Werden durch Siri, Alexa und co alte Rollenklischees verstärkt?

new Account() schrieb:
Was willst du allgemein mit deinem Post sagen?
Zum Beisiel, dass du durch selektive Zitation eine Aussage gebastelt hast, die die zum Beleg angegebene Quelle so nicht hergibt. Die GRA spricht im Zusammenhang mit dem von dir zitierten Beispielsatz explizit von "diskriminierend und beleidigend".

Wenn du den Satzteil MIT Kontext zitiert hättest (also den kompletten Satz), hättest du deine Aussage damit direkt widerlegt. Dass du das nicht wolltest, kann ich nachvollziehen ... eine saubere Argumentationsweise sieht mMn aber etwas anders aus.
Gerade wenn man so auf dem Kontext rumreitet.
 
Ja ich finde die Frau wird so stark benachteiligt und die armen Femen erst,
der Frau tuts ja schon weh wenn man sie anspricht.


Ganz ehrlich ich hab so kein Bock mehr auf dieses Rollenbilder Opfer Geschwurbel und such auf Tinder mittlerweile sogar Typen.
Das ist nicht einmal mehr Ironie. Hab einfach nur den Horizont für mich Persöhnlich erweitert


Das wird Frau aber auch nicht passen, wenn M+M was am laufen haben da ist sie ja aussen vor :lol:
Sollte sich wirklich daraus was ergeben lach ich die Femen bis ans Lebensende aus.
:headshot:
 
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Wenn man in die Vergangenheit der Menschheitsgeschichte blickt und dazu selbst in die jüngste, sieht man, wie schlecht das weibliche Geschlecht behandelt wurde. Da verstehe ich, dass sich einige Erhoben haben und sagten "So nicht".

Aber das nun von einigen ein Aufstand gemacht wird, nur weil die elektronische Assistenten eine weibliche Stimme haben, ist ja schon fast eine Beleidigung für all die Frauen welche wegen wirklich wichtige Dinge auf die Barrikaden sind. Muss nun etwa Star Trek TNG bis VOY neu Synchronisiert werden, weil der Computer da eine weibliche Stimme hat?

Ich persönlich benützte diesbezüglich bis jetzt nur Cortana und ja, ich empfinde ihre weibliche Stimme als angenehm.

Aber ich empfand es auch nie als Befehl, sondern als bitte. Genauso wie ich bei einem Arzt ein Rezept erbitte, oder bei einem Restaurant einen Tisch. Und wenn Cortana ihre Arbeit gut gemacht hat, gab es auch gelegentlich ein "Danke schön".
 
Ein großes Problem ist auch , dass es noch immer an alternativen Begriffen für Bruder und Schwester mangelt. Hier ist man im genderbinary verhaftet . Bei Pronomen ist man da schon weiter aber zur Beschreibung von Verwandten, die sich weder als Frau noch als Mann identifizieren wird es kompliziert. Bruder*In würde theoretisch funktionieren aber bei Schweste*r wird es schon schwieriger.
 
Der Thread hat jetzt 1 Monat geruht, du selbst hast dich 2 Monate nicht dafür interessiert und kommst jetzt wieder an mit so einem provokanten 3 Zeiler, nimmst null Bezug auf das vorangegangene, um genau zu sein ignorierst du es komplett und trittst quasi die selbe Diskussion erneut los. Kann es sein, dass du eigentlich nur provozieren willst? Interesse an einer Diskussion hast du jedenfalls keine, gehst auf keine Argumente ein, hast selbst keine und wenn man nicht akzeptiert, das quasi jedes Wort vermeintlich im Genderbinary feststeckt, ist man ohnehin in deinen Augen ein privilegierter Ahnungsloser.

Wozu muss man das genderfizieren? Nen Bruder, der lieber ne Frau sein will, ist dann halt ne Schwester, und vice versa, wenn mans denn will. Ansonsten sind Bruder/Schwester Begriffe, die primär Verwandtschaftsgrade bezeichnen und kein Geschlecht. Wieder zeigst du mal, dass du selbst viel mehr in den Rollenklischees gefangen bist (für dich sind Begrifflichkeit unweigerlich mit Geschlechtern verbunden und davon kannst du dich nicht lösen und einfach die Begrifflichkeit erweitern um die Geschlechtslosigkeit beziehungsweise akzeptieren, dass diese geschlechtslos betrachtet werden könnten) als diejenigen, die du kritisieren willst.
 
