News Weltweiter Marktanteil: Windows 10 zieht an Windows 7 vorbei

DJMadMax schrieb:
Zähl mal, wie viele Mausklicks du nach dem Booten brauchst, um dir den Gerätemanager anzeigen zu lassen.
Zwei klicks:
Mit der rechten Maustaste auf das Windows-Symbol klicken und dann im Popup den Eintrag 'Computerverwaltung' anklicken.

Zum Thema Linux:
Der Treiber-Support ist immer noch nicht zufriedenstellend.

Kurz getestet habe ich das aktuelle KDE neon, das auf Ubuntu 18.04 LTS basiert:
  • Audio war nicht richtig funktionsfähig - nur der Kopfhörerausgang hat funktioniert.
    Lösungen im Internet haben nicht funktioniert.
  • Grafik
    Der Radeon™ Software for Linux® Driver for Ubuntu 18.04.1 lies sich nicht installieren, da vom Betriebssystem nicht unterstützt..
  • Bei der Installation einer zweiten Sprache und einer Alternative zum Input Method Editor (IME) würde es dann vermutlich noch kritischer werden
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
cansys schrieb:
Ich kann aus zwei Perspektiven, also privat und beruflich, berichten.
Beruflich habe ich noch fast ausschließlich mit Windows 7 zu tun. Werde es deshalb wohl auch bis zum Supportende privat weiterverwenden - so wie viele unserer Kunden - sorry, Microsoft. :heul:
Manche wollen halt einfach nur produktiv sein und legen keinen Wert auf den ganzen "Rolling-Release"-Stress. Einige Admins unserer Kunden, die gerade die Migration vorbereiten müssen, sagen, sie würden zumindest den kaufmännischen Bereich heute nach Linux migrieren, wenn sie die Zeit noch einmal um 2-3 Jahre zurückdrehen könnten. Eins ist nämlich klar: Wegen des permanent höheren Supportaufwands (Application Testing, Validation, Configuration, Security, ...) ist Windows 10 für Unternehmen viel teurer als 7.
 
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Don Sanchez schrieb:
Wieso? Welchen Vorteil hast du davon? Gönnst du es Windows 7 Nutzern nicht weil du selber schon den Windows 10 Rotz benutzt oder wie?

Eigentlich ganz einfach, weil dann keine Rücksicht mehr auf ein 10 Jahre altes System genommen werden muss. Weder bei der UI, Treibern, DirectX oder allgemeinen Unterstützung aktueller APIs und Standards. Dank Rolling Release von Windows 10 übrigens dann auch hoffentlich nie wieder.

Einen grossen Schritt hat Microsoft nun auch seit 1809 mit den DCH Treibern gemacht. Solche Treiber dürfen nur noch ohne jeglichen Tools kommen, die UI kommt über den Store. Damit wird auch langfristig der ganze bisherige Treibermüll beseitigt, den es jetzt noch gibt.

Jeder der seit altes System noch mit alter Software und Hardware noch benutzen will, soll es doch tun solange er will, nur bitte nicht verlangen, dass sich andere danach richten müssten.
 
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Fliz schrieb:
Wenn irgendein Linux mal vollen Spielesupport bieten würde, dann müsste sich Microsoft Sorgen machen,

Linux hat noch andere Probleme als nur den Spiele-Support, um Microsoft wirklich in Bedrängnis zu bringen.

Topic:
Ich hatte damals ziemlich früh einen meiner Rechner auf Windows 10 ungegradet und eine Weile getestet. Danach bin ich sukzessive auf Win 10 umgestiegen. Es gab kaum Gründe für mich, weiter auf Windows 7 bzw 8.1 (Tablet) zu bleiben, ein Umstieg damals war nicht zwingend notwendig, aber die Upgrade-Aktion hat dazu verleitet.
Natürlich ist Win 10 nicht perfekt, einige Sachen nerven mich da auch, aber auf Win 7 will ich trotzdem nicht zurück. Es gibt da schon einige Kleinigkeiten, die mir einfach fehlen würden. Insgesamt wenig Probleme, auch mit häufigeren Hardwarewechsel musste ich bisher nicht telefonisch Aktivieren (wie das jemand behauptet/vermutet hat), nur den Key sollte man aufheben, auch wenn man Account-Registrierte Lizenzen verwendet. Habe 7 Mal Windows 10 laufen und starte gerade mit nen weiteren Rechner ein paar Linux-Experimente.
 
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lanse schrieb:
...
Manche wollen halt einfach nur produktiv sein und legen keinen Wert auf den ganzen "Rolling-Release"-Stress. Einige Admins unserer Kunden, die gerade die Migration vorbereiten müssen, sagen, sie würden zumindest den kaufmännischen Bereich heute nach Linux migrieren, wenn sie die Zeit noch einmal um 2-3 Jahre zurückdrehen könnten. Eins ist nämlich klar: Wegen des permanent höheren Supportaufwands (Application Testing, Validation, Configuration, Security, ...) ist Windows 10 für Unternehmen viel teurer als 7.

