Wie ihr zu Linux gekommen und Welche Distribution nutzt ihr

ghecko schrieb:
Das Ubuntu der alten Säcke.
War wohl einfach recht groß in Deutschland, vorallem als sich die Distri noch ganz groß über Heft DVD/CD und Bestellscheiben verbreitet haben :-)

Vorallem bevor Ubuntu da war ist yast schon ne tolle Sache gewesen, DAS go To config und Installierwerkzeug, alles in einem.
 
Alexander2 schrieb:
War wohl einfach recht groß in Deutschland
Bei SuSE war halt auch ein deutsches Handbuch dabei. Außerdem gabs brauchbaren Hardware-Support für deutsche Spezialitäten wie ISDN-Karten.
 
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HeikoPlanB schrieb:
Lustige Sache wie ich zu Linux gekommen bin.

Ich war von Win7 an einigen Stellen schon angefressen. Die Besinnung kam förmlich von oben, als ich im Park mit einen Win10 Notebook saß und mich wieder ärgerte. Es hat ein Vogel direkt auf die Tastatur gekackt und mir zu verstehen gegeben, das Win nun mal Kacke ist. So bin ich zu Linux gekommen.
Schöne Geschichte, auch wenn ich dem Zusammenhang nicht ganz glaube :D
 
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Joah, nach Windows 3.1 auf einem 386 und übersprungenem Windows 95 sollte es 1999 mal ein neuer Rechner mit Windows 98 sein. Leider lief 98 auf dem AMD K6 II 300 einfach nur katastrophal: Abstürze, Bluescreens ohne Ende. In einer IT-Buchhandlung (ja, sowas gabs damals), die unten im Haus meiner WG lag, fiel mir damals eine bunte Pappbox mit Mandrake Linux 6.0 in die Hände. Gekauft, mit Hilfe der vielseitigen Anleitung installiert, mit Gnome, KDE, Windowmaker und vor allem Enlightenment rumgespielt, tooooolll. Lief superstabil und war für mich Grund genug Windows 98SE, 2000, XP und Vista locker zu überspringen - erst mit Mandrake, dann Mandriva, danach dann irgendwann Debian. SuSe fand ich immer zu aufgebläht... Jobbedingt zog ins Heimbüro dann ca. 2010 Windows 7 ein, seit 2018 dann Ubuntu Budgie und nun ist und bleibt es wohl erstmal bei Manjaro (Gnome).
 
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andy_m4 schrieb:
Bei SuSE war halt auch ein deutsches Handbuch dabei. Außerdem gabs brauchbaren Hardware-Support für deutsche Spezialitäten wie ISDN-Karten.
Ganz genau, daran erinnere ich mich wieder, als ich die erste PPoE Verbindung mit Slackware nicht hinbekam, aber mit Suse gings per ISDN ohne große Probleme.
 
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2003 - Ab da immer eine Knoppix-CD/DVD parat gehabt
2008 - mussten in der Ausbildung mit Suse 10.irgendwas arbeiten; festgestellt, dass YaSt Mist ist
2010 - neuen Laptop (Zweitrechner) mit Ubuntu 8.xx betankt und bis Ende Unity auch so laufen lassen
2014 - Hauptrechner mit Linux Mint 16.xx teilweise
2016 - Hauptrechner nur mit Linux Mint 17.xx, Windows in VM verbannt
2020 - Raspberry Server mit Ubuntu Server
2022 - neuer Laptop auch wieder mit Mint Cinnamon und Hauptrechner auch weiterhin Mint Cinnamon

Zwischendurch mal opensuse getestet und YaSt immer noch für großen Mist befunden .. und unabhängig davon Gnome auch.

Fedora KDE hat mir ziemlich zugesagt, aber leider wollte der Drucker nicht.
Also wieder zu Mint zurück. Es ist schick und läuft und läuft und läuft ...
 
