Doch ist sie. Denn du kannst als Geldgrundlage nicht zwei völlig verschiedene Länder nehmen.
Ein Hartz 4 in Somalia würde evtl. bedeuten (umgerechnet) 100€ im Monat. Davon kann man da in einer Hütte wohnen, dafür kann man essen kaufen, trinken, sich waschen, heizen (?), kühlen, sich ankleiden.
Zu mehr reicht es erstmal nicht. Aber für mehr muss es auch nicht reichen. Natürlich können wir daher über "nötig" und "Grundversorgung" sprechen. Auch können wir logischerweise kein solches System einführen in anderen Ländern, sondern erst einmal dafür sorgen, dass es hier jedem zukommt. Die hiesigen Zustände sind nicht so arg wie in solchen Ländern, wie auch? Wir haben mit anderen Bevölkerungsgruppen und mit anderen Einkommen zu tun. Einem Vielzahl an Gesetzen und einer großen Industrie. Uns direkt mit Somalia zu vergleichen ist daher nicht möglich.
Es ändert aber nichts an den Lebensgrundlagen.
Der Sozialstaat ist eine Absicherung der Kinder, ist eine Absicherung der Alten, der Kranken und der Bedürftigen (die z.B. keine Arbeit bekommen, oder Pflege bedürfen und und und). Das System ansich ist gut. Die Auflagen dieses Systems sind... ungünstig.
was ist also lebensgrundlage, was ist luxus?
bevor wir also ziele und begriffe nicht klar definiert haben, ist denke ich die ganze diskussion nicht wirklich zielführend.
Das kann man nicht verallgemeinern. Jedenfalls solange nicht, wie die Grundrechte von Menschen in einigen Ländern nicht eingehalten werden. In denen Menschen noch Sklaven sind, in denen wegen eben zu wenig Geld Menschen eine geringe Lebenserwartung haben, Kinder in die Welt setzen, die für sie arbeiten gehen, und das Ganze ansich nur, damit sie überleben.
Man müsste demnach die Probleme für jedes Land einzeln reflektieren, was schon recht unmöglich erscheint. Andersrum ginge es natürlich, das Utopia-Konzept zu entwerfen, von einem idealen System, und dann runterzubrechen was dazu noch im eigenen Land, in den Nachbarländern und dann auf der ganzen Welt fehlt.
@DerOlf
Das bedeutet nur dann einen Produktionsrückgang, wenn die ganze Welt aufhören würde zu konsumieren. Bis dahin dauerts noch laaaaange. Ebenfalls nützt es nichts, wenn wir mit forschen aufhören. Wenn wir es nicht erforschen, machts jemand anders.
Nicht eine Produktion nur fürs Recycling. Sondern einfach nur eine nachhaltige Produktion mit solchen Gütern. Nehm nur die blöde Plastiktüte. Die könnte ersetzt werden durch Holz-Kunststoffe. Kein Nachteil. Keine höheren Kosten. Baut sich aber im Freien nach xy Jahren einfach ab. Vorteil: Selbst wenn es demnach Müll noch draußen gäbe, er würde sich einfach zersetzen. Klar gibts dann eben immer noch Leute, die die Plastiktüten kaufen, und dann auch wegwerfen. Es wäre aber egal, weil die einfach nachhaltig sind.
Und dieselben Kunststoffe kann man für Notebooks etc. benutzen. Die verwittern ja nur, wenns feucht ist und permanent Sonne einstrahlt. 50 Jahre sind eine lange Zeit zum abbau der Holz-Kunststoffe. Aber "normale" Kunststoffe, die brauchen wesentlich länger. Mich würde es auch nicht wundern, wenn man irgendwann Bakterien erschaffen würde, die dann die eingesammelten Bio-Kunststoffe in einem Bruchteil der Zeit in einem Werk verarbeiten könnten und umwandeln in z.B. Biogas (Methan). etc. etc. Man vernichtet ja nicht den Markt. Die Stoffe sind ja schon da. Sie werden nicht genutzt.
Und ansonsten werden Produktionsrückgänge mit Händen und Füßen verteidigt. Aber wer muss dafür blechen? Es sind wieder wird. Die Abwrackprämie haben WIR bezahlt. Da freuen sich noch einige drüber: Juhu, ich bekomme mehr für meinen Altwagen. Ja von WEM denn? Von uns. Und die Autohersteller produzieren dann nicht weniger. Immer mehr und mehr. Irgendwann hört es lokal auf, und geht dann global. Aber Deutschland ist ja so teuer. Also ab ins Ausland.
Da könnten sie meiner Meinung nach auch bleiben. Wenn sie auslagern, dann wars das. Importverbot und da bin ich mal gespannt wie schnell sie sich im Ausland etablieren. Es ist die Arschkriecherei, und die Subventioniererei aller Bürger diesen Landes, die die Wirtschaft hier in Schwung halten. Auf Kosten eben dieser Menschen.