Wer haftet für Netzteilschaden?

Ich würde auch erst eiinmal der Schadensverursachung nachgehen. Dass ein neues, nicht zu schlechtes, NT abraucht kommt zwar vor, ist aber eher selten. Für derartige Schäden, sofern es sich nicht nachweislich um einen Produktionsfehler handelt, haftet der Schrauber. Bei den Einzelteilen sind auch für gewöhnlich Folgeschäden ausgeschlossen, oder bestenfalls auf den Wert des defektauslösenden Teils begrenzt. Falls Du die Sache juristisch weiter betreiben willst, würde ich sofort die Finger vom Equipment lassen, da man Dir sonst noch Beweismittelfälschung und somit Betrug zur Last legen könnte. Ob sich der Rechtsweg lohnt, sei aber dahin gestellt. Auf good will geht aber so manches - also zu Kreuze kriechen.
 
Um das klarzustellen, ich habe alles korrekt eingebaut, in das gleiche Gehäuse, in dem mein alter Phenom seit 2,5 Jahren problemlos lief, und die Abstandshalter sind drin.

Zur Wahrscheinlichkeit: Dass 3 mal nacheinander ein PC kaputt geht ist schon unwahrscheinlich.
Das ganze wird aber relativiert, da MF beim ersten Check eben den tatsächlich vorhandenen Fehler bei dem RAM Bänken nicht checkte, da ich diese selbst noch nicht in Betracht zog zu diesem Moment (Rechner geht eben mit 4 RAMs drin nicht).
Beim zweiten mal wurde es umgetauscht, also ganz normal eben, Fehler lag nicht bei mir, denn MF bestätigte das indirekt, indem sie es umtauschten.

Jetzt, beim dritten Mal, liegt es wohl wieder nicht an mir, da ich wohl nichts dafür kann, dass das NT während dem Spielen knallt, der PC braucht unter Volllast mit dem alten Phenom 330W! Mit dem Xeon wahrscheinlich unter 300W, inkl. Übertaktung der Graka. Das NT liefert 432W auf 12V, also bitte, das NT war schon defekt, wie kann ich denn das Knallen des NT durch falsche Handhabung provozieren?

Ich habe einfach wahnsinniges Pech.

Der unwahrscheinliche Fall tritt eben früher oder später ein, es kann jeden treffen, jetzt eben mich.

btw will ich mich jetzt nicht für etwas rechtfertigen, sondern suche einfach Rat, was ich nun tun soll.
 
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Der Händler haftet schlicht und einfach qua Gesetz für das Netzteil; dieses war auch nicht schon einmal kaputt. Der Händler wird den Teufel tun, um zu beweisen, dass irgendeine Schuld bei TE liegt, denn das kann er nicht nachweisen !
 
ich hoffe dann hast du die abstandshalter auch umgesteckt nachdem du das baord gewechselt hast, die sind nicht auf jedem board gleich verteilt
 
de la Cruz schrieb:
Der Händler haftet schlicht und einfach qua Gesetz für das Netzteil; dieses war auch nicht schon einmal kaputt. Der Händler wird den Teufel tun, um zu beweisen, dass irgendeine Schuld bei TE liegt, denn das kann er nicht nachweisen !

D.h. wird das NT schon mal umgetauscht, das habe ich auch nie bezweifelt.
Ich werde es morgen versenden, mal sehen, ob der PC mit dem neuen angeht, dies bezweifle ich dann aber doch, da der PC mit dem alten funktionstüchtigen NT zumindest angehen müsste (er tat es ja schon während ich das neue MB, aber noch nicht das neue NT hatte).
Ergänzung ()

Stocki13 schrieb:
ich hoffe dann hast du die abstandshalter auch umgesteckt nachdem du das baord gewechselt hast, die sind nicht auf jedem board gleich verteilt

Sie passen. Mit dem umgetauschten Board und alten NT ging alles, auch Spielen, keine Probleme.
Nach definitiv sachgerechtem Einbau des neuen NTs knallte es am selben Tag.
Habe schon mehrere PCs zusammengebaut, diese laufen immer noch.
 
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Ok belassen wir es mal dabei das es so war wie du es schilderst , der dritte Vorfall deutet jetzt daraufhin das du das Netzteil schlicht "überlastet hast" und es dabei den Rest im Drahthaufen mit ins Grab gezogen hat.