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andy_m4 schrieb:
Was meinst Du hier mit UNIX?
Weil zu DOS 3.3 Zeiten gabs ja schon viele (kommerzielle) Abspaltungen und auf PC-Hardware liefen sowohl diese als auch das Original nicht so wirklich (mal von Microsoft Xenix abgesehen).
Es gab nicht nur Xenix und SCO auf X86:

https://en.wikipedia.org/wiki/Microport_(software)#The_386_version_of_System_V
https://de.wikipedia.org/wiki/Interactive_Unix
https://de.wikipedia.org/wiki/UnixWare

IMHO gab es auch mal eine AIX-Variante für X86
 
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danke für ganze postings
 
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JimPanse1984 schrieb:
Mein Surface Laptop Go - "Schnell" mit Windows 11, aber unter Manjaro geht der ab wie eine Rakete
Das würde mich interessieren. Wie klappt die Touch/Stiftbedienung? Als Dual-Boot eingerichtet? Laufzeit?
 
Meine erste Begegnung mit Linux hatte ich mit Suse, damals auch noch im Karton mit Handbuch, etc. gekauft. Hab damals aber die Netzwerkkarte nicht zum Laufen gebracht und konnte deshalb leider nicht wirklich viel damit herumspielen.

Ein paar Jahre später dann Mal Ubuntu 8.04 getestet und war positiv überrascht. Alles wurde auf Anhieb erkannt, Gnome 2 gefiel mir damals sehr gut und ich konnte sogar ein paar kleinere Prä-Win-XP Spiele per Wine zum Laufen bekommen.

Durch das Studium und dem dortigen Fokus auf .Net, C# etc. pp. ist das dann wieder eingeschlafen. Außerdem fixt MS Studenten oft mit Programmen wie damals MSDNAA/Dreamspark an, da bekommt man ja sämtliche OS, Visual Studio, etc. her.

Als Windows 8 dann kam, würde ich zu Beginn nicht damit warm und hab mir Linux Mint im Dual Boot mit drauf gesetzt, wurde ich aber auch nicht so ganz warm damit und bei näherer Beschäftigung habe ich eine gewisse Abneigung gegen Mint entwickelt, die bis heute andauert (Security Updates, die zurückgehalten wurden oder damals der Hack der Website etc.).

Dann kam mit Windows 10 die noch größere Vollkatastrophe von MS. Frankenstein-UI, Channel Upgrades, bei denen ständig was zerballert wird, Telemetrie, etc.. Außerdem war ich dann mit dem Studium fertig und damit das letzte Argument weggefallen, dass es ganz nett wäre eine MS-Maschine da zu haben.

Nach einem gewissen Testzeitraum, währenddessen ich viele Distos getestet habe (Manjaro, Endeavour, Suse Tumbleweed, Ubuntu, Garuda) bin ich am Ende lustigerweise bei Fedora hängen geblieben, das gar nicht auf meiner Liste stand, da ich Gnome anfangs kategorisch ausgeschlossen habe und Fedora für mich immer so die Gnome Vorzeigedistro war. Aber ich habe es getestet, da Rolling Release auf Arch Basis immer irgendwann im Eimer war, Tumbleweed super ist, ich mich damit aber nie wirklich wohl gefühlt habe und Ubuntu mir zu snappig wird. Fedora war so der Spagat zwischen aktuell und trotzdem Point Release, also dachte ich mir ich sehe es mir an. Gnome 40 hat mir sofort gefallen, deutlich besser als Gnome 3, wovon meine Abneigung kam, und Fedora ist genau das, was ich erhofft hatte, aktuell und trotzdem sehr zuverlässig. Bin super zufrieden :)
 