Genau das passiert bei uns auch immer öfters. Die Produktionsnetzwerke sind immer schwerer gegen Angriffe zu sichern. Das wurde mit Industrie 4.0 immer schlimmer. Ein anderes Problem stellen die verschiedenen Cloud-Integrationen (Public Cloud, Private Cloud, Hybrid Cloud und Multi Cloud) dar. Manche potenzielle Neukunden haben wir deshalb abgelehnt, weil wir auf manche Cloud-Dienste hardwareseitig keine Zugriffe haben oder keine Informationen bekommen. Wir sind also blind und auf das Zuarbeiten der Cloud-Provider angewiesen. Bei einem Kunden mit Hybrid-Cloud wurde es skurril. Kunde fragt: "Was haben Sie da jetzt am Netzwerk gemacht?". Wir antworteten: "Wir haben nur das gemacht, was wir machen konnten. Was im Rechenzentrum geschah, wissen wir nicht" (aus Sicherheitsgründen wollte das Unternehmen keine Angaben zur Hardware und Netzwerkinfrastruktur machen). Deshalb stehen wir Cloud-Lösungen kritisch gegenüber.

Die Provider zentralisieren Wissen und Personal und der Kunde muss blindlinks vertrauen. Und wir als Systemtechniker stehen dann zwischen den Stühlen. Wir können immer häufiger Unternehmen nicht helfen, wenn die ihre IT teilweise outgesourct haben. Die ersten kehren zurück, nachdem sie feststellen mussten, dass sie mit dem IT-Outsourcing / -Offshoring sowie Cloud draufzahlen.
 
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Ozmog schrieb:
Linux hat noch andere Probleme als nur den Spiele-Support, um Microsoft wirklich in Bedrängnis zu bringen.
Das ist aber der einzige Grund, warum ich privat noch Windows hab.. Alles andere ist händelbar.
 
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@cansys

Ich habe wirklich sehr ähnliche Erfahrungen gemacht. Allen Leute, die behaupten, dass Windows 10 keine Probleme macht, haben entweder nur einen einzigen Rechner oder Glück gehabt. Ich würde mir einfach eine finale Version wünschen. Kein ständiges "verbessern". Dann schön zwei, drei Service-Packs und fertig.
Eine weitere Frage hinsichtlich der Art des Betriebssystems: Womit verdient Microsoft sein Geld, wenn der Markt gesättigt ist? Das können ja nur unsere Daten sein und die scheinen einen immensen Wert zu haben, wenn Microsoft nie wieder ein neues OS veröffentlichen will.
 
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@Fliz

Schon mal die neuste Steam Beta Version probiert? Damit kann man schon sehr viele Windows Spiele unter Linux spielen, einige davon laufen sogar besser :)
 
Piep00 schrieb:
Womit verdient Microsoft sein Geld, wenn der Markt gesättigt ist?
Lizenzen bei Neu-PCs? Azure? Windows Store? Firmenlizenzen für Support? Softwareentwicklung für die Industrie? Mixed Reality?

Microsoft hat noch einiges parat mit dem sie Geld verdienen können, auf die paar Lizenzen der Homeuser die ihr Windows auf den nächsten PC mitnehmen konnte MS eigentlich schon immer verzichten.
 
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Piep00 schrieb:
Womit verdient Microsoft sein Geld, wenn der Markt gesättigt ist? Das können ja nur unsere Daten sein und die scheinen einen immensen Wert zu haben, wenn Microsoft nie wieder ein neues OS veröffentlichen will.

Microsoft verdient das Geld mit Serveranwednungen, Officeprodukten und nicht zuletzt mit Support und Managementprodukten für ihre Desktopsysteme. Der Privatkundenbereich rückt dabei sowieso immer mehr in den Hintergrund.
 
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W10: Spyware, Nutzerentmündigung und Bugdesaster. Dazu die totale Unfähigkeit Oberfläche und Sicherheitsupdates vom Rest zu trennen...
 
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SirSilent schrieb:
Da der Umstieg von 7 auf 10 nicht mehr kostenlos ist wird sich Win 7 wohl noch eine ganze Weile halten.

wie ich schon vorher geschrieben habe stimmt das nicht. Man bekommt win 10 weiterhin kostenlos.
 
@Piep00

Windows 10 ist ja kein neues Betriebssystem, sondern nur ein Abklatsch älterer Windows-Versionen, das Microsoft "hübsch" in ein Designsystem ("Fluent Design System") gepackt hat. Das hat man um diverse mal mehr oder wenige Features, reichlich Platz für Werbeeinblendungen, Bloatware und Co. ergänzt. Die Usability hat dabei besonders gelitten. Ein anderes zunehmendes Problem ist die Effektüberlagerung, wie man es beispielsweise auch vom "Material Design" von Google kennt. Die vielen Effekte sorgen für eine ordentliche Ressourcenverschwendungen und setzen eine starke GPU voraus.