Wenn du das Mindfactory so schilderst dann bekommst du im besten Falle eine Anzeige wegen Betrugsversuch weil du einen Austausch der Hardware bei Selbstverschulden forderst.

Du könntest es maximal so halten wie Ost Ösi sagt, kommentarlos zukreuze kriechen. Ich rate aber klar davon ab weil ich mich schuldig machen würde wenn ich dir rate die Hardware tauschen zu lassen.
 
Ich halte das Thema schon für interessant. Ist ja nicht so, dass jedes Netzteil vor Auslieferung getestet wird, da kann durchaus schonmal ein defektes Netzteil dabei sein und je nach Defekt kann dann auch schon Hardware drunter leiden.
Ich wollte nicht nur ein 60€ Netzteil ersetzt haben, wenn dann da noch ein 80€ Board, 50€ Speicher und 200€ CPU mit verreckt.
Wie müßte ich denn als nicht Fachkraft den Einbau dokumentieren, dass ich mich im Vorfeld vor so etwas absichern kann?
 
haben die netzteile nicht schutzschaltungen

meiner meinung nach musst du selber für den schaden aufkommen, auch wenn es die NT firma schuld ist, sonst wären die NT bestimmt bisschen teurer, wenn sie noch eine rechnerversicherung hätten
 
Voyager10 schrieb:
Wenn du das Mindfactory so schilderst dann bekommst du im besten Falle eine Anzeige wegen Betrugsversuch weil du einen Austausch der Hardware bei Selbstverschulden forderst.

Aber hallo, gehts noch ? Null Ahnung von Recht, schon gar nicht vom Strafrecht, aber hier lautstark postulieren
!!!???

Nichtwissen schützt übrigens vor Strafe nicht: Wenn Du jemanden zu Unrecht einer Straftat bezichtigst, läufst Du selbst Gefahr, Dich nach § 164 Strafgesetzbuch wegen dieser falschen Beschuldigung strafbar zu machen !
 
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klar macht er sich strafbar wenn er die ware einfach so an mindfactory zurück schickt, ohne zu sagen dass es möglicherweise überspannung hat wegen einem defekten netzteil. das ist garantiebetrug
 
Sein 530W BQ Netzteil reicht mehr als dicke aus für seine Konfig.

Betreibe selbst einen 1230v3 + GTX660 an einem BQ L7 430W und davor war ein PII X4 drin für fast 3 Jahre.
 
@savage skull
Wo würdest Du die Grenze ziehen:

a.) Wenn dadurch die Wohnungssicherung gefallen ist und dadurch durch Überspannung einige teure Haushaltsgeräte defekt sind.
b.) Wenn durch das defekte Netzteil ein FirmenPC nicht geht und dadurch der Firma wegen entgangener Aufträge ein Mill.Schaden entstehht.
...

???

Übrigens: Recht haben bedeutet leider nicht immer auch Recht bekommen. Sehr oft haben da auch die Sachverständigen mitzureden.
 
Ost-Ösi schrieb:
a.) Wenn dadurch die Wohnungssicherung gefallen ist und dadurch durch Überspannung einige teure Haushaltsgeräte defekt sind.
Wie soll das denn gehen? Das Netzteil schickt im Fehlerfall sicherlich keine Kaskadierte Spannung nach außen, sondern führt beim Worst Case eher die ungewandelten 230V in den PC rein. Zumal, wenn eine Sicherung fällt, passiert ja nichts, was ja der Sinn einer Sicherung ist.
b.) Wenn durch das defekte Netzteil ein FirmenPC nicht geht und dadurch der Firma wegen entgangener Aufträge ein Mill.Schaden entstehht.
Auch das Beispiel verstehe ich nicht. Wenn der PC von meinem Chef kaputt geht, setzt der sich halt an einen anderen und gibt seinen PC an die professionelle EDV zurück
Ich rede vom konkreten Fall, das ich mir ein Netzteil mit anderem Zeugs bei Hardwareversand oder ähnlichem Händler bestellt habe und das Netzteil nach dem korrekten Zusammenbau der Teile aufgrund eines Fehlers, die Teile im Wert von sagen wir 500€ im PC schrottet. Was hab ich dann als Privatmann und nicht Fachkraft für Möglichkeiten mir den Schaden zu ersetzen. Mir tun dann in so einem Fall 500€ Schaden ziemlich weh und das geht sicherlich jedem so. Da spart man sich dann nämlich so eine Summe zusammen und dann machts einfach Puff.
 
