Ich selbst habe schon bei ein paar Telefonumfragen mitgemacht, meistens von Forsa, und weiß, dass die Fragen nicht so plump gestellt werden, wie hier die Antworten dann erscheinen, aber so da stehen wirkt es halt immer seltsam. Zur Einordnung meiner Antworten. Ich komme aus dem Westen.
@mo schrieb:
Ähnlich:
Ob der Krieg in der Ukraine Sorgen bereitet bestätigen 71% West / 73 % Ost.
Würde ich auch mit Ja beantworten. Besonders wenn die Ukraine verlieren würde. Haben West und Ost also die selben Sorgen?
@mo schrieb:
In der Zwischenzeit hat sich das glaub wieder normalisiert. Also Nein. Preise für Wohnung und Grundstücke sind schon seit längeren beschissen.
@mo schrieb:
Die Angst in militärische Konflikte hinein gezogen zu werden 63/72
An welchen Konflikt denken da die meisten? Ukraine? Israel? Ich würde aber eher glauben, die meisten denken an Ukraine. Ich selbst würde weniger von Angst sprechen, als viel mehr von Besorgt.
@mo schrieb:
Unterschiedlich:
Zustimmung Aussage „Wir leben nur scheinbar in einer Demokratie, tatsächlich haben die Bürger nichts zu sagen“ zu.
West 27% / Ost 54%
Wir leben in einer repräsentative Demokratie. Es gibt nicht nur die "Direkte Demokratie", aber ich nehme an, viele denken nur an die, wenn sie diese Frage hören. Zu der Ironie der Auswertung gleich mehr.
@mo schrieb:
Zustimmung „Sozialismus ist eine gute Idee, die nur schlecht umgesetzt wurde“ 18/43
Da muss ich sagen, jeder "ismus" wird schlecht umgesetzt, besonders wenn man ihn in seiner Reinform umsetzten will. Ist beim Kapitalismus nicht anders. Deshalb bin ich ein freund der sozialen Marktwirtschaft, also einem Kompromiss, wobei diese trotzdem noch etwas sozialer sein kann.
@mo schrieb:
Aussage „Wir brauchen einen starken Politiker an der Spitze, keine endlosen Debatten und Kompromisse“
49/60
Keine Ahnung, ob die Frage wirklich so gestellt wurde, aber darunter kann man auch viel verstehen. Starker Politiker im Sinne eines Führers und Diktators. Niemals würde ich dazu "ja" sagen.
Im Sinne des Präsidenten der USA oder Frankreich? Würde ich unserer Form jetzt nicht vorziehen, wobei in Amerika der Senat und das Repräsentantenhaus auch mächtige Gegenpole sind.
Oder meinen die damit einfach nur eine Person im Kanzleramt, die auf den Tisch schlägt und "Basta" sagt, bevor sich da zwei Ministerien endlos streiten? Das ist aber dann eher eine Frage der Persönlichkeit und weniger vom Amt. Aber bei der Ampel gibt es auch leider einfach zu viel Reibung.
Egal wie die Frage aber gemeint war, es beißt sich mit "Wir leben nicht in einer Demokratie". Wenn im Osten 54 % bezüglich der Demokratiefrage zustimmen, und 60 % zum starken Politiker, dann geht das nicht 100 % auf.
@mo schrieb:
Aussage „Mit der Demokratie können wir die Probleme lösen, die wir in der Bundesrepublik haben“ 55/27
Müssen wir doch zwangsweise. Die Leute wollen ja keine Ökodiktatur. Aber ernsthaft. Denken die Leute da an "Demokratie im allgemeinen, oder an Demokratie, wie sie gerade in der Ampel Praktiziert wird, dass da intern zu viel gestritten wird? Und man kann in der Demokratie z.B. keine Klimaprobleme (oder beliebiges Problem) lösen, wenn die Bürger und Bürgerinnen nicht entsprechende Parteien wählen.
@mo schrieb:
Deutschland sollte sich darum bemühen, die Kontakte zu Russland wieder aufzubauen und zu stärken. 25/53
Irgendwann mal. Wenn Russland Putin aufgearbeitet hat.
@mo schrieb:
Zustimmung „Glauben Sie, die Demokratie, die wir in der Bundesrepublik haben, ist die beste Staatsform, oder gibt es eine andere Staatsform, die besser ist?“.
Heute 74% im Westen und 38% im Osten. Vor 33 Jahren waren das 80/31
Öfters mal ein Volksentscheid (muss ja keiner im Sinne eines Dexit oder so einem Quatsch sein), aber im Grunde würde ich dem zustimmen. Ich glaube, viele unterschätzen, dass auch Ministerpräsidenten Einflussreich sein können, und es mit dem Bundesrat immer nochmals etwas gibt, was eine Willkür des Bundestags entgegenstehen würde.
@mo schrieb:
Ich lass das jetzt (erst) mal unkommentiert. Denke der eine oder andere Kommentar wird sicher kommen.
So, und jetzt du