Das kannst du nicht. Das wäre eine deregulierung und vernichtung des Wirtschaftssystems in Deutschland. Die Globalisierung erschafft Arbeitsplätze und schafft Möglichkeiten.
Wenn du wieder regionaler wirst, vernichtest du diesen Vorteil. Man müsste in Deutschland einfach nur wieder regionaler preisgünstiger kaufen können. Nehmen wir einfach mal an, auf z.B. Lebensmittel wäre für regionale Gemüsesorten/Obstsorten keine Mehrwertsteuer vorhanden. Dann wären Gemüse und Obst sagenhaft günstig. Was dazu führt, dass man dieses billiger kaufen kann, so wiederum die hiesigen Bauern bereichert. Auf der anderen Seite müssten Obstimporte teurer werden. So wäre der Import beschränkt, der Export wäre derselbe, und es würde wieder saisonale Unterschiede geben.
@andiac
Wobei jeder einzelne auch gewisse Dinge tun kann. Z.B. nicht bei McD essen, Bus/Bahn statt Auto fahren, nen Rucksack mit zum Einkaufen nehmen, statt sich jedesmal ne Plastiktüte geben zu lassen, etc. pp. So machtlos sind wir also garnicht. Man muss sich halt nur bewegen und darf sich eben nicht so leicht mitreißen lassen.
Hier spielt einfach wieder die Globalisierung eine Rolle. Wir können aufhören Plastiktüten zu kaufen. Aber dann wird der Kunststoff eben exportiert. Nur weil wir es nicht nutzen, bedeutet das in keinster Weise mehr, dass wir Einfluss auf den Markt nehmen können. Dieses Wunschdenken ist schon lange Geschichte. Egal ob es Kunststoff, Fleisch, Pflanzen, was auch immer ist. Wenn wir es nicht konsumieren, dann wird nicht weniger hergestellt. Es wird mehr exportiert. Und Unternehmen wachsen und wachsen und wachsen und wachsen. Völlig egal ob es konsumiert wird oder nicht. Der Staat mischt sich dann nur ein und macht sowas wie ne Abwrackprämie für die Automobilindustrie und und und. Sodass der Steuerzahler dann mal wieder die Unternehmen bezuschusst. Das gehört einfach verboten. Diese sinnlose Subventionierung, die darauf zielt das Wachstum der Unternehmen ins unermessliche zu steigern. Denn dann pendelt sich es auch irgendwann einmal ein. So aber wird weiter gewachsen, aber zu welchem Ziel/Zweck? Klar, zur Unternehmensvergrößerung. Um auf dem Weltmarkt Bestand zu haben. Aber kommt es den Leuten hier zu Gute? Nicht allen wollen wir mal sagen.
@DerOlf
Nur um genutzt zu werden, gibt es Macht. Aber es liegt in der Verantwortung jedes einzelnen, wie er seine Macht ausübt.
Das Schlimme ist doch, dass diese Macht einen solchen Einfluss auf die Menschen hat, dass sie gar nicht mehr "normal" denken können. Sie leben in Utopien und verschleudern ihre Macht mit beiden Armen, haben aber ansich überhaupt keinen Lebensinhalt mehr. Die Macht nützt ihnen letztlich nichts. Und Verantwortung? Auch hier ist es doch genau der Punkt. Es bedeutet eben nicht Verantwortung haben. Ein Ulli H. hat keine Verantwortung mehr gegenüber den Steuerzahlern. Er benutzt seine Macht und Position, um sich von den anderen 82 Millionen Menschen abzuheben. Und diese Ungleichmacherei muss aufhören. Gesetzliche Regulationen gibt es, sie werden aber umgangen. Vielleicht weil die Gesetze zu fahrlässig sind.
Ich glaube, dass wirkliche Macht nicht übertragbar, und damit ganz sicher nicht hortbar ist. Wirkliche Macht, dass ist für mich nicht die Fähigkeit, ganze Staaten oder Armeen zu lenken (obwohl sich das nicht ausschließt), sondern z.B. die Macht, Menschen zum Tanzen, Lächeln, Weinen oder Nachdenken zu bringen, Dinge zu bauen, reparieren oder zum Nutzen Mehrerer auch nur gekonnt einzusetzen.