Eine andere Erfahrung machten wir dahingehend, dass Windows 10 von Systemarchitektur zu Systemarchitektur sehr unterschiedlich reagiert. Wie du schon sagtest: Die einen haben Glück, andere eben nicht. Unter der einen Hardware läuft Windows halbwegs, unter anderen sorgt es immer wieder für Probleme. Windows 10 ist ein fortlaufendes Beta-Programm, sage ich immer.
 
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xexex schrieb:
Microsoft verdient das Geld mit Serveranwednungen, Officeprodukten und nicht zuletzt mit Support und Managementprodukten für ihre Desktopsysteme. Der Privatkundenbereich rückt dabei sowieso immer mehr in den Hintergrund.

Von welchen Summen reden wir? Das klingt für mich nicht nach einer adäquaten Einnahme um das Loch zu füllen, das der klassische OS-Verkauf hinterlassen wird.

@cansys

Fortlaufende Beta scheint es sehr gut zu treffen. Wenn ich nur an die Bloatware denke, die mit jeder Installation ohne zu fragen auf der platte landet, dann habe ich weiterhin meine Bedenken, dass Microsoft mit den von xexex genannten Einnahmequellen wirklich wachsen und gleichzeitig im Interesse der Kunden handeln kann.
 
Jesterfox schrieb:
Lizenzen bei Neu-PCs? Azure? Windows Store? Firmenlizenzen für Support? Softwareentwicklung für die Industrie? Mixed Reality?

Nicht zu vergessen noch Spiele, Office und Onedrive, Konsolen, Surface-Sparte...

Sind schon so einige Quellen.
Gerade das Cloudgeschäft brummt und wächst, die Firmenverträge über Azure (Wie mein Unternehmen auch, weltweiter Konzern) machen da schon viel aus. Und ich selbst nutze Office 365 auch wegen Onedrive, so sehen sie wahrscheinlich mehr von meinem Geld, als mit einer OEM, die ich von Rechner zu Rechner schleppe...
 
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Piep00 schrieb:
Von welchen Summen reden wir?
Gute Frage, denn vor allem die Verkäufe von Windows-Lizenzen dürften doch das kleinste bei MS sein... denn wer kauft sich schon seine Lizenz direkt? Die OEM PCs werden doch weiterhin mit einem Windows ausgeliefert und die Firmen bezahlen weiterhin ihre Volumenlizenzen. Da bricht doch nichts weg.
 
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Piep00 schrieb:
Einnahme um das Loch zu füllen, das der klassische OS-Verkauf hinterlassen wird.
Da wird Microsoft sogar drauflegen. Warum? Die meisten kaufen Versionen für 40 € oder maximal die 94 € SB/OEM Home / 130 € SB/OEM Pro und verwenden sie bis es nicht mehr geht - die normale Version für 145 € / 259 € kauft doch fast keiner. Die Rechner im privaten Bereich machen mit die größten Probleme durch ihre nahezu unendlichen Hardware-Kombinationen.
 
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Ozmog schrieb:
Linux hat noch andere Probleme als nur den Spiele-Support, um Microsoft wirklich in Bedrängnis zu bringen.
Mit Windows 10 hat Microsoft aber selbst dafür gesorgt, dass der "Abstand" verkleinert und die Bereitschaft erhöht wurde, Linux als Alternative in Erwägung zu ziehen.
Unternehmen kann es eigentlich egal sein, auf welchem Betriebssystem ihr SAP läuft. Im Bereich CAD/CAM/Industrie-PCs bestehen allerdings noch erhebliche Defizite bei Linux. Speziell Industrie-PCs, die nicht zwecks Fernwartung im Internet hängen, laufen heute manchmal auch noch unter XP. Die Arduino-Plattform ist hier aber im Kommen.
 
@Piep00

Microsoft lebt heute in erster Linie von Dienstleistungen mit Geschäftskunden. Das Privatkundengeschäft ist quasi der Zucker im Tee; eigentlich könnte Microsoft auch ohne auskommen und würde mittel- bis langfristig trotzdem steigende Gewinne verbuchen.

Letztendlich geht Microsoft denselben Weg wie Mitbewerber: Man möchte die Kunden in der Cloud binden, denn dann sind sie wie kleine Junkies; abhängig und süchtig, wenn es keine Alternativen gibt. Die Konzerne binden dann mit IT-Outsourcing/-Offshoring das Wissen und Personal an sich und fortan können sie Preise diktieren, die die Kunden schlucken, wenn sie keine Alternative haben. Nur diesen einen Zweck hat das Cloud-Computing. Geld sparen? Das kannst du als Kunde kurzfristig, aber mittel- und langfristig zahlst du drauf. Spätestens dann, wenn man auch den letzten Mitarbeiter mit etwas IT-Fachkenntnissen vor die Tür gesetzt hat. Und das klingelt bei den Unternehmen jetzt immer öfters, dass sie nur Nachteile haben, deswegen drängt Microsoft auf Windows 10, schreibt Stellen für Windows 365 aus und, und, und. Software as a Service (SaaS) und Workplace as a Service (WaaS) sind mithin die Zukunft. Mieten statt kaufen, Abhängigkeit statt Unabhängigkeit. Der feuchte Traum der Konzerne. ;)
 
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