Meine erste Begegnung mit Linux hatte ich mit Suse, damals auch noch im Karton mit Handbuch, etc. gekauft. Hab damals aber die Netzwerkkarte nicht zum Laufen gebracht und konnte deshalb leider nicht wirklich viel damit herumspielen.
Ein paar Jahre später dann Mal Ubuntu 8.04 getestet und war positiv überrascht. Alles wurde auf Anhieb erkannt, Gnome 2 gefiel mir damals sehr gut und ich konnte sogar ein paar kleinere Prä-Win-XP Spiele per Wine zum Laufen bekommen.
Durch das Studium und dem dortigen Fokus auf .Net, C# etc. pp. ist das dann wieder eingeschlafen. Außerdem fixt MS Studenten oft mit Programmen wie damals MSDNAA/Dreamspark an, da bekommt man ja sämtliche OS, Visual Studio, etc. her.
Als Windows 8 dann kam, würde ich zu Beginn nicht damit warm und hab mir Linux Mint im Dual Boot mit drauf gesetzt, wurde ich aber auch nicht so ganz warm damit und bei näherer Beschäftigung habe ich eine gewisse Abneigung gegen Mint entwickelt, die bis heute andauert (Security Updates, die zurückgehalten wurden oder damals der Hack der Website etc.).
Dann kam mit Windows 10 die noch größere Vollkatastrophe von MS. Frankenstein-UI, Channel Upgrades, bei denen ständig was zerballert wird, Telemetrie, etc.. Außerdem war ich dann mit dem Studium fertig und damit das letzte Argument weggefallen, dass es ganz nett wäre eine MS-Maschine da zu haben.
Nach einem gewissen Testzeitraum, währenddessen ich viele Distos getestet habe (Manjaro, Endeavour, Suse Tumbleweed, Ubuntu, Garuda) bin ich am Ende lustigerweise bei Fedora hängen geblieben, das gar nicht auf meiner Liste stand, da ich Gnome anfangs kategorisch ausgeschlossen habe und Fedora für mich immer so die Gnome Vorzeigedistro war. Aber ich habe es getestet, da Rolling Release auf Arch Basis immer irgendwann im Eimer war, Tumbleweed super ist, ich mich damit aber nie wirklich wohl gefühlt habe und Ubuntu mir zu snappig wird. Fedora war so der Spagat zwischen aktuell und trotzdem Point Release, also dachte ich mir ich sehe es mir an. Gnome 40 hat mir sofort gefallen, deutlich besser als Gnome 3, wovon meine Abneigung kam, und Fedora ist genau das, was ich erhofft hatte, aktuell und trotzdem sehr zuverlässig. Bin super zufrieden