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Chris_S04 schrieb:
Nach einem gewissen Testzeitraum, währenddessen ich viele Distos getestet habe (Manjaro, Endeavour, Suse Tumbleweed, Ubuntu, Garuda) bin ich am Ende lustigerweise bei Fedora hängen geblieben, das gar nicht auf meiner Liste stand, da ich Gnome anfangs kategorisch ausgeschlossen habe und Fedora für mich immer so die Gnome Vorzeigedistro war. Aber ich habe es getestet, da Rolling Release auf Arch Basis immer irgendwann im Eimer war, Tumbleweed super ist, ich mich damit aber nie wirklich wohl gefühlt habe und Ubuntu mir zu snappig wird. Fedora war so der Spagat zwischen aktuell und trotzdem Point Release, also dachte ich mir ich sehe es mir an.
So ähnlich ging es mir in den letzten paar Jahren auch. Ich hatte immer schon ein paar andere Distros auch auf meinem 2. Laptop und etwas mit Manjaro, Fedora, Suse und Debian rumgespielt. Manjaro hat sich regelmäßig selbst zerlegt (XFCE, Steam startet nicht mehr, DLs aus dem AUR starten genau 1x und nicht mehr nach dem Neustart etc.) um 2019/2020 rum. Ubuntu hat mit dem 20er release noch mehr Programme rausgeworfen die ich verwendet habe für die man bei einer Neuinstallation dann einen PPA hinzufügen muss wenn man nicht von der 18er Version kommt und das 22er setzt dem die Krone auf.
Fedora und Debian haben diese Probleme nicht. Da läuft alles, ohne dass ich mich um irgendwas kümmern muss. Wenn ich nicht so faul wäre (aka andere Prioritäten als Basteln) hätte ich mittlerweile nur noch diese 2 Distros im Einsatz.
Fedora läuft jetzt seit Version 28 absolut stabil (von ein paar Extensions die gerade am Anfang des Zyklus nicht wirklich funktionieren mal abgesehen aber man muss ja nicht sofort upgraden ;) ) auf meinem 2. Laptop und Debian punktet mit seiner absolut geilen Softwareauswahl auch wenn sie teilweise etwas veraltet ist (aber dafür gibt es ja Appimage und Flatpack).
 
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netzgestaltung schrieb:
auf was hinauf und wie bist du dadurch zu linux gekommen?
https://www.computerbase.de/forum/t...distribution-nutzt-ihr.2097027/#post-27161750

Es wurde ja nur gefragt, wie ich dazu kam, und wie ich es heute einsetze:
https://www.computerbase.de/forum/t...bution-nutzt-ihr.2097027/page-4#post-27163590

Damals hatte ich Linux als Backupsystem für Linux 95-98 und sogar 2000 wie XP über FAT32 eingesetzt, weil es keine gescheite Software gab. Also wurde ein Linux auf einer 2.HDD installiert, und ganz simpel das Windows per tar und gz (damals konnte tar kein gz) gesichert, und bei Problemen zurückgesichert. Hat wunderbar funktioniert. NTFS war damals noch rudimentär implementiert und hatte Fehler, weshalb ich bei den ersten XP-Systemen auf FAT32 blieb. Aber dann kamen die ersten guten Sicherungsprogramme wie Acronis TI, und da wurde das Linux obsolet.

Ich weiß noch, wie ich ein ganzes Wochenende fluchte, bis ich endlich mein Iomega Zip Drive unter Linux zum Fliegen bekam, während ISDN und Netzwerk über PPoE mit Suse vergleichsweise ein Kinderspiel wurde.

Wenn es endlich eine gescheite Remote Desktop Lösung für Linux gäbe, wäre ich mit Linux auch glücklicher. Aber VNC ist bis heute ein Greuel, und Wayland läuft auch nur einigermaßen gut, wenn man irgendwie das Ding auf RDP zum Laufen bekommt.
 
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@PHuV Man hätte auch einen separaten Thread aufmachen können zu dem (noch niiiieee diskutierten Thema), der dann ausartet. Das hier ist hart Off-Topic ...
 
Da im Jahre 2019 das Ende von Win 7 nahte und ich keine Lust hatte, mich der nächsten Erniedrigung- und Ausleuchtungsstufe seitens MS hinzugeben, experimentierte ich ab 2019 mit Linux Mint auf Zweitrechnern herum. Ende des Jahres 2019 hab ich auch mein Produktivsystem auf Linux, damals noch Mint, umgestellt. Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens ;)

Man fühlt sich einfach frei. Mittlerweile bin ich bei Linux Manjaro angekommen und zufrieden. :)
 
Meinen Einstieg in die Linux-Welt verdanke ich dem Umstand, dass es Live-CD/DVDs gibt sowie den Programmen VirtualBox und VMware Player. Also letztendlich der Möglichkeit, Linux zu probieren, ohne es vorher nativ installieren zu müssen (bzw. es ggf. rückstandsfrei auch wieder entfernen zu können).

Schnell stellte sich heraus, dass es mehr als eine gleichwertige Alternative für Internet und Email ist. Und auch für alles andere, was mir wichtig war. Zudem auch noch großenteils mit den Programmen, die ich schon unter Windows zu schätzen wußte!

