Werden durch Siri, Alexa und co alte Rollenklischees verstärkt?

Hallo

DerOlf schrieb:
Nachtrag zu den äusserst peinlichen Beispielen von @Tomislav2007:
In der "Krankenschwester" steckt die "Schwester" drin ... bei mir ist die weiblich ... bei dir wahrscheinlich auch.
Wieso nennt man dann männliche Brüder Geschwister und nicht Gebrüder ?
Was ist wenn die weibliche Schwester sich vom sozialen Geschlecht her männlich fühlt, ist sie dann eine Schwester oder ein Bruder ?

Grüße Tomi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lübke
Tomislav2007 schrieb:
Wieso nennt man dann männliche Brüder Geschwister und nicht Gebrüder ?
das hat sich bestimmt eine frau ausgedacht um männer zu diskriminieren. eine andere erklärung gibts dafür nicht!
und was ist mit muttersprache? voll diskriminierend! väter dürfen die auch sprechen.
und wieso mutter erde? dürfen männer da nicht leben?
oder die wiege der zivilisation. das ist doch total weiblich und diskriminieren!
ich fühle mich als mann von der deutschen sprache ja so schlimm diskriminiert. wo man auch hinschaut, überall sexistische dieskriminierung! :heul:

merkt ihr was? wenn man diskriminierung haben will, dann findet man sie auch. egal auf was bezogen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: windbeutel1, flym, Tomislav2007 und eine weitere Person
DerOlf schrieb:
Danke für die Klarstellung ... ich hatte da wohl etwas zu viel vorrausgesetzt, was die historische Bildung angeht.
Statt abwertend irgendwas in den Raum zu stellen: Worauf willst du den hinaus? Du sprachst davon, der Franzose etc. kenne es nicht. Gegenwart. Was hat da die Historie für eine Bedeutung? Fakt ist, dass die Trennung nach männlichen und weiblichen Artikel keine Besonderheit des deutschen gegenüber den italienischen und französischen Nachbarn ist. Demnach ist deine Behauptung wie aufgestellt schlicht Unsinn. Natürlich kennt der Franzose das.

Warum die Sonne im deutschen weiblich ist, im Französischen, ist ganz simpel erklärt: Das geht auf die jeweiligen Gottheiten zurück. Sol, der römische Sonnengott war ein Mann --> le Soleil fußt auf dem lateinischen Ursprung, nun gab es aber auch eine germanische Sonnengöttin ---> deutsche Herkunft von die Sonne...

Für den Mond: Luna, die römische Mondgöttin --> la lune, in der deutschen Sprache fußt der Name Mond aber auf dem indoeuropäischen Wort für messen und hat sich darüber zum heute "männlichen Mond" entwickelt...

Wenn du das jetzt als Begründung anwenden wolltest, dass der Franzose das nicht kenne, weil seine Wort Herkunft auf einer anderen Basis stattgefunden hat, sorry, das ist dann doch ziemlicher Unsinn und spielt hier auch wenig eine Rolle, denn es ging ja darum, dass man ihm beibringen wolle, dass es eine geschlechtliche Differenzierung bei Bezeichnung von Dingen geht, die kein Geschlecht haben. Also muss ich das einem Franzosen nicht erklären, der kennt es und muss lediglich sich die Unterschiede merken, dass nicht alles was bei ihm weiblich ist, es im deutschen auch ist und vice versa. Einem Engländer hingegen müsste ich das sehr wohl erklären, kennt er doch nur den Artikel "the" und muss nun erstmal verstehen, dass es in der deutschen Sprache derlei 3 gibt, anderen Sprachkutluren muss man hingegen erklären, was ein bestimmte Artikel ist, gibt es diese doch in vielen Sprachen gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lübke
Muttersprache weil die Väter nicht zugegen waren und die Kinder den Spracherwerb vornehmlich von der Mutter haben dadurch. Von daher ist das ein absolut korrektes Beispiel wo man den Begriff Geschlechtsneutral durch Elternsprache ersetzen müsste.

Eine Hamburger Politikerin hat mal gefordert, den Begriff "Fussgängerzone" abzuschaffen, weil diskriminierend und militaristisch (Zone).
Deswegen meiden Frauen auch diese Zonen, sie werden sprachlich ausgegrenzt. Für mehr Frauen in unseren städtischen Flaniermeilen!!!