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was ist denn bitte an geschwister falsch? bevor man das geschlecht des kindes weiß sagt man dem kind ja auch dass es ein geschwisterchen bekommt.

warum sucht man nach solchen "problemen"? die sprache ist nur für die diskriminierend, die gezielt diskriminierung suchen.
 
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Vielleicht erkenne ich hier einfach nicht die Tragweite, die das zu einem "großen" Problem macht, aber wie wäre es mit einem bereits vorhandenen Wort: Geschwister (Mist, Lübke war schneller)

@Lübke
Oder stößt hier die Wortverwandtschaft zu Schwester wieder sauer auf, oder der Passus "männliche wie weibliche" Kinder gleicher Eltern? (Der Bezug auf das biologische Geschlecht ist für mich hier deutlich erkennbar und würde, der Einfachheit halber, auch Personen einschließen, die männliche wie weibliche Geschlechtsmerkmale aufweisen. Sonst würde da ja "oder" stehen.)
Dann bleibt nur eine komplett bezugsfreie Wortneuschöpfung, weil sonst fühlt sich bestimmt irgend jemand undefinierten Geschlechts auf den Schlips getreten. Und das geht mal gar nicht.

Achtung, nur teilweise ernst gemeint:
Wie wäre es in Anlehnung auf die Erfüllung aller Wünsche mit "Pyrzqxgl" als Bezeichnung?
Gut, über die Aussprache und den literarischen Bezug müsste man sich hier wieder Gedanken machen, aber als Denkanstoß finde ich das doch brauchbar.

PS: Es hat erschreckend lange gedauert, bis ich den Usernamen RfgsWlcm2k17 verstanden habe. Asche auf mein Haupt.

Zweites PS: @Mustis manche deiner Beiträge finde ich herrlich (fraulich? neutrumlich?) zu lesen. Dieser ist einer davon. Danke dafür.
 
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Lübke schrieb:
was ist denn bitte an geschwister falsch? bevor man das geschlecht des kindes weiß sagt man dem kind ja auch dass es ein geschwisterchen bekommt.

warum sucht man nach solchen "problemen"? die sprache ist nur für die diskriminierend, die gezielt diskriminierung suchen.
weil bei geschwister das gewählte geschlecht garnicht zur geltung kommt und quasi unter den tisch fällt. in diesem fall mangels wörtern. bruder und schwester ist klar, aber dann einfach zu abstrahieren und geschwister zu sagen für mensche, die sich weder als mann noch als frau identifiziert ist schon sehr seltsam. man macht es sich damit auf jeden fall sehr leicht. dazu kommt, dass viele garnicht wissen, dass sie nicht nur bruder oder schwester sein müssen sondern es auch mehr möglichkeiten gibt, nur eben noch keine wörter dafür. und geht es noch diskrimierender, wenn es für manches wörter gibt und für anderes nicht

Damien White schrieb:
Wenn sich Verwandte umentscheiden, wieso überlässt man denen nicht auch die Wahl der Anrede und Bezeichnung?

wir befinden uns ja bereits in diesem transformationsprozess. die stadt lübeck hat in ihrem gender leitfaden beispielsweise festgelegt, dass bei anschreiben die personen zunächst nach ihrer gewünschten anrede gefragt wird. weiterer progressive städte werden sicher folgen. hier das beispiel aus lübeck:

"Guten Tag Vorname Name, wir darf ich Sie in Zukunft ansprechen? Bei der Hansestadt Lübeck gemühen wir uns, alle Menschen mit der von Ihnen bevorzugten Anrede anzusprechen. Im ersten Kontakt nutzen wir daher zunächst die inklusive Anrede "Guten Tag Vorname Name". Wir freuen uns, wenn Sie uns mitteilen, wie wir Sie in Zukunft anschreiben dürfen."

http://bekanntmachungen.luebeck.de/dokumente/d/1055/download
 
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RfgsWlcm2k17 schrieb:
wir befinden uns ja bereits in diesem transformationsprozess. die stadt lübeck hat in ihrem gender leitfaden beispielsweise festgelegt, dass bei anschreiben die personen zunächst nach ihrer gewünschten anrede gefragt wird. weiterer progressive städte werden sicher folgen. hier das beispiel aus lübeck:
Das hat nichts mit meiner Frage zu tun.

Ich stimme Mustis zu, du bist nicht an einer Konversation interessiert.
 
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Hallo

Ich bin auch der Meinung das er/sie/es hier nur missionarisch der/die/das Genderideologie verbreiten und gar nicht diskutieren will, um Siri, Alexa und Co geht es scheinbar auch nicht mehr.
Ich habe keine Probleme mit anders sein, egal um was es geht, ich habe aber ein Problem damit wenn wegen der/die/das Genderideologie der/die/das Sprache/Sprachkultur zerstört werden soll.

Ich habe auch einige Gleichberechtigungs- und Genderkämpferinnen in meinem Umfeld, die nicht müde werden dafür zu kämpfen das alle gleichberechtigt sind und niemand in ein Klischee gepresst wird.
Komischerweise finden die es aber toll wenn Ihnen ein Mann die Tür aufhält, den Stuhl anbietet, die Jacke reicht, ein schweres Paket abnimmt oder ein Getränk ausgibt, was für eine verlogene Doppelmoral.

Ich warte nur darauf das er/sie/es sich beschwert das hier im Forum unter seinem/ihrem/divers Namen steht "Ersteller dieses Themas" und nicht "Ersteller/Erstellerin/Erstelldivers dieses Themas".

Grüße Tomi
 
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Ich glaube dieser Thread ist nur zum triggern aufgemacht.
Unfassbar, was @RfgsWlcm2k17 hier ablässt.
 
Feligs schrieb:
Ich glaube dieser Thread ist nur zum triggern aufgemacht.
Unfassbar, was @RfgsWlcm2k17 hier ablässt.
Dich triggert es also, wenn Vielfalt abgebildet wird...? Sprache ist schon immer im wandel. Sprache ist dynamisch, sie passt sich laufend unserer Lebenswirklichkeit an, die eben nicht mehr nur einfältig ist sondern aus Diversität besteht

Tomislav2007 schrieb:
Ich bin auch der Meinung das er/sie/es hier nur missionarisch der/die/das Genderideologie verbreiten und gar nicht diskutieren will, um Siri, Alexa und Co geht es scheinbar auch nicht mehr.
Ich habe keine Probleme mit anders sein, egal um was es geht, ich habe aber ein Problem damit wenn wegen der/die/das Genderideologie der/die/das Sprache/Sprachkultur zerstört werden soll.
Mit Ideologie hat das nicht sehr viel zu tun, es gibt ganze Studiengänge die sich wissenschaftlich mit Gender auseinandersetzen, aber das ist auch vielen ein Dorn im Auge. "Genderideologie" ist übrigens ein Kampfbegriff aus konservativen, reaktionären, faschistischen oder offen nationalsozialistischen Bewegungen.

Aber klar, Vielfalt abbilden gilt bei einigen hier wohl als "Sprachkultur zerstören". Dann tut die gewählte Regierung der Hansestadt Lübeck deiner Meinung nach dann wohl auch...? Die Wähler sehen das anders. Mit anderen Worten: Mit Demokratie und Diversity tun sich einige hier scheinbar schwer. Schade. Aber das erklärt wieso einige User*Innen einen hier so angreifen, wenn man fordert, Siri und co endlich geschlechtergerecht zu programmieren.
 
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Hallo

RfgsWlcm2k17 schrieb:
"Genderideologie" ist übrigens ein Kampfbegriff aus konservativen, reaktionären, faschistischen oder offen nationalsozialistischen Bewegungen.
Vor allem kann man dich mit diesem Kampfbegriff sehr einfach und schnell hinter dem Ofen hervor locken.

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Aber das erklärt wieso einige User*Innen einen hier so angreifen, wenn man fordert, Siri und co endlich geschlechtergerecht zu programmieren.
Da haben wir wieder die Doppelmoral der Gleichberechtigungs- und Genderideologiekämpfer/innen/divers.
Siri, Alexa und Co die mit einer Frauenstimme Befehle annehmen sollen geschlechtergerecht programmiert werden aber Navis die mit einer Frauenstimme Befehle geben können so bleiben wie sie sind.

Grüße Tomi
 
RfgsWlcm2k17 schrieb:
weil bei geschwister das gewählte geschlecht garnicht zur geltung kommt und quasi unter den tisch fällt
Als Anhänger der Queer-Theory finde ich daran nichts wirklich schlimmes ... die unbedeutsamkeit des Geschlechts in der Sprache, kann ein Weg sein, die Unbedeutsamkeit im Alltag zu erreichen.
Biologische Unterschiede müssen definitiv beücksichtigt werden (so wirken z.B. manche Medikemante aufgrund der unterschiedlichen Physiologie und Körperchemie auf Männer und Frauen unterschiedlich ... wie das bei Diversen ist, weiß ich allerdings nicht). Es geht nur um die sozialen Asuwirkungen, die nicht allein auf die biologischen Unterschiede zurückzuführen sind, aondern auch auf soziale Konstrukte.
Eines dieser Konstrukte sind die Sprachen, in denen wir uns über unsere Welt seit Jahrtausenden austauschen.
RfgsWlcm2k17 schrieb:
Siri und co endlich geschlechtergerecht (...) programmieren.
Eine Standardabfrage nach erstem Anschalten (oder Reset) würde schon genügen.
Tomislav2007 schrieb:
Siri, Alexa und Co die mit einer Frauenstimme Befehle annehmen sollen geschlechtergerecht programmiert werden aber Navis die mit einer Frauenstimme Befehle geben können so bleiben wie sie sind.
same here.
Wenn schon denn schon. Natürlich müsste JEDE Sprachausgabe den User fragen, welche vorhandene Stimm-Modulation verwendet werden soll ... und natürlich würde es schnell eine größere Anzahl an Wahlmöglichkeiten geben, WENN der Markt das nachfragt.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Als Anhänger der Queer-Theory finde ich daran nichts wirklich schlimmes ... die unbedeutsamkeit des Geschlechts in der Sprache, kann ein Weg sein, die Unbedeutsamkeit im Alltag zu erreichen.
Und ironischerweise geben die Genderideologiekämpfer/innen/divers dieser Unbedeutsamkeit eine viel zu hohe Bedeutung, die ohne die Genderideologiekämpfer/innen/divers gar nicht vorhanden wäre.

Grüße Tomi
 
In den 1980ern und 90ern gab es einzelne Autoren, die die Genderforschung gar als "Dichotomisierungsdisziplin" bezeichnet haben. Denn über lange Zeit hinweg taten Genderforscher kaum etwas anderes, als die beiden geschlechter und die existierenden Abweichungen genausetens zu kategorisieren ... die Normung des Geschlechterkontinuums ist eben keine rein männliche Wissenschaft gewesen.

Man hat mMn viel zu viel Zeit damit vergeudet, dafür zu sorgen, dass Frauen (und Männer irgendwann auch) einfach das sein können, was sie wollen, und nicht das sein müssen, was die Gesellschaft von ihnen erwartet.
Warum muss ich dabei immer an ein Zitat von Schpenhauer denken ("der Mensch ist wohl frei zu tun was er will" ... )?
Irgendwie hat man dabei vergessen, dass Mensch nicht unbedingt nur das sein WILL, was er eben sein will (passend zum zweiten Teil des Zitats ... "aber er ist nicht frei zu wollen, was er will").

Ich muss dir (leider) zustimmen ... aus meiner Perspektive ist der Schuss ganz gehörig nach hinten los gegangen, denn die Bedeutung der Geschlechter für unsere Gesellschaft hat zugenommen .. es sind auch neue Geschlechter dazugekommen (divers) aber auch die werden brutal überbewertet.

Meiner Meinung nach ist das, was in den 80er und 90er Jahren des letzten jahrhunderts als ableger der Soziologie, Medizin und Psychologie begonnen hat, einfach mal gescheitert.

Die Bedeutungslosigkeit des Geschlechts im Alltagsleben wird es mit den aktuell Genderbewegten wohl eher nicht geben ... nicht weil sie das nicht wollen, sondern weil sie viel zu stolz auf das Erreichte sind ... und in dem spielt das soziale Geschlecht eben einfach DIE übergeordnete Rolle.

Ich muss aber auch zugeben, das es äusserst schwer ist, über unsere Gesellschaft ganz ohne Geschlechterreferenz nachzudenken, zu schreiben oder zu reden ... das ist, als wolle man über Farbenlehre sprechen, ohne dabei auch nur einen Farbnamen oder die einzelnen Farbeindrücken zugeordneten Frequenzbereiche zu verwenden.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Und ironischerweise geben die Genderideologiekämpfer/innen/divers dieser Unbedeutsamkeit eine viel zu hohe Bedeutung, die ohne die Genderideologiekämpfer/innen/divers gar nicht vorhanden wäre.
Formulieren wir es einmal so. Es existiert kein "biologisches Geschlecht", das Dinge vorgeben muss. Was hingegen existiert ist ein psychisches Rollenverständnis, dass die jeweiligen gesellschaftlichen Konventionen als eher weiblich/eher männlich bewerten (Gender bzw. "Emotionales Geschlecht" ). Bei sehr vielen Menschen, manche vermuten gar bei der Mehrheit, der Menschen ist das biologische Geschlecht und das "emotionale Geschlecht" nicht kongruent. Wer mehr dazu lesen will empfehle ich "Pearson-Lehrbuch Entwicklungspsychologie", von Laura E. Berk.
 
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