Tomislav2007 schrieb:
Was ich an dem gefühlten/sozialen Geschlecht nicht verstehe, wie fühlt sich denn eine Frau bzw. ein Mann, ab/bei welchem Gefühl hat man das gefühlte/soziale Geschlecht gewechselt ?
Eine sehr interessante Frage ... aber die werden wohl nur die beantworten können, die öfter mal wechseln.
Ich fühle mich auch in einem Kleid nicht weiblicher als in meinen normalen Klamotten.
Das ist doch nur ein Stück Stoff und keine neue Identität.
Vielleicht geht es dabei auch nicht so sehr um das Gefühl "Frau" oder "Mann" zu sein, sondern einfach darum, dass man sich mit den an die Geschlechterrollenbilder geknüpften Erwartungen nicht indentifizieren kann.
Fühlt man sich wirklich "männlich", wenn man sich durchsetzen kann? ... oder ist das nicht auch eher etwas, das sich völlig geschlechtsneutral irgendwie befredigend anfühlen kann?
Ist ein Mann "komisch" oder gar "unmännlich" wenn er sich nur selten durchsetzen kann?
Ansichtssache, würde ich meinen.
Von Beispielen mit Frauen lasse ich lieber die Finger.
Für den letzten Absatz danke ich dir,
@Tomislav2007. Es ist wichtig, diese Einschätzung nicht immer nur von Sprachpädagogen zu hören, die in diese Sprache hineingewachsen sind.
Dass unsere Art Zehner und Einer bei der Aussprache zu vertauschen, für Probleme sorgen kann, habe ich erst im Mathematikstudium verstanden ... in einem Seminar zur Fehleranalyse. Vielen Deutschen ist das scheinbar garnicht so bewusst, dass das in eigentlich allen Sprachen anders ist.
Ich habe sogar schon "Deutsche" gesehen (keine Ahnung ob das welche waren, ich habe sie für welche gehalten), die zweistellige Zahlen genau so Schreiben, wie sie sie Sprechen ... nur dann eben von rechts nach links
Ich finde allerdings das französische System auch nicht einfacher. "Neun und neunzig" finde ich noch etwas handlicher als "quatre vingt dix neuv" (vier mal 20 und 10 und 9 ... das ist eher ne Mathe-Aufgabe, als eine Zahl).
"Ninety nine" oder "noventa y nueve" (neunzig und neun) ist neutral betrachtet einfach intuitiver.