Das ist ein sehr starkes Gegenbeispiel gegen diese ganzen Sprachautoritären. Niemand stört sich am Begriff Fussgängerzone. Niemand fühlt sich ausgegrenzt, niemand denkt dabei an Männer. Warum? Weil Fussgänger zu ziemlich genau 50% männlich sind. Merkt ihr was? Bedeutungsumfang, woran wir denken bei Fussgängerzone oder Bauarbeiter, wird primär durch die Erfahrung geprägt. Aber mit dem Argument kann man uns nicht vorschreiben, wie wir sprechen und denken sollen..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lübke
BeBur schrieb:
Autismus gemischt mit Wunsch nach autoritärem Regime das die Sprache vorschreibt, mehr nicht.
Künstlich ein aus der IT stammendes und in der natürlichen Sprache nicht vorhandenes Symbol "*" einzuführen, welches nicht einmal ausgesprochen werden kann kann eigentlich nur weltfremden Nerds einfallen.
Es kann sehr wohl ausgesprochen werden. Vorschläge wie Hicks, Schnalz und Klackgeräusche werden in akademischen Kreisen längst diskutiert


Angesichts des Konfliktpotenzials, das aus Wörtern gebraut wird, die von mehr oder minder großen Gruppen der inländischen Bevölkerung für toxisch gehalten werden, ist es lehrreich, auf Sprachen und Ethnien zu schauen, die mit diesem Problem gründlicher vertraut sind. Viel einfacher haben es hier z.B. jene rund neun Millionen Menschen, die sich der südafrikanischen Amtssprache isiXhosa bedienen.


Damit hat es folgende Bewandtnis: Das isiXhosa enthält sogenannte Schnalz- oder Klicklaute, die von Muttersprachlern gerne vorgestellt werden und die man sich besser einmal kurz selbst anhört.

Hier ein Beispiel:

 
Zuletzt bearbeitet:
Aha und diese "akademischen" Kreise sind sich nicht bewusst, dass eine solche Sprachart komplett untypisch ist, sich nicht im geringsten ind die deutsche Sprache integriert und zudem für alle bereits sprechenden wohl nie richtig mehr erlernt wird und immer komplett fremd sein wird? Ich mein wie weltfremd muss man sein anzunehmen, dass ein deutscher durchschnittsmuttersprachler sowas wie im Video auch nur annhährend hinbekommen wird?

Deine "akademischen"Kreise sind dann doch wohl eher diese laute Minderheit, die auch schon mal angesprochen habe und die ihre Überlegungen wohl eher selbst als akademisch bezeichnen als sonst irgendjemand. Mir sind derlei akademische Kreise jedenfalls nicht bekannt, die ernsthaft soetwas diskutieren...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flym
Mustis schrieb:
Mir sind derlei akademische Kreise jedenfalls nicht bekannt, die ernsthaft soetwas diskutieren...

Deine Sache, ob du es glaubst oder nicht. Das ändert nichts am Wahrheitsgehalt.
DscYDFasfuHXQAAaAf9.jpg
 

Anhänge

  • DscYDuHXQAAaAf9.jpg
    DscYDuHXQAAaAf9.jpg
    177 KB · Aufrufe: 318
Wodatschek ist ein Urologe...
Soll das dein akademischer Kreis sein? Ein fachfremder Arzt? Also akademisch weil ein Arzt davon spricht? Ernsthaft?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flym, Lübke und BeBur
Lustige Idee.
Wir hatten jemand in der Stufe der bei Nervosität auch mit der Zunge geschnalzt hat...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flym
Mustis schrieb:
Wodatschek ist ein Urologe...
Soll das dein akademischer Kreis sein? Ein fachfremder Arzt? Also akademisch weil ein Arzt davon spricht? Ernsthaft?
Das war nur ein spontes Beispiel. Die Frage, wie man den Genderstern ausspricht, wenn er sich etabliert hat, ist keine triviale Angelegenheit. Es soll kein Alibiding sein sondern aus beim Sprech bemerkt werden. Die Geräusche sind eine Möglichkeit, eine andere ist das sehr kurze Verstummen wie wenn man zB Wurstsalat ausspricht.
 
