal ab. Ich nehme an, dass der das Zepter im August übergibt und Harris dann mit Präsidentinbonus in den Wahlkampf geht. Nach gestern Nacht spricht immer mehr für sie (Spendeneinnahmerekord, Biden hat sich für sie ausgesprochen und das machen immer mehr Demokraten), smart, jung, weiblich.
Da wirkt jetzt Trump wie ein alter Mann gegen (ein verbitterter, krimineller dazu). Da Harris Staatsanwältin war, werden die Verfehlungen von Trump mitunter noch deutlicher werden (denn sie weiß wovon sie spricht), wobei ich mir wünsche, dass es eine argument- und sachbezogene Diskussion wird, und keine persönliche, personenbezogene. Aber an ersterer wird Trump schon kein Interesse haben, wenn man so hört, wie er über andere redet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Whetstone, Skaiy und OdinHades
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben