Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Wie immer sind die Probleme vielschichtig, Lösungen daher komplex.

Deswegen regt es mich auch richtig auf, dass der Wissenschaft hier so wenig Raum gegeben wird.

Es ist schon lange geklärt, dass es nicht an den Ausländern liegt, sondern an der sozialen Herkunft und der Bildung, egal ob Biodeutsch oder Ausländer. Egal ob Moslem oder Christ.

Wenn man dann aber in Deutschland vor allem bildungsferne, männliche Heranwachsende hineinlässt, dann bekommt man eben auch die damit verbundenen Probleme - zusätzlich zu den Problemen, die man mit der Gruppe bildungsferner männlicher Heranwachsender schon immer hatte. Insbesondere dann, wenn man denen noch verbietet sinnstiftenden Dingen wie Arbeit nachzugehen, sondern sie dazu zwingt "ruhig" zu sein.

Klappt genauso schlecht in der Schule mit Jungs und Mädels mit Bewegungsdrang, wenn man sie dazu zwingt, noch stiller zu sitzen und droht, anstatt sie ihren Bewegungsdrang ausleben lässt und danach weiter unterrichtet.

Es ist alles bekannt, nur tut die Politik hier nichts (bzw. zu langsam und zu wenig). Und das ist das eingentliche Problem.
 
_killy_ schrieb:
Es gibt kein Sondervermögen, sondern nur Sonderschulden
Den Begriff Sondervermögen (Schulden) hat meines Wissens nach Altkanzler Kohl mal eingeführt. Das hört sich doch gleich netter an, oder? :D
 
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Damien White schrieb:
Das Problem war aber vielmehr, dass die Demokraten es zum zweiten Mal nicht geschafft haben jemanden aufzustellen, der gegen Trump ankommt. Die Messlatte für Trump ist ein Strich auf dem Boden ... Und die haben niemanden der da drüber steigen kann?

Hoffentlich wird das jetzt besser.

Harris liegt nach neusten Umfragen tatsächlich bereits vor Trump und die Spendengelder ziehen stark an. Vielleicht wird doch wieder ein Demokrat zum Präsidenten gewählt 🎉
 
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Beide Kanidaten hätten Vorteile ;)

Trump hätte den Vorteil, dass er nur noch einmal 4 Jahre Präsident ist und danach nie mehr. und Harris hätte den Vorteil, dass sie deutlich besser sein wird.
 
Discovery_1 schrieb:
Den Begriff Sondervermögen (Schulden) hat meines Wissens nach Altkanzler Kohl mal eingeführt. Das hört sich doch gleich netter an, oder? :D
Im Art. 110 GG ist sind Grundsätze der Haushaltsführung festgelegt: https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_110.html
Der Begriff "Vermögen" ist unglücklich`* gewählt, weil damit Guthaben und Schulden gleichzeitig verbunden sind.
*oder auch absichtlich um Schulden verschleiern zu können
 
Shader schrieb:
...
Derweile hackt man schon auf Bürgergeldempfänger und zieht da die Stellschrauben ab, was kostet das uns im Vergleich zu was es uns bringt? Ich denke Peanuts im Vergleich zu den obigen.
Sowas muss beides bearbeitet werden, die CumEx und die CumCum Betrügerein, aber auch die Betrügerein und Missbrauch beim Bürgergeld müssen verfolgt werden. Peanuts sind das in beiden Fällen keine.
 
ZeT schrieb:
Nach den 4 Jahren dürfte dann auch ein Trump eine Senilitätsstufe
Ja, kann gut sein. Biden war vor vier Jahren auch noch gefühlt top fit, und nach dieser Aussage von Markus Lanz macht auch Trump solche Verwechslungsfehler. Also Obama und Biden sollte er nicht gerade verwechseln. Beim Rest könnte man es noch auf Mange an Interesse schieben, dass es ihm egal ist, ob er Staatschefs anderer Nationen verwechselt, nach dem Motto "Ist doch sowieso alles das selbe und dazu nicht wichtig."
 
@CCIBS
Belgien ist aber auch eine schöne Stadt. ^^

Hauptsache der Kelch Trump geht an der Welt vorüber... dafür ist die USA zu mächtig auf der Welt als das man diese Verantwortung Donald und seinen Jüngern überlassen sollte.
 
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BridaX schrieb:
Danke, ich würde allerdings erwarten, dass du den Inhalt des Artikels zumindest selber in eigenen Worten zusammenfasst. Du kannst in einer Diskussion nicht erwarten, dass dein Gegenüber deine Quellen durchliest.
Ich habe dir extra Bilder gepostet, damit es leichter zu verstehen ist. Der Betrag ist nur ein Beispiel, da man von Deutschland leider (gewollt?) keine vollständigen Daten findet, aber das habe ich ja bereits erwähnt.

Das Thema war die finanzielle Betrachtung, Menschenrechte etc. bringst du jetzt zum ersten Mal an.
 
Mal ein kleiner Themenschwenk. Aktuell gibt es Untersuchungsergebnisse zu einem Bedingungslosen-Grundeinkommen Experiment. (Quelle)

1.000 Amerikaner mit weniger als 30k Einkommen pro Jahr haben jeden Monat 1k bekommen. Also knapp 40% mehr Einkommen durch BGE.

Die Ergebnisse der Studie sind aber ernüchternd für die BGE Beführworter:
-> es wurde von den Teilnehmer zwar die Arbeitslast reduziert
-> jedoch wurde die neue "Freizeit" in Freizeitaktivitäten investiert und nicht in soziale Engagements, eigene Weiterbildung, bessere Gesundheit etc.
-> Teilnehmer haben ihre Jobs nicht in bessere Jobs gewechselt
-> Arbeitslose Teilnehmer haben sich deutlich weniger um Jobs bemüht als die Vergleichsgruppe ohne BGE
-> es gab nur ein kurzes "hoch" bei den Teilnehmern, danach hätten sie auch nicht besser geschlafen

=> Ergebnis, das BGE führte nur zu mehr Trägheit der Empfänger und hat kein positiven Effekt weder für die Bezieher noch für die Gesellschaft

Also so ziemlich alle Argumente die von Beführwortern vom BGE aufgeführt werden, wurden in der Studie widerlegt.
Klar, 1.000 Teilnehmer ist jetzt nicht super groß - noch super klein. Aber nur komplett die Vorwürfe der Gegner des BGEs messen zu können, spricht m.E. nach schon für sich.
 
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_killy_ schrieb:
alle Argumente die von Beführwortern vom BGE aufgeführt werden, wurden in der Studie widerlegt.
Wenn man sich darüber informiert, wird als erstes genannt, dass eine solche Studie gar nicht zu den gewünschten Ergebnissen führen kann. Und das ist kein Negativ Punkt für das BGE, sondern ein negativ Punkt bei der Durchführung.
Erstens ist es doch klar, dass kein Teilnehmer sein Leben ändern wird, wenn es von vorn herein klar ist, nach einem Jahr ist damit wieder Schluß. Da würde ich auch nicht einen neuen guten Job mit weniger Geld, der mir besser gefällt suche. Nettes Jahr, mehr aber nicht. Für die Teilnehmer.
Zweitens, damit auch positive Effekte in der Wirtschaft und Sozialem ankommen, muss schon ein großer Teil einer ganzen Volkswirtschaft umgestellt werden.
Fazit: Als Studie zum BGE wieder untauglich. Sie zeigt nur, was Menschen mit kurzfristig mehr Geld machen, aber nicht, wie sich eine Gesellschaft damit entwickeln kann.
 
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@Samurai76

Anbei nochmal ein weiteren Artikel.

Der Bezugszeitraum lag bei 3 Jahren. M.E. sollte dies schon ausreichend sein - um sein Leben deutlich zu verbessern.

Die Teilnehmer haben das Geld noch nicht mal für eine Weiterbildung genutzt um nach diesen 3 Jahren dann in ein besseren Job zu wechseln.
Und sie hätten durchaus die Möglichkeit gehabt in bessere Jobs zu wechseln - die auch besser bezahlt werden. Da das Risiko der völligen Armut ja durch das BGE begrenzt wurde. Nichts aber ist passiert.

Auch haben die Teilnehmer die Arbeitslos waren, nicht wirklich um neue Jobs bemüht - obwohl sie wussten, dass der Bezugszeitraum des BGEs begrenzt war - dies spricht schon deutlich gegen das Argument der "begrenzten Zeitraum hat keine Aussagekraft".

Wenn es für dich so klar ist, dass die Teilnehmer auch mit 40% mehr Einkommen ihr Leben nicht verbessern - dann spricht dies auch ganz klar gegen ein BGE. Die Hauptargumente sind ja grad, das Menschen mit niedrigen Einkommen kaum Möglichkeiten haben sich zu verbessern. Wenn hierfür drei Jahre mit mehr Geld nicht ausreicht - dann fehlt es ihnen aber nicht an Einkommen - sondern an Motivation wirklich etwas zu verbessern!

Für mich bestätigt die Studie einfach, dass jemand der bisher wenig Motivation hatte sein Leben zu verbessern, dies auch nicht tut, wenn er zeitweise finanziell deutlich unterstützt wird.
 
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_killy_ schrieb:
1.000 Amerikaner mit weniger als 30k Einkommen pro Jahr haben jeden Monat 1k bekommen. Also knapp 40% mehr Einkommen durch BGE.
In Deutschland läuft seit 2021 auch ein Experiment, das Ergebnis des Projekts wird Anfang 2025 erwartet.

Selbst ich, als linke Socke, stehe heute dem BGE eher skeptisch gegenüber.
 
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_killy_ schrieb:
jemand der bisher wenig Motivation hatte sein Leben zu verbessern, dies auch nicht tut, wenn er zeitweise finanziell deutlich unterstützt wird
Wow, Erkenntnis. Motivation ist nicht bezahlbar und kann nicht gefordert und nur schwer gefördert werden. Man ist motiviert oder auch nicht, zu arbeiten. Ein BGE ändert daran natürlich nichts. Aber im Gegensatz zu Hartz 4 oder BG muss beim BGE kein Geld eingeworfen werden, um die Empfänger zu kontrollieren.
 
Damien White schrieb:
Hat man damals bei Clinton auch gedacht, sich dann darauf ausgeruht und am Ende die Quittung erhalten.
Naja, nicht ganz. Man hat den Fehler gemacht (wie auch hier oft im PuG Bereich), dass man sich nicht wirklich unvoreingenommen objektiv informiert und das weiterträgt, sondern nur Quellen beachtet, die einem das gewünschte Narrativ bestätigen. Es gab ja Umfragen, wo Trump 2016 vorne lag. Nur wurden die halt größtenteils ignoriert. Und dann fallen die einen vor Überraschung aus dem Stuhl und die anderen wundern sich darüber, weil es sich doch schon vorher abgezeichnet hatte. ^^

Hier im Thread wurde gestern gesagt, dass Harris in den Umfragen mit 2 Punkten führt und gleichzeitig wurde unter den Tisch fallengelassen, dass bei tagesgleichen Umfragen von CNN und anderen Trump mit 2-3 Punkten vorne liegt. Der Link der angeführt wurde, beinhaltete aber beides. ^^ Ist halt diese typische Blase und Blindheit, die eine vernünftige Diskussion auch irgendwie von vornherein sinnlos macht. Entweder sieht man die Welt wie sie ist und kann darüber reden, oder man will sich nur selbst bestätigen.
 
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Der Link, der angeführt wurde, enthielt eben nicht alle neueren Umfragen und wurde zudem damit kommentiert, dass Trump überall mit Abstand (!) vorne liege und somit defacto schon gewonnen habe.

Soviel zur Blase.
 
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