Hach ja, ich find gar nicht so kompliziert. Die die möglichst diskriminierungsarm oder wertfrei schreiben oder sprechen wollen oder müssen tuns einfach und alle anderen eben nicht. Wer dann Verständigungsprobleme hat muss sich eben ausführlicher erklären*.

Das Problem bei derartigen Überlegungen zur Neuschöpfung von Wörtern, oder meinetwegen Sprache im allgemeinen, ist mMn die damit einhergehende Ausgrenzung derer die den Inhalten dann nicht mehr folgen können. Leichte(re) Sprache hat schon auch eine Daseinsberechtigung. Ich gehe hier davon aus, dass durch genderneutralere Sprache keine neuen Barrieren geschaffen werden sollen.

Schnalz, Klick und andere Geräusche fände ich mindestens irritierend, zumindest wäre Anfangs mein Impuls wohl erstmal zu checken ob mein Gegenüber medizinische Hilfe braucht. Das Asterisk im Schriftbild assoziiere ich als Fussnotenzeichen oder mit „Informatik-Zeug“ (wie Markdown) und stört meinen Lesefluss.

In meine Texte streue ich einfach ab und zu alternative Schreibweisen ein, vorallem wenn ich zu faul für Umformulierungen bin, merkt nicht jede:r sofort und schafft vielleicht auch awareness ohne ideologische Grabenkämpfe. 😎

*oder mit Händen und Füßen kommunizieren ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flym und RfgsWlcm2k17
RfgsWlcm2k17 schrieb:
Die Frage, wie man den Genderstern ausspricht,
die frage ist imho viel mehr, warum man das tun sollte? warum muss man bei jeder unpassenden gelegenheit das geschlecht thematisieren und sei es nur durch laute angedeutet? willst du zwingend die menschen darauf stoßen, dass es unterschiedliche geschlechter gibt? solange sich die frage nach geschlechtertrennung nicht stellt, ist jeder hinweis auf unterschiedliche geschlechter nichts anderes als unpassender sexismus.

genausogut kannst du fordern dass man nicht mehr mensch sagen darf, sonder immer schwarzer und weißer mensch sagen muss, damit sich die schwarzen nicht ausgegrenzt fühlen. schließlich haben weiße das wort erfunden, als sie noch gar keine schwarzen menschen kannten. wahnsinnig sinnvoll, unterstreicht es doch aktiv, dass es einen unterschied macht, ob man schwarz oder weiß bzw. mann oder frau ist, dass eine ausdrückliche gleichsetzung erforderlich ist.

was du immernoch nicht zu begreifen scheinst ist, dass du mit dieser genderfizierung eine gleichberechtigung hervorhebst, die ohne diese ausdrückliche hervorhebung selbstverständlich wäre und damit jedesmal aufs neue aktiv zum ausdruck bringst, dass männer und frauen nicht gleich sind und deshalb eine aktive gleichsetzung notwendig istweils ohne diese unterschiede gäbe. DAS ist wirklich sexistisch. ist mir klar, dass du das nicht willst, aber mit deinem aktionismus bewirkst du eben genau das. warum muss man über etwas sprechen, wenn es gar kein thema ist? also muss das geschlecht wohl eine rolle spielen, wenns ausdrücklich hervorgehoben wird. jah nicht von menschen sprechen, sondern immer schön von männern, frauen und anderen, damit man auch jah nicht vergisst, dass es unterschiede gibt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: new Account()
Mustis schrieb:
Du sprachst davon, der Franzose etc. kenne es nicht.
Ich sagte der Franzose kenne es anders. Und mit diesem "anders" meinte ich eben genau die von deutschen als Vertauschung wahrgenommene Geschlechterzuordnung. Eben DIE Mond (la lune) und DER Sonne (le soleil), genau darauf hast du hingewiesen.
Und jetzt legst du mir Sachen in den Mund, die ich so nie geschrieben habe?
Bitte ignoriere mich wieder, dann muss ich diesen Diskussionsstil wenigstens nicht so oft ertragen.
Tomislav2007 schrieb:
Wieso nennt man dann männliche Brüder Geschwister und nicht Gebrüder ?
Schonmal was von den "Gebrüdern Grimm" gelesen? Rein männliche Geschwisterpaare werden auch Gebrüder genannt (noch ein Beispiel sind die Gebrüder Montgolfier oder die Wright-Brüder).
Geschwister ist für mich erstmal nur ein Sammelbegriff für gemischt geschlechtliche Nachkommen.

@Lübke:
Fordere doch die Ausweisung sämtlicher Frauen und kinderloser Männer aus deinem Vaterland ... nach deiner Argumentation haben die dann in deinem Vaterland auch nichts verloren.

Langsam wird's echt pathologisch.
Ich sprach soweit ich mich recht erinnere nicht von ALLEN Berufsbezeichnungen sondern nur von vielen oder fast allen.
Warum hängst du dich eigentlich so an dieser Silbe auf? Ich hatte sogar eine Berufsbezeichnung dabei, die nichtmal auf "er" endet (Schmied), und dennoch erst durch das suffix "in" zu einer weiblichen Personenbezeichnung wird. Daher kam auch der Diskussionsstrang mit den Artikeln.
Ist das alles einfach an dir vorbeigegangen?

Ncochmal als Frage: Ist eine Bezeichnung automatisch neutral, nur weil du sie für neutral hältst?

@Mustis:
Dürfen sich jetzt wieder nur Sprachwissenschaftler zu Sprache äussern, weil ja jeder andere nichtmal Ahnung von seinem eigenen Alltagssprachgebrauch hat?
Es ist zwar etwas schwerer, aber auch Wissenschaft kann überbewertet werden ... vor allem wenn es darum geht, was einzelne Disziplinen können, und was nicht.

Wirklich hart ... ich fühle mich gerade wie mitten in einer Genderdebatte ... so um 1995. da gab es die gleichen Argumente gegen das Binnen-I, die jetzt dem Genderstern entgegengebracht werden.

Die Welt könnte echt spannend sein, wenn man sich nur nicht erinnern würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Was ich an dem gefühlten/sozialen Geschlecht nicht verstehe, wie fühlt sich denn eine Frau bzw. ein Mann, ab/bei welchem Gefühl hat man das gefühlte/soziale Geschlecht gewechselt ?
Für mich ist Adam der sich gerne schminkt und Stöckelschuhe zum Kleid trägt noch lange keine Frau, sondern einfach nur ein Mann der sich schminkt und Stöckelschuhe zum Kleid trägt.
Für mich ist Eva die gerne rülpst und sich in den Schritt faßt noch lange kein Mann, sondern einfach nur eine Frau die rülpst und sich in den Schritt faßt.
Wann/wie wird aus einem Mann eine gefühlte Frau und aus einer Frau ein gefühlter Mann ? Nur zu sagen das man sich männlich/weiblich fühlt reicht nicht.

Wo ich tatsächlich dabei bin, es ist ein Unding in der deutschen Sprache das man Gegenständen einen femininen/maskulinen Artikel verpaßt, nicht wegen der Gendergeschichte sondern weil es irritiert.
Ausländer die nicht lange Deutsch sprechen haben damit Probleme, so wie das Unding das gelesenes von links nach rechts gesprochen wird, außer bei Zahlen der Sprung von der Einer- zur Zehnerstelle.
Evtl. sollte man die deutsche Sprache tatsächlich mal "renovieren", aber nicht wegen der Gendergeschichte sondern einfach nur zur Vereinfachung.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: flym, sedot, DerOlf und eine weitere Person
Tomislav2007 schrieb:
Was ich an dem gefühlten/sozialen Geschlecht nicht verstehe, wie fühlt sich denn eine Frau bzw. ein Mann, ab/bei welchem Gefühl hat man das gefühlte/soziale Geschlecht gewechselt ?
Eine sehr interessante Frage ... aber die werden wohl nur die beantworten können, die öfter mal wechseln.
Ich fühle mich auch in einem Kleid nicht weiblicher als in meinen normalen Klamotten.
Das ist doch nur ein Stück Stoff und keine neue Identität.

Vielleicht geht es dabei auch nicht so sehr um das Gefühl "Frau" oder "Mann" zu sein, sondern einfach darum, dass man sich mit den an die Geschlechterrollenbilder geknüpften Erwartungen nicht indentifizieren kann.
Fühlt man sich wirklich "männlich", wenn man sich durchsetzen kann? ... oder ist das nicht auch eher etwas, das sich völlig geschlechtsneutral irgendwie befredigend anfühlen kann?
Ist ein Mann "komisch" oder gar "unmännlich" wenn er sich nur selten durchsetzen kann?
Ansichtssache, würde ich meinen.
Von Beispielen mit Frauen lasse ich lieber die Finger.