Stocki13 schrieb:
klar macht er sich strafbar wenn er die ware einfach so an mindfactory zurück schickt, ohne zu sagen dass es möglicherweise überspannung hat wegen einem defekten netzteil. das ist garantiebetrug

Potenzierter Unsinn !
 
Langsam beginnt mich die Dikussion zu amüsieren.
Ihr argumentiert Händler-like: "Das NT kann doch nicht zu solchen Folgeschäden führen! Was nicht sein darf, auch nicht sein kann. Daher ist einmal alles abzulehnen."

Zur Klarstellung: Ich kein Händler, sondern im Ruhestand. Ich habe nur versucht die Eingangsfrage etwas umfassender zu sehen.

Ich wünsche Euch beim weiteren Vorgehen viel Glück.
 
Ja, wie ich ja bereits oben mehrfach ausgeführt hatte !

Aber die vielen Schlaumeiers hier, die sich ihre eigenen Gesetze und ihr eigenes Recht erfinden, kämen damit in den meisten Fällen sogar durch, denn wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter; in der Unzahl von Kleinschäden, wie er ja hier beispielsweise beim TE vorliegt, wird es schon deshalb kaum zu einer Rechtsverfolgung kommen oder Ansprüchen nachgegeben werden, weil der Aufwand des Rechtsweges in keinem Verhältnis mehr zum Schaden stünde und in Deutschland der Ausgang von komplizierten Verfahren zudem meist ungewiss ist, weil Richter in schwierigen Beweislagen und auch generell meist zu vergleichweisen Erledigugnen drängen. und damit für beide Seiten erhebliche Kosten enttehen können.

Dennoch, wenn es einmal um wirklich fatale Folgeschäden ginge, kann die Herstellerhaftung für Produktfolgechäden durchaus dramatische Folgen haben: bei deliktischer Haftung kommen Verjährungsfristen von bis zu 30 Jahren in Frage !!!

Insebsondere in USA werden in solchen Fällen teilweise exorbitante Haftungsfolgen möglich, gegen die man sich auch als deutscher Hersteller kaum oder nicht schützen kann, wenn die Haftungsfrage vor US-Gerichten geklärt wird:

So haftete der Kerzenhersteller Gies aus dem Odenwald vor einem US-Gericht einmal mit einer mehrere Millionen (damals) DM hohen Summe dafür, dass seine Kerzen angeblich einen Designfehler hatten, und deshalb ein in seinem Bett mit einer brennenden Gieskerze spielendes Kind sich schwerste Verbrennungen zugezogen haben soll !

Ähnlich erging es vor vielen Jahren auch schon mal Volkswagen, als eine betrunkene Mutter eines Babies in Las Vegas Ihren Käfer auf den Kopf stellte und nach dem Unfall weglief und ihr Baby auf dem Rücksitz zurückgelassen hatte; aus der damals noch unter dem Rücksitz befindlichen Batterie lief Säure aus und verätzte das Kind schwer; Schuld an den eingetretenen Schädigungen war nun keineswegs die betrunkene Mutter und deren unterlassene Hilfeleistung gegenüber dem Baby, sondern der Konstruktionsfehler bei der Plazierung der Autobatterie.


Soweit einmal zwei praktische Beispiele für unsere Allesbesserwisser hier, auch wenn es diesbezüglich derart extreme Urteile in Deutschland bis dato nicht gab, machen diese Fälle das Prinzip einer möglichen Produkthaftpflicht doch anchaulich !
 
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Eigentlich klärt man vorher die Sachlage und fängt nicht gleich mit Paragraphen an. Was ist tatsächlich kaputt? Ist das Netzteil wirklich kaputt, hat es nur ausgelöst, sind andere Teile wirklich zusätzlich kaputt gegangen?
 
Neues NT: PC geht nicht an
altes NT: PC geht nicht an

neues NT knallte, altes NT ging vorher immer -> neues NT und MB müssen defekt sein
Habe schon mal Cyberport, be quiet und ASRock kontaktiert.
Cyberport tauscht das NT aus, aber noch nicht auf die Frage des Folgeschadens geantwortet, be quiet will von ASRock einen Prüfbericht des NTs und ASRock hat noch nicht geantwortet.
 
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