Durch die vielen aufzusetzenden VMs lernte ich nebenbei auch noch das Installieren von beliebigen OSen. Sodass ich mir irgendwann dann sagte, Scheiße nochmal, jetzt wird aber Linux auch nativ aufgespielt! Seitdem ist auf jedem Rechner mindestens ein Linux installiert neben, oder besser gesagt vor Windows. (Selbst ein Windows 10 nutze ich mittlerweile nur noch offline.)

Für eine einzige Linux-Variante allein, konnte ich mich bis heute nicht entscheiden. Das hat zwei Gründe. Vom Naturell her bin ich ein Skeptiker, ein Rückversicherer. Ich fühle mich besser mit einem Plan B in der Schublade. Zum Anderen probiere ich auch gern mal eine neue Variante aus. Nicht alles kann einem überzeugen (VM dann eben wieder gelöscht), aber es gab auch so manche positive Überraschung, die einen weiterbringt. In diesem Jahr waren das MX Linux 21 (Wildflower) und Kubuntu 20.

Das von mir meistgenutzte Linux ist freilich seit Jahren Mint (in verschiedenen Versionen). Mint hat übrigens auch einen Plan B. Es ist sich der extremen Abhängigkeit von Ubuntu bewußt und pflegt daher auch eine Debian-Variante. Denn Abhängigkeit kann schließlich auch ganz schnell Erpressbarkeit bedeuten.

Beim Lesen der Posts fällt mir auf, dass viele mehrere Anläufe gebraucht haben, um zu Linux zu finden. Instinktiv war diesen Leuten vermutlich schon von Anfang an klar, dass sie auf dem richtigen Weg sind, weswegen sie sich durch anfängliche Enttäuschungen und Rückschläge nicht haben entmutigen lassen. Das ist vielleicht der Unterschied zu denen, die Linux nur probieren, um sich zu vergewissern, dass das wirklich nur Schrott ist (in ihren Augen). Dann kehren sie erleichtert zurück zu Windows ("ich hab's ja gleich gewußt").

In dem Zusammenhang sollte man auch mal die großen Verdienste von Microsoft um die Verbreitung von Linux hervorheben. Nein, damit meine ich nicht, dass sie sich für eine Handvoll Dollar in alle möglichen Linux-Gremien einkaufen (, um sie so im Bedarfsfall zu korrumpieren und zu sabotieren). Sondern, indem Microsoft immer stets nur noch schlimmere, den Nutzer knebelnde und entmündigende Windows-Versionen herausbringt, sodass wenigstens ein paar unangepasste Freigeister gezwungen werden, sich auf Linux einzulassen. Denn, mal ehrlich, wo wäre Linux heute, wenn Microsoft der nette Onkel wäre, der für gutes Geld auch gute Ware liefert, die dem Nutzer nur Nutzen bringt ohne ihn dabei zugleich schamlos ausbeuten zu wollen.
 
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7vor10 schrieb:
Denn, mal ehrlich, wo wäre Linux heute, wenn Microsoft der nette Onkel wäre, der für gutes Geld auch gute Ware liefert, die dem Nutzer nur Nutzen bringt ohne ihn dabei zugleich schamlos ausbeuten zu wollen.
Ich würde sagen: ziemlich genau da, wo man heute auch ist! Es mag in den letzten Jahren einige Umsteiger wegen der Datenschutzproblematik geben, aber der Marktanteil ist deswegen nicht sprunghaft angestiegen. Der Linux Desktop entwickelt sich seit Jahrzehnten - durchaus unabhängig davon was Microsoft macht oder nicht macht.
 
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Also ich bin Neuling... seitdem Win11 das Thema "Windows 10 ist die letzte Windows Version" vollständig begraben hat und dabei noch mit geplanter Obseleszenz für wunderbar taugliche Hardware daher kommt habe ich angefangen alle Produktivrechner auf Linux umzustellen - lediglich auf dem Gaming-Rechner läuft aktuell noch Win10... ich weiß nicht ob der beim kommenden Hardware-Update eher ein frisches Windows bekommt oder direkt Linux... Camera RAW und die paar Anticheats die unter Proton o.Ä. noch nicht laufen lassen mich noch zweifeln - wobei ACR in einer Win10 VM überraschend gut läuft.

Mich hat jedenfalls eher Microsoft vergrault als dass mich Linux hergelockt hätte - aber im Nachhinein hätte ich den Schritt auf allen Notebooks viel früher machen müssen...
 
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