Für den letzten Absatz danke ich dir, @Tomislav2007. Es ist wichtig, diese Einschätzung nicht immer nur von Sprachpädagogen zu hören, die in diese Sprache hineingewachsen sind.
Dass unsere Art Zehner und Einer bei der Aussprache zu vertauschen, für Probleme sorgen kann, habe ich erst im Mathematikstudium verstanden ... in einem Seminar zur Fehleranalyse. Vielen Deutschen ist das scheinbar garnicht so bewusst, dass das in eigentlich allen Sprachen anders ist.
Ich habe sogar schon "Deutsche" gesehen (keine Ahnung ob das welche waren, ich habe sie für welche gehalten), die zweistellige Zahlen genau so Schreiben, wie sie sie Sprechen ... nur dann eben von rechts nach links ;)

Ich finde allerdings das französische System auch nicht einfacher. "Neun und neunzig" finde ich noch etwas handlicher als "quatre vingt dix neuv" (vier mal 20 und 10 und 9 ... das ist eher ne Mathe-Aufgabe, als eine Zahl).

"Ninety nine" oder "noventa y nueve" (neunzig und neun) ist neutral betrachtet einfach intuitiver.
 
Zuletzt bearbeitet:
BeBur schrieb:
Künstlich ein aus der IT stammendes und in der natürlichen Sprache nicht vorhandenes Symbol "*" einzuführen, welches nicht einmal ausgesprochen werden kann kann eigentlich nur weltfremden Nerds einfallen.
Auch, dass das Sternchen aus der IT stamme, fällt nur sehr wenigen Leuten ein .... meistens Nerds, die denken, dass die Welt vor der IT wüst und leer war ... (und Alan Turing schwebte über den Wassern).
Hier mal ein bisschen Bildung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sternchen_(Schriftzeichen)
... gleich auf der rechten Seite findest du ein Beispiel für die Verwendung eines "*" in einem Text von 1779.
In der Schriftsprache ist das Sternchen schon sehr viel älter, als die gesamte IT-Branche.

Das mit der Aussprache ist natürlich nicht ganz so einfach zu lösen ... aber unlösbar ist es nur für den, der nicht das geringste ändern will.
Eigentlich ist das nur Gewöhnung ... und man gewöhnt sich an allem, sogar am Dativ.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
uch, dass das Sternchen aus der IT stamme, fällt nur sehr wenigen Leuten ein .... meistens Nerds, die denken, dass die Welt vor der IT wüst und leer war ... (und Alan Turing schwebte über den Wassern).
Hier mal ein bisschen Bildung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sternchen_(Schriftzeichen)
... gleich auf der rechten Seite findest du ein Beispiel für die Verwendung eines "*" in einem Text von 1779.
In der Schriftsprache ist das Sternchen schon sehr viel älter, als die gesamte IT-Branche.
Natürlich. Aber es geht hier ja um einen spezifischen Kontext und die Verwendung eines Sternchen um beliebiges zu 'matchen' ist nicht aus dem 18. Jahrhundert.
Ich habe allerdings das ursächliche Paper oder die ursächlichen Paper dazu nicht gelesen, das wird vermutlich Aufschluss über den gedanklichen Ursprung bringen.