Das kannst du sehr gut mit Geld machen. Es kann z.B. sein, dass jemand ein Unternehmen aufbaut und ein echter Menschenfreund ist. Und dann erbt sein Sohn was, der durch das Glück, einen solchen Vater gehabt zu haben, der ihm alles gegeben hat, Liebe, Selbstständigkeit, Geld, dass dieser Sohn dann nach dem Tode alles erbt und sich völlig verkehrt ins Gegenteil und Leute ausbeutet ohne Ende. Wo ist da die Verantwortung? Die Macht des Vaters und seine Verantwortung stirbt mit ihm. Das Geld jedoch, das Vermächtnis, und daher wiederum Macht, das stirbt nicht. Und wird in andere Hände gegeben. Es ist wie mit einem guten König. Ein guter König braucht auch gute Untertanen bzw. Verwalter, ansonsten nützt ein guter König überhaupt nicht. Und sein Nachfahre kann der letzte Tyrann sein. Ebenso wie er freundlich sein kann. Macht ist also vererbbar, und ist dann in solchen Händen jedoch falsch.
Man könnte schon aussteigen - Allerdings ist das je nach Variante mehr oder noch mehr unangenehm.
Die Entscheidung für Pest oder Cholera sozusagen, um dadurch einen Schnupfen loszuwerden.
Nein, du hast keine Wahl. Du müsstest ein Gesetzlosenleben führen (im Sinne davon, dass du nicht keine Gesetze hast, sondern dass du dich den Ländergesetzen nicht unterordnest). Du kannst nicht ohne Geld leben. Und das Geld wird immer auch von anderen Menschen mitbezahlt in einer Art. Ein völlig unabhängiges Leben ginge nur irgendwo in der Pampa, aber dann wäre man ein "Gesetzloser". Ansonsten bist du immer nur ein Dienstleister und davon abhängig, dass andere irgendwo ausgebeutet werden. Ja, auch passiv, aber trotzdem. Unsere Notebooks/Computer werden ja auch unter sehr unwürdigen Bedingungen gebaut, oder deren Rohstoffe abgebaut.
Ein wichtiger Punkt ist nämlich auch, was man nachvollziehen kann. Ich kann beim Bauer nebenan mein Gemüse/Fleisch kaufen. Ich kann mich auf sein Wort verlassen, dass er den Tieren keine Medikamente gibt. Ich kanns aber nicht nachprüfen. Ich kann auch im Supermarkt nicht nachprüfen wo etwas herkommt. Denn es kommt ja dann noch der Transport dazu, die Logistik, die Lagerung, die Haltbarmachung, die Prüfung und und und. Es geht über soviele verschiedene Hände dass man nichts mehr nachvollziehen kann. Es bleibt uns auch nichts übrig wenn wir ein fertiges Produkt kaufen, dass dort eine Kunststoffverpackung drum ist, eine Pappkartonage, eine weitere Einschweißtüte, Farben in allen Regenbogenfarben. Selbst das bescheuerte Klopapier ist bunt gefärbt obwohl es wortwörtlich fürn A.... ist. Man kann aber nur auf einen gewissen Teil verzichten.
Mitm Fahrrad fahren? Aber das Fahrrad muss auch produziert werden. Das Aluminium, ein wahrer Stromfresser bei der Herstellung. Die Gummiummantelung der Räder. Der Transport des Fahrrads zum Laden, dann nach hause. Etc. etc. etc. Also ein Ausstieg, ein kompletter Ausstieg ist einfach nicht möglich.
Wenn man sich aber bewusster entscheiden würde, wenn man bewusster merken würde was das alles für Vorgänge sind, dann merkt man, dass man da überhaupt nicht rauskann. Denn es macht überhaupt keinen Unterschied, ob man ein Fahrrad kauft oder nicht. Es ändert nichts an der Herstellung von weiteren Fahrrädern. Es ändert nichts daran, dass Leute sinnlos zum Brötchenkauf 500m mitm Auto fahren. Und und und. Was also als regulierende Einheit gebraucht wird ist ein starker Staat, der eine Verprassung verhindert.
Der auch verhindert, dass Bauteile nach 2 Jahren kaputt gehen, wissentlich gewollt kaputt gehen.
Aber das macht man nicht. Warum? Weil es nur ums Wachstum geht, um die weitere Entwicklung, um weiteren "Fortschritt" um Macht und um Geld.
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Bis sich jeder 5 Autos im Jahr kaufen muss. Ohne Sinn und Verstand. Und die Leute meinen das wäre normal. Und jeder der nicht mitmacht hat ne Macke und würde gerne mit Keule und Speer in ner Höhle wohnen. Nicht alles Neue ist auch besser. Und nicht jede neue Entwicklung ist eine "Erfindung des Teufels und kommt mir nicht ins Haus!" (gern ausgesprochen von unseren älteren Mitbürgern die sich gegen Fortschritt auflehnen und in einem alten Starrsinn verweilen, das komplette Gegenteil der verschwenderischen Konsumgesellschaft).