Das mit der Aussprache ist natürlich nicht ganz so einfach zu lösen ... aber unlösbar ist es nur für den, der nicht das geringste ändern will.
Eigentlich ist das nur Gewöhnung ... und man gewöhnt sich an allem, sogar am Dativ.
Ja, man gewöhnt sich an alles, sogar daran, dass mit einer Fußgängerzone ein harmloser (= nicht militaristischer) Ort für Männer und Frauen gemeint ist. Muss eigentlich nur noch der Sprung zu Fußgänger geschafft werden und schon sind die Probleme gelöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Dürfen sich jetzt wieder nur Sprachwissenschaftler zu Sprache äussern, weil ja jeder andere nichtmal Ahnung von seinem eigenen Alltagssprachgebrauch hat?
Nein, leg mir nicht wieder Sachen in den Mund, den ich so nicht geäußert habe! Nur wenn ich von akademischen Kreisen spreche, dann, ja dann, erwarte ich, dass es sich um Sprachwissenschaftler handelt. Akademisch heißt nämlich dann doch, bzw. impliziert, dass damit entsprechende Fachpersonen gemeint sind und nicht, dass irgendwer mit akademischen Grad darüber spricht. Dann wäre nämlich nahezu jede Diskussion in akademischen Kreisen geführt denn irgendwer hat dann doch einen universitären oder hochschulischen Abschluss, dass ist ja jetzt nicht wirklich was besonderes. Ob das dann besonders fundiert ist, wenn ein Bachelor der BWL über Stringtheorien diskutiert oder ein Urologe über ein gendersternchen, sei mal dahingestellt. Kann sein, muss aber nicht. In ekinem Fall würde ich daraus eine Diskussion im akademischen Kreis machen. Denn dann darf gefragt sein, warum das akademisch dann ein Aushängeschild sein sollte. Ein Nichtakademiker kann genauso fundiert argumentieren zu einem Gebiet wie ein Akademiker in einem für ihn völlig fremden Themengebiet. An sich in dem Zusammenhang ohnehin ironisch, dass eine Person, die sich scheinbar für Gleichstellung so stark macht, hier völlig unbegründet versucht, ihre Aussage mit einer klaren Differenzierung (Akademiker zu Nichtakademiker) einen überhöhten Wert zu verleihen.

Dein Vergleich mit den Innen hinkt, und zwar gewaltig. Denn da ging es darum Berufbezeichnungen für beide Geschlechter kenntlich zu machen, da diese in der Tat geschichtlich begründet oft männlich waren aufgrund der Tatsache, das es früher von Mänern ausgeführt wurde. Da wurde nicht dareüber diskutiert, dass man aus Messer Messerin macht so wie es jetzt hier heute durch einen Forenteilnehmer für den Genderstern propagiert wird. Ein komplett andere Tragweite, eine komplett andere Basis der Begründung. Eben nicht das selbe.
 
Mustis schrieb:
Ein Nichtakademiker kann genauso fundiert argumentieren zu einem Gebiet wie ein Akademiker in einem für ihn völlig fremden Themengebiet.
Ich wage mal zu bezweifeln, dass die Durchsetzung oder das sich Ausdenken von (M / W / D) für Stellenanzeigen aus nicht-akademischen Kreisen kommt. Dass das Thema so omnipräsent ist kommt sehr wohl durch die Universitäten, die für den "Struggle" erst Awareness schaffen. Hervorzuheben sind hier insbesondere die Geisteswissenschaften. Irgendwelche Arbeiter, die ja nicht besonders intellektuell sind und zumeist eher bildungsfern da abgehängt sind, werden sich darüber wohl keine Gedanken machen - auch wenn es zu wünschen wäre. Daher sind die Medien auch so wichtig um das Thema der breiten Mehrheit zugänglich zu machen.
 
RfgsWlcm2k17 schrieb:
Irgendwelche Arbeiter, die ja nicht besonders intellektuell
Du schiesst dich grade dermaßen ins Abseits... Du bist kein Deut besser als Menschen, die die Genderei ablehnen ohne fundiert sich damit beschäftigt zu haben. Nur diskriminierst du eben anhand anderer Kriterien. Gratulation, so sieht Heuchelei aus.

Ich kenne genügend Akademiker (nahezu meine gesamte Familie sowie Bekanntenkreis haben akademische Titel, bishin zur Professur, Doktoren sind mehrere dabei) um genau zu wissen, wie "dumm" diese in ihnen fremden Fachgebieten sein können. Deine Behauptung fusst auf blanker Arroganz und Selbstüberschätzung.

John Money als einer der Begründer der Gender Theorien ist im übrigen alles andere als unumstritten: https://www.dijg.de/paedophilie-kindesmissbrauch/john-money-gender-junge-penis-maedchen/

Soviel zu dem Thema "akademische Kreise"... Letzlich sind es alles nur Menschen und Intelligenz lässt sich weder ausschließlich durch einen akademischen Titel noch sonstige Titel begründen. Intelligenz ist davon nicht abhängig und eine universalle Intelligenz gibt es nicht und Akademiker sind außerhalb ihrer Fachgebiete selten wesentlich bewandter als Nichtakademiker.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: flym, Tomislav2007 und BeBur
Zurück
Oben